Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

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Lazarus
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Lazarus »

Wenn die U5 nach Pasing fertig ist, werden die wenigsten bis zum Heimeranplatz fahren, sofern sie über Pasing reinkommen. Das macht keinen Sinn. Heimeranplatz ist nur interessant, wenn man entweder direkt dorthin will oder auf die S7 umsteigen.
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Federspeicher
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Federspeicher »

Nochmal zum Mitmeißeln: Sendlinger Spange und Heimeranplatz sollen im Störungsfall als Ausleitung von der Stammstrecke oder gar nicht erst zur Einleitung in selbige dienen. Wie du von Obermenzing oder Moosach nach Pasing zur U5 kommen willst, darfst du gerne mal näher erklären.

Wenn man davon ausgeht, dass man nach Ibn Sendlinger Spange und Ausbau Heimeranplatz maximal im 7,5 Minuten Takt zwischen Pasing und MHPW fahren kann, wären rechnerisch zwei Grundtaktlinien fahrbar. Das heißt im Extremfall alle 10 Minuten Langzüge mit im schlimmsten Fall über 1.200 Reisenden je Zug.

Die U5 kommt in der HVZ vom Laimer Platz schon voll, die U4 mit P4 ist auch keine große Entlastung und würde Pasing ohnehin nicht erreichen. Wenn die U5 dann wirklich mal in Pasing startet, hast du die Überlastung direkt schon an der ersten Haltestelle, ohne dass da die S-Bahnen aus dem Umland schon vollständig aufgefangen sind. Das wird sich mit Verlängerung Richtung Neu-Freiham nochmal verschärfen und zeigt an der Stelle auch die Lebenslüge der Menschen, die die U5 unbedingt als 1:1 für die S-Bahnstammstrecke an den 10 Tagen mit Totalsperrung selbiger haben wollen: die U-Bahn wird mit dieser Überlast genau im gleichen Chaos versinken - man kennt die Betriebsqualität der MVG...

Insofern ist deine verkehrliche Einschätzung eine Halbweisheit und geht an der Realität vorbei, denn der Heimeranplatz ist rein verkehrlich gesehen vor allem für die S1 Nord und S2 West interessant und würde immerhin noch die U4 als Alternative bieten. Leider ist dieses Bermudadreieck Pasing / Deisenhofen / Obermenzing auch auf die nächsten Jahrzehnte ein Stiefkind, das eigentlich mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Überlegungen gibt es ja genug, z.B. die S3 in MDS zu brechen und die Zugkilometer auf die 5505 über Solln umzuschichten. Es mangelt aber aktuell u.a. an der Weiterführung Richtung Westen oder Norden sowie der Frage, was man dann zwischen MHO und MDS macht.

Aber da man es seit Jahrzehnten nicht schafft am Harras einen Seitenbahnsteig zu errichten und lieber die fehlende Weichenverbindung als Ausrede für Tatenlosugkeit benutzt, steht ziemlich symptomatisch für den fehlenden Willen pragmatische Lösungen zu treffen.
Valentin
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Valentin »

Der Bahnhof Heimeranplatz wird doch im Störungsfall die Fahrgast Ströme der U-Bahn nur Umlagern? Die Fahrgäste der über den Südring nonstop zum Ostbahnhof umgeleiteten S1 und S2 mit Fahrziel Münchner Süden und Westen müssen doch heute schon mit der U5 weiterfahren. Mit Heimeranplatz verkürzt sich deren Fahrzeit drastisch.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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gmg
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

Federspeicher hat geschrieben: 29 Jan 2023, 12:18 . Ganz davon abgesehen ist Pasing kein Bahnhof, der sich groß als Wendebahnhof eignet ohne den ganzen Betrieb durcheinander zu bringen. Dafür ist die betriebliche Belastung zu groß und die Anzahl der freizügig nutzbaren Bahnsteiggleise zu gering.
Das ist in Bezug auf die S-Bahn einfach nicht wahr! Pasing hat vier Gleise für vier Linien und zwei Verstärker-Linien. Das heißt durchschnittlich muss in der HVZ nur alle 6:40 min ein Zug über ein Gleis. So ein günstiges Verhältnis Gleis/Zugfahrt gibt es sonst nirgends auf der Stammstrecke. In Pasing wurde schon immer in beide Richtungen gewendet. Es gibt Wendeanlagen auf beiden Seiten des Bahnhofs.
Iarn hat geschrieben: 29 Jan 2023, 11:50 Leute es ging un Fahrplanstabilität. Ihr glaubt doch nicht allen Ernstes, dass Kuppeln) Flügeln die Fahrplanstabilität verbessert?
Warum nicht? In Pasing hat man schon immer gestärkt und geschwächt. Warum nicht auch flügeln? Die Staus entstehen zwischen Laim und Ostbahnhof aber nicht in Pasing. Mit seinen vier Gleisen hatte Pasing schon immer so etwas wie eine zweite Stammstrecke. Und was ich ja möchte, ist, die Verstärker vom Stamm nehmen, um die Staus zu vermeiden. Und Flügeln ist, auch wenn Trambahnfreak es nicht ernst meinte, eine weitere Option.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von ET 415 »

gmg hat geschrieben: 30 Jan 2023, 07:18 Das ist in Bezug auf die S-Bahn einfach nicht wahr! Pasing hat vier Gleise für vier Linien und zwei Verstärker-Linien. Das heißt durchschnittlich muss in der HVZ nur alle 6:40 min ein Zug über ein Gleis. So ein günstiges Verhältnis Gleis/Zugfahrt gibt es sonst nirgends auf der Stammstrecke. In Pasing wurde schon immer in beide Richtungen gewendet. Es gibt Wendeanlagen auf beiden Seiten des Bahnhofs.
Das kannst du natürlich besser beurteilen als ein Eisenbahner. :roll: Wann wurde in Pasing planmäßig (d.h. nicht bei Bauarbeiten, Störungen etc.) von Westen kommend gewendet? Von Osten kommend hat die S8 in Pasing gewendet, bis sie nach Nannhofen verlängert wurde, aber damals war in der HVZ auch wesentlich weniger Verkehr als heute. Ich bin mir sicher, dass man heute in der HVZ den Betrieb ordentlich aufhalten würde, wenn in Pasing regelmäßig S-Bahnen wenden würden.
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ralf.wiedenmann
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Es gibt ja sogar eine S4/S20 am Morgen, die in Pasing geflügelt wird. Buchenau ab 7:03, Pasing an 7:23, 1. Zugteil Pasing ab 7:25 Richtung Höllriegelskreuth, 2. Zugteil Pasing ab 7:27 zum Hbf. Allerdings auf Gleis 3 und nicht auf den S-Bahngleisen.
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gmg
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

ET 415 hat geschrieben: 30 Jan 2023, 09:45
gmg hat geschrieben: 30 Jan 2023, 07:18 Das ist in Bezug auf die S-Bahn einfach nicht wahr! Pasing hat vier Gleise für vier Linien und zwei Verstärker-Linien. Das heißt durchschnittlich muss in der HVZ nur alle 6:40 min ein Zug über ein Gleis. So ein günstiges Verhältnis Gleis/Zugfahrt gibt es sonst nirgends auf der Stammstrecke. In Pasing wurde schon immer in beide Richtungen gewendet. Es gibt Wendeanlagen auf beiden Seiten des Bahnhofs.
Das kannst du natürlich besser beurteilen als ein Eisenbahner. :roll:
Naja, ich habe es ja mit konkreten Zahlen untermauert. Zu sagen, es geht nicht besser als jetzt, also behalten wir den Status quo, ist halt auch eine Lösung -- solange man bei der Bahn oder bei der Post arbeitet. Aber zur Kundenzufriedenheit trägt das nicht bei.
Wann wurde in Pasing planmäßig (d.h. nicht bei Bauarbeiten, Störungen etc.) von Westen kommend gewendet?

Habe ich nicht behauptet, ist aber auch nicht wichtig. Man kann z.B. von Gleis 6 auf die Wendeanlage über der Offenbachstr. und zurück auf Gleis 7 einfahren.
Von Osten kommend hat die S8 in Pasing gewendet, bis sie nach Nannhofen verlängert wurde, aber damals war in der HVZ auch wesentlich weniger Verkehr als heute.

Wie man's nimmt: Damals sind auch vier Linien im Takt 20 gefahren. Hinzu kam die auf Gleis 6 wendende S8. Die hat relativ lang das Gleis belegt, bis sie umgekehrt ist. Wenn man jetzt die S8v ebenfalls dort wenden lassen würde, wäre da gerade einmal die S3v, die heutzutage die Zugdichte erhöhen würde (3 Bewegungen/Std). Ja, dann muss man halt mal alle 20 min einen Zug mehr über Gleis 5 schicken! Die S8v macht in Germering in 2-3 min eine Kurzwende. Warum sollte sie das in Pasing nicht schaffen?
[/quote]
ralf.wiedenmann hat geschrieben: 30 Jan 2023, 09:50 Es gibt ja sogar eine S4/S20 am Morgen, die in Pasing geflügelt wird. Buchenau ab 7:03, Pasing an 7:23, 1. Zugteil Pasing ab 7:25 Richtung Höllriegelskreuth, 2. Zugteil Pasing ab 7:27 zum Hbf. Allerdings auf Gleis 3 und nicht auf den S-Bahngleisen.
Und dabei sehe ich Gleis 3 als wesentlich kritischer! Wenn da etwas mit dem Kuppeln nicht hinhaut, müssen die Regios erst einmal warten. Auf Gleis 6 und 7 könnte man jeweils auf die Nachbargleise ausweichen, wovon aber die meisten FDLs aus unersichtlichen Gründen immer zurückschrecken.
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Lazarus
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Lazarus »

Ja, geniale Idee gmg. Wenn man die S8v in Pasing wendet, werden sich vorallem die Fahrgäste der nachfolgenden 6er sicher bedanken, wenn man ihnen die Fahrgäste in Pasing auch noch in die Bahn quetscht. Man hat eh schon nicht viel Platz, da der 6er nur mit zwei Zugteilen fährt.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Beobachter2 »

gmg hat geschrieben: 30 Jan 2023, 11:56 Die S8v macht in Germering in 2-3 min eine Kurzwende.
Laut Fahrplan 4 Minuten.
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gmg
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

Beobachter2 hat geschrieben: 30 Jan 2023, 19:55
gmg hat geschrieben: 30 Jan 2023, 11:56 Die S8v macht in Germering in 2-3 min eine Kurzwende.
Laut Fahrplan 4 Minuten.
Oft kommt sie aber verspätet und muss sich dann beeilen.
Lazarus hat geschrieben: 30 Jan 2023, 18:48 . Wenn man die S8v in Pasing wendet, werden sich vorallem die Fahrgäste der nachfolgenden 6er sicher bedanken, wenn man ihnen die Fahrgäste in Pasing auch noch in die Bahn quetscht. Man hat eh schon nicht viel Platz, da der 6er nur mit zwei Zugteilen fährt.
Dann sollte man ja erst recht flügeln.
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Lazarus
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Lazarus »

Du willst es nicht kapieren gmg oder? In Pasing kannst höchstens auf dem Papier wenden in der HVZ aber mehr nicht. Man hat seinerzeit nicht umsonst die S8 genau deswegen auf die S3 verlängert, damit eben keine S-Bahn dort mehr ein Gleis über 10 Minuten blockiert.
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gmg
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

Lazarus hat geschrieben: 31 Jan 2023, 20:47 . Man hat seinerzeit nicht umsonst die S8 genau deswegen auf die S3 verlängert, damit eben keine S-Bahn dort mehr ein Gleis über 10 Minuten blockiert.
Und woher weißt du das so genau? Bevor es Takt 10 gab, gab es Pasing- Ostbahnhof- Verstärker, die die Wendeanlage auf der Überwerfung genutzt haben. Das hätte man mit der S8 auch machen können, wenn das das Problem gewesen wäre.
Ich denke vielmehr, dass der Ostbahnhof die Engstelle war: vier Gleise für acht Linien, von denen zwei gewendet wurden.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Mark82216 »

Lazarus hat geschrieben: 31 Jan 2023, 20:47 Du willst es nicht kapieren gmg oder? In Pasing kannst höchstens auf dem Papier wenden in der HVZ aber mehr nicht. Man hat seinerzeit nicht umsonst die S8 genau deswegen auf die S3 verlängert, damit eben keine S-Bahn dort mehr ein Gleis über 10 Minuten blockiert.
Man hat damals S3 und S8 zusammengelegt, um sich Wagen und vor allem Personal zu sparen. Und der Werbevertrag mit der Lufthansa lief auch aus, weshalb man die S8 nicht mehr mit den blauen Flughafenwagen fahren musste.
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Jean
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Jean »

Mark82216 hat geschrieben: 01 Feb 2023, 08:34 Man hat damals S3 und S8 zusammengelegt, um sich Wagen und vor allem Personal zu sparen. Und der Werbevertrag mit der Lufthansa lief auch aus, weshalb man die S8 nicht mehr mit den blauen Flughafenwagen fahren musste.
War das nicht, damit die S3 West einen 10 Minuten Takt in der HVZ kriegt? Damals war ja die Signalanlage auf der Stammstrecke noch nicht aufgewertet.
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gmg
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

Jean hat geschrieben: 01 Feb 2023, 08:58 War das nicht, damit die S3 West einen 10 Minuten Takt in der HVZ kriegt? Damals war ja die Signalanlage auf der Stammstrecke noch nicht aufgewertet.
Wie soll denn die Fusion zu einem Takt 10 führen?
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von andreas »

gmg hat geschrieben: 01 Feb 2023, 09:27
Jean hat geschrieben: 01 Feb 2023, 08:58 War das nicht, damit die S3 West einen 10 Minuten Takt in der HVZ kriegt? Damals war ja die Signalanlage auf der Stammstrecke noch nicht aufgewertet.
Wie soll denn die Fusion zu einem Takt 10 führen?
eventuell dadurch, daß man durch die Zusammenlegung sich drei Slots auf der Stammstrecke gespart hat? Mit dann wieder 7 Linien im 20 Minuten takt war man ja wieder bei 21 Züge, mit der S8 warens ja damals dann 24 in der Stunde
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Jean »

andreas hat geschrieben: 01 Feb 2023, 10:19 eventuell dadurch, daß man durch die Zusammenlegung sich drei Slots auf der Stammstrecke gespart hat? Mit dann wieder 7 Linien im 20 Minuten takt war man ja wieder bei 21 Züge, mit der S8 warens ja damals dann 24 in der Stunde
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Mark82216 »

Jean hat geschrieben: 01 Feb 2023, 08:58
Mark82216 hat geschrieben: 01 Feb 2023, 08:34 Man hat damals S3 und S8 zusammengelegt, um sich Wagen und vor allem Personal zu sparen. Und der Werbevertrag mit der Lufthansa lief auch aus, weshalb man die S8 nicht mehr mit den blauen Flughafenwagen fahren musste.
War das nicht, damit die S3 West einen 10 Minuten Takt in der HVZ kriegt? Damals war ja die Signalanlage auf der Stammstrecke noch nicht aufgewertet.
Den gab es in der Morgen-HVZ sogar schon, bevor es überhaupt die S8 gab. Mit Eröffnung des Flughafens und Verkürzung der S3 zum Ostbahnhof fuhr die S8 dann in der Taktlage 10 Minuten zur S3 versetzt, womit die S8 morgens bereits ab Maisach bis zum Flughafen fuhr.
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gmg
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

Mark82216 hat geschrieben: 01 Feb 2023, 11:01 Den gab es in der Morgen-HVZ sogar schon, bevor es überhaupt die S8 gab. Mit Eröffnung des Flughafens und Verkürzung der S3 zum Ostbahnhof fuhr die S8 dann in der Taktlage 10 Minuten zur S3 versetzt, womit die S8 morgens bereits ab Maisach bis zum Flughafen fuhr.
Ich kann mich so schlecht daran erinnern. War das die Zeit, in der es die gestrichelte S3 gab, die als einzige mit 420ern gefahren ist? Aber da gab es doch vier Jahre ohne S3.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von ET 415 »

gmg hat geschrieben: 01 Feb 2023, 11:05 Ich kann mich so schlecht daran erinnern. War das die Zeit, in der es die gestrichelte S3 gab, die als einzige mit 420ern gefahren ist? Aber da gab es doch vier Jahre ohne S3.
Die gestrichelte S3 gab es von Dezember 2004 bis Dezember 2005, um den 10-Minuten-Takt von Maisach nach Zorneding zu realisieren. Im Dezember 2005 wurde diese Liniennummer obsolet, da die S4 West dann nach Mammendorf fuhr und die S8 West nach Geltendorf. Anschließend gab es bis Dezember 2009 keine S3 mehr. Bei der Neuordnung des Netzes 2009 (Eröffnung Hirschgarten) wurde die ursprüngliche Nummerierung auf den Westästen wiederhergestellt, bis auf den Ast nach Herrsching, der seitdem von der S8 bedient wird. Daher gibt es momentan keine S5.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

Das weiß ich schon aber von dem Takt 10 auf der damaligen S8west in den frühen 2000ern höre ich zum ersten Mal.
ET 415
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von ET 415 »

gmg hat geschrieben: 01 Feb 2023, 14:17 Das weiß ich schon aber von dem Takt 10 auf der damaligen S8west in den frühen 2000ern höre ich zum ersten Mal.
Den gab es tatsächlich bis Dezember 2004. Da fuhren in der HVZ S8-Verstärker Ostbahnhof - Olching, meist mit ET 420.
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gmg
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

ET 415 hat geschrieben: 01 Feb 2023, 15:40 Den gab es tatsächlich bis Dezember 2004. Da fuhren in der HVZ S8-Verstärker Ostbahnhof - Olching, meist mit ET 420.
Ah, dann waren die wohl sowas wie die Verlängerung der Pasing- Ostbahnhof- Verstärker, die ich schon bei der Pasing-Diskussion erwähnt hatte. Die S6 hatte vergleichsweise zu wenig Fahrgastpotenzial, die S5 passte nicht gut in den Fahrplan. Die S4 hatte zu viel Verkehr, also hat man auf die damalige S8 hinaus verlängert.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Mark82216 »

Den 10-Min-Takt auf der S3 zwischen Maisach und Ostbahnhof gab es schon Anfang der 90er zwischen ca. 6.30 Uhr und 8 Uhr. Teils ab Ostbahnhof weiter als S2 bis Giesing/Deisenhofen (S2 fuhr auch HVZ teilweise nur 40er-Takt), eine Fahrt ging ab Pasing via Sendlinger Spange als S27 nach Deisenhofen. Zugegeben, saubere 10 Minuten war es nicht, aber es gab diese vier oder fünf Verstärkerzüge.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Beobachter2 »

Frage zur Fahrzeit heute S8: zwischen Abfahrt Daglfing und Ankunft (!) Leuchtenbergring laut Zuglauf 14 (!) Minuten. Fährt die S-Bahn zwischendrin nach Trudering und macht dort "kopf", oder was ist da los?
ET 415
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von ET 415 »

uferlos
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von uferlos »

Beobachter2 hat geschrieben: 12 Feb 2023, 09:55 Frage zur Fahrzeit heute S8: zwischen Abfahrt Daglfing und Ankunft (!) Leuchtenbergring laut Zuglauf 14 (!) Minuten. Fährt die S-Bahn zwischendrin nach Trudering und macht dort "kopf", oder was ist da los?
Bauarbeiten auf der Strecke, da wird eingleisig gefahren. Dadurch verlängert sich die Fahrzeit um 20 Minuten.
mfg Daniel
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Mark82216 »

ET 415 hat geschrieben: 12 Feb 2023, 10:48 Das ist los.
Das war keine Antwort. Wegen der verlängerten Fahrzeit wurde ja gefragt.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von AK1 »

Der eingleisige Abschnitt ist nicht so lang, wie es scheint.
Der Fahrplan legt nahe, dass die stadteinwärts fahrenden S-Bahnen nach Ismaning auf das Gegengleis wechseln. Ich bin heute knapp zehn Minuten verspätet rausgefahren, die Kreuzung mit der einwärts fahrenden S-Bahn fand in Unterföhring statt (9:28), letztere war dort logischerweise auf dem Regelgleis.
Es werden eben 20 Minuten verbummelt um in den nächsten Takt zu kommen. Und das Meiste wird dann wohl zwischen Daglfing und Leuchtenbergring auf freier Strecke passieren. Am Leuchtenbergring fährt 5 Minuten vorher die S4, nennenswert früher kommt man da also nicht hin.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

Eine neue, detailliertere Pünktlichkeitsstatistik
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.5751424
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