Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

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Lazarus
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Lazarus »

Gespannt bin ich ja nur, was passiert, sollten die Fahrgastzahlen richtig massiv einbrechen. Wie man das dann erklärt. Die bisherigen Erklärungen waren ja leider nur eher halbgar. Vielleicht kommt man dann ja auch mit einem 424er aus, wenn alles Richtung Auto geht. Man sollte sich schon mal Gedanken machen, wie man die A95 am besten ausbauen kann...
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ET 415
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von ET 415 »

Warum gehst du davon aus, dass die Fahrgastzahlen einbrechen?
Cloakmaster
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Cloakmaster »

ET 415 hat geschrieben: 25 Apr 2024, 23:02 Warum gehst du davon aus, dass die Fahrgastzahlen einbrechen?
Zu viele Fahrten nach Laim-West. Das kann nicht gut gehen.
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Lazarus
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Lazarus »

ET 415 hat geschrieben: 25 Apr 2024, 23:02 Warum gehst du davon aus, dass die Fahrgastzahlen einbrechen?
Wenn ich von Mittersendling aus umsteigen muss und an der Donnersberger Brücke minutenlang warten darf, trägt das sicher nicht dazu bei, das viele damit fahren.
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Rohrbacher
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Rohrbacher »

Lazarus hat geschrieben: 25 Apr 2024, 22:35 Gespannt bin ich ja nur, was passiert, sollten die Fahrgastzahlen richtig massiv einbrechen.
Noch gespannter bin ich, wenn sie sogar steigen, weil der Betrieb dann vielleicht sogar stabil wird und man feststellt, jessers, das ist in einem Land, wo vor allem über unpünktliche Züge gemeckert wird, und das nicht ganz zu unrecht, vielleicht sogar viel wichtiger als die überschätzte Innenstadtanbindung. In der Zeit "nach" den Kaufhäusern und einer hinter'm Sendlinger Tor weitergebauten U-Bahn reicht's vielleicht, wenn man in die U3, U4, U5, U6 heute auch woanders umsteigen kann.

Die weitere Zentralisierung mit Stamm2 und eine Ausdehnung des Systems mit weiteren Außenstrecken, obwohl man die bestehenden in 50 Jahren nicht ausgebaut gekriegt hat und kein Geld hat, um z.B. die U3 nach Allach/Untermenzing, die U4 nach Englschalking, die U6 nach Neufahrn weiterzubauen (aber ausgerechnet die parallele U5 nach Pasing), ist ungefähr so "1972" wie Autofahrspuren bauen, um den Stau letztlich von zwei auf drei oder vier Spuren zu erweitern. Das System des Viellinien-Mischbetriebs ist das Problem, das nicht weggehen wird, wenn ich in eine weitere Stammstrecke einfach noch mehr Züge, Strecken und Störungen einbinde! Und ob's jetzt 30, 27, 24 oder nur 21 Züge in der Stunde von verschiedenen Außenstrecken (mit Mischverkehr oder Eingleisigkeit) sind, egal, die Stammstrecke ist in der Hinsicht schon in Zeitungsmeldungen 1972 mit weit weniger Zügen und gegenüber heute fast paradisisch leeren Außenstrecken (weil der Regionalverkehr/Bahnbus (!) oft an der S-Bahngrenze gewendet hat) als problematisch auffällig geworden. Ganz abgesehen von den seit über 50 Jahren massiven Auswirkungen auf's gesamte Netz, wenn in der Innenstadt wieder mal was ist.

Süddeutsche Zeitung, 7. Juli 1972:

"Erneute Fahrleitungsstörung legt den Verkehr auf der Tunnelstrecke stundenlang lahm
(...) Stundenlange Wartezeiten, verwirrende Lautsprecherdurchsagen und erregte Diskussionen mit Bundesbahnbeamten - das waren am Donnerstagmorgen die äußeren Begleiterscheiungen eines völligen Zusammenbruchs des S-Bahn-Verkehrs in der Tunnelstrecke zwischen Haupt- und Ostbahnhof. Da wieder einmal die Sicherungen durchgebrannt waren (laut Pressemitteilung war es gestern ein sogenannter "Streckentrenner" am Haltepunkt Leuchtenbergring), war zwischen 9 Uhr und 10.35 Uhr der gesamte Verkehr auf der S-Bahn-Stammstrecke lahmgelegt, was allerdings Auswirkungen bis in die frühen Nachmittagsstunden hatte. Noch um 14 Uhr standem im S-Bahnhof "Hauptbahnhof" Fahrgäste, die seit mehr als zwei Stunden auf ihre Züge warteten. Zu einem Zeitpunkt, wo man sich beim MVV Sorgen um einen möglichen Lieferungsstop der Triebzüge Sorgen macht, hat sich erneut gezeigt, daß das S-Bahn-Netz mit der derzeitigen Kapazität offensichtlich bereits überbelastet ist."


Süddeutsche Zeitung, 13. Juli 1972:

"Fehlplanungen bei der S-Bahn?
(...) Handelt es sich bei den in letzter Zeit aufgetretenen S-Bahn-Schwierigkeiten möglicherweise nicht um sogenannte Kinderkrankheiten, sondern um Auswirkungen von Fehlplanungen zum Teil größeren Ausmaßes? (...) Während Bundesbahner das leidige S-Bahn-Problem zumeist mit "Kinderkrankheiten" sowie damit entschuldigen, daß man wegen der Olympischen Spiele zwei Jahre früher habe fertig sein müssen, sehen Fachleute in diesen Gründen allenfalls eine Verschleierung der tatsächlichen Mängel. Konkret behaupten sie,
* daß sich die Bundesbahn nicht an ihr vor Jahren gegebenes Versprechen gehalten hat, auf solchen Strecken, die sich Fern-, Güter- und S-Bahn-Verkehr teilen müssen, den S-Bahn-Zügen auf jeden Fall Vorrang einzuräumen;
* daß die Zugsage, die vom Fern- und S-Bahn-Verkehr gemeinsam benutzten Strecken viergleisig auszubauen, teilweise nicht eingehalten werden kann;
* daß deshalb Verspätungen der Fernzüge (zum Beispiel im Winter Fernschnellzüge aus Südosteuropa) Auswirkungen auf den S-Bahn-Verkehr haben müssen; dies um so mehr, als die DB keine Möglichkeit hat, die Züge und deren Verspätungen an der bayerischen Grenze computermäßig zu erfassen, um den Fahrplan der S-Bahn entsprechend auf den neuesten Stand zu bringen; (...)"


... um nur mal die für diesen Beitrag relevanten, weil systemischen oder heute noch vorhandenen Probleme zu zitieren. Ich will nur immer wieder mal davor warnen, dass möglicherweise eben nicht alle Stammstreckenprobleme verschwinden werden, wenn man mal zwei davon hat.
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Martin H.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Martin H. »

Netzplaner hat geschrieben: 25 Apr 2024, 18:40 Hach schön, meine Grafik :)
Warum eigentlich dieser Farbton, und nicht klassisch gelb?
uferlos
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von uferlos »

Weil die S8 die gelbe Farbe hat. Und man wegen Flughafenanbindung das nicht ändern möchte
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Martin H. »

Die S8 ist schwarz. 🤓

Aber sowas hatte ich mir schon gedacht.

Bzw. eben geschaut, bisher ist die tatsächlich gelb, und vermutlich mir wegen dem Kontrast um das Logo schwarz.
In meiner Erinnerung war sie schwarz und die Linie schwarzgelb.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von ET 415 »

Martin H. hat geschrieben: 26 Apr 2024, 08:56 In meiner Erinnerung war sie schwarz und die Linie schwarzgelb.
Das Logo der jetzigen S8 sah seit ihrer Einführung im 1992 so aus wie jetzt. Die Linienfarbe im Netzplan war bis 2009 schwarz-gelb gestrichelt. Seitdem ist sie rein gelb, nachdem es die S5 (die bis dahin rein gelb war) nicht mehr gab.
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gmg
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

uferlos hat geschrieben: 26 Apr 2024, 08:02 Weil die S8 die gelbe Farbe hat. Und man wegen Flughafenanbindung das nicht ändern möchte
Und petrolblau deshalb, weil ich die Farbe mag und man möchte, dass ich nicht mit der stärker ausgelasteten S8 nach Germering fahre.

Das mit der gestreiften S8 war eh eine schlechte Lösung. Berlin hatte schon immer mehr Linien zu färben und kommt auch ohne Streifenmuster aus.


Auf zwei Dinge bin ich gespannt:
1. Werden 3 Fahrten/ Stunde weniger das Stauproblem auf dem Stamm merklich vermindern?
2. Wird man die S5 bei schlimmer Verspätung im Osten oder im Westen vorzeitig wenden lassen?
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Lazarus
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Lazarus »

Das hat alles nur Alibi Funktion. Man will halt zeigen, das man was tut. Bringen wird das rein gar nichts. Das hat man schon oft genug gesehen, wenn die Taktverstärker ausgefallen sind oder Linien aus dem Stamm heraus genommen wurden. So lange man die Ursachen nicht sehen will. Genauso gehe ich davon aus, das auch die S7 West kaum wirklich pünktlicher werden wird. Auch hier ist der Stamm nur eine von mehreren Ursachen, warum es immer wieder zu Verspätungen kommt. Neben dem Stamm sorgen auch die störanfälligen Bahnübergange und die zu kurze BRB 58 immer wieder für Probleme.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von lekomat »

Zur RB58:

- ja sie ist viel zu kurz und wird es auch bleiben bis mind. 2042
- Problem macht oft die S7, die verspätet vor die RB58 gelassen wird und diese ausbremst.
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von AK1 »

Es ist keine neue Idee, die S7 aus dem Tunnel rauszunehmen.
Das hat es kurz nach Einführung des 10-Minuten-Takts auch schon mal für einige Zeit gegeben. Und damals war es nur in der HVZ der Fall, den Fahrgästen wurden also unterschiédliche Linienführungen zugemutet - und am Freitag ist die S7 da bis zum Ostbahnhof (damaliges östliches Ende) gefahren, den nachmittäglichen 10-Minuten-Takt hat es noch nicht gegeben.
Zum Fahrzeug: der 424er hat große Mehrzweckbereiche. Es wäre ziemlich blöd, den nur in der HVZ einzusetzen, wenn die Radlmitnahme (außerhalb der Ferien) verboten ist... Auf der S7 wäre der sicher recht nützlich. (Noch ist es ja Spekulation, aber es spricht einiges dafür!)
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Lazarus
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Lazarus »

Nachdem man aber plant, die S7 auf Gleis 36 zu schicken, bedeutet das wohl aber auch, das dafür die RB 58 dran glauben muss.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von cretu »

Lazarus hat geschrieben: 26 Apr 2024, 19:16 Nachdem man aber plant, die S7 auf Gleis 36 zu schicken, bedeutet das wohl aber auch, das dafür die RB 58 dran glauben muss.
Gesicherte Quelle? Bzw. wissenschaftlich zitierfähige Quellenangabe, bitte!
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von AK1 »

cretu hat geschrieben: 26 Apr 2024, 20:14
Lazarus hat geschrieben: 26 Apr 2024, 19:16 Nachdem man aber plant, die S7 auf Gleis 36 zu schicken, bedeutet das wohl aber auch, das dafür die RB 58 dran glauben muss.
Gesicherte Quelle? Bzw. wissenschaftlich zitierfähige Quellenangabe, bitte!
Glaskugel in Pasing. Aber er schreibt ja "wohl", da ist doch klar, dass es Spekulation ist - was auch immer er jetzt meint, was dann mit der RB 58 passiert.
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Iarn
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Iarn »

    cretu hat geschrieben: 26 Apr 2024, 20:14
    Lazarus hat geschrieben: 26 Apr 2024, 19:16 Nachdem man aber plant, die S7 auf Gleis 36 zu schicken, bedeutet das wohl aber auch, das dafür die RB 58 dran glauben muss.
    Gesicherte Quelle? Bzw. wissenschaftlich zitierfähige Quellenangabe, bitte!
    Das Gleis 36 ist gesichert, der Rest Spekulatius.
    https://www.stmb.bayern.de/med/pressemi ... /index.php
    Die Linie S7 fährt künftig nicht mehr durch die Stammstrecke, sondern nur noch zwischen Wolfratshausen und dem Münchner Hauptbahnhof, wo sie oberirdisch auf Gleis 36 ankommt
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    Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

    Beitrag von cretu »

    Iarn hat geschrieben: 26 Apr 2024, 23:44 Das Gleis 36 ist gesichert, der Rest Spekulatius.
    https://www.stmb.bayern.de/med/pressemi ... /index.php
    Die Linie S7 fährt künftig nicht mehr durch die Stammstrecke, sondern nur noch zwischen Wolfratshausen und dem Münchner Hauptbahnhof, wo sie oberirdisch auf Gleis 36 ankommt
    Danke, Iarn! Deine Quelle enthält tatsächlich Informationen. Wenn alle so konsequent gut mit Quelle posten könnten....
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    Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

    Beitrag von Cloakmaster »

    Immerhin fährt die RB 58 ja auch ab und zu mal ab Gleis 36. Und hält zudem auch noch in Kreuzstraße. also ist der Fall doch klar.

    Würde es nicht weniger Betroffenheiten geben, wenn die S7 bis Ostbahnhof, und die S5 erst ab Ostbahnhof fahren würde - sprich eine echte Zweiteilung erfolgte?
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    Lazarus
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    Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

    Beitrag von Lazarus »

    Ich habe eher die Befürchtung, das es das für die S7 Fahrgäste noch nicht gewesen ist. Das man die im Laufe des nächsten Jahres zum Holzkirchner Bahnhof rüber schiebt, weil man merkt, das auf der anderen Seite auch zu wenig Platz ist.
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    Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

    Beitrag von gmg »

    Cloakmaster hat geschrieben: 27 Apr 2024, 09:22 Würde es nicht weniger Betroffenheiten geben, wenn die S7 bis Ostbahnhof, und die S5 erst ab Ostbahnhof fahren würde - sprich eine echte Zweiteilung erfolgte?
    Dann bräuchte man aber weiterhin die S8v und der Stamm wäre so überfüllt wie bisher.
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    Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

    Beitrag von Cloakmaster »

    gmg hat geschrieben: 27 Apr 2024, 10:27
    Dann bräuchte man aber weiterhin die S8v und der Stamm wäre so überfüllt wie bisher.
    jetzt mal ehrlich: Wozu braucht man die Verstärker im Stamm, wenn sie eh nur Probleme machen? Dann ist es vielleicht doch besser, diese gleich geplant und dauerhaft aus dem Stamm heraus zu halten, und entsprechend abzuleiten.

    Verträgt die Sendlinger Spange denn inzwischen stabil einen Takt20? Ein Teil des Ausbau ist angeblich ja schon abgeschlossen. Wenn die Umleitung über Laim Gbf fertig ist, will man ja sogar 2 Linien, also Takt10 ableiten können.

    Andererseits gibt es doch immer noch die Theoretiker, die behaupten, Stamm 1 könne auch mehr als 30 Fahrten je Stunde bewältigen...
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    Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

    Beitrag von Rohrbacher »

    gmg hat geschrieben: 27 Apr 2024, 10:27 Dann bräuchte man aber weiterhin die S8v und der Stamm wäre so überfüllt wie bisher.
    Das ist er weiterhin. Ob 30, 27 oder 24 Züge in der Stunde mit oft viel zu wenig Wendezeit von nicht ausgebauten, vollen Außenstrecken mit Bü-Störungen, Kreuzungen und Mischverkehr reinfahren, fast schon egal. Wie gesagt, ganz früher hat's schon mit 18 oder 21 nicht funktioniert. Vielleicht sollte man's mal mit 15 probieren, das wäre objektiv betrachtet für eine zweigleisige Strecke immer noch ziemlich viel, nämlich 500-600 Züge am Tag, um's mal in der gängigen Währung auszudrücken. ;-)

    Das hier ist jetzt eine Minimaßnahme, um die S7 auf der Außenstrecke (!) stabiler zu machen und vermutlich eigentlich seitens der BEG noch eher um bei gleicher Gesamtanzahl drei Züge mehr pro Stunde und Richtung zwischen Donnersbergerbrücke und Pasing fahren zu können.

    Das Landrat-Zitat "Die fehlende Zuverlässigkeit der S7 ist wegen der vielen Verspätungen und Ausfällen in den letzten Jahren für die Fahrgäste aus unserem Landkreis zu einem großen Ärgernis geworden. Deshalb begrüßen wir die Änderungen an der S7 sehr und hoffen, dass die Verbindungen insgesamt wieder stabiler und attraktiver werden." klingt übrigens nicht nach Bedauern, dass die direkte Kaufhof- und Glockenspielanbindung wegfällt. Wenn sich andere Landräte was wünschen könnten, würden sie sich wahrscheinlich auch eine Abkopplung von der Stammstrecke wünschen.
    Cloakmaster hat geschrieben: 27 Apr 2024, 11:24 jetzt mal ehrlich: Wozu braucht man die Verstärker im Stamm, wenn sie eh nur Probleme machen? Dann ist es vielleicht doch besser, diese gleich geplant und dauerhaft aus dem Stamm heraus zu halten, und entsprechend abzuleiten.
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    Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

    Beitrag von Beobachter2 »

    Lazarus hat geschrieben: 27 Apr 2024, 09:55 Ich habe eher die Befürchtung, das es das für die S7 Fahrgäste noch nicht gewesen ist. Das man die im Laufe des nächsten Jahres zum Holzkirchner Bahnhof rüber schiebt, weil man merkt, das auf der anderen Seite auch zu wenig Platz ist.
    Gäbe es dafür denn heute noch eine Gleisverbindung?
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    Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

    Beitrag von Tram-Bahni »

    Natürlich nicht.
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    Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

    Beitrag von Cloakmaster »

    Beobachter2 hat geschrieben: 27 Apr 2024, 14:19
    Lazarus hat geschrieben: 27 Apr 2024, 09:55 Ich habe eher die Befürchtung, das es das für die S7 Fahrgäste noch nicht gewesen ist. Das man die im Laufe des nächsten Jahres zum Holzkirchner Bahnhof rüber schiebt, weil man merkt, das auf der anderen Seite auch zu wenig Platz ist.
    Gäbe es dafür denn heute noch eine Gleisverbindung?
    Tram-Bahni hat geschrieben: 27 Apr 2024, 14:23 Natürlich nicht.
    So, wie ich es auf google Maps sehe, könnte man vom Holzkirchner Bahnhof kommend mit einem 140-Meter-Zug den stadtauswärtigen Bahnsteig am Heimeranplatz anfahren.
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    Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

    Beitrag von Tram-Bahni »

    Also nicht, ohne Heimeranplatz auch abzubinden. Klassische Lazarus-Trollvermutung also.
    ET 415
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    Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

    Beitrag von ET 415 »

    Cloakmaster hat geschrieben: 27 Apr 2024, 14:51 So, wie ich es auf google Maps sehe, könnte man vom Holzkirchner Bahnhof kommend mit einem 140-Meter-Zug den stadtauswärtigen Bahnsteig am Heimeranplatz anfahren.
    Ein Vollzug hätte dort schon Platz, allerdings wäre es nicht erlaubt dort zu halten, weil die Gefahr bestünde, dass der Tf während des Halts vergisst, welchen Signalbegriff das letzte Signal gezeigt hat. Hinter dem Bahnsteig liegen noch Weichen, für die dieser Signalbegriff ebenfalls gilt. Das ist in beiden Fahrtrichtungen so. Daher müssen die S7 und die RB58, wenn sie vom/zum Holzkirchner Bahnhof umgeleitet werden, am Heimeranplatz ohne Halt durchfahren.
    Cloakmaster
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    Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

    Beitrag von Cloakmaster »

    Ist wohl auch besser. Auf nur einem Gleis in beide Richtungen zu halten, ist einfach suboptimal.

    Ergo: Man kann zwar eine Verbindung Wolfratshausen-Holzkichrner Bahnhof fahren, das aber nur unter Auslassung des Heimeranplatz.
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    Iarn
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    Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

    Beitrag von Iarn »

    Verstehe die Diskussion nicht. Nur weil Lazarus das in den Raum geworfen hat, ist dies nicht ernsthaft eine Option.
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