Störungschronik Fernverkehr

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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218 466-1
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von 218 466-1 »

Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Cloakmaster
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Cloakmaster »

Wenn aufgrund des Unwetter die erwartete Ankunft in München.Pasing statt 0:17 um 2:14 ist, ist dann die Zugbindung automatisch aufgehoben? Kann man dann auch gleich sagen, man fährt es den nächsten Tag?

Laut Internet wird die Zugbindung nur aufgehoben, wenn die DB schuld ist. Für Wetter kann die DB ja nix.
Leonardo.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Leonardo. »

Die DB sagt: Bei einer zu erwartenden Verspätung von mindestens 20 Minuten am Zielort kann die Fahrt auf der gleichen Strecke, über eine andere Strecke oder zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden.

Also, meines Wissens nach ist die Zugbindung sehr sicher immer aufgehoben ab 20 Minuten, egal welche Ursache die Verspätung hat.
Das mit dem wann man dann reisen kann, das ist so eine Sache.
Auf einem Ticket innerhalb von Deutschland ist die Gültigkeit ja bis 10 Uhr angegeben.
Was ich schon gemacht habe, statt wie gebucht am Abend erst am frühen morgen zu fahren, ich erreichte mein Ziel jedoch bis 10 Uhr, es gab keine Probleme, das Ticket war gültig. Ich würde nun aber nicht dringend diese 10 Uhr Grenze überschreiten - da habe ich bis heute keine klare Aussage der DB, ob man das generell darf.
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Lobedan
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Lobedan »

Es reicht auch eine Vorab-Prognose von mindestens +20 für eine Aufhebung der Zugbindung. Und dafür ist die Schuldfrage auch völlig irrelevant. Lediglich bei Erstattungen ist "höhere Gewalt" wie Unwetter ein Thema.

Da Ulm - Augsburg seit heute Mittag gesperrt ist (erst Gleisüberspülung bei Günzburg, jetzt Deichbruch bei Gessertshausen), gibt es zwischen Stuttgart und München derzeit weiträumige Umleitungen (Ausweichstrecken über Dillingen und Nördlingen sind wegen Bauarbeiten gesperrt) mit entsprechenden Verspätungen.
Cloakmaster
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Cloakmaster »

Genau um die Strecke geht es. Mein ICE fährt planmäßig von Bremen via Frankfurt, Stuttgart, Augsburg nach München. So wie es aussieht bin ich aber doch besser dran, via Hannover Göttingen, Kassel zu fahren, da es hier anscheinend noch keine größerern Beeinträchtigungen gibt.

Der Navigator will mich unbedingt in meinem gebuchten Zug halten, da der ja trotzdem fährt, nur eben mit 2 Stunden Verspätung ankommt, und die Dame an der Serviceauskunft betonte, alternative Fahrtroute wäre "nur bei Verschulden der Bahn!" drin, und für das Wetter könne die Bahn ja nix....

Mal sehen, ob ich die Sitzplatzreservierung noch umbuchen kann.
Leonardo.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Leonardo. »

Die DB ist so irre, und immer wieder bekommt man von DB-Mitarbeitern völlig unterschiedliche und widersprüchliche Antworten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dir jemand einen Strick dreht, wenn du über Kassel - Nürnberg fährst.
Selbst wenn die Aussage der Dame stimmen sollte - was ich allerdings nicht glaube.
Bei dir sind es keine 20 Minuten, sondern schon ein gesunder Schlaf, da du ja quasi die Nacht durchmachst.

AUSSERDEM, wenn man das so liest:

Aufhebung der Zugbindung bei Verspätung

Wenn Sie am Reisetag durch Verschulden der DB Ihren Anschlusszug nicht erreichen, Ihr Zug ausfällt oder allgemein eine Verspätung von mehr als 20 Minuten am Zielort erwartet werden muss, wird die Zugbindung automatisch aufgehoben. Das heißt, Sie dürfen andere Züge der Deutschen Bahn nutzen, um Ihr gebuchtes Ziel zu erreichen..


Es geht beim Verschulden der Bahn nur darum, dass du deinen Anschlusszug nicht erreichst.
Dein Problem ist aber, dass du 20 Minuten später am Ziel ankommst.

Also ist deine Zugbindung auch aufgehoben. Du kannst fahren wie du willst, die Strecke ist egal.
Ich habe mir in solchen Fällen gerne im Reiszentrum mein Ticket ausdrucken lassen und Stempel drauf 'Zugbindung aufgehoben'.
Cloakmaster
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Cloakmaster »

Es kam, wie es kommen musste: Ich wäre ja lieber erst heute früh los gefahren, um im Verspätungsfall genügend zeitliche Reserve zu haben, aber das gin denn doch nicht. Zugbindung zwar aufgehoben, aber wenn es am selben Tag noch eine (theoretische) Reisemöglichkeit gibt, dann ist diese zu nutzen.

Ursprüngliche Reiseverbindung: Ab Bremen Hbf um 16:44, an M Hbf um 0:28. Wegen Unterspülung von Gleisen und Dammbruch in Augsburg und Streckensperrung Umleitung ab Stuttgart ohne Halt in Ulm via Ansbach, neue Ankunftszeit 2:22 (und ich muss danach ja noch in die S-Bahn)

Also Alternative Reiseverbindung: Ab Bremen neu um 17:17, Plan M Hbf Ankunft 0:10 - ich hätte sogar noch Zeit "gut gemacht".
Wie erwartet wurde das Wetter in Franken dann auch nicht besser, ab Nürnberg wurden wir über Augsburg (das ich wegen des bekannten Dammbruchs ja gerade meiden wollte!), umgeleitet, Ankunft schließlich um 1.48, und kurz nach 2 fuhr dann auch noch eine S-Bahn nach Hause. In Stuttgart soll dann auch noch ein ICE entgleist sein.

Na was solls. Unterm Strich bin ich heil angekommen, und ich bin keiner der sich groß über verständliche Zugverspätungen aufregt.
Trotzdem fände ich es besser, wenn man eben die Möglichkeit hätte, in solchen Situationen erst am Folgetag zu fahren. Es war doch - aus meiner Sicht - absehbar, daß es im Verlauf des Abends auch im Frankenland Probleme geben würde, und allgemein ist es halt schon angenehmer, sich am Tage durch so ein Chaos zu wühlen, als mitten in der Nacht.
Leonardo.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Leonardo. »

Auf der Website findet man zu den Wetterproblemen im Süden nun Infos.
Seit wann diese Infos dort und ich welchem Umfang abrufbar sind, weiß ich nicht.
Es heißt jedenfalls jetzt dort, man kann seine Reise auch zu einem späteren Zeitpunkt, und auch mit veränderter Strecke antreten.
Per Mail schrieb mir die DB mal, dass 'zu einem späteren Zeitpunkt' nicht näher definiert sei, und man somit auch Wochen und Monate später fahren könnte. Bei mir betraf es das Schneechaos in München, ich habe diese Tickets bis heute nicht genutzt und es hieß, ich könnte bis zu einem Jahr später fahren, was ich mir per Ticketausdruck und Stempel auch hab bestätigen lassen. Vermutlich nutze ich die Tickets im Oktober dieses Jahr ...


Schön, dass du es nach München geschafft hast.
Ich werde in wenigen Tagen von Berlin an den Bodensee fahren, da bin ich auch gespannt, ob und wie ich ankommen werde.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Cloakmaster »

Der Hinweis, daß, wer seine Reise verschieben kann, es besser tun sollte, war auch schon gestern vor Fahrtantritt da. Nur war die Quinzessenz aus Telefonat mit der Bahn-Servicehotline, dem Aufsuchen der Info in der Haupthalle, sowie des Reisezentrum eben die, daß zwar die Zugbindung aufgehoben , aber eine Reise mit Fahrtantritt am 1.6. noch möglich ist, weshalb die Aufhebung der Zugbindung nicht dazu berechtigt, die Reise erst am 2.6. zu beginnen. Die Empfehlung ist ja nur ein gut gemeinter Ratschlag ohne Anerkennung einer Rechtspflicht.

Erst seit heute morgen steht da zusätzlich: Alle Fahrgäste, die bis einschließlich 02.06.2024 ein Ticket für eine Reise am 02.06.2024 gekauft haben und diese aufgrund der Unwetterschäden verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.

Was genau heisst in so einem Fall eigentlich "zu einem späteren Zeitpunkt?" Darf ich mir das Ticket auch bis Weihnachten aufheben? (Ich wurde lustiger Weise nämlich komplett gar nicht kontrolliert auf der Fahrt...)

Wie schon gesagt, mir würde schon reichen, wenn man sagt, da die Plan-Ankunft erst am 2.6. erfolgt, darf man bei der zuerwartenden deutlichen Verspätung auch gleich den Reisebeginn auf den 2.6. verschieben - nun, die Bahn sieht es eben anders.So lange auf der Website keine Freigabe verkündet worden ist, gibt es auch keine Freigabe.
Leonardo.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Leonardo. »

Cloakmaster hat geschrieben: 02 Jun 2024, 09:43
Was genau heisst in so einem Fall eigentlich "zu einem späteren Zeitpunkt?" Darf ich mir das Ticket auch bis Weihnachten aufheben? (Ich wurde lustiger Weise nämlich komplett gar nicht kontrolliert auf der Fahrt...)
Angenommen du wärst nicht gefahren :-)
Dann würde ich mir die Tickets nun in München im Reisezentrum ausdrucken lassen, Stempel drauf machen lassen mit 'Zugbindung aufgehoben', und handschriftlich den Zusatz '1 Jahr gültig'. So habe ich meine Tickets vom Schneechaos München/Salzburg auf Halde liegen. Oder du lässt sie dir einfach erstatten, FALLS du nicht gefahren wärst :-)

Wie gesagt, ich habe eine Mail der DB, wo ich auch fragte, was zu einem späteren Zeitpunkt denn genau bedeuten würde. Die Antwort war, dass dies nicht näher definiert sei, und man Wochen und Monate später das Ticket noch nutzen kann. Rein theoretisch brauchst du nicht mal den Ticketausdruck mit Stempel. Da bei der DB aber jeder alles anders weiß, bzw. nichts und viel, würde ich mir in solch einem Fall diesen Stempel und den handschriftlichen Zusatz holen.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von AK1 »

Wie in der Vergangenheit ist der spätere Zeitpunkt nicht definiert.
Das kenne ich aber so noch nicht: "Tipp für internationale Reisen: Ihre ursprüngliche Fahrkarte zur Reise ins Ausland können Sie problemlos bis 09.06.2024 nutzen. Auch später können Sie mit der ursprünglichen Fahrkarte reisen. Wir empfehlen Ihnen jedoch für diese spätere Reise, sich in einem Reisezentrum eine Bescheinigung zu holen und diese zusammen mit Ihrer ursprünglichen Fahrkarte zu nutzen. Damit wird eine Ticketkontrolle im Ausland erleichtert."
Da steht ein Datum, auch wenn unklar ist, ob das nachher unter Inkaufnahme von Problemen noch möglich ist (solche sollen ja sowieso gelegentlich auftreten, wenn man mit der DB unterwegs ist:-))
https://www.bahn.de/info/sonderkulanz
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Leonardo. »

Ich hab die Webseite der DB nun nicht studiert.
Dieses Datum 09.06. findet sich nur bei Reisen ins Ausland?
Dort gibt es vielleicht Abmachungen, weil es sie braucht, oder ausländische Bahnen drauf bestehen.
Innerhalb von Deutschland wird ja kein Datum genannt?

Ich kann nur sagen wie ich es bei dem Schneechaos München/Salzburg erlebt habe, das Ticket ist bis zu einem Jahr gültig und vielleicht, wenn man es durchboxen möchte, noch länger, weil es ja nicht näher definiert ist.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von AK1 »

So ist es, für das Ausland wird das genannt.
Sonst kenne ich auch nichts Konkretes. Kann man versuchen nach einem Jahr, verlassen würde ich mich darauf sicher nicht.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Leonardo. »

AK1 hat geschrieben: 02 Jun 2024, 11:06 Kann man versuchen nach einem Jahr, verlassen würde ich mich darauf sicher nicht.
So wie ich die Bahn kenne, rechne ich ja mit allem im Zug, wenn ich dann mein Ticket vorzeige vom Dezember 2023.
VERMUTLICH aber wird der Schaffner nur einige Sekunden länger auf sein Scanner schauen, und dann wechseln eben 2 oder 3 Sätze hin und her, VERMUTLICH, und alles ist gut. Aber wer weiß das schon :-)

Theoretisch wäre es ein Jahresticket zwischen Berlin und Salzburg, wenn man nicht kontrolliert würde:-)

Ich werde es vermutlich für Rom nutzen, wo ich einen Zubringer nach München brauche und natürlich auch wieder zurück. Letztes Jahr hatte ich meinen ICE in München fast verpasst, obwohl ich 2 Stunden Aufenthalt eingeplant hatte. Da das Ticket kein Durchgangsticket war, hatte ich große Sorge, aber wahrhaftig in den letzten Minuten den ICE noch erreicht. Mit diesem Winterchaos-Ticket habe ich dieses Problem dann nicht :)
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218 466-1
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von 218 466-1 »

Erdrutsch in Schwäbisch Gmünd: ICE (510) mit 185 Passagieren entgleist
Da Augsburg - Ulm auch zu war, weshalb der ICE ueberhaupt erst via Aalen fuhr, geht heute in Sachen ICE gar nichts zw. München und Stuttgart.
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Rohrbacher
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Rohrbacher »

Laut InfraGo bleibt Rohrbach-Ingolstadt bis mindestens 04.06. Betriebsschluss gesperrt. Nachdem es aktuell auch eine Sperrung bei Mertingen (Augsburg-Donauwörth) und Ulm-Neuoffingen (Augsburg-Ulm) gibt, wäre München aktuell im innerdeutschen Fernverkehr nur über Regensburg anfahrbar. Da gibt's allerdings bei Moosburg und Eggmühl teils nur eingleisig befahrbare Bereiche mit Vmax-Reduktion.

Aktuell wird München im innerdeutschen Fernverkehr nicht angefahren, die Züge wenden in Stuttgart oder Nürnberg. Noch nicht im Ausfall sind nur die Fernzüge Richtung Österreich:

10:16 EC 217 München-Graz (+20)
10:54 EC 194 München-Zürich
11:33 EC 85 München-Venedig
11:45 WB 965 München-Wien
12:17 EC 113 München-Klagenfurt
12:54 EC 192 München-Zürich
13:29 RJX 67 München-Budapest
13:34 RJ 87 München-Bologna
14:17 ICE 115 München-Klagenfurt
14:54 EC 190 München-Zürich
15:29 RJX 69 München-Wien
15:48 WB 971 München-Wien
16:17 EC 219 München-Graz
16:53 EC 98 München-Zürich
17:30 RJX 261 München-Budapest
17:34 RJ 287 München-Innsbruck
17:49 WB 983 München-Wien
18:17 ICE 117 München-Klagenfurt
18:35 EN 406 München-Wien-Warschau
18:51 EC 96 München-Zürich
19:17 RJ 1299 München-Salzburg
19:34 EC 289 München-Innsbruck
20:10 NJ 295 München-Rom/La Spezia
20:17 IC 1291 München-Salzburg
21:16 RJ 1295 München-Salzburg

Erster/einziger Fernzug vor 3 Uhr nach Norden noch ohne Ausfall ist:
22:52 NJ 420 Innsbruck-Amsterdam/Hamburg

Und welchen Zweck hat der Ersatzzug für den ICE 618 München-Kiel mit diesem Wahnsinnszuglauf?
23:46 ICE 2528 München-Pasing

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rautatie
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von rautatie »

Die Probleme im Fernverkehr haben mir übrigens gestern noch eine kurze Flugreise von Stuttgart nach München beschert.

Eines der Probleme bestand darin, dass die Informationen über noch fahrende Zugverbindungen zum Teil widersprüchlich waren. Manchmal wurden Zugverbindungen vorgeschlagen, die doch eigentlich wegen beschädigter Streckenabschnitte auch im Regionalverkehr nicht befahrbar waren, oder? Beispielsweise kam es zu den widersprüchlichen Hinweisen, dass einerseits "eine Weiterfahrt von Ulm Richtung Augsburg nicht möglich" sei, aber andererseits hatte mir die App vorgeschlagen, ab Ulm mit dem normalen Regionalzug in Richtung Augsburg zu fahren. Hm, der konnte doch eigentlich gar nicht fahren, oder?

Am Ende erschienen mir alle landgebundenen Reiseoptionen total unsicher und so habe ich mich kurzfristig für einen Flug entschieden, weil ich heute wieder ins Büro musste.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Leonardo. »

Jetzt betrifft es auch mich :-)
Mein Ticket fällt nun ebenfalls unter die Sonderkulanz, Reisetag morgen.
Ich hatte ja drauf spekuliert.
Leonardo.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Leonardo. »

rautatie hat geschrieben: 03 Jun 2024, 11:05 Die Probleme im Fernverkehr haben mir übrigens gestern noch eine kurze Flugreise von Stuttgart nach München beschert.
So etwas gibt es noch immer, diese Kurzstrecken? :-)
Und du hast die Kosten selber übernommen?
Was nehmen die heute für so eine Kurzstrecke kurz vor Abflug gebucht?
Vielleicht würdest du sogar alles oder einen Teil dieser Kosten erstattet bekommen.
Ich würde es zumindest versuchen.
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FloSch
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von FloSch »

rautatie hat geschrieben: 03 Jun 2024, 11:05 Die Probleme im Fernverkehr haben mir übrigens gestern noch eine kurze Flugreise von Stuttgart nach München beschert.
Ich bin gestern mit der Bahn von Stuttgart nach München gefahren - statt in ca. 2h waren es dann ca. 4h über Ulm und Memmingen. Die Züge übers Allgäu waren gnadenlos überfüllt, aber immerhin fuhren sie einigermaßen pünktlich. Noch in Ulm wurde die Fahrtroute über Frankfurt angeraten - bei der ich gestern aber satte 3h länger unterwegs gewesen wäre ab Stuttgart (also gut 7h). Aktuell geht aber ja auch diese Route nicht mehr, da von Nürnberg nach München derzeit kein Fernverkehr verkehrt.
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rautatie
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von rautatie »

FloSch hat geschrieben: 03 Jun 2024, 12:02
Ich bin gestern mit der Bahn von Stuttgart nach München gefahren - statt in ca. 2h waren es dann ca. 4h über Ulm und Memmingen. Die Züge übers Allgäu waren gnadenlos überfüllt, aber immerhin fuhren sie einigermaßen pünktlich.
Diese Strecke hatte ich mir auch überlegt gehabt, aber da ich schon vor ein paar Wochen überrascht gewesen war, wie voll diese Züge waren (noch vor dem Hochwasser), habe ich auf diese Option verzichtet. Wenn, dann hätte ich es wohl über Frankfurt versucht, aber wahrscheinlich wäre ich dabei irgendwo gestrandet.
Wo ist das Problem?
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von rautatie »

Leonardo. hat geschrieben: 03 Jun 2024, 11:35
So etwas gibt es noch immer, diese Kurzstrecken? :-)
Und du hast die Kosten selber übernommen?
Ja, solche Flüge gibt es noch. Bezahlt habe ich es selber. Keine Ahnung, ob ich mich wegen der Kosten an die Bahn wenden könnte (ich habe eine BC100).

Aber ich hatte nicht viele Alternativen und blöderweise musste ich heute wieder im Büro sein.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Valentin »

rautatie hat geschrieben: 03 Jun 2024, 13:03

Diese Strecke hatte ich mir auch überlegt gehabt, aber da ich schon vor ein paar Wochen überrascht gewesen war, wie voll diese Züge waren (noch vor dem Hochwasser), habe ich auf diese Option verzichtet. Wenn, dann hätte ich es wohl über Frankfurt versucht, aber wahrscheinlich wäre ich dabei irgendwo gestrandet.
ICE27 & 93 FFM-Wien über Passau sind aber auch mit "Überbesetzung ohne Kulanzleistung " angekündigt . Als einer der wenigen Züge in den Süden auch keine angenehme Alternative .
Zuletzt geändert von Valentin am 03 Jun 2024, 14:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Lobedan
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Lobedan »

Inzwischen ist Memmingen ja leider wieder gesperrt wegen Hangrutsch. Und da die Fils ebenfalls dicht ist, geht Ulm-Stuttgart derzeit auch nur noch über Wendlingen mit entsprechendem Füllgrad.

Überraschenderweise ist die Riesbahn seit 10 Uhr wieder offen, von Donauwörth kommt man aber nicht weiter nach Süden, weder auf der Schiene noch auf der Straße.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Rohrbacher »

ICE 1009 Hamburg-Berlin-München ist wohl gestern ab Nürnberg mit +290 über Regensburg-Landshut umgeleitet worden und in München mit +540 angekommen. Auch ICE 881 Hamburg-Würzburg-München kam auf diesem Weg heute früh nach München, der sogar mit +680. :shock:

Quelle: DSO.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Nordlicht »

In Feldmoching stand auch gerade ein ICE4 herum....
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von rautatie »

Um Himmels Willen. Ich glaube, da ist mein Flug nach München trotz der Zusatzkosten die erträglichere Alternative gewesen. Zumindest konnte ich ganz normal schlafen und heute ins Büro gehen, ohne völlig gerädert anzukommen.
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Re: Störungschronik Fernverkehr

Beitrag von Leonardo. »

Mein Rekord sind 397 Minuten.
Grund war ein Blitzeinschlag im Zug, als es dann nach 2 Stunden etwa weiter ging, lag ein Baum auf den Schienen ...
Letztlich fuhr der Zug zurück nach Wittenberge und runter nach Stendal ...
Ein kleines Kind war völlig fertig, es war bitterliches heulen.

• Start: Hamburg-Altona, 22.06.2023, 20:17 Uhr
• Ziel: Berlin Hbf (tief), 22.06.2023, 22:23 Uhr
• Problem: Verspätung mit tatsächlicher Ankunft um 22.06.2023, 05:00 Uhr

Also 6 Stunden sind ja schon derb, aber fast 12 Stunden, ... die Leute müssen nervlich am Ende gewesen sein.
Ich hole mir dann immer Wasser und bedien mich schamlos an der Schokolade ...

Bietet jemand mehr als 397 Minuten?
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