Revolution oder Rückschritt? Ein Überblick zum ICE L und seinem Lok-Wagen-Konzept

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
4002
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Re: Revolution oder Rückschritt? Ein Überblick zum ICE L und seinem Lok-Wagen-Konzept

Beitrag von 4002 »

Aha, also ein genauso allgemeiner Kommentar.

Das Problem der älterwerdenden Gesellschaft ist nunmal ein gesellschaftliches, damit lässt sich eben nicht ein konkret Verantwortlicher nennen und die Entwicklung seit mindestens 40 Jahren absehbar.
Was hat man da gemacht?

Nichts! Stattdessen Stillstandspolitiker wie Kohl und Merkel immerwieder gewählt.

Ein Beispiel für welches wir heute jede Anwohnerstraße aufreißen müssen.
Kupfer reicht, Glasfaser braucht niemand.

So ging es dann in vielen Bereichen. Mit ein Grund, warum Schmidt so ein grandioser Mensch war. Der hat schon 1981 die Vision gesehen, auch Dinge gegen seine Überzeugung getan, wenn sie richtig waren und Dinge benannt wie sie sind.

Man hatte die Macht mit der Stimme.
Zwar nicht der Einzelne, aber es wurde in einem gesellschaftlichen Konsens so gewählt und heute ist man als gesellschaftliche Gruppe alt und hofft, dass mal wieder die Nachfolgegeneration sich um das Problem kümmert.


Es ist immer leicht, einen zu beleidigen.

Zur Diskussion trägt es genau gar nichts bei, außer die eigene Unfähigkeit aufzuzeigen, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten.
Etwas, dass uns Menschen von den Affen und anderen Tieren unterscheidet.

Dabei vergeht beim Schreiben nochmal erheblich mehr Zeit, um darüber zu reflektieren als in einem lebhaften Gespräch.
146225
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Re: Revolution oder Rückschritt? Ein Überblick zum ICE L und seinem Lok-Wagen-Konzept

Beitrag von 146225 »

4002 hat geschrieben: 29 Jul 2025, 21:15 Du darfst mir gern aufzeigen und argumentieren, was an meinen Aussagen Schwachfug ist.
Das versuche nicht nur ich schon geraume Zeit, der Lerneffekt oder auch nur die Bereitschaft, etwas anderes als deine eigenen Aussagen zu akzeptieren, ist bei dir leider allerdings nicht besonders ausgeprägt.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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TramBahnFreak
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Re: Revolution oder Rückschritt? Ein Überblick zum ICE L und seinem Lok-Wagen-Konzept

Beitrag von TramBahnFreak »

Ich möchte Godwin‘s Law für‘s EF adaptieren:

Jede Diskussion hier endet nach kürzester Zeit in persönlichen Anfeindungen und argumenti ad personam. :roll:
4002
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Re: Revolution oder Rückschritt? Ein Überblick zum ICE L und seinem Lok-Wagen-Konzept

Beitrag von 4002 »

Der ICE L hat seine Zulassung erhalten
https://eratv.era.europa.eu/Eratv/Home/List

-9 - 21-teilig
-bisher nur mit Zugsammelschiene 1kV, 16,7Hz
-nicht auf Steilstrecken
-nicht als Wendezug
-nur in Deutschland, mit Ausnahme der NBS KRM
corsa636
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Re: Revolution oder Rückschritt? Ein Überblick zum ICE L und seinem Lok-Wagen-Konzept

Beitrag von corsa636 »

Endlich mal positive News!
Würde es evtl Sinnmachen die Talgos mit BR 248 im Sandwich zu betreiben?
2 bzw 2,4 MW sind einfach ein bisserl wenig denke ich..
Sind auch normale Vectrons oder Taurus (die 25 Stück der DB würden ja perfekt passen) für den ICE L vorgesehen?
(wer weiß wann die BR105 eine Zulassung bekommt.)
rabauz
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Re: Revolution oder Rückschritt? Ein Überblick zum ICE L und seinem Lok-Wagen-Konzept

Beitrag von rabauz »

4002 hat geschrieben: 29 Jul 2025, 23:28 Aha, also ein genauso allgemeiner Kommentar.

Das Problem der älterwerdenden Gesellschaft ist nunmal ein gesellschaftliches, damit lässt sich eben nicht ein konkret Verantwortlicher nennen und die Entwicklung seit mindestens 40 Jahren absehbar.
Was hat man da gemacht?

Nichts! Stattdessen Stillstandspolitiker wie Kohl und Merkel immerwieder gewählt.

Ein Beispiel für welches wir heute jede Anwohnerstraße aufreißen müssen.
Kupfer reicht, Glasfaser braucht niemand.

So ging es dann in vielen Bereichen. Mit ein Grund, warum Schmidt so ein grandioser Mensch war. Der hat schon 1981 die Vision gesehen, auch Dinge gegen seine Überzeugung getan, wenn sie richtig waren und Dinge benannt wie sie sind.

Man hatte die Macht mit der Stimme.
Zwar nicht der Einzelne, aber es wurde in einem gesellschaftlichen Konsens so gewählt und heute ist man als gesellschaftliche Gruppe alt und hofft, dass mal wieder die Nachfolgegeneration sich um das Problem kümmert.


Früher ging es darum, dass es vorwärtsgeht. Die Wissenschaft würde ein besseres Leben für uns alle schaffen. Überall gab es Fortschritte, auch der "böse" Marx gehört da dazu, ebenso wie Freud, die Ingenieur- und Naturwissenschaften blühten bereits im 19, Jahrhundert. Das Bahnnetz wurde immer dichter, die Elektromaschine wurde rapide verbessert. Ende der 50er Jahre dann füchtete der Westen, gegen den Ostblock ins Hintertreffen zu geraten. Es kam zum Sputnikschock. Die Folge waren große Investitionen in Bildung, Wissenschaft und Technologie. So wurde meine Tante Lehrerin, obwohl mein Großvater an Krankheiten verstarb, die er sich im Krieg und in der Kriegsgefangenschaft zugezogen hatte und die Oma die Familie gerade so durchbrachte "Auch Ihr Kind gehört aufs Gymnasium" - BAFÖG wurde eingeführt, das sie auch bekam. Die Halbleitertechnik entwickelte sich rapid, mit Folgen für die Leistungselektronik und die Computertechnik, und das war auch für die Bahn relevant. Die S-Bahn in München war von Anfang an computergesteuert, ebenso auch die U-Bahn. Schon Ende der 70er Jahre ging es dann mit der SU und dem Osten bergab und der Westen war technisch führend. Der junge Mann Gorbatschow sollte das Ruder herumreißen, aber der Karren steckte schon viel zu tief im Dreck. Heute erinnert mich der Zustand der Deutschen Bahn und ihres Streckennetzes an die damalige Zeit bei der Deutschen Reichsbahn, und das langsame Gerumpel über Langsamfahrstrecken auf den wichtigen Transitstrecken nach Berlin (West). Und nun kamen eben die Fortschrittsverhinderer wie Kohl an die Macht, der die geistig-morale Wende propagierte und den Fortschritt torpedierte, flankiert von der Landespolitik der Union. Die zugsagten Mittel im Bahnbereich hat etwa der damalige Bahnchef Gohlke nie gesehen. Kohl, Schröder und Merkel sind Jahrzehnte des Stillstands gewesen, leider, in denen an Problemen nur herumgedoktert und nur das Notwendigste getan wurde. Probleme wurden verwaltet, nicht bewältigt.
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Re: Revolution oder Rückschritt? Ein Überblick zum ICE L und seinem Lok-Wagen-Konzept

Beitrag von 146225 »

corsa636 hat geschrieben: 17 Aug 2025, 22:04 Sind auch normale Vectrons oder Taurus (die 25 Stück der DB würden ja perfekt passen) für den ICE L vorgesehen?
(wer weiß wann die BR105 eine Zulassung bekommt.)
Es werden Vectron in der 230 km/h-Variante sein, also dasselbe was die ČD dann auch vor ihren Zügen in Deutschland fahren wird.
Die DB-eigenen Loks der Baureihe 182 stehen dem Fernverkehr ja nicht zur Verfügung.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
rabauz
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Re: Revolution oder Rückschritt? Ein Überblick zum ICE L und seinem Lok-Wagen-Konzept

Beitrag von rabauz »

146225 hat geschrieben: 17 Sep 2025, 19:53

Es werden Vectron in der 230 km/h-Variante sein, also dasselbe was die ČD dann auch vor ihren Zügen in Deutschland fahren wird.
Die DB-eigenen Loks der Baureihe 182 stehen dem Fernverkehr ja nicht zur Verfügung.
Da würde sich doch eigentlich ein interner Tausch anbieten, Vectrones gegen Tauri?
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