Württembergische Schwarzwaldbahn

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Re: Württembergische Schwarzwaldbahn

Beitrag von Olympiatriebwagen »

Stuttgarter Zeitung

Thema: Bahn zwischen Calw und Renningen
Der MEX scheint noch nicht ganz aus der Welt

In Renningen spricht Ministerialdirektor Berthold Frieß über die Tücken bei der Zukunftsplanung der Hesse-Bahn – und schließt einen MEX zumindest nicht aus.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 8b694.html
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Re: Württembergische Schwarzwaldbahn

Beitrag von Olympiatriebwagen »

Bergmännischer Tunneldurchschlag

https://www.youtube.com/watch?v=24XO6cmkgR8
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Re: Württembergische Schwarzwaldbahn

Beitrag von Olympiatriebwagen »

LOK Report

Thema: Baden-Württemberg
Der Wiederaufbau der Strecke Weil der Stadt – Calw

https://www.lok-report.de/news/deutschl ... -calw.html
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Re: Württembergische Schwarzwaldbahn

Beitrag von Olympiatriebwagen »

Studienfahrt 2023: Hermann-Hesse-Bahn

https://www.mainschleifenbahn.de/studie ... esse-bahn/
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Re: Württembergische Schwarzwaldbahn

Beitrag von Olympiatriebwagen »

Stuttgarter Nachrichten

Thema: Auf diesen Schienen fährt kein Zug mehr

Die Gleise, die zu diesem Bahnhofsgebäude gehören, tragen keinen Zug mehr. Dabei zählen sie zu einer Traditionsbahn ohnegleichen.

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... fea95.html
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Re: Württembergische Schwarzwaldbahn

Beitrag von Jogi »

Drüben bei DsO hat User "l0wside" einen reich bebilderten Bericht verfasst, wie sich der aktuelle Bauzustand von "fast fertig" (Weil der Stadt) bis "noch gar nicht angefangen" (Ab-/Einschnitt Im Hau zwischen Althengstett und Calw-Heumaden - für den läuft übrigens immer noch das Planfeststellungsverfahren...) darstellt. Dazu ist er die gesamte Strecke abgelaufen.
Mittlerweile sind alle Teile in diesem Beitrag zusammengefasst.
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Re: Württembergische Schwarzwaldbahn

Beitrag von Olympiatriebwagen »

Reaktivierung der Hermann-Hesse-Bahn | Update vom 15.10.2023

https://www.youtube.com/watch?v=qAlE8gGF7OE
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Re: Württembergische Schwarzwaldbahn

Beitrag von Olympiatriebwagen »

Schwäbische Zeitung

Thema: Die Wiederbelebung einer alten Bahnstrecke lässt auf sich warten

Im Nordschwarzwald wird eine stillgelegte Bahnstrecke reaktiviert. So etwas ist politisch gewollt. Doch dieses Beispiel zeigt, welche Hürden dabei auftauchen können.

https://www.schwaebische.de/regional/ba ... en-2265054
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Re: Württembergische Schwarzwaldbahn

Beitrag von Olympiatriebwagen »

Hermann-Hesse-Bahn: Artenschutz gepaart mit Schieneninfrastruktur

Michael Theurer hat sich vor Ort über den Baufortschritt der Hermann-Hesse-Bahn informiert.

https://www.neckar-chronik.de/Nachricht ... 22579.html
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Re: Württembergische Schwarzwaldbahn

Beitrag von Olympiatriebwagen »

Ein elektromechanisches Stellwerk in Calw

https://www.youtube.com/watch?v=5bX-6ErR7dE
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Re: Württembergische Schwarzwaldbahn

Beitrag von Jogi »

Es ist ruhig geworden um die HHB, sowohl in der Diskussion um das Betriebskonzept über den eher rudimentären Betrieb zwischen Calw und Renningen hinausgehend wie auch bei den Bauarbeiten an sich. Wirklich deutliche Veränderungen, die davon zeugen, es ginge weiter, sind auch nicht zu beobachten: In einigen Abschnitten liegen Gleise (Kopfgleis in Renningen, Weil der Städter Gebiet, Althengstett, Hirsauer Tunnel), in Renningen und Weil der Stadt sind die neuen Bahnsteige gepflastert, in Heumaden wird an ihm gearbeitet – dafür ist dort das neue P+R-Parkhaus schon weit gediehen, in Ostelsheim und Calw selber ist von neuen Haltepunkten wenig bis nichts zu sehen. In Calw selber wird immer noch am Rohbau der Turmerhöhung gebaut, mit dem der Zugang zum höherliegenden WSB-Bahnsteig/-Gleis erreicht werden soll. Von den Fledermauskammern in den Tunneln ist nichts zu sehen. Noch krasser, für den Abschnitt "Im Hau" zwischen Althengstett und Heumaden ist der Planfeststellungsbeschluss immer noch nicht ergangen. Gleichwohl hofft der Zweckverband, dort im Juli mit den Arbeiten beginnen zu können. Der dortige Einschnitt liegt (so weit ich mich erinnere) über eine Wasserscheide, so dass dort "von unten" Grundwasser nach oben drückt und der Untergrund immer entsprechend feucht ist. Deswegen konnten die Altvorderen dort nicht den geplanten Tunnel bauen, so dass der tiefe Einschnitt gegraben wurde. Schon als dort noch die Uerdinger entlang knatterten, haben sich in den immerfeuchten Entwässerungsgräben Steinkrebse angesiedelt - und, na ja, in seiner Sitzungsunterlage vom 23. Januar 2024 ist der Weg von der ersten Offenlage der PF-Unterlagen im Jahr 2016 bis Ende 2023 nachgezeichnet. Ein gewisser Drang ist nachvollziehbar, sich schon an den Kopf fassen zu müssen, angesichts dem, was verwaltungsrechtlich für ein riesiger Aufwand nötig ist... Nicht weniger fraglich ist der nicht allzu tief zwischen den Zeilen rauslesbare Versuch des Zweckverbandes nd/oder des RP Karlsruhe zu Beginn, die Steinkrebspopulationserfassung im FFH-Gebiet nicht an die EU-Kommission zu melden, wohl um den beschriebenen Aufwand nicht durchführen zu müssen. Für eine kleinklamme Kommune verständlich, als goldig naiv sollte es trotzdem bezeichnet werden.
Kurzum, dass dort Ende 2025 wirklich Batterie-Mireos herumsurren, lässt sich außenstehend nicht wirklich bestätigen. Der "Schwarzwälder Bote" hat die Antwort auf eine fast gleichlautende Frage hinter der Paywall versteckt...

In seiner nächsten Sitzung besfasst sich der Verband Region Stuttgart (buh!) mit den Umsteigebeziehungen zwischen der HHB und S-Bahn in Weil der Stadt. Steht auch nichts großartig Neues drin:
  • der Mittelbahnsteig der S-Bahn soll zwar auf 96cm erhöht werden, ein Datum wird aber nicht genannt (und taucht in den Planungen des VRS auch gar nicht - wirklich akut ist bis wimre 2027 Leonberg dran, in einingen Jahren danach noch weitere S6-Halte wie Weilimdorf oder Neuwirtshaus, halt nur nicht Weil der Stadt);
  • mit dem S21-Fahrplan sollen die S-Bahnen in "ähnlichen" Zeitlagen wie derzeit verkehren, Verschiebungen um bis zwei, drei Minuten sind möglich. "Im Regelfall wird der Umstieg zwischen Hermann-Hesse-Bahn und S-Bahn absehbar hauptsächlich in Renningen stattfinden" – "hauptsächlich", nicht immer. Da ist es spannend, was der VRS nicht sagt (s.u.)...
  • der VRS verfolgt weiter das zwischen ihm und dem Landkreis Calw vereinbarte Stufenkonzept von 2015 (erst HHB Calw - Renningen, dann S-Bahn Calw - Stuttgart): "Der Verband Region Stuttgart hat darüber hinaus einen Vorschlag unterbreitet, um bei einer S-Bahn-Verlängerung weitere Fahrzeitverkürzungen zu erreichen. Der Verband Region Stuttgart geht weiterhin davon aus, dass dieses Stufenkonzept in der vertraglich vereinbarten Weise umgesetzt wird."
Dem TOP anhängend ist auch eine Kleine Anfrage der FDP aus dem Landtag. Die Antworten haben teilweise die selben Formulierungen wie die Sitzungsvorlage. Bemerkenswert die Antwort des Landesverkehrsministeriums auf die Frage 6 nach dem Stufenkonzept:
Das Ministerium für Verkehr hat im Herbst 2023 mit dem Verband Region Stuttgart, dem Zweckverband Hermann-Hesse-Bahn sowie den beteiligten kommunalen Gebietskörperschaften erneut Gespräche zur genauen Ausgestaltung der Stufe 2 [im Wortlaut der Vereinbarung von 2015: "Vollständige Umstellung des Betriebs der Hermann-Hesse-Bahn auf Brennstoffzellenfahrzeuge oder alternativ Elektrifizierung der Strecke und Verlängerung der S-Bahn-Linie 6 bis Calw" - J.] initiiert. Eine Prüfung und ggf. Weiterentwicklung der betrieblichen wie infrastrukturellen Aufgabenstellung bietet sich insbesondere vor dem Hintergrund der zwischenzeitlich veränderten folgenden Rahmenbedingen an:
  • [...]
  • sowie dem gemeinsamen Bemühen aller Beteiligten für mehr Qualität im SPNV und bei der S-Bahn.
Was sagt denn jetzt der VRS nicht?
Absehbar ist mit dem neuen S21-Fahrplan und der Integration des Haltes Mittnachtstraße in das S-Bahn-System eine Verschiebung des S6-Grundtaktes um eine Viertelstunde erfolgt (die Abfahrt in Weil der Stadt Richtung Stuttgart erfolgt dann ca. zu den Minuten 18/48 statt wie heute 03/33; so kann dann übrigens auch der Grundtakt geflügelt werden und die Verbindungen Leonberg - Böblingen verbessert sich). Weil die S60 im Abschnitt Renningen - Böblingen durch die Einbindung in den Böblinger Vollknoten praktisch wie heute fahren soll (und ab Renningen in Richtung Böblingen sogar drei Minuten früher abfahren soll, wohl als Vorgriff auf den Viertelstundentakt auf dieser Linie mit Zugkreuzung in Sindelfingen), verlängert sich die Umsteigezeit für Weil der Stadt--Böblingen von zwei Minuten auf elf bzw. 14 Minuten. Das bedeutet bei einem 15-Minutentakt, dass die S60 nach Böblingen abfahren muss, bevor die S6 aus Richtung Weil der Stadt einfährt. Der VRS erwähnte früher ausdrücklich, dass mit der HHB oder eben der S62 eine kürzere Umsteigezeit angeboten werden könne, was nahelegt, dass diese ihre aktuelle Trasse behält.

Was folgt daraus? Ganz einfach, fährt die S62, kann die HHB bekanntlich nicht bis Renningen fahren (Eingleisigkeit Weil der Stadt - Malmsheim). Dank der Verschiebung des anschlussvermittelnden Grundtaktes sieht der Fahrplan beispielhaft so aus (HHB-Zeiten aus dem bekannten Fahrplanbeispiel; S-Bahnzeiten eigenes Rechnen und Knobeln auf Basis diverser VRS-Sitzungsvorlagen):
HHB Calw ab 6.10
HHB Weil der Stadt an 6.28 auf Gleis 141
S62 Weil der Stadt ab 6.29 von Gleis 2 nicht erreichbar wegen nötigen Bahnsteigwechsels
S6 Weil der Stadt ab ~6.33 von Gleis 1
S62 Renningen an ~6.33
S6 Renningen an ~6.40
S60 Renningen ab 7.06
S60 Böblingen an 7.25

Statt einer guten Dreiviertelstunde besteht also die Gefahr, dass die Reisezeit für Calw - Böblingen bei etwa 75 Minuten liegen kann. Mal schauen, was rauskommt: Dieser skizzierte Worst Case (und dann kann's eigentlich gleich gelassen werden), ein Verschieben der HHB um eine Viertelstunde (60 Minuten Reisezeit - immer noch Grütze), ein Rückziehen der S62 bis Renningen (das Wendegleis wird ja tagsüber nicht mehr gebraucht...) wären denkbare Alternativen. Die Herren der B.A.U.S und aus dem initiativ-infrastrukturellem Nordschwarzwald werden bestimmt noch Gelegenheiten haben, abends mittelstufige Powerpoint-Präsentationen vorzustellen und im Nachklang dazu lecker Schnittchen inhalieren zu können.
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