Kurzfristiger Gleiswechsel - ein echtes Ärgernis was nun der Vergangenheit angehören soll
Kurzfristiger Gleiswechsel - ein echtes Ärgernis was nun der Vergangenheit angehören soll
Künftig soll ein Gleiswechsel mindestens 7 Minuten vorher feststehen und kommuniziert werden.
Wie oft hat man sich darüber schon geärgert, wie oft.
Eine sehr gute Nachricht wie ich meine.
https://www.tagesschau.de/inland/bahn-i ... e-100.html
Wie oft hat man sich darüber schon geärgert, wie oft.
Eine sehr gute Nachricht wie ich meine.
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Re: Kurzfristiger Gleiswechsel - ein echtes Ärgernis was nun der Vergangenheit angehören soll
Klar weil man 7 Min vorher weiß, dass die Weiche vielleicht nicht funktioniert. Gut man kann den Zug dann 7 min stehen lassen bevor man einfährt 
mfg Daniel
Re: Kurzfristiger Gleiswechsel - ein echtes Ärgernis was nun der Vergangenheit angehören soll
Es wäre ja schon viel gewonnen, wenn man planbare Gleiswechsel mit genug Vorlauf einpflegt und das nicht der Elektronik beim Einstellen der Fahrstraße überlässt, wie es heute häufig geschieht. Denn wenn bekannt ist, dass Weiche x den ganzen Tag nicht genutzt werden kann, muss man den Fahrgästen nicht alle halbe Stunde einen Treppenmarathon eine Minute vor Einfahrt aufbürden.
Re: Kurzfristiger Gleiswechsel - ein echtes Ärgernis was nun der Vergangenheit angehören soll
Wie ist das eigentlich bei ESTW? Passiert das auch da erst beim Einlaufen der Fahrstraße oder wird die Information da aus dem Lenkplan gezogen? Letzteres sollte ja (hoffentlich?) möglich und sinnvoll sein.
Re: Kurzfristiger Gleiswechsel - ein echtes Ärgernis was nun der Vergangenheit angehören soll
Ich sehe es auch kommen: künftig steht der Zug halt bei ungeplanten Störungen, bei denen das geplante Gleis nicht frei ist, geraume Zeit vor der Einfahrt herum anstatt aufs freie Gleis in der Nachbarschaft geleitet zu werden. Wäre ja sonst inkonsequent, und überhaupt, zu was müssen Fdl noch flexibel und frei (mit)denken dürfen?
"Besser kommunizieren" will die DB also. Hm, wann gewöhnt sie "Blechheiko" das in Dauerschleife laufende Verbreiten von Sülz und Grütze ab? Wann haben Zugspersonale im Fernverkehr wieder minimalste Ortskenntnisse, so dass sie nicht panne-peinlich den Anschluss der Gegenrichtung vorlesen, wo ihr Zug ja gerade herkommt, sondern den tatsächlich wichtigen Anschlusszug nach Hohenwulsch oder Großarmschlag, auch wenn da "nur" der Nahverkehr fährt?
Und als nächsten Step dann bitte keine Verbindungen mit Umsteigen mehr verkaufen. Nicht, dass sich der durchschnittliche deutsche Doofeles-Fahrgast immer noch ständig, dauerhaft und überall überfordert fühlen muss.
"Besser kommunizieren" will die DB also. Hm, wann gewöhnt sie "Blechheiko" das in Dauerschleife laufende Verbreiten von Sülz und Grütze ab? Wann haben Zugspersonale im Fernverkehr wieder minimalste Ortskenntnisse, so dass sie nicht panne-peinlich den Anschluss der Gegenrichtung vorlesen, wo ihr Zug ja gerade herkommt, sondern den tatsächlich wichtigen Anschlusszug nach Hohenwulsch oder Großarmschlag, auch wenn da "nur" der Nahverkehr fährt?
Und als nächsten Step dann bitte keine Verbindungen mit Umsteigen mehr verkaufen. Nicht, dass sich der durchschnittliche deutsche Doofeles-Fahrgast immer noch ständig, dauerhaft und überall überfordert fühlen muss.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Re: Kurzfristiger Gleiswechsel - ein echtes Ärgernis was nun der Vergangenheit angehören soll
Ist doch alles kein Problem. Die Störungen werden jeden Morgen ausgelost und daher weiss man bei DB doch, was kommen wird. 

Keine Alternative zum Transrapid MUC


Re: Kurzfristiger Gleiswechsel - ein echtes Ärgernis was nun der Vergangenheit angehören soll
Und ich dachte die Bahn verwendet dafür eine Seherin...
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Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Re: Kurzfristiger Gleiswechsel - ein echtes Ärgernis was nun der Vergangenheit angehören soll
Das läuft wohl ähnlich ab wie bei der BVG: https://youtu.be/jSD7cuW-dP4?si=0Hua_n5pSQwwcnrP
Re: Kurzfristiger Gleiswechsel - ein echtes Ärgernis was nun der Vergangenheit angehören soll
Na ja, besonders häufig münden Südring- Fahrten in Pasing auf dem falschen Gleis. Das hat doch dann nichts mit kaputten Weichen in Pasing zu tun!
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Re: Kurzfristiger Gleiswechsel - ein echtes Ärgernis was nun der Vergangenheit angehören soll
Der Großteil der Gleiswechsel entsteht wohl kaum durch kaputte Weichen oder andere Defekte an der Infrastruktur, sondern einfach nur durch Verspätungen und sich daraus ergebenden Konflikten bei der Gleisbelegung oder den Fahrstraßen. Und das lässt sich wahrscheinlich durchaus etwas besser vorausplanen wenn man will.
Und das Problem was man jetzt hier angehen will ist ja vermutlich gerade, dass die Änderung bisher sowieso oft schon lange feststand, aber die Information erst spät an die Fahrgäste weitergegeben wurde. Vielleicht sehen wir hier ja jetzt gerade eine erste Auswirkung der Zusammenlegung von Netz und StuS
Und das Problem was man jetzt hier angehen will ist ja vermutlich gerade, dass die Änderung bisher sowieso oft schon lange feststand, aber die Information erst spät an die Fahrgäste weitergegeben wurde. Vielleicht sehen wir hier ja jetzt gerade eine erste Auswirkung der Zusammenlegung von Netz und StuS

Re: Kurzfristiger Gleiswechsel - ein echtes Ärgernis was nun der Vergangenheit angehören soll
Solange es sich nur um eine Änderung aufs gegenüberliegende Gleis am selben Bahnsteig handelt, kann es meinetwegen auch kurzfristig kommuniziert werden. Mehr Vorlaufzeit braucht man hauptsächlich, wenn das Ersatzgleis deutlich weit entfernt ist und man Treppen steigen oder längere Distanzen laufen muss.
Neulich in Ulm stand ich auf dem Bahnsteig 2/3, aber der nächste ICE Richtung München war kurzfristig auf Gleis 1 angekündigt worden. Wegen der Baustelle am Ulmer Hbf ist aber insbesondere der Weg zum Bahnsteig 1 etwas länger, und ich hatte wegen meines lädierten Knies Schwierigkeiten, in schnellem Tempo Treppen zu laufen. Also schaute ich dem ICE beim Einfahren auf Gleis 1 zu und bin nicht rüber gerannt (mit dem Risiko, dass ich wegen meines langsamen Tempos den Zug dann doch verpasst hätte).
Gerade in solchen Fällen wäre mehr Vorlaufzeit für Gleiswechselankündigungen schon hilfreich.
Neulich in Ulm stand ich auf dem Bahnsteig 2/3, aber der nächste ICE Richtung München war kurzfristig auf Gleis 1 angekündigt worden. Wegen der Baustelle am Ulmer Hbf ist aber insbesondere der Weg zum Bahnsteig 1 etwas länger, und ich hatte wegen meines lädierten Knies Schwierigkeiten, in schnellem Tempo Treppen zu laufen. Also schaute ich dem ICE beim Einfahren auf Gleis 1 zu und bin nicht rüber gerannt (mit dem Risiko, dass ich wegen meines langsamen Tempos den Zug dann doch verpasst hätte).
Gerade in solchen Fällen wäre mehr Vorlaufzeit für Gleiswechselankündigungen schon hilfreich.
Wo ist das Problem?
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Re: Kurzfristiger Gleiswechsel - ein echtes Ärgernis was nun der Vergangenheit angehören soll
Oft genug erlebe ich abends und am Wochenende für mich unerklärliche Gleiswechsel: Obwohl das Regelgleis die ganze Zeit frei war und ist, wird der Zug plötzlich auf einen anderen Bahnsteig umgeleitet. Ich mag ja gerne glauben, daß es einen Grund hat, und nicht nur zum Ärgern der Fahrgäste dient - nur kann ich den Grund mir leider nicht erschließen.
Re: Kurzfristiger Gleiswechsel - ein echtes Ärgernis was nun der Vergangenheit angehören soll
Die o.g. Gleiswechsel in Pasing laufen meistens so ab, dass es mit einer Umleitung über den Südring beginnt, dann wird ein Gleiswechsel angekündigt und am Ende fährt der Zug auf einem dritten Gleis ein. Besonders häufig wird den Gleisen 2 und 4 eine dieser unrühmlichen Rollen zu teil
Re: Kurzfristiger Gleiswechsel - ein echtes Ärgernis was nun der Vergangenheit angehören soll
Ich bin gerade am studieren eines Ereignisses der SUST in der Schweiz, Da ist eine Aufstellung der wichtigsten Aufgaben eines Fahrdienstleiters in der Betriebszentrale aufgelistet:Cloakmaster hat geschrieben: ↑08 Apr 2025, 12:33 Oft genug erlebe ich abends und am Wochenende für mich unerklärliche Gleiswechsel: Obwohl das Regelgleis die ganze Zeit frei war und ist, wird der Zug plötzlich auf einen anderen Bahnsteig umgeleitet. Ich mag ja gerne glauben, daß es einen Grund hat, und nicht nur zum Ärgern der Fahrgäste dient - nur kann ich den Grund mir leider nicht erschließen.
Man staune, dass die Kundeninformation in der Schweiz schon an zweiter Stelle nach der Sicherheit steht!1.7.6.1 Beschreibung
In der BZ Ost werden alle für die Bahnproduktion notwendigen, betrieblichen, technischen und administrativen Bereiche zusammengeführt.
Die operative Betriebsführung in der BZ Ost basiert auf der Zusammenlegung von Disposition, Operation
und Kundeninformation.
Der geografische Bereich, für den die BZ Ost zuständig ist, ist in Sektoren aufgeteilt.
Ein Sektor bezeichnet ein geografisches Gebiet, für welches ein Sektorenteam zuständig ist. Die Zuteilung richtet sich nach der Verkehrsstruktur und der Arbeitsbelastung.
Die einzelnen Sektoren werden hierarchisch durch den Produktionsbereichsleiter, mit Unterstützung der Teamleitenden, geführt.
Ein Sektor besteht aus mehreren Arbeitsbereichen:
Disponent Bahnverkehr (DBV)
Assistent Disponent Bahnverkehr (ADBV)
Fahrdienstleiter (Fdl)
Spezialist Kundeninformation (SKI)
Wichtigste Aufgaben:
Überwachung, Disposition und Lenkung des Zug- und Rangierverkehrs durch Festlegung von Prioritäten und Zugfolgen.
Sicherstellung der Information der Reisenden in den Bahnhöfen.
Schnellstmögliche Wiederherstellung des Regelbetriebs bei Abweichung vom Soll-Fahrplan durch das Treffen und Umsetzen von geeigneten Massnahmen.
Information der betroffenen Kunden/Partner über Abweichungen vom SollFahrplan.
Aber man hat auch die nötige Unterstützung durch das System:
https://www.youtube.com/watch?v=7d5F1RV9a7w&t=320s
Und das funktioniert auch bei Störungen, wie in dieser Reportage;:
https://www.limmattalerzeitung.ch/limma ... ld.1679039
Also: Weniger Digital- Ankündigungen, mehr Machen und dann kommunizieren.Da der Verkehr in beide Richtungen gesperrt ist, organisiert einer der Zugverkehrsleiter Ersatzbusse – auch er ist von weitem an seiner leuchtgelben Weste erkennbar. Der Info-Spezialist schliesslich informiert Fahrgäste auf allen betroffenen Linien innert Sekunden per Anzeigetafeln und vorprogrammierten Lautsprecherdurchsagen.
Beispiel: Letzten Donnerstag: In Ostermundigen, Personenunfall: Einiges fiel aus, wurde aber an den Anzeigen kommuniziert, mit Erstzfahrmöglichkeiten auf dem Tram:

Zusätzlich kam bis zur Abfahrt alle 1-2 Minuten eine detaillierte Durchsage.
Oder im Januar, als ein Güterzug ein paar hundert Meter Fahrleitung runterriss zwischen Olten und Aarau:
Da standen schon kurz nach dem Ereignis die ersten Kundenbetreuer in der Unterführung:
https://www.flickr.com/gp/r_walther/jU0y782867
Die dann auch noch aufgestockt wurden:
https://www.flickr.com/gp/r_walther/04r0NqR666
Und draussen die Ersatzbusse in Reih und Glied und fuhren sofort ab, wenn sie voll waren:
https://www.flickr.com/gp/r_walther/cSo92e65pp
Ja: Passieren kann vieles und auch oft, aber man will dann als Kunde auch bemerken, dass man einem nicht gleich ist!
Gruss Guru


Re: Kurzfristiger Gleiswechsel - ein echtes Ärgernis was nun der Vergangenheit angehören soll
Das finde ich persönlich auch sehr positiv, wenn ich von Seiten der Verkehrsbetriebe das Gefühl habe, dass man sich auch im Fall von Störungen um die Leute bemüht und kümmert.
Bei uns habe ich häufig (nicht immer, hängt von den handelnden Personen ab) das Gefühl, man wird einfach stehen oder im Unklaren gelassen. "Bus oder Zug kommt nicht? Ist halt so. Kümmer dich selbst, was du jetzt tun wirst." "Spontaner Gleiswechsel? Wers nicht selbst bemerkt, ist selber schuld". etc.
Wo ist das Problem?