[M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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146225
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von 146225 »

Iarn hat geschrieben: 21 Mär 2023, 19:07 Außerdem bekommt man Leute auch zu den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes, die früher einen großen Bogen um den öffentlichen Dienst gemacht hätten.
Ja, das merkt man überdeutlich - warum doch gleich sind dieser Tage überall Warnstreiks im öffentlichen Dienst?
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Iarn
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Iarn »

146225 hat geschrieben: 22 Mär 2023, 05:30
Iarn hat geschrieben: 21 Mär 2023, 19:07 Außerdem bekommt man Leute auch zu den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes, die früher einen großen Bogen um den öffentlichen Dienst gemacht hätten.
Ja, das merkt man überdeutlich - warum doch gleich sind dieser Tage überall Warnstreiks im öffentlichen Dienst?
Ich rede von Ingenieuren im Bauwesen. In vielen Unternehmen des privaten Bauwesens ist de facto Einstellungsstopp.
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von TheBaxhers »

Danke @Iarn für die ausführliche und differenzierte Antwort. Mit einigen Sachen gehe ich mit, bei anderen will ich nochmal in Ruhe die Hintergründe checken. Sobald ich Zeit für eine qualitative Antwort habe, werde ich das auch noch machen
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Iarn
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Iarn »

Mittlerweile wird grün-rot sogar von der Stadtrats CSU für das Versagen beim Tram Ausbau gedisst:
Schließlich sieht die Oppositionsfraktion den Tram-Ausbau als "Totalausfall". Fünf neue Linien habe die Koalition bis 2026 versprochen. Alle Projekte steckten fest, höchstens die Verlängerung der Tram 17 werde Ende 2025 fertig.
(Quelle SZ vom 20. April, Münchner Teil)
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Tram-Bahni »

Lügnerhaufen. Im Koalitionsvertrag finde ich nix davon, dass die bis 2026 fertig sein sollten. Abgesehen von der Gartentram und Johanneskirchen waren alle Projekte schon vor der Wahl 2020 für nach der Wahl 2026 terminiert… und das schon damals zeitlich verursacht dank Mithilfe der CSU.
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Iarn
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Iarn »

Mittlerweile gibt selbst grün - rot zu, dass es beim Tramausbau nicht rund läuft
https://www.merkur.de/lokales/muenchen/ ... 26546.html
„Wir sind selbst nicht zufrieden“, gibt SPD-Chef Christian Müller am Freitag zu.
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Jean
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Jean »

Iarn hat geschrieben: 23 Apr 2023, 17:25 Mittlerweile gibt selbst grün - rot zu, dass es beim Tramausbau nicht rund läuft
https://www.merkur.de/lokales/muenchen/ ... 26546.html
„Wir sind selbst nicht zufrieden“, gibt SPD-Chef Christian Müller am Freitag zu.
Vielleicht ist es ja schwer den genderkonformen Tramausbau zu finden. :roll:
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von 146225 »

Versagen in der Verkehrspolitik wird nicht deshalb besser weil man Mitmenschen diskriminiert.
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Rohrbacher
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Rohrbacher »

146225 hat geschrieben: 23 Apr 2023, 22:35 Versagen in der Verkehrspolitik
Vielleicht sollte man die MVG in Netz und Betrieb und hunderte andere Firmen aufspalten, die U-Bahn- und Trambahnlinien einzeln ausschreiben. Erst wenn MVG Tram und MVG Unterpflasterbahn endlich Konkurrenz durch Tram Ahead, Tramsdev, Eurotram, SSB Bayern, Agilis Stadtbahngesellschaft, Bus Nordic Süd Schienenverkehr Bayern München 1860 GmbH, BVG International, Geldhauser Schienenverkehr und Gute Reise Tram haben (selbstverständlich jeder mit nem anderen Wagentyp, manche auch mit mehreren) und ihrerseits die MVG NRW GmbH & Co. KG in Duisburg, Berlin, Tokio und auf'm Mond rumfährt und zwar mit Schiffen, bodennahen autonomen Flugtaxis und Rikschas, wird in München alles besser. Garantiert.

Obwohl, ich hab ja gehört, die MVG Netz schreibt die (mittlerweile eingleisig optimierte) U4 Ost zur Übernahme aus. Aber die ehrenamtliche Bayerische Regional-U-Bahn (BRUB) hat schon Interesse angemeldet. Was soll da schon schiefgehen? Und die U9 (die Strecke wird nach Fertigstellung 2312 von der SWU betrieben im Oberleitungsbetrieb) soll, so hab ich gehört, mit 63 cm hohen Niederflurbahnsteigen ausgestattet werden. Ist jetzt modern. Die Züge fahren dann einfach als Stromschiene-Oberleitungs-Hybrid mit der Kompromiss-Einstiegshöhe von 79 1/3 cm. Das Maß wurde übrigens von der SPD Untergiesing beim offenen Kindergeburtstag in der BMW-Kita ausgewürfelt. Das Bayernticket gilt nicht auf der U3, weil die eigenwirtschaftlich im 20-Minutentakt durch die MVG Autozug (mit Fahrern von MVG Windrad, weil das bringt Subventionen und spart Lohn) betrieben wird, dafür gibt es aber auch eine 1. Klasse. Man muss sich ja gegen die Züge von Flixmetro, UDC und das Crowdfunding-Startup vom Odensplatz-Sendlinger Tor-Express durchsetzen, die komischerweise alle auf der U3 fahren wollen. Ersatzweise soll's für Leute mit normalen Tickets eine U31 im Stundentakt geben, aus Trassengründen (ein Ausbau auf sechs Gleise ist in Planung) halten einzelne Züge wahlweise nicht am Bonner Platz, Oberwiesenfeld und/oder am Moosacher St. Martinsplatz oder fahren nach Freimann. Die Ausschreibung hat wohl die KVB Weißbierland GmbH gewonnen, die dafür schon einen 17. Münchner U-Bahn-Betriebshof in Aschheim baut und gebrauchte Züge aus Düsseldorf beschafft, die dann täglich per Lkw zwischen Betriebshof und Fröttmaning hin- und hergefahren werden. Ein bisschen schade ist nur, dass man die U6 am Sendlinger Tor und an der Münchner Freiheit gleich zweimal gebrochen hat, aber es klingt logisch, wenn man weiß, dass der Nordabschnitt jetzt mit Neigetechnik beschleunigt ist, in der Mitte Akku-Dostos fahren sollen (wegen der Tiefbahnsteige musste die Stromschiene weg) und im Süden auch einachsige Gebrauchtzüge zugelassen waren. Auch die U5 fährt nur vom Ostbahnhof bis zur Pasinger Stadtgrenze, denn da ist PASsiv der Aufgabenträger, der den U-Bahnverkehr in Pasing organisiert, kontrolliert und sabotiert und die Pasinger wollten die Strecke auf CSU-Initative als Breitspurhochseilbahn mit schwimmfähigen Diesel-Atomhybridzügen bauen.

Bei der Tram läuft's auch super. Ein paar Strecken wurden freilich direkt im ersten Jahr nach der Reform eingestellt und sofort abgerissen, aber im einzigen übriggebliebenen Abschnitt zwischen Grünwald und Großhesseloher Brücke soll bald sogar das zweite Gleis wieder eingebaut werden! Ohne diese Reform hätt's das nie gegegeben! Jawoll! :lol:
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Jean
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Jean »

Rohrbacher hat geschrieben: 24 Apr 2023, 01:03 Bei der Tram läuft's auch super. Ein paar Strecken wurden freilich direkt im ersten Jahr nach der Reform eingestellt und sofort abgerissen, aber im einzigen übriggebliebenen Abschnitt zwischen Grünwald und Großhesseloher Brücke soll bald sogar das zweite Gleis wieder eingebaut werden! Ohne diese Reform hätt's das nie gegegeben! Jawoll! :lol:
Selbst Paris schreibt inzwischen neue Linien aus. Die RATP hat da nicht mehr das Sagen! Dein Vergleich hingt gewaltig...aber was erwartet man von dir?
Ich könnte mir aber vorstellen, dass man die Infrastruktur in einer unabhängigen Gesellschaft stellt und dann einzelne Linien ausschreibt... :roll:
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Rohrbacher »

Jean hat geschrieben: 24 Apr 2023, 08:51 Selbst Paris schreibt inzwischen neue Linien aus.
Eben. Warum tut München das nicht? Wie gesagt, es kann doch nur besser werden ...
Jean hat geschrieben: 24 Apr 2023, 08:51 Ich könnte mir aber vorstellen
dass man hinken mit g schreibt?
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Federspeicher »

Rohrbacher hat geschrieben: 24 Apr 2023, 16:23
Jean hat geschrieben: 24 Apr 2023, 08:51 Selbst Paris schreibt inzwischen neue Linien aus.
Eben. Warum tut München das nicht? Wie gesagt, es kann doch nur besser werden ...
Jean hat geschrieben: 24 Apr 2023, 08:51 Ich könnte mir aber vorstellen
dass man hinken mit g schreibt?
Wenn man keine Ahnung hat, wie ein Verkehrssystem funktioniert, dann kann man so einen Unsinn fordern. Die faktische Trennung von Netz und Betrieb bietet im Stadtverkehr überhaupt keinen Vorteil, außer bei der Neuanlage von Systemen. Aber wenn man die jetzigen Zustände weiter verschlimmern will, dann kann man das gerne machen... Ausschreibungen beheben kein einziges der strukturellen Mängel bei der SWM/MVG.
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Iarn
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Iarn »

Die Süddeutsche beschäftigt sich heute im München Teil mit der Halbzeitbilanz von Grün rot und hat dazu auch eine Faktencheck zum Koalitionsvertrag. Wirklich umgesetzt wurde nur das kürzen öffentlicher Parkplätze. Der Rest, insbesondere Tramausbau kommt bestenfalls in Teilen voran.
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Pauline366 »

Leute es kann doch nicht sein, ok P-Wagen außen vor, daß 2205/2207/2208 nach Unfallschäden einfach so abgestellt werden, ebenso 2216 nur mehr Ersatzteilspender; Gravierender finde ich die Abstellung von 2504 bzw. 2703 nach knapp 5 Jahren wegen Unfallschäden, ebenso wie 2304/2016 nach knapp 12 Jahren wegen Unfallschäden; wollen die nicht mehr reparieren & alles auf die 73 neuen 4-teiligen T-Wagen abwälzen
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Lazarus
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Lazarus »

Pauline366 hat geschrieben: 30 Apr 2023, 22:53 Leute es kann doch nicht sein, ok P-Wagen außen vor, daß 2205/2207/2208 nach Unfallschäden einfach so abgestellt werden, ebenso 2216 nur mehr Ersatzteilspender; Gravierender finde ich die Abstellung von 2504 bzw. 2703 nach knapp 5 Jahren wegen Unfallschäden, ebenso wie 2304/2016 nach knapp 12 Jahren wegen Unfallschäden; wollen die nicht mehr reparieren & alles auf die 73 neuen 4-teiligen T-Wagen abwälzen
Die MVG hat anscheinend immer noch viel zu viel Geld übrig, das man sinnlos verbrennen kann...
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Auer Trambahner »

146225 hat geschrieben: 23 Apr 2023, 22:35 Versagen in der Verkehrspolitik wird nicht deshalb besser weil man Mitmenschen diskriminiert.
Sagmal, langweilt dich dieses ewige mit Parolennachplapperei nur rumnerven nicht selber?
Und jetzt fang nicht wieder mit dem "haben sich drünfundnölfzig Menschengruppen gefälligst diskriminiert zu fühlen weil wir das so beschlossen haben" an.

Sinnvolle Inhalte sind bei dir auch Mangelware geworden.
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Auer Trambahner »

Pauline366 hat geschrieben: 30 Apr 2023, 22:53 Leute es kann doch nicht sein, ok P-Wagen außen vor, daß 2205/2207/2208 nach Unfallschäden einfach so abgestellt werden,
Doch kann es. Keiner hier kennt die genaue Befundung.
ebenso 2216 nur mehr Ersatzteilspender;

Mei, wenn wenn wegen ewig auf handgeschnitzte Teile warten zwei ansonsten funktionsfähige Züge langfristiger ausfallen ist auch keinem geholfen.
Gravierender finde ich die Abstellung von 2504 bzw. 2703 nach knapp 5 Jahren wegen Unfallschäden,ebenso wie 2304/2016 nach knapp 12 Jahren wegen Unfallschäden

Wer sagt, das die abgestellt sind? Konzept erstellen, evtl. ausschreiben, warten auf Reparaturkapazität usw.
Da ist halt nix mehr mit "Und dann hau ich mit dem Hammer das gerade, bau dort auf den immernoch krummen Rahmen passende Teile und außerdem Prestolith!"
wollen die nicht mehr reparieren
Wollen vielleicht schon, aber können? "Chipkrise" und dergleichen machen vor der Branche keinen Halt.
alles auf die 73 neuen 4-teiligen T-Wagen abwälzen
Schön wärs, wenn wenigstens 6 davon eingesetzt werden könnten. Dann bräuchte garnicht groß über das obige diskutiert werden.
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Lazarus
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Lazarus »

So kann man halt die Verkehrswende auch torpedieren. Die MVG macht das prima bisher.
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von TramBahnFreak »

Lazarus hat geschrieben: 01 Mai 2023, 11:19 So kann man halt die Verkehrswende auch torpedieren. Die MVG macht das prima bisher.
Die MVG hat meines Wissens den Chipmangel nur sehr beschränkt selbst zu verantworten.
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Lazarus
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Lazarus »

TramBahnFreak hat geschrieben: 01 Mai 2023, 12:31
Lazarus hat geschrieben: 01 Mai 2023, 11:19 So kann man halt die Verkehrswende auch torpedieren. Die MVG macht das prima bisher.
Die MVG hat meines Wissens den Chipmangel nur sehr beschränkt selbst zu verantworten.
Was hat das jetzt damit zu tun, das man Monate braucht, um Unfallfahrzeuge wieder herzustellen? Oder soll ein recht neues Fahrzeug wie der 2504 bereits zu Schrott?
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Rohrbacher »

Lazarus hat geschrieben: 01 Mai 2023, 14:12 Was hat das jetzt damit zu tun, das man Monate braucht, um Unfallfahrzeuge wieder herzustellen? Oder soll ein recht neues Fahrzeug wie der 2504 bereits zu Schrott?
Du, nochmal 'ne andere Frage: Du erwähntest letztens einen Streckenabschnitt, der nur zweimal am Tag bedient wird. Welcher ist das denn? ;-)
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von spock5407 »

Lazarus hat geschrieben: 01 Mai 2023, 14:12 Was hat das jetzt damit zu tun, das man Monate braucht, um Unfallfahrzeuge wieder herzustellen? Oder soll ein recht neues Fahrzeug wie der 2504 bereits zu Schrott?
Willst Du Ersatzteile aus Holz schnitzen oder aus Papier falten? Wenn Chipmangel und ggf. Elektronikteile fehlen und nachbestellt und vom Hersteller ggf. gefertigt werden müssen?
Kannst ja probieren, die im Supermarkt Deiner Wahl zu kaufen. Viel Glück, Du wirst ne Enttäuschung erleben.

Und wenn die Teile da sind, brauchst die Reparaturkapazität. Solang warten Wagen dann halt mal abgestellt. Was hat hat mit Verschrotten zu tun???? Überhaupt gar nichts.

Der Auer hat das notwendige oben eh schon gesagt.
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Federspeicher »

Lazarus hat geschrieben: 01 Mai 2023, 14:12
TramBahnFreak hat geschrieben: 01 Mai 2023, 12:31
Lazarus hat geschrieben: 01 Mai 2023, 11:19 So kann man halt die Verkehrswende auch torpedieren. Die MVG macht das prima bisher.
Die MVG hat meines Wissens den Chipmangel nur sehr beschränkt selbst zu verantworten.
Was hat das jetzt damit zu tun, das man Monate braucht, um Unfallfahrzeuge wieder herzustellen? Oder soll ein recht neues Fahrzeug wie der 2504 bereits zu Schrott?
Nicht dumm quatschen: Bewerbung schreiben, einstellen lassen und besser machen. Aber Vorsicht: es kann sein, dass du zu der Erkenntnis kommst, eigentlich gar keine Ahnung von der Materie zu haben und mit der großen Klappe schnell Schiffbruch erleidest.

Aber vermutlich geht das sowieso nicht, von Pasing fährt die S20 genau 0 mal zum Leuchtenbergring. Damit ist das ÖPNV technisch ja gar nicht machbar...
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Sappralot »

Die MVG hat in den letzten 20/30 Jahren sicher sehr viel falsch gemacht, wobei man nicht vergessen sollte, daß die Stadt die Richtung vorgibt. Daher ist auch König nicht an allem Schuld.
Wir wissen alle ob der Probleme mit der HW und dem 2. BH... und darüber (Versäumnisse und Perspektiven) lässt sich sicherlich vortrefflich streiten oder diskutieren.
Allerdings ist das dauernde, unsachliche und reflexartige Motzen von Lazarus kaum noch auszuhalten. Ich bin zwar schon einige Zeit hier dabei, schreibe aber erst seit kurzem etwas. Ich kann mich jedoch nicht erinnern, daß dieser Typ jemals hier etwas konstruktives geschrieben hat. Ausser natürlich wenn es um seinen eigenen Vorteil ging
Aber anscheinend ist das ja sein Lebenssinn, andere mit seinem Dummfug zu nerven. Schade daß es hier keine Option zum Blocken gibt! Oder hab ich was verpasst?
Yassakka
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Yassakka »

Sappralot hat geschrieben: 02 Mai 2023, 03:43 Schade daß es hier keine Option zum Blocken gibt! Oder hab ich was verpasst?
Doch doch, du kannst im jeweiligen Profil auf "zu ignorierten Mitgliedern hinzufügen" klicken. Dann solltes klappen.
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Jean
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Jean »

Yassakka hat geschrieben: 02 Mai 2023, 19:24 Doch doch, du kannst im jeweiligen Profil auf "zu ignorierten Mitgliedern hinzufügen" klicken. Dann solltes klappen.
Ist ja eine Errungenschaften der neuen Software. Ich wollte bislang noch keinen blockieren, denn da würde man ja viel Komödie verpassen... :roll:
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Iarn
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Iarn »

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.6064624

Süddeutsche zum Thema.

Es rächt sich, dass man in guten Zeiten der Hybris erlegen ist, dass man alles auf die lange Bank schieben kann. Nun haben die meisten Nahverkehrsprojekte Preissteigerungen ähnlich der 2. Stammstrecke:

Westtangente 144,6 Millionen Euro -> 490 Millionen Euro
Tram Münchner Norden: 70,4 Millionen -> 295 Millionen Euro

Dafür hofiert der der OB das Quto
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.6064594
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von 146225 »

Iarn hat geschrieben: 25 Jul 2023, 23:39 Dafür hofiert der der OB das Auto
Mei, er ist halt 65, er hat es vermutlich nie anders oder besser gelernt. Wie zu viele seiner Generation, die sich jetzt auch unheimlich schwer damit tun, endlich einzugestehen, dass das was sie ihr Leben lang praktiziert haben, nicht mehr endlos so weiter gehen kann.

Und bei seinem Job ist es in München natürlich auch denkbar, dass Lobbyismus (BMW) kein Fremdwort ist.
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Münchner »

146225 hat geschrieben: 26 Jul 2023, 05:30
Iarn hat geschrieben: 25 Jul 2023, 23:39 Dafür hofiert der der OB das Auto
Wo in München das Auto hofiert wird, würde ich gerne mal wissen. Das, was ich sehe, hat nichts mit sinnvoller Verkehrspolitik zu tun. Da geht es nur darum, Autofahrer zu schikanieren. Leider vergisst man dabei, ein sinnvolles Gegenangebot zu machen. Da steht man nur schulterzuckend da und erklärt, dass man gerne würde, aber leider nicht kann.

Gegen das Auto zu sein ist schon und gut. Dann sollte aber der Nahverkehr auch entsprechend klappen.

Der Personalmangel bei der MVG war nebenbei seit Jahren absehbar. Nachdem man an den Endstellen den Unterhaltungen der Fahrer zuhören darf, hat man schon seit Jahren mitbekommen, dass die Jobs nicht attraktiv sind und wenn junge Kollegen kommen, die dann auch sehr schnell wieder weg sind. Der Tenor ist schon lange, dass die älteren nur noch deswegen da sind, weil sie eh bald in Rente gehen. Der Rest ist Mathematik und Kalenderlesen.
Iarn hat geschrieben: 25 Jul 2023, 23:39 Mei, er ist halt 65, er hat es vermutlich nie anders oder besser gelernt. Wie zu viele seiner Generation, die sich jetzt auch unheimlich schwer damit tun, endlich einzugestehen, dass das was sie ihr Leben lang praktiziert haben, nicht mehr endlos so weiter gehen kann.
Im Gegensatz zu denen, die immer nur laut schreien, hat diese Generation in ihrem Leben was zustande gebracht und hat dafür gesorgt, dass das Land so ist, wie es ist. Ohne Frage ist da nicht alles eitel Sonnenschein und vieles kann verbessert werden. Aber so mies ist es nun auch nicht und denjenigen, die Kinder aufgezogen haben, Egoismus vorzuwerfen, ist nun ohnehin ohne jegliche Grundlage. Wer derart egoistisch ist, hätte keine Kinder.

Wenn Kollege würde jetzt zu seinen Söhnen sagen, bei allem, was zu kritisieren ist, sollen sie froh sei. Denn sie studieren mit Anfang 20. Woanders würden sie schon 10 Jahren und mehr arbeiten und zum Lebensunterhalt beitragen und das auch nicht im Bürojob.
Iarn hat geschrieben: 25 Jul 2023, 23:39 Und bei seinem Job ist es in München natürlich auch denkbar, dass Lobbyismus (BMW) kein Fremdwort ist.
Geld mag aus dem Automaten kommen. Aber irgendwer muss es auch dort rein tun. Aber wenn man sich die wirtschaftliche Entwicklung ansieht, dann wird man das alles in naher Zukunft eh alles als Luxusprobleme sehen.
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Landum »

Münchner hat geschrieben: 26 Jul 2023, 08:03 Wo in München das Auto hofiert wird, würde ich gerne mal wissen. Das, was ich sehe, hat nichts mit sinnvoller Verkehrspolitik zu tun. Da geht es nur darum, Autofahrer zu schikanieren. Leider vergisst man dabei, ein sinnvolles Gegenangebot zu machen. Da steht man nur schulterzuckend da und erklärt, dass man gerne würde, aber leider nicht kann.
München scheint mir generell eine sehr autofreundliche Stadt, hier von "Schikane" zu sprechen ist ganz schön lächerlich.
Münchner hat geschrieben: 26 Jul 2023, 08:03 Im Gegensatz zu denen, die immer nur laut schreien, hat diese Generation in ihrem Leben was zustande gebracht und hat dafür gesorgt, dass das Land so ist, wie es ist. Ohne Frage ist da nicht alles eitel Sonnenschein und vieles kann verbessert werden. Aber so mies ist es nun auch nicht und denjenigen, die Kinder aufgezogen haben, Egoismus vorzuwerfen, ist nun ohnehin ohne jegliche Grundlage. Wer derart egoistisch ist, hätte keine Kinder.
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