Wettbewerbsprojekte der BEG

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Rohrbacher
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von Rohrbacher »

Toll. Wie viele Leute, die sinnvolleres tun könnten, sind jetzt und immer noch beschäftigt, nur dass auf dieser Strecke weiterhin Züge fahren so wie bisher halt auch seit weit über einem Jahrhundert? Käme das ALEX-Personal samt seiner streckenbezogenen Erfahrung notfalls wieder zurück, das den ALEX und vielleicht sogar die Branche in Erwartung der Betriebsaufgabe zwischenzeitlich verlassen hat? Kann die DB oder die CD notfalls welches herzaubern? Und was hat der Ausschreibungsquatsch bis hierher eigentlich schon wieder gekostet? Wie weit über Alegra lag der nächste Bieter, lohnt sich die Neuvergabe dann überhaupt noch oder zahlen wir jetzt schon so oder so drauf, egal wie's weitergeht? Schade, dass der Steuerzahler sowas nie erfahren wird. :lol:
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218 466-1
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von 218 466-1 »

Mit was wollten die Ösis eigentlich fahren, weil Neufahrzeuge werden erst ~2028 gefordert werden.
Da die Länderbahn mit der Klage der Auslöser für das Scheitern der Vergabe war, kann man davon ausgehen, dass sie selbst im Rennen war/ist und Hoffnung auf Weiterbetrieb hat und damit dazu bereit sein sollte. Ob sie aber als Alternative ausgewählt wird, ist nicht gewiss.
Die Ausschreibungsbahn wird jedenfalls hier mal wieder zur ultimativen Museumsbahn, weil tatsächlich wird wohl SVG/NeSA fahren, egal von welchem Bieter (oder gar von der BEG selbst) sie den Auftrag dazu erhalten. :lol:
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Auer Trambahner
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von Auer Trambahner »

218 466-1 hat geschrieben: 12 Aug 2022, 07:37 Mit was wollten die Ösis eigentlich fahren, weil Neufahrzeuge werden erst ~2028 gefordert werden.
Es war doch die Rede von EC/IC Wagen, die eigentlich 2022 durch neues Railjetmaterial ersetzt werden sollten. (Was wegen Lieferverzug eh auch nicht mehr so wirklich klappen würde)
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Alex101
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von Alex101 »

218 466-1 hat geschrieben: 12 Aug 2022, 07:37Da die Länderbahn mit der Klage der Auslöser für das Scheitern der Vergabe war, kann man davon ausgehen, dass sie selbst im Rennen war/ist und Hoffnung auf Weiterbetrieb hat und damit dazu bereit sein sollte. Ob sie aber als Alternative ausgewählt wird, ist nicht gewiss.
Die Ausschreibungsbahn wird jedenfalls hier mal wieder zur ultimativen Museumsbahn, weil tatsächlich wird wohl SVG/NeSA fahren, egal von welchem Bieter (oder gar von der BEG selbst) sie den Auftrag dazu erhalten. :lol:
Warum sollte die BEG das selbst betreiben, wenn man wieder an den aktuellen Anbieter vergeben könnte?
Und warum SVG oder NeSA? Hat man mit dem aktuellen auch schon etwas angestaubten Material irgendwas vor, sodass man damit nicht zumindest bis 2028 die Ausschreibung bedienen kann?
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218 466-1
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von 218 466-1 »

Alex101 hat geschrieben: 12 Aug 2022, 19:36
218 466-1 hat geschrieben: 12 Aug 2022, 07:37Da die Länderbahn mit der Klage der Auslöser für das Scheitern der Vergabe war, kann man davon ausgehen, dass sie selbst im Rennen war/ist und Hoffnung auf Weiterbetrieb hat und damit dazu bereit sein sollte. Ob sie aber als Alternative ausgewählt wird, ist nicht gewiss.
Die Ausschreibungsbahn wird jedenfalls hier mal wieder zur ultimativen Museumsbahn, weil tatsächlich wird wohl SVG/NeSA fahren, egal von welchem Bieter (oder gar von der BEG selbst) sie den Auftrag dazu erhalten. :lol:
Warum sollte die BEG das selbst betreiben, wenn man wieder an den aktuellen Anbieter vergeben könnte?
Und warum SVG oder NeSA? Hat man mit dem aktuellen auch schon etwas angestaubten Material irgendwas vor, sodass man damit nicht zumindest bis 2028 die Ausschreibung bedienen kann?
Es ist aber nicht sicher dass man wieder an den aktuellen Anbieter vergeben wird. Das Zeug vom Alex wird vmtl. nicht anderweitig verplant sein, jedoch muss man evtl. an ablaufende Fristen und mangelndes Personal denken.
Schon beim Alex Süd wurde TRI/PRESS mit dem Oberstorf-Flügel beuftragt, weil das Not-Personal wohl mit BR 223 nix anfangen konnte.
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Iarn
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von Iarn »

Werdenfels 2028+
https://beg.bahnland-bayern.de/de/press ... tz-neu-aus

Im Grundangebot neu stündlich umsteigefrei München Garmisch Innsbruck, dafür entfallen die meisten Durchbindungen von München ins Außerfern.

Optional zwei Verbesserungen:
Halbstundentakt bis Murnau
Mehr Züge im Außerfern


Ansonsten bedauert man mehrfach die eingleisige Infrastruktur und schreibt dass man eine Studie zu den längerfristigen Ausbauten macht. Vermutlich rechnet man aber erst nach Dez 2039 mit Verbesserungen.
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von 146225 »

Verlangt die BEG, dass nach Oberammergau tatsächlich Züge fahren oder reicht ein Verweis auf DB Netz als EIU und keine Lust?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von AK1 »

Bin ja mal gespannt, wie die Kooperation mit den ÖBB funktionieren soll. Ausgeschlossen ist der Umstieg in Garmisch, gibt es vielleicht durchgehende Fahrten bis München? Wäre wohl nur ohne Flügelungen realistisch. In GAP fallen sie ja weg, aber in Tutzing gibt es wohl noch welche, wenn die Kochelseebahn im 30-Minuten-Takt fährt.
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ralf.wiedenmann
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Näheres aus der Ausschreibung Werdenfels 2028+ habe ich im Thema Werdenfelsbahn gepostet: viewtopic.php?p=756915#p756915
An AK1: Durchgehende Verbindungen. Wenn ich die Fahrplantabelle richtig sehe, gibt es stündlich durchgehende Verbindungen München-Innsbruck.
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von AK1 »

Das ist mir schon klar, dass es jede Stunde eine durchgehende Verbindung Innsbruck - München geben soll.
Unklar ist mir nur, was die ÖBB fahren sollen, also ob die dann alle x Stunden nach München fahren oder was sie sonst tun.
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ralf.wiedenmann
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von ralf.wiedenmann »

BEG und Verkehrsverbund Tirol GesmbH (VVT) haben Werdenfels 2028+ gemeinsam ausgeschrieben. Es wird wohl nur noch 1 EVU geben, ausser es bieten 2 EVUs gemeinsam.
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von ET 415 »

Auch wenn in der neuen Ausschreibung die Züge von München nach Innsbruck durchgebunden sind, sind formal auf österreichischer Seite die ÖBB das durchführende EVU. AK1 meinte mit seiner Frage vermutlich, was dann mit den 4023/4024 passiert, die derzeit ein paar Leistungen Garmisch - Innsbruck fahren. Das ist eine gute Frage...
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von AK1 »

Ja, ich frage, was tatsächlich mit ÖBB-Fahrzeugen gefahren wird (mit welcher Baureihe auch immer).
Die Ausschreibung betrifft nur München - Scharnitz. Wenn die Züge aber tatsächlich bis Innsbruck durchfahren sollen, muss es wohl weiter irgendeinen Ausgleich geben.
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Rohrbacher
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von Rohrbacher »

Zwei bewährte Möglichkeiten:

1.) Dann gehört ein Teil der Fahrzeuge des Teilnetzes zumindest buchmäßig der ÖBB und das Personal wechselt irgendwo.
2.) Oder die ÖBB fahren einen Umlauf München - Innsbruck komplett mit eigenem Zug eigener Baureihe und eigenem Personal.
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von 218 466-1 »

Der bisherige Alex-Nord ist an der Reihe.
Grundsaetzlich duerfen die Loks der "Länderbahn" im Fall des Zuschlags dieser nach dem Uebergang mit DB erneut eingesetzt werden.


Bayerische Eisenbahngesellschaft eröffnet Vergabeverfahren Expressverkehr Ostbayern
28.04.2023
MÜNCHEN. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, hat das europaweit offene Wettbewerbsverfahren zum Regionalverkehr auf der Strecke München – Hof (RE 2) gestartet. Die Strecke führt von München Hauptbahnhof über Landshut, Regensburg, Schwandorf, Weiden und Marktredwitz bis Hauptbahnhof Hof. Der Verkehrsvertrag „Expressverkehr Ostbayern“ beginnt im Dezember 2027 und läuft bis Dezember 2042. Das Netz umfasst sowohl elektrifizierte als auch nicht elektrifizierte Streckenabschnitte. Interessierte Verkehrsunternehmen können ihre Angebote bis spätestens 13. Oktober 2023 abgeben. Den Zuschlag erteilt die BEG voraussichtlich Ende Dezember 2023.

Alle zwei Stunden direkt von München nach Hof

Das Ausschreibungsprojekt Expressverkehr Ostbayern schließt an den Verkehrsvertrag „Expressverkehr Ostbayern Übergang Los 1“ an, der Ende 2021 an die DB Regio AG vergeben wurde. DB Regio betreibt demnach ab Dezember 2023 bis Dezember 2027 die Regionalverkehrslinie RE 2 zwischen München und Hof. Die Züge verkehren täglich von frühmorgens bis spätabends alle zwei Stunden. In der Hauptverkehrszeit fährt von Montag bis Freitag morgens zusätzlich ein Zug von Regensburg nach München beziehungsweise nachmittags wieder zurück. Dieses Fahrplanangebot führt die BEG ab Dezember 2027 weitgehend unverändert fort. In Regensburg sind darüber hinaus zusätzliche Halte an der neuen Station Regensburg-Walhallastraße vorgesehen, die voraussichtlich im Dezember 2026 in Betrieb gehen wird. Die BEG bestellt beim zukünftigen Betreiber insgesamt rund 2,21 Millionen Zugkilometer pro Jahr. Für die 2030er-Jahre plant der Bund die Elektrifizierung der Strecke Regensburg – Marktredwitz – Hof. Der Zeitplan für dieses Projekt steht derzeit allerdings noch nicht fest. Um flexibel auf die potenzielle Streckenelektrifizierung reagieren zu können, enthält der künftige Verkehrsvertrag deshalb Kündigungsoptionen.

Kapitaldienstgarantie soll Einsatz von Neufahrzeugen ermöglichen

Die BEG strebt den Einsatz von klimatisierten, barrierefreien Neufahrzeugen an, die mit WLAN ausgestattet sind. Aufgrund von voraussichtlich hohen Anschaffungskosten für neue Trieb- und Reisezugwagen mit elektrischem oder alternativem Antrieb bietet der Freistaat eine Kapitaldienstgarantie an. Sie soll die Finanzierung von Neufahrzeugen erleichtern. Die Kapitaldienstgarantie gilt allerdings nicht für neue Dieseltriebwagen beziehungsweise -lokomotiven. Zugelassen sind zudem Angebote mit Gebrauchtfahrzeugen ab Baujahr 2000.

Hohe Qualitätsanforderungen

Die BEG stellt detaillierte Anforderungen hinsichtlich der Betriebs- und Servicequalität auf der Strecke. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen, das sich im Vergabeverfahren durchsetzt, erhält monatliche und jährliche Zielwerte zur Pünktlichkeit und zur Anschlusssicherung. Unterschreitet das Unternehmen diese Werte, werden Strafzahlungen fällig. Außerdem misst die BEG die Servicequalität des Betreibers mit Hilfe von Tests und Fahrgastbefragungen. Zu den Kriterien zählen unter anderem die Sauberkeit der Züge, die Funktionsfähigkeit der Ausstattung und die Fahrgastinformation. Unterschreitet ein Verkehrsunternehmen die von der BEG vorgegebenen Zielwerte, muss es Strafzahlungen leisten, übertrifft es die Mindestanforderungen, erhält es einen finanziellen Bonus.

Detaillierte Informationen zum Vergabeverfahren Expressverkehr Ostbayern unter

www.beg.bahnland-bayern.de/wettbewerb/v ... bayern-evo

Quelle


Auszug aus der Ausschreibung:
Die zu erbringenden Verkehrsleistungen umfassen den Betrieb des Regionalverkehrs im Netz „Expressverkehr Ostbayern“ auf den Strecken München Hbf – Landshut Hbf – Regensburg Hbf – Schwandorf – Weiden – Marktredwitz – Hof Hbf.

Die Leistungen sind ab dem Beginn des Fahrplanjahres 2028 (12.12.2027) zu erbringen. Der Vertrag endet zum Ende des Fahrplanjahres 2042 (13.12.2042). Der Auftraggeber hat die Option, den Vertrag frühestens 7 Jahre vor dem Ende der regulären Vertragslaufzeit am 13.12.2042 vorzeitig mit einer Frist von jeweils mindestens 12 Monaten zum Ende des jeweiligen Fahrplanjahres zu kündigen. In diesem Fall endet die Vertragslaufzeit frühestens am (08.12.2035).

Der Verkehrsdurchführungsvertrag wird detaillierte Vorgaben zur Qualität der zu erbringenden Verkehrsleistungen enthalten.

Für die Erbringung der Verkehrsleistungen sind Neufahrzeuge zugelassen. Für Lok-Wagen-Züge sind gebrauchte Lokomotiven ab Baujahr 2000 zugelassen.
Komplette Ausschreibung
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ralf.wiedenmann
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Hier gibt es noch die Fahrpläne und die Netzgrafik und weitere Infos zur Ausschreibung des RE2 München-Hof: https://www.subreport-elvis.de/browseVe ... :E72179933
Achtung: Dieser Link verschwindet zum Ende der Ausschreibungsfrist.
Deshalb habe ich die Fahrplantabellen und die Netzgrafik hier gespeichert: https://1drv.ms/x/s!Ats1MdlkBS_5geF9fJ8HqOntC38suQ und https://1drv.ms/b/s!Ats1MdlkBS_5geF_qRsP5WrwKA1i8g
Im Vergleich zur Meldung oben ist noch zu ergänzen:
1. Der zusätzliche Zug zur Hauptverkehrszeit am Morgen soll bereits in Schwandorf starten, und nicht erst in Regensburg.
2. Der zusätzlilche Zug zur Hauptverkehrszeit am Nachmittag fährt allerdings nur bis Regensburg, und nicht bis Schwandorf.
3. Der Halt an der neuen Station Regensburg Wallhalastr. ist beim RE 2 von München Richtung Hof nur um 5:22 und 23:28 vorgehen.
4. Der Halt an der neuen Station Regensburg Wallhalastr. ist beim RE 2 von Hof Richtung München nur um 4:29, 6:29 und 6:52 vorgeshen.
NIM rocks
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von NIM rocks »

Ein paar grundsätzliche Fragen zum Expressverkehr Ostbayern:

- Ab Dezember 2027 wurde der RE 2 ausgeschrieben. Bis dahin fährt der Alex, soweit korrekt?

- Den RE 2 hat DB Regio doch schon mal gewonnen, aber..? Vergabe annuliert? Da war ja auch Allegra, von den ÖBB, im Rennen.

- Was ist mit dem RE 25 nach Prag? Dazu finde ich irgendwie nix. Der soll doch auch zum Dezember 2027 neu ausgeschrieben werden!?

Hintergrund meiner Fragen, die ÖBB haben ausgeschrieben: https://www.auftrag.at//ShowTender.aspx ... 2e5b8378ab

j) Bezeichnung des Auftrages
Reisezugwagen für BAVEX 2 - RVB für die Entwicklung, Konstruktion, Herstellung, Zulassung, IBN und Lieferung von Reisezugwagen

k) Kurze Beschreibung des Auftrages
Los 1: Leistungsgegenstand ist die Entwicklung, Konstruktion, Herstellung, Genehmigung, Lieferung und Inbetriebsetzung von Garnituren, bestehend aus nicht angetriebenen Personenverkehrswagen (einstöckig oder doppelstock) mit mindestens 345 Sitzplätzen ohne Steuerwagen und einer Höchstgeschwindigkeit von mindestens 160 km/h. - Geschätztes Mengengerüst für Los 1: 15 GarniturenLos 2: Leistungsgegenstand ist die Entwicklung, Konstruktion, Herstellung, Genehmigung, Lieferung und Inbetriebsetzung von Garnituren, bestehend aus nicht angetriebenen Personenverkehrswagen (einstöckig oder doppelstock) mit mindestens 345 Sitzplätzen ohne Steuerwagen und einer Höchstgeschwindigkeit von mindestens 200 km/h. - Geschätztes Mengengerüst für Los 2: 25 Garnituren
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Nordlicht
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von Nordlicht »

Das sagt der Wikipediaartikel zum ALEX:
Im Winter 2021 wurde bekannt, dass die Ausschreibung für die Verbindung München–Hof von DB Regio Bayern gewonnen wurde und diese somit ab Dezember 2023 ebenfalls nicht mehr vom alex bedient wird. Die Verbindung nach Prag hätte alex bei dieser Ausschreibung an die ÖBB-Tochter Allegra abgeben müssen.[6] Im Sommer 2022 wurde die Vergabe an Allegra jedoch revidiert und der Zuschlag im September 2022 erneut der Länderbahn bis voraussichtlich 2027 erteilt
Also nach Hof DB, nach Prag erstmal noch Alex
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von NIM rocks »

Danke, alles klar.

Ist schon durchgesickert oder bekannt, mit was DB Regio fahren wird? Dostos gibts bei Gebrauchtzug ja genügend, München-Regensburg dann mit dem in der Gegend üblichen 11er/146er Mix? Die V-Traktion bis Hof könnte interessant werden, wenn man nicht die Alex-Eurorunner weiterverwendet.
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Tegernseebahn
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von Tegernseebahn »

Nach Hof fahren 218er, die Ausbildung ist wohl am Anlaufen
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von NIM rocks »

Tegernseebahn hat geschrieben: 31 Mai 2023, 22:57 Nach Hof fahren 218er, die Ausbildung ist wohl am Anlaufen
Ok, spannend. Danke für die Info.
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ralf.wiedenmann
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von ralf.wiedenmann »

BEG will fast 1 Mio Euro für PR-Massnahmen ausgeben
Europaweite Ausschreibung TED vom 22.5.2023: https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTIC ... HTML&src=0
Gesucht wird eine PR-Agentur, die die komplette Unternehmenskommunikation der BEG betreuen sowie PR-Maßnahmen für die BEG und deren Themen entwickeln soll. Zielgruppen sind vorwiegend Presse, Partner, Politik und breite Öffentlichkeit. Schwerpunkt ist die B2B-Kommunikation, dennoch ist neben der Unternehmensmarke BEG und den BEG-Themen in geeigneten Fällen auch die B2C-Dachmarke der BEG „Bahnland Bayern“ miteinzubeziehen.
Für Werbemaßnahmen und B2C-Kommunikation arbeitet die BEG mit unterschiedlichen Werbeagenturen zusammen. Die BEG erwartet eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Auftragnehmer und Werbeagenturen, um eine integrierte Kommunikation zu gewährleisten.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 897 500.00 EUR
...
Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/01/2024
Ende: 31/12/2024
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Die Vertragslaufzeit verlängert sich automatisch um jeweils ein weiteres Jahr, sofern der Vertrag nicht von einer Partei mit einer Frist von sechs Monaten zum ggfs. verlängerten Vertragsende schriftlich gekündigt wird. Der Vertrag endet spätestens am 31.12.2028.
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von NIM rocks »

Das Vergabeverfahren für den RE/Ex 36 München-Praha startet.

Wie bereits vermutet wird für den Teilabschnitt Praha-Plzen 200 km/h-fähiges Wagenmaterial gefordert, was mit der Materialausschreibung der ÖBB zusammenpasst.

Siehe im Prüfungsbericht Rollmaterial.
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218 466-1
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von 218 466-1 »

Bayerische Eisenbahngesellschaft startet Vergabeverfahren für die Regionalverkehrslinie München – Praha (Prag)
04.07.2023

MÜNCHEN. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, schreibt gemeinsam mit dem tschechischen Verkehrsministerium (MD ČR) den Regionalverkehr auf der Strecke München – Praha (Prag) mit der zwischen Bayern und Tschechien abgestimmten Linienbezeichnung RE/Ex 36 aus. Die Vergabe erfolgt im Rahmen eines europaweiten offenen Verfahrens unter Federführung der BEG. Die Strecke führt von München Hauptbahnhof über Regensburg Hauptbahnhof und Schwandorf nach Furth im Wald (deutsch-tschechische Staatsgrenze) und weiter über Taus (Domažlice) und Pilsen (Plzeň hl.n.) bis nach Prag (Praha hl.n.). Der Verkehrsvertrag „RE/Ex 36“ beginnt im Dezember 2027 und läuft bis Dezember 2042. Das Netz umfasst sowohl elektrifizierte als auch nicht elektrifizierte Streckenabschnitte. Interessierte Verkehrsunternehmen können ihre Angebote bis spätestens 15. Januar 2024 abgeben. Den Zuschlag erteilt die BEG voraussichtlich Ende März 2024.

Alle zwei Stunden direkt von München nach Prag
Das Ausschreibungsprojekt RE/Ex 36 schließt an den Verkehrsvertrag „Expressverkehr Ostbayern Übergang – Los 2“ an, der Ende 2022 an die Länderbahn vergeben wurde. Das Unternehmen betreibt ab Dezember 2023 bis voraussichtlich Dezember 2027 die heutige Regionalverkehrslinie RE 25 zwischen München und Prag auf deutscher Seite im Zweistundentakt. Dieses Fahrplanangebot führt die BEG ab Dezember 2027 mit der Linienbezeichnung RE/Ex 36 weitgehend unverändert fort. Zum Ausschreibungsnetz gehört auch ein Zugpaar, das morgens von Hof kommend über Regensburg nach München fährt und abends wieder zurück. Neu vorgesehen ist eine durchgehende Spätverbindung von Prag über Schwandorf und weiter nach München beziehungsweise in der Gegenrichtung von München über Schwandorf nach Taus (Domažlice); davon profitiert auch der Raum Cham/Furth im Wald. Die BEG bestellt beim zukünftigen Betreiber rund 1,85 Millionen Zugkilometer pro Jahr in Bayern.

Neue Reisezugwagen, Bistro und Sitzplatzreservierung
Als Reisezugwagen fordern die BEG und das tschechische Verkehrsministerium klimatisierte Neufahrzeuge, die mit WLAN ausgestattet sind. Die Züge auf der länderübergreifenden Linie sollen zudem ein Bistro an Bord haben, in dem kalte und warme Speisen sowie Getränke angeboten werden. Außerdem muss für grenzüberschreitende Fahrten eine Sitzplatzreservierung möglich sein. Um die Planungssicherheit für die Bieter zu erhöhen, bietet der Freistaat für die Neufahrzeuge eine Wiedereinsatzgarantie an. Fahrzeuge mit barrierefreiem Einstieg erhalten einen Wertungsbonus.

Auf dem Abschnitt zwischen Regensburg und Pilsen ist die Strecke noch nicht elektrifiziert. Da es derzeit keine Triebfahrzeuge auf dem Markt gibt, die die erforderlichen Antriebsarten für elektrifizierte und nicht elektrifizierte Strecken gleichzeitig erfüllen, können weiterhin auch Diesellokomotiven zum Einsatz kommen. Deshalb lässt die BEG als Zuglokomotive für neue Wagenzüge auf Abschnitten ohne Fahrdraht auch Gebrauchtfahrzeuge ab Baujahr 2000 zu.

Hohe Qualitätsanforderungen
Die BEG stellt detaillierte Anforderungen hinsichtlich der Betriebs- und Servicequalität auf der Strecke. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen, das sich im Vergabeverfahren durchsetzt, erhält monatliche und jährliche Zielwerte zur Pünktlichkeit und zur Anschlusssicherung. Unterschreitet das Unternehmen diese Werte, werden Strafzahlungen fällig. Außerdem misst die BEG die Servicequalität des Betreibers mit Hilfe von Tests und Fahrgastbefragungen. Zu den Kriterien zählen unter anderem die Sauberkeit der Züge, die Funktionsfähigkeit der Ausstattung und die Fahrgastinformation. Unterschreitet ein Verkehrsunternehmen die von der BEG vorgegebenen Zielwerte, muss es Strafzahlungen leisten, übertrifft es die Mindestanforderungen, erhält es einen finanziellen Bonus.
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von Alex101 »

Etwas merkwürdig, dass man ein Zugpaar Hof-München statt in den RE2 in den RE25 integriert.

Da bei den Wagen Neufahrzeuge mit 200 km/h gefordert sind und es einen Bonus für 76 cm Einstiegshöhe gibt, sind Talgo-Garnituren ähnlich wie sie die DSB bestellt haben zumindest ein heißer Kandidat.
Siemens hat dafür den Vorteil, dass in Tschechien schon größere Mengen Viaggio Comfort im Einsatz sind.
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Rohrbacher
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von Rohrbacher »

Alex101 hat geschrieben: 05 Jul 2023, 20:05 Etwas merkwürdig, dass man ein Zugpaar Hof-München statt in den RE2 in den RE25 integriert.
Das wird sich umlaufmäßig so ausgehen, weil irgendein HVZ- oder Tagesrandzug nach Hof mehr gebraucht wird als weiter nach Tschechien fährt. Es zeigt aber eine gewisse Behämmerigkeit von Liniennummern in solchen Verkehren und zusätzlicher Aufspalterei in tausend Einzelunternehmen. Das kennen wir zum Teil aus Bayern aber auch vom verbundfreien Regionalbusverkehr, wo teilweise jede Fahrt ihre eigene Linienummer (wenn überhaupt) hat, weil sie ein anderer Betreiber fährt und der dritte Umweg der zweiten Linie zu den Mondphasen X und Y Abschnitt Z der dritten Linie mitbedient, weil die zu der Zeit den zweiten Umweg fährt. Außer in den Ferien und mittwochs. Aber Liniennummern!

Zu Bundesbahnzeiten gab's selbst bei den Bahnbussen wenigstens linienunabhängige Fahrtnummern, aber sowas mutet man ja auch den SPNV-Fahrgästen nicht mehr zu, sondern sagt nur noch an, es hat "RB16" mit Planabfahrt um X 40 Minuten Verspätung und auch "RB16" mit Planabfahrt um Y 5 Minuten, sagt aber nicht dass die außerplanmäßig zuerst einfahrende ein anderes Haltschema hat als der Zug, den die wartenden Leute erwarten. Aber es wollen ja eh alle nur in die Münchner Innenstadt, was soll schon schiefgehen ...

Bezeichnungen wie E 3222 und E 3224 waren dann doch eindeutiger und haben nicht dazu geführt, dass wegen Umlauf irgendwann jede Linie überall fährt. Betrieblich benutzt man ja seltsamerweise auch nicht die Liniennummer und meldet sich nicht beim Fahrdienstleiter als Expressbummler 4, der wo 17 Bahnhöfe vorher planmäßig um 17:10 Uhr, sonntags außer an Tagen vor montags um 17:15 Uhr hätte abfahren sollen. Ja, der Zug halt mit der orange-grünen Lok, die heute blau ist, du weißt schon ... ja genau, der mit der Luftkreuzung mit dem grün-gelben Zug um 18:32 Uhr, der dienstags drei Bahnhöfe kreuzt ... Ne, der andere, den der Schorsch letztens gefahren ist statt dem 12er mit der 11er vorne dran ... ja genau, mit Pommes. Zum Mitnehmen. :lol:
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von 218 466-1 »

Die "200 km/h" kann ich nirgends offiziell finden. Offenbar nur Schlussfolgerungen hier?
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von Alex101 »

218 466-1 hat geschrieben: 07 Jul 2023, 08:16Die "200 km/h" kann ich nirgends offiziell finden. Offenbar nur Schlussfolgerungen hier?
Ich hab mich auf den Prüfungsbericht Rollmaterial bezogen:
NIM rocks hat geschrieben: 29 Jun 2023, 10:03Siehe im Prüfungsbericht Rollmaterial.
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von BR 612 04 »

218 466-1 hat geschrieben: 28 Apr 2023, 20:56 Der bisherige Alex-Nord ist an der Reihe.
Grundsaetzlich duerfen die Loks der "Länderbahn" im Fall des Zuschlags dieser nach dem Uebergang mit DB erneut eingesetzt werden.


Bayerische Eisenbahngesellschaft eröffnet Vergabeverfahren Expressverkehr Ostbayern
28.04.2023
MÜNCHEN. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, hat das europaweit offene Wettbewerbsverfahren zum Regionalverkehr auf der Strecke München – Hof (RE 2) gestartet. Die Strecke führt von München Hauptbahnhof über Landshut, Regensburg, Schwandorf, Weiden und Marktredwitz bis Hauptbahnhof Hof. Der Verkehrsvertrag „Expressverkehr Ostbayern“ beginnt im Dezember 2027 und läuft bis Dezember 2042. Das Netz umfasst sowohl elektrifizierte als auch nicht elektrifizierte Streckenabschnitte. Interessierte Verkehrsunternehmen können ihre Angebote bis spätestens 13. Oktober 2023 abgeben. Den Zuschlag erteilt die BEG voraussichtlich Ende Dezember 2023.

Alle zwei Stunden direkt von München nach Hof

Das Ausschreibungsprojekt Expressverkehr Ostbayern schließt an den Verkehrsvertrag „Expressverkehr Ostbayern Übergang Los 1“ an, der Ende 2021 an die DB Regio AG vergeben wurde. DB Regio betreibt demnach ab Dezember 2023 bis Dezember 2027 die Regionalverkehrslinie RE 2 zwischen München und Hof. Die Züge verkehren täglich von frühmorgens bis spätabends alle zwei Stunden. In der Hauptverkehrszeit fährt von Montag bis Freitag morgens zusätzlich ein Zug von Regensburg nach München beziehungsweise nachmittags wieder zurück. Dieses Fahrplanangebot führt die BEG ab Dezember 2027 weitgehend unverändert fort. In Regensburg sind darüber hinaus zusätzliche Halte an der neuen Station Regensburg-Walhallastraße vorgesehen, die voraussichtlich im Dezember 2026 in Betrieb gehen wird. Die BEG bestellt beim zukünftigen Betreiber insgesamt rund 2,21 Millionen Zugkilometer pro Jahr. Für die 2030er-Jahre plant der Bund die Elektrifizierung der Strecke Regensburg – Marktredwitz – Hof. Der Zeitplan für dieses Projekt steht derzeit allerdings noch nicht fest. Um flexibel auf die potenzielle Streckenelektrifizierung reagieren zu können, enthält der künftige Verkehrsvertrag deshalb Kündigungsoptionen.

Kapitaldienstgarantie soll Einsatz von Neufahrzeugen ermöglichen

Die BEG strebt den Einsatz von klimatisierten, barrierefreien Neufahrzeugen an, die mit WLAN ausgestattet sind. Aufgrund von voraussichtlich hohen Anschaffungskosten für neue Trieb- und Reisezugwagen mit elektrischem oder alternativem Antrieb bietet der Freistaat eine Kapitaldienstgarantie an. Sie soll die Finanzierung von Neufahrzeugen erleichtern. Die Kapitaldienstgarantie gilt allerdings nicht für neue Dieseltriebwagen beziehungsweise -lokomotiven. Zugelassen sind zudem Angebote mit Gebrauchtfahrzeugen ab Baujahr 2000.

Hohe Qualitätsanforderungen

Die BEG stellt detaillierte Anforderungen hinsichtlich der Betriebs- und Servicequalität auf der Strecke. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen, das sich im Vergabeverfahren durchsetzt, erhält monatliche und jährliche Zielwerte zur Pünktlichkeit und zur Anschlusssicherung. Unterschreitet das Unternehmen diese Werte, werden Strafzahlungen fällig. Außerdem misst die BEG die Servicequalität des Betreibers mit Hilfe von Tests und Fahrgastbefragungen. Zu den Kriterien zählen unter anderem die Sauberkeit der Züge, die Funktionsfähigkeit der Ausstattung und die Fahrgastinformation. Unterschreitet ein Verkehrsunternehmen die von der BEG vorgegebenen Zielwerte, muss es Strafzahlungen leisten, übertrifft es die Mindestanforderungen, erhält es einen finanziellen Bonus.

Detaillierte Informationen zum Vergabeverfahren Expressverkehr Ostbayern unter

www.beg.bahnland-bayern.de/wettbewerb/v ... bayern-evo

Quelle


Auszug aus der Ausschreibung:
Die zu erbringenden Verkehrsleistungen umfassen den Betrieb des Regionalverkehrs im Netz „Expressverkehr Ostbayern“ auf den Strecken München Hbf – Landshut Hbf – Regensburg Hbf – Schwandorf – Weiden – Marktredwitz – Hof Hbf.

Die Leistungen sind ab dem Beginn des Fahrplanjahres 2028 (12.12.2027) zu erbringen. Der Vertrag endet zum Ende des Fahrplanjahres 2042 (13.12.2042). Der Auftraggeber hat die Option, den Vertrag frühestens 7 Jahre vor dem Ende der regulären Vertragslaufzeit am 13.12.2042 vorzeitig mit einer Frist von jeweils mindestens 12 Monaten zum Ende des jeweiligen Fahrplanjahres zu kündigen. In diesem Fall endet die Vertragslaufzeit frühestens am (08.12.2035).

Der Verkehrsdurchführungsvertrag wird detaillierte Vorgaben zur Qualität der zu erbringenden Verkehrsleistungen enthalten.

Für die Erbringung der Verkehrsleistungen sind Neufahrzeuge zugelassen. Für Lok-Wagen-Züge sind gebrauchte Lokomotiven ab Baujahr 2000 zugelassen.
Komplette Ausschreibung

Ich denke die Ausschreibung gewinnt die DB wieder.
Könnte mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein anderes EVU gewinnt.

Werden dann halt für die Elektrifizierung zwischen Hof und Regensburg Neufahrzeuge bestellen müssen.
146225
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Re: Wettbewerbsprojekte der BEG

Beitrag von 146225 »

Wer im Jahr 2023 noch 2-Stunden-Takte ausschreibt, sollte ganz dringend damit beginnen, sein Leben bzw. seinen politischen Auftrag endlich auch an das Jahr 2023 ff. anzupassen.

Und wer die Ausschreibung gewonnen hat, das wissen wir dann, wenn die BEG den Zuschlag nach Ablauf der Einspruchsfrist vergeben kann.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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