Regionalverkehr Bayern
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Re: Regionalverkehr Bayern
Was genau ist denn eigentlich das Problem, ggfs. eine Stufe abwärts in einen Zug einzusteigen, daß man das verboten hat? Sicher, bequem geht anders, aber das gilt auch für den umgekehrten Weg, wenn ein Zug an einem sehr niedrigen Bahnsteig hält, und man sozusagen hinein klettern muss. Manche von diesen ausfahrbaren Klappstufen wirklich nicht gerade vertrauen erweckend.
Re: Regionalverkehr Bayern
Was für Dostos fahren da, Hoch- oder Tiefeinstieg oder gemischt? Sobald da auch nur eine Tür mit 60er Einstieg dabei ist, ist die Stufe zum 96er Bahnsteig schlichtweg zu groß für einen Schritt.
Genauso wie 80er Fahrzeuge nur dann am 38er Bahnsteig öffnen dürfen, wenn sie mindestens eine Trittstufe auf halber Höhe haben.
Genauso wie 80er Fahrzeuge nur dann am 38er Bahnsteig öffnen dürfen, wenn sie mindestens eine Trittstufe auf halber Höhe haben.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Weil's zwei Stufen sind. Von 96/ca. 100 cm auf 55/60 cm (Bahnsteig-/Einstiegshöhe) ist weder rauf noch runter erlaubt.Cloakmaster hat geschrieben: ↑23 Sep 2024, 09:15 Was genau ist denn eigentlich das Problem, ggfs. eine Stufe abwärts in einen Zug einzusteigen, daß man das verboten hat? Sicher, bequem geht anders
Auch da kommt's drauf an. Die alten Hocheinstiegswagen dürfen in der Regel (kann natürlich dem EBL des EVU heute trotzdem zu unsicher sein ...) quasi von Schienenoberkante = 0 cm aus bestiegen werden, das fällt unter Bestandsschutz, die haben meistens auch deutlich umfangreichere Kraxelhilfen. Bei neuern Fahrzeugen kommt's drauf an, für was sie zugelassen/gebaut worden sind. In der Regel ist da bei ca. 25 cm unterhalb der letzten festen oder ausfahrbaren Stufe am Fahrzeug Schluss. Kein 420/423 (102 cm Fußbodenhöhe) hält am 55er Bahnsteig, kein ICE (unterste Stufe bei 76/80 cm) wird an einem 38er Bahnsteig halten, weil man ab dem ICE1 die unterste Stufe (die Klappstufe beim Bm 235, Bpmz 291 etc.) weggelassen hat.Cloakmaster hat geschrieben: ↑23 Sep 2024, 09:15 aber das gilt auch für den umgekehrten Weg, wenn ein Zug an einem sehr niedrigen Bahnsteig hält, und man sozusagen hinein klettern muss. Manche von diesen ausfahrbaren Klappstufen wirklich nicht gerade vertrauen erweckend.
Da gab's ja früher durchaus einheitliche Maße, der Bahnsteig je nach Alter bei ca. 30 cm, die unterste Stufe immer so grob bei 60 cm (wo heute der Tiefeinstiegsdosto die Tür hat), dann die zweite bei ca. 90 und dann das Fußbodenniveau bei ca. 120 cm. Plus minus ein bisserl. Später ab den 70er Jahren gab's dann die Aufstiege mit einer Stufe mehr (siehe Bm mit anfangs zwei bzw. später im Umbau drei Zwischenstufen) ausgehend vom EBO-Normbahnsteig mit 38 cm und am Fahrzeug dann ca. 60/80/100/120, was letztlich heute noch verwendet wird, nur eben nur noch selten mit allen Abstufungen, sodass oben oder unten Einschränkungen bei den Zug-/Bahnsteigkombinationen vorkommen können. Heute haben die Züge, die auf Barrierefreiheit mit einer der zugehörigen Bahnsteighöhen 55/76/96 ausgelegt sind, ja im besten Fall nur noch eine der Zwischenstufen dabei.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Damit wird dann klar warum in DE die 76cm Ziel-Bahnsteighöhe im Moment favorisiert wird:
Diese Höhe erlaubt die grösste Auswahl an Fahrzeugen am Bahnsteig:
- 96cm/1m S-Bahn Züge, am S-Bahnsteig barrierfrei, sind hier noch erlaubt, halt nicht mehr barrierefrei
- 76cm Regionalzug Garnituren, das auch als Zielhöhe, da dann auch barrierefrei
- 76cm Fernzug(ICE), nicht barrierefrei weil noch Stufe im Zug für den höheren Fussboden im Fahrzeug .Die dürfen aber (dann mit gefühlten 'zwei' Stufen) an 55er Bahnsteigen im Ausland (Schweiz &Co) halten.
- 55cm Nah/Fern : Züge anderer Bahnen, für deren Einheitshöhe gebaut, können am 76er Bahnsteig auch halten, ebenfalls halt nicht barrierfrei.
Mir persönlich wäre ja die 55cm Einheitshöhe über alle Fahrzeuge lieber.
Bei Generell mehr DoSto Konzepte (Egal ob Einzelwagen oder Triebzug) lassen sich die Barrierefreien Plätze im Untergeschoss doch recht brauchbar anlegen, gibt genug existierende Fahrzeuge, (mit 55 statt 76cm Einstieg!)
Umstellung der 96cm S-Bahnsteige auf direkt 55cm ist nicht möglich, das wäre Chaos pur solange es reine 96cm Fahrzeuge (z.B. ET423, ET420) gibt.
Die 76cm als Zielhöhe erlaubt es aber, und dann vielleicht in 50 Jahren weiter auf den Europäischen Einheitswert von 55cm.
Statt existierende 76cm Bahnsteige zur Barrierefreiheit auf 96cm anzuheben sollte man überlegen wie man technisch hinkommt automatische Lifte oder Rampen in die neuen S-Bahnen einzubauen damit 96cm und 76cm ohne stufe möglich werden.
Stamm2 muss doch wegen der Regio S-Bahnen eigentlich 76cm Bahnsteige haben, würde ich annehmen?
Diese Höhe erlaubt die grösste Auswahl an Fahrzeugen am Bahnsteig:
- 96cm/1m S-Bahn Züge, am S-Bahnsteig barrierfrei, sind hier noch erlaubt, halt nicht mehr barrierefrei
- 76cm Regionalzug Garnituren, das auch als Zielhöhe, da dann auch barrierefrei
- 76cm Fernzug(ICE), nicht barrierefrei weil noch Stufe im Zug für den höheren Fussboden im Fahrzeug .Die dürfen aber (dann mit gefühlten 'zwei' Stufen) an 55er Bahnsteigen im Ausland (Schweiz &Co) halten.
- 55cm Nah/Fern : Züge anderer Bahnen, für deren Einheitshöhe gebaut, können am 76er Bahnsteig auch halten, ebenfalls halt nicht barrierfrei.
Mir persönlich wäre ja die 55cm Einheitshöhe über alle Fahrzeuge lieber.
Bei Generell mehr DoSto Konzepte (Egal ob Einzelwagen oder Triebzug) lassen sich die Barrierefreien Plätze im Untergeschoss doch recht brauchbar anlegen, gibt genug existierende Fahrzeuge, (mit 55 statt 76cm Einstieg!)
Umstellung der 96cm S-Bahnsteige auf direkt 55cm ist nicht möglich, das wäre Chaos pur solange es reine 96cm Fahrzeuge (z.B. ET423, ET420) gibt.
Die 76cm als Zielhöhe erlaubt es aber, und dann vielleicht in 50 Jahren weiter auf den Europäischen Einheitswert von 55cm.
Statt existierende 76cm Bahnsteige zur Barrierefreiheit auf 96cm anzuheben sollte man überlegen wie man technisch hinkommt automatische Lifte oder Rampen in die neuen S-Bahnen einzubauen damit 96cm und 76cm ohne stufe möglich werden.
Stamm2 muss doch wegen der Regio S-Bahnen eigentlich 76cm Bahnsteige haben, würde ich annehmen?
Re: Regionalverkehr Bayern
Hahaha, der war gut.reinhold_by hat geschrieben: ↑23 Sep 2024, 11:05 Stamm2 muss doch wegen der Regio S-Bahnen eigentlich 76cm Bahnsteige haben, würde ich annehmen?
Nachdem die zweite Stammstrecke zunächst als reine Schnellbahnverbindung geplant worden ist, sind natürlich im Sinne des S-Bahnsystems 96cm Einstiegshöhe vorgesehen (s. etwa diesen Erläuterungsbericht zur 2. Planänderung (PDF) zum Hp Hauptbahnhof Bahnhofsplatz, S. 8 bzw. PDF-S. 16). Dass "Regionalzüge" bzw. Regionalzugverbindungen da durch geführt werden sollen, kam erst später auf.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Ich finde es schon blöd wenn in Fürstenfeldbruck die Züge vom RB74 in Richtung München auf Gleis 1 halten. Schließlich haben Sie ja auch schon öfters auf Gleis 3 gehalten. Verstehe es allerdings auch nicht , das wenn der Zug durch den Haltepunkt durchfährt , nicht das Gleis 4 benutzt sondern Gleis 3.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Sie steht als Sollwert in der EBO: "(1) Bei Neubauten oder umfassenden Umbauten von Personenbahnsteigen sollen in der Regel die Bahnsteigkanten auf eine Höhe von 0,76 m über Schienenoberkante gelegt werden; Höhen von unter 0,38 m und über 0,96 m sind unzulässig."reinhold_by hat geschrieben: ↑23 Sep 2024, 11:05 Damit wird dann klar warum in DE die 76cm Ziel-Bahnsteighöhe im Moment favorisiert wird
Nein, man will auch Buchloe, Landshut & Co. mit den 96er-Ausnahmebahnsteigen beglücken, jedenfalls dort, wo die S-Bahnen dann halten werden. Landshut Hbf müsste dann mal 55er (Mühldorf), 76er (München, Regensburg, Plattling) und 96er Bahnsteige (S-Bahn) haben. Das funktioniert dann in der Praxis bestimmt so gut wie in Ingolstadt Hbf, wo nicht selten aus betrieblichen Gründen planmäßig der Augsburger LINT (55) an Gleis 2 (76) hält und der MüNüX (76) an Gleis 1 (55).reinhold_by hat geschrieben: ↑23 Sep 2024, 11:05 Stamm2 muss doch wegen der Regio S-Bahnen eigentlich 76cm Bahnsteige haben, würde ich annehmen?
Zuletzt geändert von Rohrbacher am 23 Sep 2024, 15:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Gleis 3 ist das durchgehende Gleis Richtung München, über Gleis 4 müsste abgebremst werden was Energie kostet und länger dauert.Kaufbeurer hat geschrieben: ↑23 Sep 2024, 13:50 ..... Fürstenfeldbruck..... Verstehe es allerdings auch nicht , das wenn der Zug durch den Haltepunkt durchfährt , nicht das Gleis 4 benutzt sondern Gleis 3.
Durch die Sicherungssysteme auch nicht erst vor der Weiche sondern schon früher.
Weichengescheindigkeit werden 60 oder maximal 80 km/h sein.
Re: Regionalverkehr Bayern
DB Regio bemüht sich um einen SEV für den SEV:
Ausfälle im Baustellen-Ersatzverkehr bitte beachten!
Betroffene Linien: RE2, RE31, RE33
Im Rahmen der Bauarbeiten am Knoten Marktredwitz, kommt es aufgrund von ungeplanten Kapazitätsengpässen bei unseren Bus-Dienstleitern zu Ausfällen im Ersatzverkehr.
Betroffen sind mehre Strecken der folgenden Linien im Zeitraum vom 20. September bis 3. Oktober 2024.
RE 33 Marktredwitz – Cheb
RE 2 München – Hof
RE 31 Nürnberg – Hof
Die Ausfälle im Ersatzverkehr werden nach und nach in die Fahrplanauskunft eingearbeitet. Derzeit stehen wir mit weiteren Busunternehmen in Kontakt, um weitere Fahrten sicherzustellen.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
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Re: Regionalverkehr Bayern
Sie haben regelmässig auf Gleis 3 gehalten, so lange sie nicht Doppelstöcker, sondern Triebwagen waren. Die Triebwagen haben nur auf Gleis 1 gehalten, wenn sie für den Bahnsteig an Gleis 3 zu lang waren.
Der Ausfall des Halts in Fürstenfeldbruck um 16:02, 17:02 und 18:02 ist auf die S20 zurückzuführen die stadtauswärts auf Gleis 2 hält, welches vom RB74 2x gekreuzt werden muss.
Der Ausfall des Halts in Fürstenfeldbruck um 16:02, 17:02 und 18:02 ist auf die S20 zurückzuführen die stadtauswärts auf Gleis 2 hält, welches vom RB74 2x gekreuzt werden muss.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Gefühlt wird immer vor dem Haltepunkt Fürstenfeldbruck abgebremst. Es gab bisher nur zwei oder drei Fahrten wo der RB 70/76 mit gut Dieselpower durchgepfeffert ist.Martin H. hat geschrieben: ↑23 Sep 2024, 15:19Gleis 3 ist das durchgehende Gleis Richtung München, über Gleis 4 müsste abgebremst werden was Energie kostet und länger dauert.Kaufbeurer hat geschrieben: ↑23 Sep 2024, 13:50 ..... Fürstenfeldbruck..... Verstehe es allerdings auch nicht , das wenn der Zug durch den Haltepunkt durchfährt , nicht das Gleis 4 benutzt sondern Gleis 3.
Durch die Sicherungssysteme auch nicht erst vor der Weiche sondern schon früher.
Weichengescheindigkeit werden 60 oder maximal 80 km/h sein.
Re: Regionalverkehr Bayern
Dazu kommt stadteinwärts aktuell die 40er LA zwischen Buchenau und Fürstenfeldbruck... die bremst auch gut aus
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Re: Regionalverkehr Bayern
Fürstenfeldbruck ist kein Haltepunkt, sondern ein Bahnhof.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Generell kenne oder kannte ich aber Züge die planmäßig an Hohen Bahnsteigen hielten.
FTX-442 in Feldmoching, gab damals eine Weisung für die Zugbegleiter.
Oder Verstärkerzüge mit DoStos mit tiefem Einstieg in Feldmoching.
FTX-442 in Feldmoching, gab damals eine Weisung für die Zugbegleiter.
Oder Verstärkerzüge mit DoStos mit tiefem Einstieg in Feldmoching.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Das Dosto-Bahnsteig-Problem in MFB war schon 2015 ein Thema, als die n-Wagen der Allgäu-RE durch Dosto ersetzt wurden. Auch damals wurden die Halte der HVZ-Verstärker in MFB gestrichen.
Die Steuerwagen haben alle nur 55cm, Tiefeinstiege wodurch eine 41cm "Stufe" zum Bahnsteig entsteht.
Die Steuerwagen haben alle nur 55cm, Tiefeinstiege wodurch eine 41cm "Stufe" zum Bahnsteig entsteht.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Da würde ich doch glatt mal darüber nachdenken, ob man nicht irgnedwie in den Zügen auch eine nach oben klappende oder ausfahrende Trittstufe einbauen könnte.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Die täte nicht verhindern, dass sich die Leute den Kopf dann oben an der Dostotür stoßen.Cloakmaster hat geschrieben: ↑24 Sep 2024, 10:24 Da würde ich doch glatt mal darüber nachdenken, ob man nicht irgnedwie in den Zügen auch eine nach oben klappende oder ausfahrende Trittstufe einbauen könnte.
Wenn wir anfangen so arbeiten zu wollen, können wir auch gleich zu 38 cm tiefen Bahnsteigen und Hocheinstieg zurück. Vom Zug runterkraxeln, macht eh die Fahrzeugkonstruktionen einfacher, innen (!) barrierefrei, es spart jede Menge Beton = CO2, vermindert die Absturzgefahr an der Bahnsteigkante (für Besoffene, aber vor allem für's Personal = die Trittbretter der Köf und V100 waren mal ansatzweise "barrierefrei" mit 38 cm) und Lü-Sendungen kommen problemloser durch. Erst hohe Bahnsteige bauen und dann beim wieder nicht barrierefreien Runterkraxeln in den Zug nochmal Aufwand treiben, wäre irgendwie ja schon die Krone des Blödsinns.
Die Amis haben für sowas übrigens verschiedene Einstiege.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Das sieht jetzt aber für einen 96cm-Bahnsteig irgendwie nach den Optionen "viel zu tief" und "immer noch zu tief" aus.
Man merkt einfach, daß dieses ganze Bahnsteig- und Einstiegshöhenwirrwar ganz großer Mist ist. Und ich persönlich finde auch diese ganz hohen Einstiege nicht wirklich gut. ich wäre da für konsequente "Niederflur-Bauweise", wie sie sich ja auch schon bei Tram und Bus durchgesetzt hat. Und dann eben auch konsequent auf Doppelstockfahrzeuge bauen, und das vom Stadtbus bis zum ICE, mit allem, was dazwischen liegt (Tram, S-Bahn, Regio, ...) Es ist in meinen Augen einfach das effizienteste Modell der Raumnutzung.
Längere Fahrzezge machen Probleme, breitere auch. Aber höhere nur dort, wo Straßenfahrzeuge (Tram,Bus) utner einer zu kleinen Unterführung durch müssen. Was bei der Bahn ja schon einmal kategorisch ausgeschlossen ist.
Man merkt einfach, daß dieses ganze Bahnsteig- und Einstiegshöhenwirrwar ganz großer Mist ist. Und ich persönlich finde auch diese ganz hohen Einstiege nicht wirklich gut. ich wäre da für konsequente "Niederflur-Bauweise", wie sie sich ja auch schon bei Tram und Bus durchgesetzt hat. Und dann eben auch konsequent auf Doppelstockfahrzeuge bauen, und das vom Stadtbus bis zum ICE, mit allem, was dazwischen liegt (Tram, S-Bahn, Regio, ...) Es ist in meinen Augen einfach das effizienteste Modell der Raumnutzung.
Längere Fahrzezge machen Probleme, breitere auch. Aber höhere nur dort, wo Straßenfahrzeuge (Tram,Bus) utner einer zu kleinen Unterführung durch müssen. Was bei der Bahn ja schon einmal kategorisch ausgeschlossen ist.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Äh ... nein. Beispielsweise Mittenwald-Innsbruck wird mit Dostos bekanntlich schwierig. Und auf vielen deutschen SFS haben wir das Thema Seitenwind, wo dann aus technischen Gründen aufwändige Skoda-Steuerwagen rauskommen, die auch nicht wirklich mehr Platz haben als ein BDnrzf früher mal. Und der Skoda will nur 190, nicht 300+ fahren. Würde man die Blechwurst mit dem großen Querschnitt mit 300 km/h nicht nur durch den Euerwang-Tunnel schieben, wäre ggf. auch der nur halbwegs wegoptimierte Tunnelknall wieder da.Cloakmaster hat geschrieben: ↑24 Sep 2024, 12:38 Was bei der Bahn ja schon einmal kategorisch ausgeschlossen ist.
Es würde für diesen Fall völlig reichen, wenn sich die S-Bahn München (wie die in Nürnberg jetzt) an den überall sonst außenrum geltenden Standard mit 76 cm anpassen würde. Um den Unterschied zwischen 55 und 76 cm wegzubekommen, müsste eh auch das nahe Ausland mitspielen, sonst verschiebt man das Problem ja nur an nationale Grenzen, was jetzt für bi- bis trinationale Netze wie z.B. im Bereich Bodensee/Hochrhein/Basel wahrscheinlich weniger sinnvoll wäre, als wenn der Übergang irgendwo zwischen dem Allgäu und München liegt und vielleicht ein paar Bahnsteige beide Höhen haben. Bei linienreinem Betrieb in den Bahnhöfen wär's auch mit noch mehr Höhen kein Problem. Das eigentliche Problem ist hier also mal wieder der Mischbetrieb S-Bahn/Regionalverkehr! In Dachau Bf ist es ja wurscht, dass die S-Bahn 96 und der Regionalverkehr 55/76 hat, die halten einfach nur ganz selten an der selben Bahnsteigkante.Cloakmaster hat geschrieben: ↑24 Sep 2024, 12:38ich wäre da für konsequente "Niederflur-Bauweise", wie sie sich ja auch schon bei Tram und Bus durchgesetzt hat.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Heißt das Mittenwald-Innsbruck ist nicht elektrifiziert, und die Tunnels auch so niedrig, daß dort keine Oberleitung mehr rein passen würde? Die Themen Seitenwind und Tunnelknall kann man auch auf andere Weise wegarbeiten, wenn man es nur will, bzw. angeht. Davon ab meine ich, daß das ICE1-Zugrestaurant mit dem Buckel auch nicht viel niedriger ist, als ein DoSto-ICE wäre.
Natürlich müsste man für eine konsequente DoSto-Flottenpolitik auch bei der Infrastruktur anpassen und optimieren, damit das alles aus einem Guss ist.
Letzten Endes rührt ja da das Problem her: Früher hatte der Schienenbetrieb A mit dem Schienenbetreib B nichts zu tun, bzw. man konkurrierte sogar gegeneinander. Und darum muss man sich eben heute mit vielen verschiedenen etablierten Standards herumschlagen, und kann zB keine einheitliche "Deutschland-S-Bahn" (U-Bahn, Tram) in großer Stückzahl, zu entsprechend geringeren Stückkosten produzieren.
Aus Fuzzysicht ist es ja dann auch wieder schön, die unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte zu erleben und zu vergleichen. Aber rein betriebswirtschaftlich wäre eine deutliche Vereinheitlichung - gerne gleich auch europaweit - schon vorteilhafter.
Natürlich müsste man für eine konsequente DoSto-Flottenpolitik auch bei der Infrastruktur anpassen und optimieren, damit das alles aus einem Guss ist.
Letzten Endes rührt ja da das Problem her: Früher hatte der Schienenbetrieb A mit dem Schienenbetreib B nichts zu tun, bzw. man konkurrierte sogar gegeneinander. Und darum muss man sich eben heute mit vielen verschiedenen etablierten Standards herumschlagen, und kann zB keine einheitliche "Deutschland-S-Bahn" (U-Bahn, Tram) in großer Stückzahl, zu entsprechend geringeren Stückkosten produzieren.
Aus Fuzzysicht ist es ja dann auch wieder schön, die unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte zu erleben und zu vergleichen. Aber rein betriebswirtschaftlich wäre eine deutliche Vereinheitlichung - gerne gleich auch europaweit - schon vorteilhafter.
Re: Regionalverkehr Bayern
Doch, Mittenwald - Innsbruck ist elektrifiziert. Sonst könnten ja keine 442 nach Innsbruck fahren. Meines Wissens sind die Tunnel aber zu niedrig für Dostos.Cloakmaster hat geschrieben: ↑24 Sep 2024, 13:53 Heißt das Mittenwald-Innsbruck ist nicht elektrifiziert, und die Tunnels auch so niedrig, daß dort keine Oberleitung mehr rein passen würde?
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Re: Regionalverkehr Bayern
Hä? Wie kann ein DoSto Zug höher sein, als die Wäscheleine? Das funktioniert doch nicht?
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Re: Regionalverkehr Bayern
Die Leine kann aber unterschiedliche Höhen haben, Einbauen im Tunnel für diese etc....., ich weiß es nicht.
Am Bahnsteig St. Ottilien und unter der Bogenbrücke weiter Richtung Schondorf dürfen DoStos nur mit Schrittgeschwindigkeit und unter Beobachtung fahren, bei der Brücke passt an den Seiten oben keine Zeitung mehr dazwischen.
Wenn sich das aufschaukelt gibt's eine Berührung.
Am Bahnsteig St. Ottilien und unter der Bogenbrücke weiter Richtung Schondorf dürfen DoStos nur mit Schrittgeschwindigkeit und unter Beobachtung fahren, bei der Brücke passt an den Seiten oben keine Zeitung mehr dazwischen.
Wenn sich das aufschaukelt gibt's eine Berührung.
Re: Regionalverkehr Bayern
Jain, Doppelstockwagen brauchen ein erweitertes Lichtraumprofil, welches gerade viele ältere Strecken nicht aufweisen.Cloakmaster hat geschrieben: ↑24 Sep 2024, 12:38.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Sagen wir's so, es gibt noch mehr Lichtraumprofile als Bahnsteighöhen.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Nun habe ich von der BEG Antwort erhalten:ralf.wiedenmann hat geschrieben: ↑23 Sep 2024, 15:26 Sie [die RB74 von Buchloe nach München] haben [am Bahnhof Fürstenfeldbruck] regelmässig auf Gleis 3 gehalten, so lange sie nicht Doppelstöcker, sondern Triebwagen waren. Die Triebwagen haben nur auf Gleis 1 gehalten, wenn sie für den Bahnsteig an Gleis 3 zu lang waren.
Der Ausfall des Halts in Fürstenfeldbruck um 16:02, 17:02 und 18:02 ist auf die S20 zurückzuführen, die stadtauswärts [zur gleichen Zeit] auf Gleis 2 hält, welches vom RB74 2x gekreuzt werden muss.
Die 2-gleisige Strecke nach Geltendorf ist so stark belastet (oder überlastet), dass die Nutzung von Gleis 1 (und damit das Kreuzen von Gleis 2 Richtung Geltendorf) durch die RB74 nach München bisher nur in Ausnahefällen erfolgte. Und zwar um 5:02, 6:02, 7:02 und 8:02.Als Hintergründe für die Ausfälle gibt DB Regio den Einsatz von anderen Fahrzeugen an. Eingesetzt werden vorübergehend Dosto-97 mit Tiefeinstieg. Dadurch entsteht in Fürstenfeldbruck die Problematik, dass für diese Fahrzeug nur das Gleis 1 (stadtauswärts) genutzt werden kann, weil nur dieser Bahnsteig eine entsprechende Höhe vorweist.
Würde ein Tiefeinstieg-Fahrzeug an den anderen Gleisen halten, ergäbe sich einen Höhenunterschied von ca. 36cm, was für unakzeptabel entschieden wurde.
Bei den drei Zügen 58139 (16:02), 58141 (17:02) und 58143 (18:02) kommt es zu Konflikten mit den stadtauswärtsfahrenden S-Bahnen der Linie S20, die ebenfalls das Gleis 1 [stimmt nicht, S20 nutzt Gleis 2, nicht Gleis 1, Kommentar von Ralf] nutzt. Die gleichzeitige Nutzung des Gleis 1 durch die RB 74 würde zu Verspätungen der RB 74 führen.
Bis einschließlich 06.10. fallen die genannten Züge Mo-Fr (außer an Feiertagen) deshalb aus. [Nicht die Züge fallen aus, nur der Halt in Fürstenfeldbruck fällt aus.]
Um 16:02, 17:02 und 18:02 ist die Nutzung von Gleis 1 durch RB 74 äusserst problematisch:
Nutzung Gleis 1,2 um 16:00:
Gleis 1: 15:56/15:57 RB 74 nach Buchloe
Gleis 2: 16.02/16:03 S20 nach Grafrath
Gleis 2: 16:06/16:07 S4 nach Geltendorf
Übrigens wird die S4 in Buchenau fahrplanmässig vom RE96 nach Lindau überholt. Deshalb Aufenthalt von 16:09 bis 16:15
Das Zeitfenster für das Kreuzen von Gleis 2 durch RB 74 wäre also nur von 16:03 bis 16:06. Falls RB 74 nach Buchloe Verspätung hat, wird es auch schon knapp.
1 Stunde später fast das gleiche Bild
Gleis 1: 16:56/16:57 RB 74 nach Buchloe
Gleis 2: 17.01/17:02 S20 nach Geltendorf
Gleis 2: 17:06/17:07 S4 nach Geltendorf
Übrigens wird die S4 in Buchenau fahrplanmässig vom EC98 nach Zürich überholt. Deshalb Aufenthalt von 17:09 bis 17:15
Und um 18:00
Gleis 1: 17:55/17:57 RB 74 nach Buchloe
Gleis 2: 18:03/18:03 S20 nach Geltendorf
Gleis 2: 18:06/18:07 S4 nach Geltendorf
Übrigens wird die S4 in Buchenau fahrplanmässig von RE96 nach LIndau überholt. Deshalb Aufenthalt von 18:09 bis 18:15
Dies zeigt, wir prekär die Auslastung dieser Strecke ist.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Fast schon Schweizer Verhältnisse.ralf.wiedenmann hat geschrieben: ↑27 Sep 2024, 11:24Dies zeigt, wir prekär die Auslastung dieser Strecke ist.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Zum RB74 Buchloe -Münchr
Nun fahren z.T. lokbespannte Züge mit nur 3 Dostos und Triebwsgen mit 5 Waggons.
Gemäss Navigator hielt der Dosto-Zug in Fürstenfeldbruck auf Gleis 3 Ri München um 16:02.
Das Platuangebot ist auf jedem Fall unzureichend. Allerdings fehlt der Hinweis mehrere Wahen fehlen.
Offensichtlich hat es auch nicht genug Dostos.
Nun fahren z.T. lokbespannte Züge mit nur 3 Dostos und Triebwsgen mit 5 Waggons.
Gemäss Navigator hielt der Dosto-Zug in Fürstenfeldbruck auf Gleis 3 Ri München um 16:02.
Das Platuangebot ist auf jedem Fall unzureichend. Allerdings fehlt der Hinweis mehrere Wahen fehlen.
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Re: Regionalverkehr Bayern
Wenn die Wagenreihungsdaten stimmen, trifft auch den Feiertags-RE 1 um 22:23 (+Verspätung) ein Dosto-Mangel, denn da sollen auch nur 3 mit 111 fahren. Der letzte Regionalzug nach Nürnberg am Feiertag zur Wiesnzeit…