Oder wäre das wieder zu fahrgastfreundlich?

Für den 08.01. habe ich im Sperrzeitraum ab München nur folgende ICE via Ingolstadt gefunden:
Die Frist wurde nach Änderung der Ausschreibung verlängert, siehe Zeitplan:Michael D. hat geschrieben: ↑09 Jan 2025, 22:18 Bis wann ist eigentlich mit der Bekanntgabe des Gewinners der Ausschreibung des Netzes Isar-Noris-Altmühl zu rechnen? In den Pressemitteilung der BEG hieß es doch immer zum Ende des Jahres 2024, wenn ich mich recht erinnere.
Die ÖBB hat aber bei dem Gesuch nur nach 5 100-150m langen Triebzügen gesucht, demnach würden ja 12 Stück von den DB Kiss übrig bleiben.panurg hat geschrieben: ↑15 Jan 2025, 21:45 Am wahrscheinlichsten ist, dass die ÖBB die angebotenen KISS aufkaufen und diese dadurch wieder dauerhaft nach Österreich zurück gelangen. So werden die Fahrzeuge dann über Umwege von der WESTbahn zu deren direkter Konkurrenz gelangt sein.
Für den bayerischen Regionalverkehr ist an diesem Pokertisch leider kein Platz reserviert.
Die Frage ist, wer "man" ist... Dem Auftraggeber ist diese Misere wohl bekannt, die Verantwortung wird aber üblicherweise (wie bei allen Vergaben) allein dem Auftragnehmer übertragen.Michael D. hat geschrieben: ↑15 Jan 2025, 20:28 Die Tage fallen ja schon wieder etliche RE1 und RB16 aus (nicht nur die die Züge am Abend bis Dachau). Anscheinend gibt es schon wieder Fahrzeugmangel oder anderweitig Probleme. Ich habe gelesen, dass DB Gebrauchtzug derzeit mehrere KISS anbietet. Wären diese für NIM Express geeignet? Irgendetwas muss man sich jetzt mal einfallen lassen.
Die KISS sind nicht geeignet. Sie dürfen nur bis zu einer Begegnungsgeschwindigkeit von 250 km/h betrieben werden und darauf lässt sich DB Fernverkehr nicht ein. Selbst wenn: Wer soll das bezahlen.Michael D. hat geschrieben: ↑15 Jan 2025, 20:28 Die Tage fallen ja schon wieder etliche RE1 und RB16 aus (nicht nur die die Züge am Abend bis Dachau). Anscheinend gibt es schon wieder Fahrzeugmangel oder anderweitig Probleme. Ich habe gelesen, dass DB Gebrauchtzug derzeit mehrere KISS anbietet. Wären diese für NIM Express geeignet? Irgendetwas muss man sich jetzt mal einfallen lassen.
Natürlich nicht, die in Wien gewarteten ehemaligen Westbahn-KISS sollen eh quasi schon verkauft sein.
Erster Satz auf der BEG-Webseite und auch sonst gerne inflationär irgendwo hingeschrieben: "Die BEG plant, finanziert und kontrolliert den Schienenpersonennahverkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats."
Na wenn du schon auf der Seite warst, kannst du ja auch mal bis zu Ende lesen (blauer Kasten unten):Rohrbacher hat geschrieben: ↑11 Feb 2025, 01:54 Erster Satz auf der BEG-Webseite und auch sonst gerne inflationär irgendwo hingeschrieben: "Die BEG plant, finanziert und kontrolliert den Schienenpersonennahverkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats."
Nene, das war zu Bundesbahnzeiten mal so. Wenn der Bund nicht mag, ja mei, weniger Halte in Paindorf, weniger Züge, Angebotsumstellung, Stilllegung. Jetzt haben wir ja zu Glück Wettbewerb, da wird jedesmal immer alles nur besser und günstiger.Netzplaner hat geschrieben: ↑12 Feb 2025, 22:21Na wenn du schon auf der Seite warst, kannst du ja auch mal bis zu Ende lesen (blauer Kasten unten):Rohrbacher hat geschrieben: ↑11 Feb 2025, 01:54 Erster Satz auf der BEG-Webseite und auch sonst gerne inflationär irgendwo hingeschrieben: "Die BEG plant, finanziert und kontrolliert den Schienenpersonennahverkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats."
So finanziert sich der SPNV
Zusammenfassung: Wenn vom Bund nicht mehr kommt und auch das Land keinen Zuschuss leisten will, gibt es keine Verbesserungen, eigentlich logisch.
Ich ziehe die Frage zurück, es steht ja heute im Donaukurier:Rohrbacher hat geschrieben: ↑12 Feb 2025, 23:59 Aber bevor ich durcheinander komme: Ist das schon wieder eine neue Fristverlängerung im Vergabeverfahren oder noch die vom letzten Mal?
Dass der Wettbewerb in der bisherigen Form nicht mehr funktioniert, ist doch deutlich sichtbar. Wenn alles "in Butter" wäre, täte sich die BEG sicher nicht so schwer, interessierte EVU für ausgeschriebene Netze zu finden. Als erstes muss m.E. das Pönalesystem so modifiziert werden, dass die EVU nur noch für selbstverschuldete Ausfälle zahlen müssen und für infrastrukturbedingte Ausfälle/Beeinträchtigungen InfraGO zur Kasse bitten dürfen. Arverio und die BRB haben das letztens erst thematisiert. Warum sonst meinst du ist die BRB beim Netz Chiemgau-Inntal so zurückhaltend?Netzplaner hat geschrieben: ↑13 Feb 2025, 17:39Aber eigentlich sind wir schon wieder off topic mit dem gern von dir wiederholten Wettbewerbs- und BEG-Bashing.
Nein. Wie kommst du darauf? Aber für die Ausschreibung des München-Nürnberg-Express und weiterer SPNV-Linien in Bayern ist die BEG nunmal zuständig und verantwortlich.Netzplaner hat geschrieben: ↑13 Feb 2025, 17:39 Du tust so, als hätte die BEG den SPNV-Wettbewerb erfunden
Ich finde es eigentlich nicht witzig, insbesondere wenn sich angebliche BEG-Mitarbeiter an dieser Stelle auch noch hier = öffentlich lustig machen.Netzplaner hat geschrieben: ↑13 Feb 2025, 17:39Die Aufgabenträger sind nur ausführendes Organ. Für die Ausstattung mit auskömmlichen Mitteln oder die rechtlichen Rahmenbedingungen (Vergaberecht) ist die Politik zuständig. Darauf hast du in 10 Tagen EinflussVielleicht bietet dir ja eine Partei die Rückkehr zur gelobten Deutschen Bundesbahn oder Königlich Bayerischen Staatseisenbahn an?
(...) Aber eigentlich sind wir schon wieder off topic mit dem gern von dir wiederholten Wettbewerbs- und BEG-Bashing.
Auf jeden Fall weniger als 1 Min. Ersparnis bis Pfaffenhofen und 47 Sekunden danach - das wären die Differenzen zwischen 200 und 160 km/h für rund 13 bzw. 10,5 km, ohne Beschleunigen/Abbremsen zu berücksichtigen.Michael D. hat geschrieben: ↑14 Feb 2025, 14:11 Gemäß der verlinkte Ausschreibung soll ja relativ zeitnah zwischen Petershausen und Rohrbach LZB bekommen. Wie würde sich das Fahrtzeitmäßig auf den RE 1 auswirken, sofern das Fahrzeug die 200 kmh überhaupt schafft?
Schon seit 25 Jahren ist die Re200 die einzige im Neubau zugelassene Fahrleitungsbauart für Geschwindigkeiten zwischen 100 und 200 km/h. Weil die alte Re160 aus dem Jahr 1959/60 keine 200 km/h konnte, wurde sie mittlerweile ausgetauscht, das letzte Stück im relevanten Abschnitt müsste mit dem Bf Pfaffenhofen umgebaut worden sein. Vorher hätte eine LZB tatsächlich für die zulässige Geschwindigkeit keinen Sinn gemacht.
Der extra dafür erneuerte Oberbau mit Re200-Fahrleitung und Lärmschutz sollte es schon hergeben. Lediglich wegen der (noch) fehlenden Schutzweichen im Bf Rohrbach würde ich davon ausgehen, dass die Geschwindigkeitserhöhung nur bis zum südlichen Einfahrsignal Rohrbach möglich wäre und nicht durch den Bahnhof durch bis zum Beginn der Fahlenbacher Kurve, aber der der Gleisbogen nur 160 km/h hergibt und sich nicht aufweiten lässt.Michael D. hat geschrieben: ↑14 Feb 2025, 14:11 Gemäß der verlinkte Ausschreibung soll ja relativ zeitnah zwischen Petershausen und Rohrbach LZB bekommen. Wie würde sich das Fahrtzeitmäßig auf den RE 1 auswirken, sofern das Fahrzeug die 200 kmh überhaupt schafft? Oder gibt der Oberbau in diesem Bereich die Geschwindigkeit gar nicht her und das Ganze dient nur der Betriebsstabilisierung?