Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
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gmg
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Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von gmg »

Es kommt ja öfters mal vor, dass man sich fragt, was der FDL sich bei seiner Entscheidung gedacht hat. Hier könnt ihr es schreiben.

Germering-U für Ortsunkundige: Gleis 1, Seienbahnsteig. Hier hält die S8 nach Herrsching.
Gleis 2,Mittelbahnsteig. Hier wenden Verstärker.
Gleis 3,Mittelbahnsteig. Hier hält die S8 zum Flughafen.

Wenn die S8 Herrsching viel Verspätung hat, wird oft über Gleis 2 abgekürzt. Das spart wenige Sekunden aber verlängert den Weg für Busfahrgäste und Barrierefreiheits-Bedürftige um Minuten und lässt unaufmerksame Einsteigende u.U. den Zug verpassen.

Ich weiß nicht, ob das der einzelne Fdl entscheidet aber fahrgastfreundlich ist das nicht.
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218 466-1
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von 218 466-1 »

Es verbessert halt die Situation fuer die Mehrzahl der Fahrgaeste, die dort nicht ein-/aussteigen weil der Zug mit Hp1 doch je nach Oertlichkeit bis zu 90 Sekunden aufholen kann, statt mit 40 km/h zu schleichen. Man beachte die Zeitersparnis sowohl bei der Einfahrt, als auch bei der Ausfahrt.
War eigentlich immer gangige Praxis, auch schon in den 1990er, z.B. Kisslegg (München - Aulendorf) wurde bei mehr als +10 auch mit n-Wagen via durchgehendes Hauptgleis 2 (das in der Mitte) gefahren. Da es noch keine Unterführung gab und der Zug zu lang war und den Fussweg blockierte, mussten die Aussteiger eben warten bis der Zug abgefahren war. Leutkirch - Wolfegg (dort ebenfalls Gleisaenderung, Tausch mit der RB bei der Kreuzung) sparte man so fast 3 Minuten. Zusammen mit dem verkurzten Halt in Wolfegg und einem "Lewis Hamilton" auf der Lok hat er gesamt bis Aulendorf bis zu 15 Minuten aufgeholt und war fast wieder plan und alle Anschlüsse wurden erreicht.
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Lobedan
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von Lobedan »

Meinem Eindruck nach ist es heute allerdings gängigere Praxis, solche Beschleunigungen des Betriebsablaufs zur Verspätungsreduzierung nicht durchzuführen. Insbesondere bei ferngesteuerten Bahnhöfen. Nicht zuletzt wohl auch deswegen, weil der Gleiswechsel erst beim Einstellen der Fahrstraße im System vermeldet wird, was für manche Fahrgäste zu spät kommen kann.
Das schließt auch größere Bahnhöfe ein, bei denen man gerne lieber am Plangleis festhält und dadurch bei der Ein- und/oder Ausfahrt direkt noch andere Züge ausbremst und damit unter Umständen sicher geglaubte Anschlüsse auf den letzten Metern zerstört.
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gmg
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von gmg »

218 466-1 hat geschrieben: 23 Nov 2024, 12:05 Es verbessert halt die Situation fuer die Mehrzahl der Fahrgaeste, die dort nicht ein-/aussteigen weil der Zug mit Hp1 doch je nach Oertlichkeit bis zu 90 Sekunden aufholen kann, statt mit 40 km/h zu schleichen. Man beachte die Zeitersparnis sowohl bei der Einfahrt, als auch bei der Ausfahrt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Germering 2 x 45" ausmacht. Ich bezweifle sogar, dass die 423er zum Rechtsranfahren überhaupt früher abbremsen und später beschleunigen, sodass nur noch der kürzere Weg überhaupt für einen Unterschied sorgt.
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TramBahnFreak
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von TramBahnFreak »

Stehste zum Berufsverkehr mit ner pünktlichen S-Bahn vor der geschlossenen Einfahrt, weil dich am Gegengleis ne einzelne Rangierlok überholt.

Sind solche Sachen in diesem Thema gefragt? 8)
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Lobedan
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von Lobedan »

gmg hat geschrieben: 24 Nov 2024, 00:46 Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Germering 2 x 45" ausmacht. Ich bezweifle sogar, dass die 423er zum Rechtsranfahren überhaupt früher abbremsen und später beschleunigen, sodass nur noch der kürzere Weg überhaupt für einen Unterschied sorgt.
Warum, gelten für die Münchner 423 etwa keine PZB-Restriktionen? Laut Openrailwaymap hat Gleis 1 60er Weichen, also gibt es in beide Richtungen eine Beeinflussung ab Vorsignal.
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von andreas »

wer sowas entscheidet weiß ich nicht, aber gibt schon Dinge, wo man sich fragt....
S-bahn wartet in Freising über die geplante Abfahrtszeit hinaus, es kommt eine Sololok, die vor uns fährt.
Und dann steht die in Neufahrn und wird von der S-bahn wieder überholt, aber die plus 3 bleiben der S-bahn - da fragt man sich halt, warum die S-bahn auf die Lok warten muß....

Ich finds auch immer blöde, wenn die pünktliche S-bahn in Oberschleißheim warten muß um verspätete Regionazüge durchzulassen und sich selber dann plus 5 einfängt....
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von uferlos »

Lobedan hat geschrieben: 24 Nov 2024, 06:21
gmg hat geschrieben: 24 Nov 2024, 00:46 Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Germering 2 x 45" ausmacht. Ich bezweifle sogar, dass die 423er zum Rechtsranfahren überhaupt früher abbremsen und später beschleunigen, sodass nur noch der kürzere Weg überhaupt für einen Unterschied sorgt.
Warum, gelten für die Münchner 423 etwa keine PZB-Restriktionen? Laut Openrailwaymap hat Gleis 1 60er Weichen, also gibt es in beide Richtungen eine Beeinflussung ab Vorsignal.
Germering stadtauswärts geht es nach Gleis 2 ohne Beeinflussung, nach Gleis 1 bekommt man nach Harthaus eine Beeinflussung für die 60er Einfahrt. Raus geht es aus Gleis 1 schneller (80)... der Zeitgewinn bei Verspätung durch Gleis 2 zu fahren macht keine 30s aus.
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von 218 466-1 »

andreas hat geschrieben: 24 Nov 2024, 06:34 wer sowas entscheidet weiß ich nicht
In der Regel die Transportleitung Personenverkehr (TP) in München Süd.
Eine vermeitlich bedeutungslose Tfzf kann aber auch eine "Dringliche Hilfslok" sein, z.B. wenn irgendwo ein Zug liegengeblieben ist. Da muss alles andere ohne Wenn und Aber zur Seite geraeumt werden.

Mir ist eigentlich oefter aufgefallen, das man nicht fexiebel genug reagiert und planmässige Reihenfolgen stur einhält, sodass Verspätungen 1:1 auf andere Züge überschwappen. Mit Verlegung vom Ueberholungen und Kreuzungen koennte man viel ersparen, so wie in der Schweiz, wo verspätete Züge den pünktlichen Zügen konsequent Vorrang gewären müssen.
Wobei es aber nicht unbedingt sinnvoll ist, einen IC(E) ewig hinter einer RB schleichen zu lassen.
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gmg
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von gmg »

uferlos hat geschrieben: 24 Nov 2024, 06:56
Raus geht es aus Gleis 1 schneller (80)... der Zeitgewinn bei Verspätung durch Gleis 2 zu fahren macht keine 30s aus.
Danke, das wäre jetzt auch mein Gefühl gewesen. Aber warum geht es von Gleis 1 schneller heraus? Schließlich geht es ja links, rechts, links, während es von Gleis 2 nur nach links geht.
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gmg
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von gmg »

TramBahnFreak hat geschrieben: 24 Nov 2024, 01:57 Sind solche Sachen in diesem Thema gefragt? 8)
Nur, wenn du sicher weißt, dass die Rangierlok nicht sehr dringend irgendwo einen Wagenzug abholen musste.
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von uferlos »

gmg hat geschrieben: 24 Nov 2024, 09:59
uferlos hat geschrieben: 24 Nov 2024, 06:56
Raus geht es aus Gleis 1 schneller (80)... der Zeitgewinn bei Verspätung durch Gleis 2 zu fahren macht keine 30s aus.
Danke, das wäre jetzt auch mein Gefühl gewesen. Aber warum geht es von Gleis 1 schneller heraus? Schließlich geht es ja links, rechts, links, während es von Gleis 2 nur nach links geht.
Da habe ich mich falsch ausgedrückt.... Gleis 2 geht es natürlich noch schneller (Fahrplan) in Richtung Herrsching.
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von TramBahnFreak »

gmg hat geschrieben: 24 Nov 2024, 13:46
TramBahnFreak hat geschrieben: 24 Nov 2024, 01:57 Sind solche Sachen in diesem Thema gefragt? 8)
Nur, wenn du sicher weißt, dass die Rangierlok nicht sehr dringend irgendwo einen Wagenzug abholen musste.
Ja. 8)
Die kam nämlich wie immer von der täglichen Zustellung zurück.
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gmg
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von gmg »

TramBahnFreak hat geschrieben: 24 Nov 2024, 22:26 Die kam nämlich wie immer von der täglichen Zustellung zurück.
Meinst du nicht, dass Ross und Reiter danach noch zu tun hatten? S-Bahnen halten nun einmal oft an. Da kann ich mir schon vorstellen, dass Überholen meistens sinnvoll ist, auch wenn ich schon anderes gesehen habe
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von panurg »

Mag sein, dass die Bevorzugung eines Lokzugs seine Vorteile hat, eine einzelne Lok beschleunigt schnell, räumt aufgrund der relativ kurzen Zuglänge einen Weichenbereich schnell und ist recht flexibel, in dem von @andreas geschilderten Beispiel fragt man sich aber ernsthaft, was das denn soll:
Die S-Bahn hat wegen der überholenden Lok +3, die Lok ist jedoch im weiteren Streckenverlauf wiederum hinter der S-Bahn und damit sind rein fahrzeugseitig gegenüber einer pünktlich abfahren S-Bahn und einer im Blockabstand folgenden Einzellok insgesamt 6 Verspätungsminuten durch die falsche Dispositionsentscheidung entstanden. In Personenverspätungsminuten ausgedrückt wird das Verhältnis ungleich grüßer.
andreas hat geschrieben: 24 Nov 2024, 06:34 S-bahn wartet in Freising über die geplante Abfahrtszeit hinaus, es kommt eine Sololok, die vor uns fährt.
Und dann steht die in Neufahrn und wird von der S-bahn wieder überholt, aber die plus 3 bleiben der S-bahn - da fragt man sich halt, warum die S-bahn auf die Lok warten muß....
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Rohrbacher
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von Rohrbacher »

andreas hat geschrieben: 24 Nov 2024, 06:34 S-bahn wartet in Freising über die geplante Abfahrtszeit hinaus, es kommt eine Sololok, die vor uns fährt.
Und dann steht die in Neufahrn und wird von der S-bahn wieder überholt, aber die plus 3 bleiben der S-bahn - da fragt man sich halt, warum die S-bahn auf die Lok warten muß....
Ist die Lok ab Neufahrn überhaupt weiter Richtung München gefahren oder hat die gewendet und ging zum Flughafen(-Tanklager)?

Die Freisinger S1 kriegt ja einen Zugteil vom Flughafen: Was ist, wenn der auch leicht Verspätung hatte? Dann kannst du noch so pünktlich in Freising losfahren. Es ist halt auch so, dass sich die Komplexität des Bahnbetriebs und dessen Fahrplanabweichungen auch nicht immer dadurch erschließt, dass man zwei beliebige Elemente herausgreift. Die Lok kann im Extremfall irgendwo gebraucht werden, um sehr viel Chaos zu verhindern (im Regelfall haben die einfach bei der Wettbewerbsbahn einfach mal wieder eine Expresstrasse gekauft ...), die S-Bahn kann eh am Ar..h sein, weil der Fdl in Moosach was sieht, man weiß es nicht. Mei.

Ich seh' öfter auch ICE-ICE-Überholungen, wo ein besetzter ICE3 mit nur 8, später dann ca. 15 Minuten Verspätung kurz vor München rechts ranfährt, damit ein anderes ICE3-Doppel mit geschätzten 59 Minuten Verspätung nochmal eine ein bisschen grünere Welle hat als wenn er die letzten 60 km hinter dem anderen fahren müsste. Selbstverständlich hat das nur mit der Anschlussverwendung der jeweiligen Fahrzeuge und Personale zu tun und mit sonst nichts. ;-)
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von panurg »

Rohrbacher hat geschrieben: 25 Nov 2024, 14:25 Ist die Lok ab Neufahrn überhaupt weiter Richtung München gefahren oder hat die gewendet und ging zum Flughafen(-Tanklager)?
Wenn sich die Begebenheit nicht bereits vor mehreren Jahren zugetragen hat, wird die Solo-Lok kaum zum Flughafen zurückweitergefahren sein, Stichwort Neufahrner Gegenkurve.
Die Freisinger S1 kriegt ja einen Zugteil vom Flughafen: Was ist, wenn der auch leicht Verspätung hatte? Dann kannst du noch so pünktlich in Freising losfahren.
Mal abgesehen von Fahrzeugumläufen und Revisionsfristen (wobei dies bei einer festen Pendellinie Freising/Flughafen-Leuchtenbergring (-Steinhausen) von untergeordneter Bedeutung sein sollte:
Haben die Fdl in einem solchen Fall wirklich keinerlei dispositive bzw. beschleunigende Freiheit und müssen ein festes Reihenfolgenschema abarbeiten? Wäre mal wieder so ein klassisches "wir regulieren uns zu Tode"...
[...] mit geschätzten 59 Minuten Verspätung ]...]
Selbstverständlich hat das nur mit der Anschlussverwendung der jeweiligen Fahrzeuge und Personale zu tun und mit sonst nichts. ;-)
Ja selbstverständlich, was denn sonst?! :lol: :lol: :lol:
Böse Zungen mögen behaupten, dass dem Zugchef die FGR-Formulare ausgegangen sind und er daher persönlich über die Transportleitung um eine Beschleunigung des Ablaufs zwecks Verspätungsabbau ersucht hat
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von uferlos »

Meines Wissens gibt es dort Dispositionsregeln... an die sich die FDL halten (müssen)
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von Rohrbacher »

panurg hat geschrieben: 25 Nov 2024, 16:41
Rohrbacher hat geschrieben: 25 Nov 2024, 14:25 Ist die Lok ab Neufahrn überhaupt weiter Richtung München gefahren oder hat die gewendet und ging zum Flughafen(-Tanklager)?
Wenn sich die Begebenheit nicht bereits vor mehreren Jahren zugetragen hat, wird die Solo-Lok kaum zum Flughafen zurückweitergefahren sein, Stichwort Neufahrner Gegenkurve.
Abgesehen davon, dass eine Streckensperrung vorgelegen haben könnte, das EVU kann das trotzdem anders bestellt haben. Es könnte z.B. Gründe geben, warum man die Lok gedreht haben möchte: Bei Dieselloks ist der Führerstand weit weg vom Motor gerne mal leiser, asymmetrische Stromabnehmeranordnungen in Kombination mit Gefahrgutkesselwagen oder späterer Doppeltraktion, das Bremsventil auf Führerstand 2 ist mit'm Zug hinten dran total doof, die Datenverbindung funktioniert auf einer Lokseite schlechter oder was weiß ich.

Vielleicht wollte die hinsichtlich Typ und Traktionsart bisher unbekannte Lok auch ins Eching-Neufahrner Industriegebiet? Sind da eigentlich noch Anschlüsse aktiv? Wie auch immer: Möglichkeiten gibt's viele, die sich einem nicht immer sofort erschließen müssen, wenn man nicht mit dem Fdl am Bedienpult sitzt. ;-)
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von mapic »

Wenn man tagsüber einen Lokzug mit einer sehr langsamen Höchstgeschwindigkeit (z.B. Überführung einer Rangierlok) auf einer dicht befahrenen Strecke hat, dann steht man logischerweise viel mehr in der Überholung als dass man mal fahren würde. Um dem entgegenzuwirken, wird dann schon mal einfach eine Expresstrasse bestellt. Und dann muss im Zweifelsfall eben sogar der ICE warten und hinterherzuckeln.
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von gmg »

Rohrbacher hat geschrieben: 25 Nov 2024, 18:29 asymmetrische Stromabnehmeranordnungen
Sowas gibt es in Deutschland bei Loks? Ich kenne das nur von Triebwagen.
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von mapic »

gmg hat geschrieben: 25 Nov 2024, 23:18
Rohrbacher hat geschrieben: 25 Nov 2024, 18:29 asymmetrische Stromabnehmeranordnungen
Sowas gibt es in Deutschland bei Loks? Ich kenne das nur von Triebwagen.
Bei Mehrsystemloks, die mit allen möglichen Länderpaketen vollgestopft sind, kommt es schon mal vor, dass die nur einen einzigen Stromabnehmer für Deutschland drauf haben. Das führt dann gelegentlich zu Stromabnehmeranordnungen, die man normalerweise eigentlich vermeiden will: https://www.bahnbilder.de/bild/deutschl ... 109-2.html
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von TramBahnFreak »

gmg hat geschrieben: 25 Nov 2024, 08:10
TramBahnFreak hat geschrieben: 24 Nov 2024, 22:26 Die kam nämlich wie immer von der täglichen Zustellung zurück.
Meinst du nicht, dass Ross und Reiter danach noch zu tun hatten? S-Bahnen halten nun einmal oft an. Da kann ich mir schon vorstellen, dass Überholen meistens sinnvoll ist, auch wenn ich schon anderes gesehen habe
Du kannst es jetzt meinetwegen noch 25 mal infragestellen - aber dann möchte ich auch Bitteschön einen Nachweis, dass du die entsprechende Rangiertour schon öfter gefahren bist als ich!
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Re: Nicht nachvollziehbare FDL-Entscheidungen

Beitrag von gmg »

Diese Woche habe ich eine von den Germering-Gleis-2- Aktionen wegen +5 erlebt.
Ich sah Leute diverse Fahrgäste mit Gepäck zur Treppe wackeln aber auch eine Frau mit Kinderwagen und einem weiteren Kind sowie eine Frau mit Krücken.
Das steht doch in keinem Verhältnis!
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