Korrekt beobachtet, das ist der selbe Hersteller.Luas @ 24 Apr 2020, 17:22 hat geschrieben: Evtl. sind die vom selben Hersteller?
[UL] Die Ulmer Straßenbahn
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Meiner Beobachtung nach hängt das teilweise von der Fahrzeug- bzw. Personalverfügbarkeit ab. Vor Corona hat man sich bemüht, eine lange Wende zu fahren. Derzeit fahren die meisten Kurse aber so überpünktlich, dass man sich Umläufe sparen und kurze Wenden fahren kann. Ist sowieso Luxus, dass man dieser Tage den 6/6/7-Takt zur Uni fährt, obwohl keine Vorlesungen laufen. Als ich Donnerstag dort rauf fuhr (wie gesagt, Foto von 8:40 Uhr), waren wir zu fünft in der Bahn.Beobachter @ 25 Apr 2020, 18:58 hat geschrieben:Wie lang ist denn im 10-Min.-Takt die Umlaufzeit? Eine Wendezeit von nur 4 Minuten am Science Park wäre schon sehr knapp.Lobedan @ 23 Apr 2020, 19:03 hat geschrieben: ...
Die Umlaufzeit liegt bei 70 oder 80 Minuten, je nachdem, ob man am Science Park II eine kurze oder lange Wende macht.
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Aus der "Ferne" kann man ja mangels Beobachtung nur die Fahrplantabellen https://www.swu.de/fileadmin/content/mobili...020-Linie-2.pdf
zu Rate ziehen, in denen freundlicherweise auch die Ausrück- und Einrückfahrten aufgeführt sind. Daraus würde man schlussfolgern, dass im 10-Min.-Takt samstags eine Umlaufzeit von 70 Minuten besteht, da 7 ausrückende und einrückende Kurse gezählt werden können.
Montag-Freitag zählt man am Beginn der nachmittäglichen Verdichtung in der HVZ zum 7-7-6-Takt nur drei Ausrücker. Wären hier im 10-Min.-Takt ebenfalls wie samstags nur sieben Kurse im Einsatz, käme man für die HVZ auf nur zehn Kurse, was am Kuhberg eine Wendezeit von nur 2/3/3 Minuten bedeuten würde, bei einer Umlaufzeit von 67/67/66 Minuten.
Kann selbstverständlich sein, dass die verlinkte Fahrplantabelle nicht aktuell ist.
zu Rate ziehen, in denen freundlicherweise auch die Ausrück- und Einrückfahrten aufgeführt sind. Daraus würde man schlussfolgern, dass im 10-Min.-Takt samstags eine Umlaufzeit von 70 Minuten besteht, da 7 ausrückende und einrückende Kurse gezählt werden können.
Montag-Freitag zählt man am Beginn der nachmittäglichen Verdichtung in der HVZ zum 7-7-6-Takt nur drei Ausrücker. Wären hier im 10-Min.-Takt ebenfalls wie samstags nur sieben Kurse im Einsatz, käme man für die HVZ auf nur zehn Kurse, was am Kuhberg eine Wendezeit von nur 2/3/3 Minuten bedeuten würde, bei einer Umlaufzeit von 67/67/66 Minuten.
Kann selbstverständlich sein, dass die verlinkte Fahrplantabelle nicht aktuell ist.
Ich hoffe, keiner von euch hat demnächst vor, zum Straßenbahnknipsen nach Ulm zu kommen. Denn während der Sommerferien (1. August bis 14. September) fahren beide Linien komplett im SEV. Grund dafür sind Bauarbeiten in der Friedrich-Ebert-Straße vorm Hbf. Die Gelegenheit der Sperrung nutzen die SWU dann gleich für diverse Maßnahmen:
- (Vor)Abreiten für das Fundament der neuen Haltestelle am Hbf
- Nachregulierungen an den Fahrleitungen
- Erneuerung von Gleis- und Weichenstücken rund ums Ehinger Tor
- Neubau Bahnsteige am Staufenreing
- Neue Wartehäuschen am Willy-Brandt-Platz und Staufenring
SWP dazu: https://www.swp.de/suedwesten/staedte/ulm/u...t-49925106.html
- (Vor)Abreiten für das Fundament der neuen Haltestelle am Hbf
- Nachregulierungen an den Fahrleitungen
- Erneuerung von Gleis- und Weichenstücken rund ums Ehinger Tor
- Neubau Bahnsteige am Staufenreing
- Neue Wartehäuschen am Willy-Brandt-Platz und Staufenring
SWP dazu: https://www.swp.de/suedwesten/staedte/ulm/u...t-49925106.html
Die Ferienzeit ist generell keine gute Zeit für Bahninteressierte. Ich bin neulich in Mainz gewesen und wollte mir die dortige Straßenbahn zu Gemüte führen, doch ein Großteil des Straßenbahnnetzes befindet sich derzeit im SEV....Lobedan @ 30 Jul 2020, 15:37 hat geschrieben: Ich hoffe, keiner von euch hat demnächst vor, zum Straßenbahnknipsen nach Ulm zu kommen. Denn während der Sommerferien (1. August bis 14. September) fahren beide Linien komplett im SEV.
Wo ist das Problem?
Das muss nicht zwingend so negativ sein - auf den ersten Blick ist zwischen dem Duisburger Stadtzentrum und dem linksrheinischen Stadtteil Rheinhausen für die Züge von/nach Krefeld und Moers auch die ganzen Sommerferien SEV wegen Arbeiten an der Hochfelder Rheinbrücke. Auf den zweiten Blick kann der geneigte Freak von Mo-Fr mit der umgeleiteten RB 35 ab Oberhausen Hbf über Lirich / Abzw. Mathilde, Duisburg-Meiderich Süd, Duisburg-Beeck, Haus-Knipp-Brücke, Abzw. Meerbeck, Moers, Duisburg-Rumeln, Krefeld-Hohenbudberg die Gelegenheit wahrnehmen und sonst nur Güterzügen vorbehaltene Strecken bereisen.rautatie @ 30 Jul 2020, 15:48 hat geschrieben: Die Ferienzeit ist generell keine gute Zeit für Bahninteressierte. Ich bin neulich in Mainz gewesen und wollte mir die dortige Straßenbahn zu Gemüte führen, doch ein Großteil des Straßenbahnnetzes befindet sich derzeit im SEV....
O mia patria, si bella e perduta! (Giuseppe Verdi)
Nur drei schnelle Handybilder vom Baufortschritt am Hauptbahnhof, weil ich meinen planmäßigen 0-Minuten-(Nicht)Anschluss verpasst habe (was neuerdings an auffallend vielen Stellen im Netz bei 10-Minutentakt vorkommt) und es endlich sichtbaren Baufortschritt für die Straßenbahnhaltestelle gibt:
Versuch einer Gesamtansicht mit dem neuen Hotel dahinter. Hinter dem Bauzaun verläuft bereits die neue Fahrspur der Straße, die Bahnsteigkante wird derzeit gesetzt, damit wird die neue Haltestelle sehr großzügig ausgelegt sein:

Die Stützen der Überdachung von näher. Zwischen der zweiten und dritten Stütze die Treppe zur Sedelhofpassage. Mal abwarten, wie stark diese später genutzt wird, denn bis auf den Zugang zur Tiefgarage und den dortigen wenigen Geschäften spart man durch die Passage derzeit keinen Weg und keine Zeit ein: Sowohl in die Innenstadt als auch zum Bahnhof muss man von der Passage erst wieder an die Oberfläche, kann also die Straße genauso gut oberflächlich queren:

Blick Richtung Ehinger Tor, hier ist der Gleisbau bereits abgeschlossen, nur noch der Anschluss an die Strecke muss später noch hergestellt werden:

Versuch einer Gesamtansicht mit dem neuen Hotel dahinter. Hinter dem Bauzaun verläuft bereits die neue Fahrspur der Straße, die Bahnsteigkante wird derzeit gesetzt, damit wird die neue Haltestelle sehr großzügig ausgelegt sein:

Die Stützen der Überdachung von näher. Zwischen der zweiten und dritten Stütze die Treppe zur Sedelhofpassage. Mal abwarten, wie stark diese später genutzt wird, denn bis auf den Zugang zur Tiefgarage und den dortigen wenigen Geschäften spart man durch die Passage derzeit keinen Weg und keine Zeit ein: Sowohl in die Innenstadt als auch zum Bahnhof muss man von der Passage erst wieder an die Oberfläche, kann also die Straße genauso gut oberflächlich queren:

Blick Richtung Ehinger Tor, hier ist der Gleisbau bereits abgeschlossen, nur noch der Anschluss an die Strecke muss später noch hergestellt werden:

Da ich jetzt gestern erst mal wieder mit der Ulmer Straßenbahn fahren wollte: mir ist aufgefallen, dass die Linien 1 und 2 meistens/immer gleichzeitig abfahren (unmittelbar nacheinander). Und zwar in beiden Richtungen, soweit ich gesehen habe. Gibt es einen Grund dafür? Warten denn die beiden Linien am Hbf aufeinander, sodass es eine garantierte Umsteigemöglichkeit gibt?Lobedan @ 18 Jul 2021, 10:27 hat geschrieben: Nur drei schnelle Handybilder vom Baufortschritt am Hauptbahnhof, weil ich meinen planmäßigen 0-Minuten-(Nicht)Anschluss verpasst habe (was neuerdings an auffallend vielen Stellen im Netz bei 10-Minutentakt vorkommt)
Wo ist das Problem?
Bezogen auf gestern, also Sonntag und damit Takt 15/30: Ja, abseits von Takt 10 gibt es am Ehinger Tor, Hauptbahnhof, Rathaus und Willy-Brandt-Platz Sammelanschlüsse zwischen allen dort fahrenden (Haupt)Linien mit Anschlussgarantie. Da die "Stammstrecke" der Straßenbahn nur drei Haltestellen umfasst, ist auch nicht wirklich sinnvoll und zweckdienlich, die Bahnen dort zu vertakten, die Anschlüsse sind wichtiger.rautatie @ 19 Jul 2021, 08:13 hat geschrieben: Da ich jetzt gestern erst mal wieder mit der Ulmer Straßenbahn fahren wollte: mir ist aufgefallen, dass die Linien 1 und 2 meistens/immer gleichzeitig abfahren (unmittelbar nacheinander). Und zwar in beiden Richtungen, soweit ich gesehen habe. Gibt es einen Grund dafür? Warten denn die beiden Linien am Hbf aufeinander, sodass es eine garantierte Umsteigemöglichkeit gibt?
Im Takt 10 wird leider planmäßig nicht abgewartet, was dann regelmäßig zu Situationen führt, dass man seinen Anschluss nur noch davon fahren sieht. Prominentestes Beispiel im Netz ist der Eckanschluss am Theater zwischen den beiden Tramlinien, Böfingen <> Science Park hat jeweils 1 Minuten planmäßige Umstiegszeit, die oftmals nicht ausreicht und dann wartet man 10 Minuten auf den nächsten Takt.
Zumindest in diesen Fällen fände ich einen mittigen Takt (oder wie nennt man das, wenn die Fahrten um die halbe Taktzeit versetzt sind) sinnvoller, sodass man nicht allzu lang warten muss, und auch kleinere Verspätungen noch abgefangen werden. Ultraknappe Umsteigezeiten mit großer Wahrscheinlichkeit, den Anschluss zu verpassen, finde ich persönlich unangenehm, weil es zu stressigen Situationen führt und man sich oft genötigt fühlt, zu rennen. Mir geht es zumindest so, dass ich einerseits nur ungern freiwillig eine ganze Taktzeit warten möchte, aber andererseits kann ich die stressige Hetzerei auch nicht leiden, um den Anschluss gerade noch zu erwischen.Lobedan @ 19 Jul 2021, 11:56 hat geschrieben: Im Takt 10 wird leider planmäßig nicht abgewartet, was dann regelmäßig zu Situationen führt, dass man seinen Anschluss nur noch davon fahren sieht. Prominentestes Beispiel im Netz ist der Eckanschluss am Theater zwischen den beiden Tramlinien, Böfingen <> Science Park hat jeweils 1 Minuten planmäßige Umstiegszeit, die oftmals nicht ausreicht und dann wartet man 10 Minuten auf den nächsten Takt.
Wo ist das Problem?
Ich glaube auch nicht, dass diese eine Minute absichtlich so ist, sondern dass es sich einfach aus den Fahrplanzwängen an anderen Stellen im Netz ergibt. Anfangs waren das auch mal planmäßig 0 bzw. 10 Minuten Übergang, die 1 Minute ist erst im aktuellen Fahrplanjahr entstanden.rautatie @ 19 Jul 2021, 13:44 hat geschrieben: Zumindest in diesen Fällen fände ich einen mittigen Takt (oder wie nennt man das, wenn die Fahrten um die halbe Taktzeit versetzt sind) sinnvoller, sodass man nicht allzu lang warten muss, und auch kleinere Verspätungen noch abgefangen werden. Ultraknappe Umsteigezeiten mit großer Wahrscheinlichkeit, den Anschluss zu verpassen, finde ich persönlich unangenehm, weil es zu stressigen Situationen führt und man sich oft genötigt fühlt, zu rennen. Mir geht es zumindest so, dass ich einerseits nur ungern freiwillig eine ganze Taktzeit warten möchte, aber andererseits kann ich die stressige Hetzerei auch nicht leiden, um den Anschluss gerade noch zu erwischen.
Wenn die Baustelle am Hauptbahnhof durch ist, ergeben sich vielleicht auch wieder ein paar Sekunden, die den Anschluss dann sicherer machen. Aktuell fährt man aufgrund der Baustelle und schlechten Sichtverhältnisse durch die Bauzäune recht weite Strecken im Schritttempo, um keine Fußgänger zu gefährden.
Der kürzlich gezeigte Baufortschritt am Hbf ließ sowas ja schon vermuten, nun haben die SWU es auch bekannt gegeben: Während der Sommerferien vom 30. Juli abends bis 12. September verkehren die Straßenbahnlinien durchgehend im SEV. In Richtung Theater (Norden) nutzt der komplette Busverkehr dann die MIV-Spur (wobei diese währenddessen für den MIV gesperrt wird), die Haltestelle wird vor das C&A-Gebäude verlegt, damit die provisorische Haltestelle abgetragen und der neue Bahnsteig Richtung Ehinger Tor (Süden) gebaut werden kann.
Parallel dazu finden Bauarbeiten an den Haltestellen Wohnpark Friedrichsau und Justizgebäude statt.
Parallel dazu finden Bauarbeiten an den Haltestellen Wohnpark Friedrichsau und Justizgebäude statt.
Ergänzende Info zu den Baumaßnahmen dank Infos aus der heutigen Südwestpresse:
Jetzt während der Sommerferien werden erstmal nur das Ostgleis (Richtung Theater) an den Bestand angeschlossen und der dortige Bahnsteig fertiggestellt, zum Ferienende soll beides in Betrieb gehen. Das westliche Gleis wird erstmal nur soweit gebaut, dass es das weiterhin angeschlossene, verschwenkte westliche Gleis nicht behindert. Auch der westliche Bahnsteig wird dementsprechend nur teilweise vorbereitet. Erst während der Herbstferien werden dann das westliche Gleis angeschlossen und die Haltestelle fertig gebaut.
Für die Maßnahmen jetzt in den Sommerferien befindet man sich Stand gestern voll im Zeitplan.
Jetzt während der Sommerferien werden erstmal nur das Ostgleis (Richtung Theater) an den Bestand angeschlossen und der dortige Bahnsteig fertiggestellt, zum Ferienende soll beides in Betrieb gehen. Das westliche Gleis wird erstmal nur soweit gebaut, dass es das weiterhin angeschlossene, verschwenkte westliche Gleis nicht behindert. Auch der westliche Bahnsteig wird dementsprechend nur teilweise vorbereitet. Erst während der Herbstferien werden dann das westliche Gleis angeschlossen und die Haltestelle fertig gebaut.
Für die Maßnahmen jetzt in den Sommerferien befindet man sich Stand gestern voll im Zeitplan.
Wird langsam mal Zeit für ein paar Fotos der neuen Haltestelle am Hauptbahnhof, oder? Nagut, weil die Sonne sich heute ein wenig gezeigt hat, war ich mal den aktuellen Stand mit möglichst wenig Menschenbeiwerk dokumentieren.
Kurzfassung: Die Haltestelle ist seit Anfang November mit beiden Steigen und Gleisen in Betrieb, die Bauarbeiten drumherum sind aber noch lange nicht fertig. Das liegt einerseits daran, dass der gesamte Bahnhofsvorplatz noch neugestaltet werden muss, und andererseits daran, dass die MIV-Spur(en) Fahrtrichtung Süden noch nicht mal begonnen wurden, da dort bis vor wenigen Wochen noch die provisorischen Gleise und Bahnsteige lagen. Hier mal ein Versuch einer Gesamtansicht aus erhöhter Position vom Bahnhofssteg. Der Durchgang in der Bildmitte war früher mal der Hauptzugang zur Fußgängerzone:

Ebenerdig und von Süden her sieht das ganze auch noch sehr nach Baustelle aus, die MIV-Spur gen Norden ist vollständig fertiggestellt und freigegeben, links eine Ausfahrt der neuen Tiefgarage unter dem Vorplatz. Rechts und links der Fahrbahn erkennbar, eine offenbar erstmals verbaute Methode mit der Bezeichnung "Ulmer Rinne": Ausschnitte an der Fahrbahnkante, in die Regenwasser abfließen kann:

Der östliche Bahnsteig ist derweil in voller Breite und Länge freigegeben, die Haltestellenausstattung ist aber noch lange nicht vollständig. Hier am südlichen Ende soll anscheinend noch mal ein Unterstand abseits des Daches sowie eine weitere DFI-Anzeige entstehen:

Dem gegenüberliegend das Dach des westlichen Steigs, der noch zur Hälfte abgesperrt ist, damit dahinter die Arbeiten an Fahrspuren und Vorplatz laufen können:

Abends und sonntags fahren die Hauptlinien im SWU-Netz im Takt 15 und treffen sich dann zum Sammelanschluss am Hauptbahnhof. Die Haltestelle ist mit 100 Metern Länge für 3 Straßenbahnen oder 2 Straßenbahnen und 2 Busse ausgelegt, letzteres wird planmäßig alle 30 Minuten in der SVZ benötigt, was mitunter recht lange Umstiegswege bedeuten kann und insbesondere für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste nicht in den 1-2 Minuten Standzeit zu bewältigen ist. In der HVZ hingegen fahren hier derzeit bis zu 33 Fahrzeuge pro Stunde und Richtung. Die Chance, bei der Neugestaltung von Vorplatz und Haltestelle das ganze ÖPNV-zukunftssicherer mit mehreren Steigen pro Richtung zu gestalten, hat man leider verpasst. Bei der Vielzahl an Dingen, die im Rahmen der Neugestaltung tiefergelegt wurden, ist es aus heutiger Sicht durchaus fragwürdig, warum der MIV an der Oberfläche bleiben musste.

Auch unterm Dach des östlichen Steigs wirkt alles noch etwas unfertig und provisorisch, DFI und zwei Ticketautomaten (wie viele Städte haben sonst noch zwei Automaten am selben Bahnsteig?) sind aber immerhin schon in Betrieb:

Auch der Treppenzugang von und zur Sedelhofpassage ist auf dieser Seite bereits seit Dezember freigegeben. In diesem Abschnitt fehlt hingegen eine Abgrenzung zur Straße, ob das klug ist?

In der Passage sind Wände und Boden sehr dunkel gehalten, was auf dem Foto jedoch finsterer wirkt, als es eigentlich ist, die Beleuchtung gleicht das sehr gut aus und besser als Kunstwerke-anziehender Sichtbeton ist das wohl allemal. An Kapazität wird es hier unten erstmal nicht fehlen, auch die Beschilderung scheint mir sinnvoll platziert (direkt an den Treppenaufgängen kommt wahrscheinlich noch welche dazu). In Blickrichtung geht es zur Innenstadt, Treppe und Rolltreppe führen zum neuen Albert-Einstein-Platz, während der Fotostandort bereits die Treppe zum Haupteingang des Bahnhofsempfangsgebäudes ist. Am rechten Bildrand befindet sich der Zugang zur Tiefgarage unter dem Vorplatz, hinten links geht es zur Sedelhoftiefgarage sowie zu Supermarkt, Drogerie, Bäcker, Asiasupermarkt, Apotheke, Nagelstudio und drei Imbissen. Am rechten und linken Bildrand sind noch weitere Ladenflächen vorhanden, die bisher nicht belegt sind.

Der neue Platz selbst wirkt nun nach Entfernung der Weihnachtsbäume ziemlich trist und grau, da auch hier noch nicht alles fertig ist, sollte man das erstmal nicht überbewerten. Belebt ist er tagsüber jedenfalls und sowohl der Zugang zur Passage links und mittig als auch der später freigegebene oberirdische Weg zu Haltestelle und Empfangsgebäude rechts werden rege genutzt. Ob es einen Zeitvorteil bringt, den Weg durch die kurze Passage zu nehmen, um zur Haltestelle oder zum Bahnhof zu gelangen, bleibt abzuwarten, wenn die MIV-Spuren und der Vorplatz freigegeben sind. Derzeit hat die Passage den Vorteil, dass sie früher freigegeben wurde und einige Monate lang die einzige frustfreie Verbindung zwischen Fußgängerzone und Bahnhof war, da sich die Wegführung oben durch die ständigen Baufeldänderungen alle paar Wochen verändert und oftmals verlängert hat, sodass sich die Menschen an den Weg unten durch gewöhnt haben.

Die Aussagekraft der Neugestaltung ist jedenfalls recht deutlich: Es gibt nun zwei Tiefgaragen und ein Parkhaus im direkten Bahnhofsumfeld mit zusammen rund 2000 Stellplätzen. Da die Tiefgarage unter dem Vorplatz wegen Lieferverzögerungen Brandschutz-relevanter Bauteile nicht wie geplant im November öffnen konnte, fehlten deren rund 800 Stellplätze im noch zurückliegenden Weihnachtsgeschäft, dennoch waren die vorhandenen Stellplätze nicht ausgelastet. Gleichzeitig spart man an der Kapazität der neuen ÖPNV-Haltestelle und bis zum heutigen Tag gibt es noch nicht einen neuen Radstellplatz am Bahnhof. Mit der Gestaltung des Vorplatzes sollen dann aber bis zu 1500 dezentrale, teilweise überdachte und teilweise abschließbare/mietbare Abstellmöglichkeiten entstehen (Zeitplanung derzeit ab Ende 2022) und später (ab 2025) steht wohl die ehemalige Pakethalle am Nordende vom Bahnsteig 1 zur Disposition, die man in ein Fahrradparkhaus umbauen könnte.
Kurzfassung: Die Haltestelle ist seit Anfang November mit beiden Steigen und Gleisen in Betrieb, die Bauarbeiten drumherum sind aber noch lange nicht fertig. Das liegt einerseits daran, dass der gesamte Bahnhofsvorplatz noch neugestaltet werden muss, und andererseits daran, dass die MIV-Spur(en) Fahrtrichtung Süden noch nicht mal begonnen wurden, da dort bis vor wenigen Wochen noch die provisorischen Gleise und Bahnsteige lagen. Hier mal ein Versuch einer Gesamtansicht aus erhöhter Position vom Bahnhofssteg. Der Durchgang in der Bildmitte war früher mal der Hauptzugang zur Fußgängerzone:

Ebenerdig und von Süden her sieht das ganze auch noch sehr nach Baustelle aus, die MIV-Spur gen Norden ist vollständig fertiggestellt und freigegeben, links eine Ausfahrt der neuen Tiefgarage unter dem Vorplatz. Rechts und links der Fahrbahn erkennbar, eine offenbar erstmals verbaute Methode mit der Bezeichnung "Ulmer Rinne": Ausschnitte an der Fahrbahnkante, in die Regenwasser abfließen kann:

Der östliche Bahnsteig ist derweil in voller Breite und Länge freigegeben, die Haltestellenausstattung ist aber noch lange nicht vollständig. Hier am südlichen Ende soll anscheinend noch mal ein Unterstand abseits des Daches sowie eine weitere DFI-Anzeige entstehen:

Dem gegenüberliegend das Dach des westlichen Steigs, der noch zur Hälfte abgesperrt ist, damit dahinter die Arbeiten an Fahrspuren und Vorplatz laufen können:

Abends und sonntags fahren die Hauptlinien im SWU-Netz im Takt 15 und treffen sich dann zum Sammelanschluss am Hauptbahnhof. Die Haltestelle ist mit 100 Metern Länge für 3 Straßenbahnen oder 2 Straßenbahnen und 2 Busse ausgelegt, letzteres wird planmäßig alle 30 Minuten in der SVZ benötigt, was mitunter recht lange Umstiegswege bedeuten kann und insbesondere für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste nicht in den 1-2 Minuten Standzeit zu bewältigen ist. In der HVZ hingegen fahren hier derzeit bis zu 33 Fahrzeuge pro Stunde und Richtung. Die Chance, bei der Neugestaltung von Vorplatz und Haltestelle das ganze ÖPNV-zukunftssicherer mit mehreren Steigen pro Richtung zu gestalten, hat man leider verpasst. Bei der Vielzahl an Dingen, die im Rahmen der Neugestaltung tiefergelegt wurden, ist es aus heutiger Sicht durchaus fragwürdig, warum der MIV an der Oberfläche bleiben musste.

Auch unterm Dach des östlichen Steigs wirkt alles noch etwas unfertig und provisorisch, DFI und zwei Ticketautomaten (wie viele Städte haben sonst noch zwei Automaten am selben Bahnsteig?) sind aber immerhin schon in Betrieb:

Auch der Treppenzugang von und zur Sedelhofpassage ist auf dieser Seite bereits seit Dezember freigegeben. In diesem Abschnitt fehlt hingegen eine Abgrenzung zur Straße, ob das klug ist?

In der Passage sind Wände und Boden sehr dunkel gehalten, was auf dem Foto jedoch finsterer wirkt, als es eigentlich ist, die Beleuchtung gleicht das sehr gut aus und besser als Kunstwerke-anziehender Sichtbeton ist das wohl allemal. An Kapazität wird es hier unten erstmal nicht fehlen, auch die Beschilderung scheint mir sinnvoll platziert (direkt an den Treppenaufgängen kommt wahrscheinlich noch welche dazu). In Blickrichtung geht es zur Innenstadt, Treppe und Rolltreppe führen zum neuen Albert-Einstein-Platz, während der Fotostandort bereits die Treppe zum Haupteingang des Bahnhofsempfangsgebäudes ist. Am rechten Bildrand befindet sich der Zugang zur Tiefgarage unter dem Vorplatz, hinten links geht es zur Sedelhoftiefgarage sowie zu Supermarkt, Drogerie, Bäcker, Asiasupermarkt, Apotheke, Nagelstudio und drei Imbissen. Am rechten und linken Bildrand sind noch weitere Ladenflächen vorhanden, die bisher nicht belegt sind.

Der neue Platz selbst wirkt nun nach Entfernung der Weihnachtsbäume ziemlich trist und grau, da auch hier noch nicht alles fertig ist, sollte man das erstmal nicht überbewerten. Belebt ist er tagsüber jedenfalls und sowohl der Zugang zur Passage links und mittig als auch der später freigegebene oberirdische Weg zu Haltestelle und Empfangsgebäude rechts werden rege genutzt. Ob es einen Zeitvorteil bringt, den Weg durch die kurze Passage zu nehmen, um zur Haltestelle oder zum Bahnhof zu gelangen, bleibt abzuwarten, wenn die MIV-Spuren und der Vorplatz freigegeben sind. Derzeit hat die Passage den Vorteil, dass sie früher freigegeben wurde und einige Monate lang die einzige frustfreie Verbindung zwischen Fußgängerzone und Bahnhof war, da sich die Wegführung oben durch die ständigen Baufeldänderungen alle paar Wochen verändert und oftmals verlängert hat, sodass sich die Menschen an den Weg unten durch gewöhnt haben.

Die Aussagekraft der Neugestaltung ist jedenfalls recht deutlich: Es gibt nun zwei Tiefgaragen und ein Parkhaus im direkten Bahnhofsumfeld mit zusammen rund 2000 Stellplätzen. Da die Tiefgarage unter dem Vorplatz wegen Lieferverzögerungen Brandschutz-relevanter Bauteile nicht wie geplant im November öffnen konnte, fehlten deren rund 800 Stellplätze im noch zurückliegenden Weihnachtsgeschäft, dennoch waren die vorhandenen Stellplätze nicht ausgelastet. Gleichzeitig spart man an der Kapazität der neuen ÖPNV-Haltestelle und bis zum heutigen Tag gibt es noch nicht einen neuen Radstellplatz am Bahnhof. Mit der Gestaltung des Vorplatzes sollen dann aber bis zu 1500 dezentrale, teilweise überdachte und teilweise abschließbare/mietbare Abstellmöglichkeiten entstehen (Zeitplanung derzeit ab Ende 2022) und später (ab 2025) steht wohl die ehemalige Pakethalle am Nordende vom Bahnsteig 1 zur Disposition, die man in ein Fahrradparkhaus umbauen könnte.
Re: [UL] Die Ulmer Straßenbahn
Freunde historischer Straßenbahnfahrzeuge und vor allem diejenigen, die mit selbigen eine Runde durch Ulm drehen wollen, sollten sich den 15. Mai 2022 im Kalender anstreichen, denn an diesem Tag feiern die SWU 125 Jahre Straßenbahn Ulm. Das Programm inklusive der Abfahrtszeiten der verschiedenen Rundfahrten durchs Stadtgebiet sind bereits online: https://www.swu.de/geschaeftskunden/pro ... assenbahn/
Re: [UL] Die Ulmer Straßenbahn
Avenio M Nummer 55 trägt nun auch eine passende Beklebung zum Jubiläum:

