[M] MVV-Regionalbuslinien

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
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U-Bahn Gern
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Re: [M] MVV-Regionalbuslinien

Beitrag von U-Bahn Gern »

Auer Trambahner hat geschrieben: 20 Okt 2025, 08:46 Reifen vorhanden, Frontscheibe vorhanden, dahinter was busförmiges. Passt!
Aber das muß bei anderen Unternehmen auch nicht zwingend viel besser sein.
Immerhin überprüfen die irgendetwas. :lol: Solche Typen sind noch Musterfahrer gegen das, was teilweise bei den Reisebusunternehmen hinterm Steuer sitzt. Und da sehe ich schon von der oft ähnlichen Kleidung ab. Bin viele Jahre regelmäßig mit dem Flixbus München - Italien und zurück gefahren und was da manchmal abging, fühlte sich echt nicht mehr gut an. Einmal war der Bus in Verona noch 15 Minuten vor Abfahrt abgeschlossen am Busbahnhof abgestellt, Fahrer kommt (sichtlich viel zu spät), springt rein und fährt dann ohne jegliche Vorbereitung zu unserem Bussteig rüber, um noch irgendwie pünktlich loszukommen. Auf der selben Fahrt ist er dann fast 5 Stunden ohne Pause (!!!) durchgefahren, trotz dass ein zweiter "Fahrer" mit an Bord war. Vom Ignorieren des Tempolimits und oft viel zu nahen Überholmanövern mit LKWs auf der engen Brenner-Autobahn mal ganz abgesehen.

Generell habe ich das Gefühl, dass die Qualität des Fahrpersonals bei Subunternehmern fast immer geringer ist, als bei "großen" Betrieben bzw. kommunalen Verkehrsgesellschaften. Ebenso die (zumindest äußerliche) Qualität der Fahrzeuge. Gibt natürlich immer positive und negative Beispiele und auch überall Ausnahmen, aber nach 20 Jahren fast täglicher ÖPNV-Nutzung in und um München ist das zumindest meine persönliche Wahrnehmung.
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4002
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Re: [M] MVV-Regionalbuslinien

Beitrag von 4002 »

4 1/2h darf er ohne Pause fahren und für den Fahrgast wirkt es häufig erheblich enger als für den Fahrer.

Ebenso bei den Geschwindigkeiten.

Habe mich mal eine Einrückfahrt bei einem Kollegen hinten über dem Motor reingesetzt und es ist der Wahnsinn wie viel schneller sich das Ganze aus Fahrgastsicht anfühlt.

Klar, DIE Abfahrtskontrolle war keine, nur kann er eben den Bus an dem Tag schon gefahren sein und einfach spät aus der Pause wiedergekommen sein.

Einmal rumgehen sollte man halt dennoch mindestens.

Nur wenn ich sehe, was teilweise bei der MVG rumfährt.
Letztens einen MVG internen Bus auf Linie gesehen, bei dem an der Flanke bereits großflächig die Karkasse zu sehen war.....
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Re: [M] MVV-Regionalbuslinien

Beitrag von GT6M »

4002 hat geschrieben: 20 Okt 2025, 17:07 4 1/2h darf er ohne Pause fahren und für den Fahrgast wirkt es häufig erheblich enger als für den Fahrer.

Ebenso bei den Geschwindigkeiten.

Habe mich mal eine Einrückfahrt bei einem Kollegen hinten über dem Motor reingesetzt und es ist der Wahnsinn wie viel schneller sich das Ganze aus Fahrgastsicht anfühlt.

Klar, DIE Abfahrtskontrolle war keine, nur kann er eben den Bus an dem Tag schon gefahren sein und einfach spät aus der Pause wiedergekommen sein.

Einmal rumgehen sollte man halt dennoch mindestens.

Nur wenn ich sehe, was teilweise bei der MVG rumfährt.
Letztens einen MVG internen Bus auf Linie gesehen, bei dem an der Flanke bereits großflächig die Karkasse zu sehen war.....
Fuhr noch den Tag so fertig statt ihn einrücken zu lassen.....

4½h ohne Pause genau :lol:
Deshalb hatten wir im Monat 230h bis 240h auf dem Tacho
4002
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Re: [M] MVV-Regionalbuslinien

Beitrag von 4002 »

Da werdet ihr Linienverkehr bis 50km gefahren sein.
Zufällig PLZ auf 156 oder 316?
U-Bahn Gern
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Re: [M] MVV-Regionalbuslinien

Beitrag von U-Bahn Gern »

4002 hat geschrieben: 20 Okt 2025, 17:07 4 1/2h darf er ohne Pause fahren und für den Fahrgast wirkt es häufig erheblich enger als für den Fahrer.

Ebenso bei den Geschwindigkeiten.

Habe mich mal eine Einrückfahrt bei einem Kollegen hinten über dem Motor reingesetzt und es ist der Wahnsinn wie viel schneller sich das Ganze aus Fahrgastsicht anfühlt.
Klar ist das jetzt alles nicht direkt lebensgefährlich, aber hatte halt schon einige Erlebnisse mit Fahrern, bei denen ich mich wirklich fragte, wie die den Job, geschweige denn den Busschein, bekommen haben. :lol: Auf besagter Fahrt Verona - München saß ich im Doppeldecker ganz vorne. Bei einigen LKWs war der Sicherheitsabstand schon ziemlich knapp, mit zwei hat er sich deshalb auch ein Hupgefecht geliefert. Und dann noch im Dunkeln und auf der relativ kurvigen Brennerstrecke. Und als er dann kurz nach Mitternacht in München ankam, ist er nochmal mit flotten 70-80 den Mittleren Ring runter, bis er irgendwann einen Blitzer sah und abrupt abbremste.

Hat andere dagegen nicht aufgehalten. Auf meiner Fahrt von Antwerpen nach München hat der Fahrer sich auf der Brüsseler Stadtautobahn zweimal hintereinander blitzen lassen und ist trotzdem unbehelligt weitergerast. Und als ich vor paar Jahren von München nach Nizza gefahren bin, haben die beiden Franzosen sich bei voller Fahrt Essen, Getränke und weiteres Zeug hin- und hergereicht. Wüsste jetzt nicht, ob ich am Steuer eines tonnenschweren Busses mit fast 100 Sachen drauf in der Seitenablage nach einem Magazin kramen würde, aber gut. :roll:

Um aber nochmal zurück zum Thema hier zu kommen: Achtet man bei den ganzen Verbundserweiterungen eigentlich noch auf den einheitlichen Markenauftritt aus dem Kerngebiet (Haltestellenschilder, Buslackierungen, Fahrplandesign) oder geht man das dort eher lässiger an? Bin jetzt noch nicht überall rumgekommen, aber in Garmisch und Rosenheim ist mir bisher zumindest nichts größeres aufgefallen, außer halt natürlich die Nummern und das Angebot selbst.
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Re: [M] MVV-Regionalbuslinien

Beitrag von 4002 »

Glaube ich dir, da gibt es schon einige, bei denen ich mir ganz fest auf die Zunge beißen muss
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Re: [M] MVV-Regionalbuslinien

Beitrag von TramBahnFreak »

U-Bahn Gern hat geschrieben: 20 Okt 2025, 21:05Achtet man bei den ganzen Verbundserweiterungen eigentlich noch auf den einheitlichen Markenauftritt aus dem Kerngebiet (Haltestellenschilder, Buslackierungen, Fahrplandesign)
Hoffentlich nicht! :shock:
U-Bahn Gern
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Re: [M] MVV-Regionalbuslinien

Beitrag von U-Bahn Gern »

TramBahnFreak hat geschrieben: 20 Okt 2025, 21:56
U-Bahn Gern hat geschrieben: 20 Okt 2025, 21:05Achtet man bei den ganzen Verbundserweiterungen eigentlich noch auf den einheitlichen Markenauftritt aus dem Kerngebiet (Haltestellenschilder, Buslackierungen, Fahrplandesign)
Hoffentlich nicht! :shock:
Ach, warum denn nicht? :lol: Ich finde das Gesamtdesign eigentlich ganz ansprechend. Die schwarz-neongrünen Busse stechen sofort ins Auge, sogar im Dunkeln. Auf den neueren Fahrzeugen sieht's noch dazu schön futuristisch aus. Aber klar würde das alles wieder Unmengen an (wahrscheinlich nicht vorhandenem) Geld kosten, jedes Schild auszutauschen und Busse der einzelnen Unternehmen an das Aussehen anzupassen. Obwohl ich schon denke, dass letzteres zumindest bei Neubeschaffung von Fahrzeugen sowieso Pflicht sein wird.

Im Großen und Ganzen fände ich eine Übernahme des Designs aber schon toll. Denn die Vielfalt an Fahrzeugfarben und Schildern ist zwar als Busspotter witzig, aber für den normalen Fahrgast wären einheitliche Busse und Haltestellenschilder, die statt einer verdreckt weißen Tafel mit Unternehmensnamen vielleicht auch den Haltestellennamen und die dort verkehrenden Busse anzeigen, sicher um einiges attraktiver.
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Re: [M] MVV-Regionalbuslinien

Beitrag von TramBahnFreak »

Es ist schlicht und einfach eine einzige Geldverbrennungsmaschine!

Ich hab überhaupt ncihts dagegen, dass im stadtnahen Raum auf vertakteten Linien die Fahrzeuge ein einheitliches Erscheinungsbild aufweisen.

Aber für Regionalbusse, die 3 mal am Tag fahren, ist das scheissegal. Die Umlackierung kostet nur Geld und - viel gravierender - schränkt die Verwendungsmöglichkeiten ausserhalb des Linienverkehrs ein.

Warum muss sich ein Busunternehmer zwingend einen "Linienbus" und zusätzlich einen Ausflugsbus kaufen, die am Ende sowieso nie beide gleichzeitig unterwegs sind, weil der zuständige Fahrer entweder Schulkinder oder Ausflugsgruppen fährt?
Soll der Morgens mitm Linienbus ausrücken, eine Runde fahren, zurück aufn Hof, den Linienbus abstellen, den Ausflugsbus starten, Gruppe zur Kaffeefahrt bringen, mittags wieder aufn Hof, wieder den Bus tauschen, auf Linie die Schüler heim fahren, abermals den bus tauschen und am Nachmittag die Gruppe wieder abholen?
Und nach 8 Jahren (in denen der Linienbus an Schultagen je zwei Fahrten absolviert hat und sonst gar nix) muss der mvv-Bus dann ersetzt werden, weil zu alt! Leiden die Nutzfahrzeughersteller so starke Not, dass man derart das Geld zum Fenster raus werfen muss??
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Re: [M] MVV-Regionalbuslinien

Beitrag von GT6M »

TramBahnFreak hat geschrieben: 21 Okt 2025, 21:51 Es ist schlicht und einfach eine einzige Geldverbrennungsmaschine!

Ich hab überhaupt ncihts dagegen, dass im stadtnahen Raum auf vertakteten Linien die Fahrzeuge ein einheitliches Erscheinungsbild aufweisen.

Aber für Regionalbusse, die 3 mal am Tag fahren, ist das scheissegal. Die Umlackierung kostet nur Geld und - viel gravierender - schränkt die Verwendungsmöglichkeiten ausserhalb des Linienverkehrs ein.

Warum muss sich ein Busunternehmer zwingend einen "Linienbus" und zusätzlich einen Ausflugsbus kaufen, die am Ende sowieso nie beide gleichzeitig unterwegs sind, weil der zuständige Fahrer entweder Schulkinder oder Ausflugsgruppen fährt?
Soll der Morgens mitm Linienbus ausrücken, eine Runde fahren, zurück aufn Hof, den Linienbus abstellen, den Ausflugsbus starten, Gruppe zur Kaffeefahrt bringen, mittags wieder aufn Hof, wieder den Bus tauschen, auf Linie die Schüler heim fahren, abermals den bus tauschen und am Nachmittag die Gruppe wieder abholen?
Und nach 8 Jahren (in denen der Linienbus an Schultagen je zwei Fahrten absolviert hat und sonst gar nix) muss der mvv-Bus dann ersetzt werden, weil zu alt! Leiden die Nutzfahrzeughersteller so starke Not, dass man derart das Geld zum Fenster raus werfen muss??
Frag doch den Gundelsdorfer Spangler, war mal ein vorzeigeunternehmen
Achso der atmet ja gesiebte Luft und ist Insolvent

Aber er hatte soweit ich weiß am Ende umgerechnet 3 Busse pro Fahrer

Aso erst ist die Frau gestorben, bei der Beerdigung hat er bereits Händchen mit der neuen gehalten, die hat soweit ich erzählt bekommen habe, die Buchführung übernommen, dann haben die Fahrer gekündigt, hat sein Kind misshandelt (u.a. mit Kabelbinder an den Heizkörper über Stunden gefesselt), ist mit abgelaufener SP und am Ende ohne TÜV mit dem Gelenkbus Schulkinder gefahren und in der Gerichtsverhandlung hat er seinem Kind (5Jahre) die Schuld gegeben weil es aggressiv gewesen wäre. Und da die meisten Busse nur gemietet waren sind die jetzt auch weg

Bestes Beispiel wie der Enkel nach Übernahme einen Omnibusvorzeigebetrieb in den Ruin ziehen kann
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