BVGlinien Busfahrer packt aus
BVGlinien Busfahrer packt aus
https://m.bild.de/regional/berlin/berli ... archbox%2F
Ist das Wahrheitsgemäß???
Ist das Wahrheitsgemäß???
Re: BVGlinien Busfahrer packt aus
Klingt jetzt nicht unglaubwürdig. Aber warum liest du die Bild?
Aquí se habla s-bahñol.
Re: BVGlinien Busfahrer packt aus
Man kann "Bild" lesen? Ist das nicht IQ schädigend?
Danke für das Forum
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Re: BVGlinien Busfahrer packt aus
was erwartet man denn? Irgendwo muß der Gewinn für das Unternehmen ja herkommen und die Ausschreibung wird der nicht gewonnen haben, weil er teurer ist als die Konkurrenten....
Re: BVGlinien Busfahrer packt aus
Warum sollen alle Berichte der Bildzeitung grundsätzlich falsch sein? Ist das wiederum nicht eine unzulässige Verallgemeinerung?
Ansonsten: Auch bei MVV-Unternehmen wird aus Kostengründen so lange gefahren, bis es (der beschädigte Reifen schließlich) knallt. Mehr vorrausschauende Wartung läßt das abgegebene Billigangebot halt nicht zu... .
Zuletzt geändert von Valentin am 17 Mai 2023, 21:24, insgesamt 1-mal geändert.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
Re: BVGlinien Busfahrer packt aus
Sorry, aber um dreckige Sitze und defekte Monitore vorzufinden, muss ich nicht nach Berlin schauen. Das kann hier der Watzinger auch. Wie schon geschrieben, wenn gespart werden muss, ist das halt das Ergebnis...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
- Rohrbacher
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Re: BVGlinien Busfahrer packt aus
Die Blöd Berlin stört sich nicht an den Zuständen, sondern hofft lediglich auf Klicks, Kommentare und möglichst viel reichweitenstarke Empörung in den bekannten asozialen Medien durch das "aus Schwaben".
Bei einer Firma aus Cottbus, Hamburg oder Fulda würde die Herkunft nicht in der Headline stehen.

„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
Re: BVGlinien Busfahrer packt aus
Was bitte ist der Unterschied zum Münchner Merkur, AZ, TZ und den meisten anderen lokalen Tageszeitungen in Deutschland?Rohrbacher hat geschrieben: ↑17 Mai 2023, 21:30 Die Blöd Berlin stört sich nicht an den Zuständen, sondern hofft lediglich auf Klicks, Kommentare und möglichst viel reichweitenstarke Empörung in den bekannten asozialen Medien durch das "aus Schwaben".Bei einer Firma aus Cottbus, Hamburg oder Fulda würde die Herkunft nicht in der Headline stehen.
Alle haben Artikel, die mit einem partiell verpixelten Foto und werben mit dem Text " sie glauben nicht was hier zu sehen ist". Meistens stammt dieser kostengünstige Inhalt dann aus irgendwelchen sozialen Medien. Demnächst auch kostenoptimiert ausschließlich mittels KI geschrieben.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
Re: BVGlinien Busfahrer packt aus
Nein, meine Aussage bezog sich auf die Eröffnungsfrage von GT6M. Davon abgesehen ist durchaus bekannt, dass die Bild bei der Wahrheit Abstriche in Kauf nimmt, wenn es der Effekthascherei bei der Zielgruppe dient oder der subjektiven Meinung der Mitarbeiter entspricht.
Grundsätzlich steht die Bild für unseriöse Meinungsmache und ist einfach ein stumpfsinniges Blatt von Idioten für Idioten. Von daher sollte man sich schon fragen, warum man die Bild liest, bevor man sich über einen Artikel darin aufregt.
Der Artikel "Wer ist die billigste im Land" war neben dem Busartikel verlinkt. Ich habe darauf verzichtet, ihn zu lesen.
Aquí se habla s-bahñol.
Re: BVGlinien Busfahrer packt aus
Das kann natürlich Nachlässigkeit sein oder sogar Kalkül. Aber es kann auch schlicht an den Lieferschwierigkeiten der Hersteller liegen. In einem anderen Artikel zum Thema hatte ich gelesen, dass die Zeit zwischen Vergabeverfahren und Betriebsaufnahme recht kurz gewesen sein soll. Wenn man dann nicht zufällig passende Fahrzeuge in ausreichender Anzahl im Bestandsfuhrpark übrig hat (und das sollte man eigentlich nicht haben), hat man keine Chance auf einen pünktlichen Start mit den vorgegebenen Fahrzeugen. Eben deshalb gibt es in solchen Fällen meist eine Übergangsfrist, die die BVG in dem Fall wohl auch eingeräumt hat.Von den 50 Bussen, mit denen Schröder Reisen für die BVG unterwegs ist, sollen erst 15 der Abgasnorm Euro 6 entsprechen. Den Zuschlag hatte das Unternehmen in der europaweiten Ausschreibung aber bekommen, weil es angab, „Umweltaspekte“ zu erfüllen.
https://www.morgenpost.de/bezirke/reini ... g-vor.html
Sicher nicht optimal, findet man aber auch anderswo in der Republik. Oder bei der BVG selbst.In einigen Fahrzeugen sind Sitze befleckt und durchgesessen, Haltestangen beschädigt. Monitore, die Stationen anzeigen, sind defekt. Bildschirme weisen auf die 3-G-Regel hin, die schon lange nicht mehr gilt.
Warnmeldungen/Fehlermeldungen in (modernen) Fahrzeugen sind ein Thema für sich. Dass man einen, obwohl tatsächlich gar nicht vorhandenen, ständig angezeigten Fehler, den selbst die Herstellerwerkstatt trotz zahlreicher Versuche nicht wegbekommt, dadurch "behebt", dass man die Birne der Warnlampe ausbaut oder die Kontrollleuchte abklebt, wurde schon vor 20 Jahren so gemacht. Und mit der zunehmenden Verbreitung von Elektronik in den Fahrzeugen, ist dieses Problem definitiv nicht besser geworden. Natürlich muss man unter Berücksichtigung der Sicherheitsrelevanz abwägen, ob das vertretbar ist oder nicht. Aber dazu steht im BILD-Bericht natürlich nix. Ob der Brand wirklich damit zusammenhängt, wissen wir nicht. Wenn ja, war diese pragmatische Art der "Fehlerbeseitigung" die falsche Entscheidung gewesen. Aber wer von uns und von BILD kann das beurteilen?Busse würden angeblich mangelhaft gewartet. So seien Warnlampen, die defekte Teile im Fahrzeug anzeigen, einfach überklebt worden. Deshalb wäre es einmal zu einem Brand einer Lichtmaschine gekommen.
Auch das Thema Rußfilter/Regenerierung ist ein unglaublich nerviges Thema. Im Grunde sind Euro-6-Busse zumindest einiger bekannter größeren Hersteller im Stadtverkehr mit regelmäßig niedrigen Geschwindigkeiten und häufigem Motorstopp schlicht nicht praxistauglich! Aber dass Rußfilter deshalb ausgebaut werden, habe ich noch nicht gehört. Ich denke auch, dass das die Fahrzeugelektrik nicht ohne Weiteres zulässt.Rußfilter seien in mindestens zwei Fällen ausgebaut worden, weil sie zugesetzt gewesen seien. Die Busse seien weiter in Betrieb gewesen. Ebenso wäre die Zugabe einer zur Verringerung des Schadstoffausstoßes vorgeschriebene Flüssigkeit in einigen Fällen nicht erfolgt. Die betroffenen Fahrzeuge hätten ungefilterte und nicht vorschriftsmäßig verbrannte Abgase herausgepustet.
Zumindest neuere Busse werden auch stark gedrosselt, wenn man ohne Adblue fahren will, und lassen sich dann nicht mehr vernünftig verwenden. Bei älteren Exemplaren geht das noch.
Nicht ganz so präsent in den Medien war die zeitweilige Versorgungsknappheit von Adblue vor einigen Monaten. Auch das könnte der Grund gewesen sein, dass ältere Fahrzeuge vielleicht vorübergehend ohne Adblue gefahren worden sind. Das ist natürlich nicht gesetzeskonform, die Alternative wäre halt der Ausfall der Fahrten gewesen.
Sollte dieser Vorwurf tatsächlich berechtigt sein und absichtlich manipuliert worden sein, um Kosten zu sparen, dann wäre das natürlich ein grobes Fehlverhalten mit relevanter krimineller Energie.
Jomei!? Das Busfahrer-Leben ist kein Ponyhof! Ob das jetzt ein schöner Dienst ist oder nicht, ist sicher Ansichtssache. Einen Bewerberansturm wird man mit solchen Diensten sicher auch nicht erreichen. Aber entscheidend ist allein, ob der Dienst gegen Vorschriften verstößt. Man kann aus den Informationen im BILD-Bericht nicht erkennen, wieviel Arbeits- und Lenkzeit dieser Dienst enthält, aber ich kann nichts erkennen, was gesetzeswidrig wäre. Die Schichtzeit von 14 Stunden ist es jedenfalls nicht, solange die Ruhezeit von neun Stunden innerhalb eines 24-Stunden-Zeitraums eingehalten wird. Solche Dienste sind - natürlich nicht über Nacht wie hier, sondern eher in einem Zeitfenster von z.B. 5:30 Uhr bis 19:30 Uhr - im Regionalverkehr im ländlichen Raum mit nachfrageorientierten Fahrplänen sogar recht weit verbreitet.Fahrer hätten lange Dienstzeiten gehabt. BILD liegt der Einsatzplan eines Mitarbeiters vor: Demnach übernahm er 18.08 Uhr einen Bus der Linie 106, wechselte in die Nachtlinie N84 und besetzte dann noch den morgendlichen Schülerverkehr auf dem 380er. Seine Schicht dauerte 14 Stunden (normal durchschnittlich achteinhalb Stunden)!
Alles in Allem ein reißerischer Artikel mit Skandal-Attitüde, wo - vermutlich - gar kein Skandal ist. Kein Alleinstellungsmerkmal von BILD, aber doch typisch für dieses Blatt. Ich kenne die Fa. Schröder aus eigenem Erleben nur als Flixbus-Kooperationspartner, und da hatte ich - zumindest soweit das als Fahrgast bei der Mitfahrt beurteilt werden kann - bisher nichts auszusetzen. Natürlich weiß ich nicht, was die da in Berlin wirklich treiben, aber es scheint mir auf den ersten Blick nicht außergewöhnlich katastrophal, sondern eher als typisch für die heutige ÖPNV-Welt im Ausschreibungszeitalter. Leider!
(alle Zitate aus dem BILD-Artikel)
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Re: BVGlinien Busfahrer packt aus
Danke an die Großdiesellok für die sachlich-nüchterne Einschätzung!
(Aus Gründen des Selbstschutzes habe ich mir einen Klick auf den Link im Eingangspost erspart...)
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Re: BVGlinien Busfahrer packt aus
Was bitte hat deine "Gegenfrage" mit meinem Beitrag zu tun?
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