Nochmal: Du brauchst da im Schülerverkehr zwei, drei große Busse. Die den Rest des Tages rumstehen lassen und zusätzlich Kleinbusse unterhalten, wäre ziemlich dämlich. Von den Kosten ist es so, dass zwischen Kleinbus (und da rede ich von einem Ford Transit!) und einem großen Solobus oft auch nur 200 oder 300 Euro am Tag dazwischenliegen. Die Kosten steigen ja nicht proportional zur Größe des Fahrzeugs. Den Peak mit möglich wenigen Fahrzeugen abwickeln können, darum geht's. Es steht ja sogar im Artikel, meine ich, dass man den 618 streichen will und stattdessen wohl einen Kurs des 617 mit einem Gelenker fahren will. Man spart dadurch ein Fahrzeug und so mindestens einen Fahrer.
Mit Kleinbussen bräuchte man mehr davon, weil die Peakauslastung ja die gleiche ist, die Kleinbusse also wie gesagt immer zusätzlich gebraucht würden oder in einer ziemlich irren Anzahl. Wenn man Kleinbusse der Führerscheinklasse B = 8-Sitzer nutzen will, um aber auch wirklich nur theoretisch einen Teil des Busfahrerproblems zu umgehen, bräuchte man für den Schülerverkehr um einen großen Bus zu ersetzen etwa 10-15 Ford Transit oder ähnliche Kfz. Ist das dann billiger und spart am Ende des Tages noch irgendwas?
Genau deswegen fährt der künftig nach Au. Man sollte die Ausschreibungsfahrpläne schon anschauen, über die man gerade spricht ...
Schau dir den Fahrplan halt mal an. Abgesehen davon, dass man auch im ÖPNV seit Jahrzehnten Fahrpläne "wunderbar" in Schul- (S) und Ferientage (F) aufteilen kann, schafft der benachbarte Landkreis Pfaffenhofen den freigestellten Schülerverkehr gerade ab, weil der als eine Art Parallelssystem im Multimillionenbereich teurer kommt als die Schülerfahrten ins ÖPNV-System zu integrieren.andreas hat geschrieben: ↑08 Dez 2024, 13:17 Im Prinzip gehören 614/615/617/618 aus dem MVV gestrichen, in reine Schulbuslinien umgewandelt, dann müssen die nicht mehr in den Ferien leer durch die Gegend gondeln und die Gegenden mit neuen, direkteren Linien erschlossen, die halt mal auch mal einen oder zwei Umwege wegfallen lassen, um attraktive Fahrzeiten zu bekommen und auch Anbindungen zu schaffen, die es heute nicht gibt (z.b. Wolfersdorf/Palzing nach Zolling)....
Die Idee beim 617/618 ist ja auch in der stark abgespekten Version, zusammen mit einzelnen Fahrten des 601 ansatzweise einen Stundentakt für Wolfersdorf zu bauen sowie zusätzliche Fahrten Freising-Au zu gewinnen, da die Taktverstärker des 602 teils in Attenkirchen am Kreisel zu wenden betrieblich günstiger ist. Da würde man bis Au wahrscheinlich einen Wagen mehr brauchen, in Hettenkirchen und Reichertshausen steppt jetzt aber nicht so der Bär, dass man da unbedingt öfter halbstündlich hinfahren müsste als nach Mainburg, also nimmt man diese zusätzlichen Buskilometer auf den 617 und schafft damit nebenbei ein verbessertes Grundangebot für Wolfersdorf/Unterhaindlfing sowie eine neue Verbindung von dort nach Au. Die Fahrzeit von Au, Hopfenhalle zum Bahnhof in Freising ist fast die selbe. 39 Minuten mit dem 602, 41 dann mit dem umgebauten 617.