3247 hat geschrieben: ↑29 Feb 2024, 21:51
Einen "Landschaftspark West" (das West is Bestandteil des Namens des Parks) gibt es nur in Laim bzw. zwischen Leim und Pasing.
Das ist zwar korrekt, aber nur Ortskundigen bekannt. Für alle anderen liest es sich wie das westliche Ende des Landsshaftsparks, und nicht als der Landschaftspark im Westen der Stadt, und damit eben verwirrend.
Beim "Moosacher St.-Martins-Platz" heißt schon der Platz so, weil es bei der Eingemeindung 1913 schon einen anderen "St.-Martins-Platz" in München gab (wie auch beim "Pasinger Marienplatz").
auch wieder pe se richtig, nur macht es das nicht besser. Zumal es das eine ist, einem Platz einen sperrigen Namen zu geben, und das andere, eine U-Bahnhaltestelle so zu nennen. Persönliches Highlight wäre hier die Benennung der U4/U5-Station "Odeonsplatz" als "Platz der Opfer des Nationalsozialismus". Da ist die Bahn ja schon fast eine Station weiter, ehe die Blechelse die Station vollständig angekündigt hat...
Sollte es mal eine Station am "Landschaftspark Hachinger Tal" zwischen Unterhaching und Neubiberg geben, kann man die zum Beispiel "Hachinger Tal" nennen. Aber allgemein werden sich Namensdoppelungen nicht vermeiden lassen, wenn man Gemeindegrenzen überschreitet. Einen "Marienplatz" dürfte es in einer hohen zweistelligen Zahl im MVV geben.
Weswegen es ja eben durchaus einen Sinn macht, U-Bahnstationen eher nicht nach den Hauptstraßen, sondern eher nach den Nebenstraßen (zB "Giselastraße) zu benennen, um diese Dopplungen zumindest zu reduzieren. Ich könnte mich hier dann schon eher mit einem Namen "Landschaftspark Laim" anfreunden - und meinetwegen auch den Park so umbenennen, auch wenn der Nachbarstadtteil dagegen wohl Amok laufen würde.
Berlin hat ja denn doch ein etwas größeres Netz, als München, aber dem Anschein nach weniger Probleme mit den Stationsnamen. Wobei ich dort die Umbenennung von "Unter den Linden" zu "Brandenburger Tor", und die Neuvergabe von "Unter den Linden" ein paar Hundert Meter weiter immer noch als Fehler ansehe.