Kürzung der Regionalisierungsmittel geplant

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Die tz meldet heute reißerisch "Neuer Pendler-Schock - 18 % höhere Preise, 20 % weniger Züge". Hintergrund ist die eben vom Kabinett beschlossene Kürzung der Nahverkehrszuschüsse.

http://www.tz-online.de/
elba

Beitrag von elba »

tra(u)mmann @ 24 Feb 2006, 12:30 hat geschrieben:http://www.tz-online.de/
Ein wenig detaiillierter und ein paar nicht ganz so offensichtliche Aspekte ansprechend:
Pressemitteilung von Pro Bahn

Edmund
kosarik
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Beitrag von kosarik »

[font=Impact]Die Bundesregierung spart den ÖPNV kaputt! Das was in den letzten Jahren Investiert wurde, war sozusagen alles für die Katz!

2,3 Millarden weniger für den ÖPNV ist das Ende vieler Strecken z.B. Aulendorf-Kißlegg oder Freudenstadt-Hausach! Ich sehe auch die Murrbahn Backnang-Schwäbisch Hall in akuter Stilllegungsgefahr!

Die Regierung sollte liebe die Steuerverschwendungen stoppen, statt der Bahn die Mittel zu kürtzen und so die Fahrgäste vor vollendene Tatsachen(weniger Züge, höhere Preise) zu Stellen.

Was ist eure Meinung?
[/font]
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hm, das Thema wollte ich auch schon einbringen...
Kürzung der Regionalisierungsmittel stärker als bisher bekannt:
Bund will insgesamt 3,3 Mrd. Euro bis 2010 streichen


Berlin. Die geplante Kürzung der Regionalisierungsmittel soll sogar noch höher ausfallen als bisher bekannt. Nach Berechnungen der Allianz pro Schiene will der Bund bis 2010 insgesamt rund 3,3 Mrd. Euro einsparen und nicht 2,3 Mrd. wie bisher vom Verkehrsministerium kommuniziert. "Eine so drastische Kürzung ist der Todesstoß für viele Nahverkehrs-verbindungen", so die Reaktion von Allianz pro Schiene Geschäftsführer Dirk Flege. Die gravierenden Folgen des gestrigen Kabinettsbeschlusses wollen jedoch nicht alle Länder kampflos hinnehmen. Das wurde bei dem informellen Kamingespräch der Länder-verkehrsminister mit Bundesverkehrsminister Tiefensee am Mittwochabend deutlich.
  DB AG/Priegnitz
"Die Kürzungen treffen die Substanz der Taktverkehre. Hier fallen nicht nur einige Züge weg, man verabschiedet sich vom Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs. Die von der Koalition immer propagierte ‚sozialverträgliche Mobilität' ist auf diese Weise nicht mehr gesichert", so Dirk Flege.
"Der Bund redet sich die Kürzungen mit erhofften Effizienzgewinnen schön. Aber bisher hat noch keiner der Verantwortlichen belegt, wo denn die Luft drin ist, die man jetzt rauslassen will", so Flege weiter. Die Folge: teurere Bahnpreise und weniger Züge, also ein schlechteres Angebot. Diese Einschätzung teilen offenbar auch die meisten Länder. Sie wären die großen Verlierer.

Zunächst müssen jedoch die Länder im Bundesrat zustimmen, dass man ihnen den Nahverkehr derart zusammenstreicht. Die größten Mittelkürzungen bis 2010 haben dabei Nordrhein-Westfalen (518 Mio.), Bayern (493 Mio.) und Baden-Württemberg (343 Mio.) zu verkraften.

Die Kürzungen pro Bundesland Finden Sie hier als PDF-Dokument . (0,16 MB)

Völlig unrealistisch sind aus Sicht der Allianz pro Schiene die Kürzungen für 2006. Für dieses Jahr haben die Länder ihre Verkehre längst bestellt. Im WM-Jahr haben einige ihr Angebot aufgestockt. "Das große Erwachen kommt am Ende des Jahres - falls der Bund sich durchsetzt", so Dirk Flege.
Quelle: Allianz Pro Schiene
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Kabinettsvorlage - Milliarden-Kürzungen im Nahverkehr:
"Sparkeule trifft Pendler und Umweltbewusste"


Berlin. Die Allianz pro Schiene hat eindringlich an die Bundesregierung appelliert, bei der Kabinettssitzung am morgigen Mittwoch keine Kürzungen beim Nahverkehr zu beschließen.
Die in der Kabinettsvorlage vorgesehenen Kürzungen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro bis zum Jahr 2009 hätten nach Ansicht der Allianz pro Schiene "gravierende Negativauswirkungen" auf die Mobilität in Deutschland. "Wenn der Bund den angekündigten Kahlschlag bei den Regionalisierungsmitteln wahr macht, werden die Bundesländer schon im nächsten Jahr jeden sechsten Nahverkehrszug abbestellen müssen", sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Dienstag in Berlin.
  DB AG/Priegnitz
Wegen des hohen Anteils nicht beeinflussbarer Kosten im Schienenpersonennahverkehr wie beispielsweise Fixkosten für Fahrzeuge und Energie "führt die geplante 8-prozentige Reduzierung der Bundeszuweisungen in 2007 zu einer doppelt so hohen Angebotsreduzierung", warnte Flege. Durch Fahrpreiserhöhungen und verstärkten Wettbewerb bei der Vergabe von Schienenverkehrsleistungen könnten die angekündigten Kürzungen in Milliardenhöhe "nie und nimmer kompensiert werden".
Verkehrs- und sozialpolitisch "bitter" seien auch die Konsequenzen für große Bevölkerungsgruppen. "Die Sparkeule trifft insbesondere Pendler, Familien mit Kindern und umweltbewusste Bahnfahrer, aber auch sozial schwache Menschen ohne Auto", kritisierte Flege. Erst am heutigen Dienstag hatte die "Berliner Zeitung" gemeldet, dass die Zahl der Fahrgäste im Berliner Nahverkehr von 1999 bis 2004 um zehn Prozent gestiegen ist, während die Fahrleistung im Berliner Kraftfahrzeugverkehr im selben Zeitraum um 0,5 Prozent gesunken ist. Zwischen beiden Zahlen gebe es nach Angaben der Senatsverwaltung einen Zusammenhang.
"Republikweit steigen die Fahrgastzahlen im Nahverkehr seit Jahren stark an. Nun will die Politik die von ihr propagierte Stärkung der klimaschonenden Verkehrsmittel Bus und Bahn mit einem Federstrich wieder zunichte machen", so der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer zu der Kabinettsvorlage, die der Allianz pro Schiene in Auszügen vorliegt. Flege: "Die Benzinpreise steigen, die Regierung will weg vom Öl, gleichzeitig soll das Angebot im Öffentlichen Nahverkehr ausgedünnt werden - das passt nicht zusammen." Notwendig sei angesichts der wachsenden Nachfrage vielmehr eine massive Angebotsausweitung im Öffentlichen Nahverkehr. Von 1997-2004 ist die Zahl der Fahrgäste im Schienenpersonennahverkehr bundesweit um 25 Prozent gestiegen.

Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In dem gemeinnützigen Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände und 66 Unternehmen zusammengeschlossen.
Quelle: Allianz Pro Schine
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Kahlschlag im Schienenpersonennahverkehr droht
Die Pläne der Bundesregierung zur Kürzung der Regionalisierungsmittel müssen zu einem deutlichen Rückgang im Schienenpersonennahverkehr führen. Sie werfen auch ein Licht auf die Art des beabsichtigten Bahn-Börsengangs: den eines Ausverkaufs.

Die internen Koalitionsabsprachen vom November 2005 zu den Kürzungen der Regionalisierungsmittel werden in der Kabinettsvorlage für den 22. Februar konkretisiert. Danach kommt es bereits ab 2006 und Jahr für Jahr zu zusätzlichen  Kürzungen bei den Regionalisierungsmitteln – bis 2009 um 2,3 Milliarden Éuro. Das ist ein Drittel der noch 2005 an die Bundesländer ausgereichten Mittel in Höhe von 7,1 Milliarden Euro. Diese Kürzungen müssen zu einer erheblichen Reduktion des Angebots im Nahverkehr und zu einem Abbau der Fahrgastzahlen führen. Die logischen Folgen sind:

    * Ein deutlicher Rückgang bei den Beschäftigten im Schienennahverkehr
    * ein weiterer Rückgang der Investitionen in diesem zentralen Bereich
    * ein weiterer Abbau der Beschäftigten in der Bahnindustrie.

Die faktische Stagnation der Regionalisierungsmittel, die es in den letzten Jahren gab, und der Einsatz eines Teils dieser Mittel „in falsche Kanäle“, haben bereits zu einem ersten Rückgang im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) geführt. Ausweislich der jüngsten Ausgabe von „Verkehr in Zahlen“, herausgegeben vom Bundesverkehrsministerium, lag die Leistung im SPNV 2001 bei 40,1 Milliarden Personenkilometer (Pkm). Sie sank 2002 und 2003 auf 38,2 und 39,7 Mrd. Pkm und sie lag 2004 mit 40,2 Mrd Pkm immer noch unter dem Niveau von 2001. „Bürgerbahn statt Börsenbahn“ hat mehrfach im Detail nachgewiesen, dass die behaupteten Steigerungsraten im SPNV fragwürdig sind. Die zitierte jüngste – und erheblich revidierte – offizielle Statistik bestätigt dies. Vor ihrem Hintergrund erhält die Kritik an den geplanten Kürzungen der Nahverkehrsgelder eine zusätzliche Bedeutung.

Die Kürzung der Regionalisierungsgelder muss sich direkt im Ergebnis der DB AG niederschlagen. 2004 wies die DB AG einen Gewinn von 253 Millionen Euro aus. Die Nahverkehrstochter DB Regio konnte allein einen Gewinn von 424 Millionen Euro verbuchen. Sie trug also – zusammen mit dem Straßenbereich von Schenker-Stinnes - wesentlich dazu bei, die Verluste des Fernverkehrs und des Güterschienenverkehrs (Railion) zu auszugleichen bzw. den zitierten Gesamtgewinn zu erreichen.

Die Kürzungen der Regionalisierungsmittel machen einen großen Teil der behaupteten „haushalterischen Effekte“, die laut dem neuen Bahngutachten von Booz Allen Hamilton der Bahn-Börsengang bringen soll, zunichte. Damit zeichnet sich ab, dass die Bundesregierung die Bahn im Rahmen des anvisierten Börsengangs aufspalten und in getrennten Häppchen verkaufen will.
Wir betonen ein weiteres Mal: Jede Art eines Verkauf des Bundeseigentums Deutsche Bahn AG an private „Investoren“ wird zu einem weiteren Rückgang der Schiene als umweltfreundlichem Verkehrsmittel führen. Die sich abzeichnende Aufspaltung der Bahn im Rahmen dieser Ausverkaufspolitik wird diese negativen Tendenzen noch verstärken.
Quelle: Bürgerbahn statt Börsenbahn
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Beitrag von Rathgeber »

Muss jeder fünfte Zug im Nahverkehr gestrichen werden?

VDV fordert: Paket muss nachverhandelt werden

“Den Fahrgästen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Deutschland droht: Künftig werden rund 20 Prozent weniger Züge fahren“, erklärte Prof. Dr.-Ing. Adolf Müller-Hellmann, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Im Entwurf eines heute von der Bundesregierung beschlossenen Haushaltsbegleitgesetzes 2006 sei geplant, die vom Bund den Ländern für den ÖPNV nach dem Regionalisierungsgesetz zu zahlenden Mittel im Jahr 2006 um 106 Millionen Euro, im Jahr 2007 um 556 Millionen, im Jahr 2008 um 765 Millionen Euro und im Jahr 2009 um 876 Millionen Euro zu kürzen. Dies bedeute insgesamt 2,303 Milliarden Euro zweckgebundene Mittel weniger für den ÖPNV in dieser Legislaturperiode, erläuterte Müller-Hellmann. Im Schnitt würden so in den Jahren 2007 bis 2009 die Mittel um zehn Prozent reduziert, die den Ländern vor allem für die Bestellung von Eisenbahnnahverkehrsleistungen zur Verfügung gestellt würden.

„Zehn Prozent weniger Mittel haben aber Angebotskürzungen von bis zu 20 Prozent zur Folge“, erläuterte Müller-Hellmann. Erste Rechnungen hätten ergeben, dass wegen des hohen Fixkostenanteils das Angebot für die Kunden überproportional reduziert werden müsse. So blieben, wenn die Leistungen zurückgefahren würden, insbesondere die Kosten für die Infrastruktur, die gerade im Schienenverkehr eine große Rolle spielen, erhalten. Eine Kürzung bei den leicht anzupassenden Kostenkomponenten wie etwa beim Servicepersonal in den Zügen und den Ansprechpartnern vor Ort würde wiederum der Qualität des Angebotes für die Fahrgäste schaden.

Klar sei auch, so der VDV-Hauptgeschäftsführer, dass Investitionen auf die lange Bank geschoben oder ausfallen müssten. Gutachterlicher Untersuchungen hätten ergeben, dass heute schon ein enormer Investitions- und Grunderneuerungsbedarf im ÖPNV bestehe.

Eine Reduzierung der Mittel würden, betonte Müller-Hellmann, auch die Kunden bei den Fahrpreisen merken. Bereits in den letzten Jahren seien die Ausgleichszahlungen für rabattierte Ausbildungsverkehre um 120 Millionen Euro pro Jahr und die Ausgleichszahlungen für die unentgeltliche Beförderung schwerbehinderter Menschen um 90 Millionen Euro pro Jahr gekürzt worden. Nach Berechnungen des Verbandes seien jährliche Preissteigerungen von sechs Prozent erforderlich, um allein dies auszugleichen. Wenn jetzt die Kürzungen bei den Regionalisierungsmitteln hinzu kämen, seien Fahrpreis-Anhebungen im zweistelligen Prozentbereich notwendig. Dies mache den ÖPNV weniger attraktiv. Abwanderung von Fahrgästen wäre die Folge. Die Erfolge der Verkehrsunternehmen bei der Werbung neuer Kunden würden auf diese Weise verspielt. „Im Jahr 2005 ist die Zahl der Fahrgäste erneut um 1,5 Prozent auf inzwischen 9,37 Milliarden gestiegen“, so Müller-Hellmann.

Eine solche Entwicklung würde auch erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben, betonte Müller-Hellmann. Bereits ein Prozent weniger Fahrten im ÖPNV würden etwa 400 Millionen Fahrzeugkilometer mehr im ohnehin hoch belasteten Straßennetz bedeuten, was die Umweltbilanz des Verkehrs erheblich verschlechtern würde.

Von den Bürgerinnen und Bürgern werde immer mehr Flexibilität erwartet, etwa indem sie längere Anfahrten zum Arbeitsplatz in Kauf nehmen müssten. Busse und Bahnen trügen dazu bei, diese Flexibilität zu ermöglichen. Arbeitgeber würden von der guten Erreichbarkeit ihrer Arbeitsstätten mit öffentlichen Verkehrsmitteln profitieren. Dass der ÖPNV ein nicht zu unterschätzender Standortfaktor sei, hebe eine Untersuchung im Auftrag des VDV ergeben: Guter ÖPNV wurde sogar höher bewertet als die Nähe zu einem Verkehrsflughafen. Es mache gerade finanzpolitisch überhaupt keinen Sinn, betonte Müller-Hellmann, an der für eine moderne, arbeitsteilige Gesellschaft unerlässlichen Mobilität zu sparen.

Hinzu komme, dass die zu befürchtenden Angebotskürzungen im personalintensiven Nahverkehr auch einen Rückgang der Arbeitsplätze in der Branche zur Folge hätte. „Ersten Schätzungen zufolge werden mindestens 10.000 Stellen verloren gehen“, unterstrich Müller-Hellmann.

Dies alles zeige, dass eine Kürzung der Regionalisierungsmittel nach dem Rasenmäherprinzip kontraproduktiv sei. Die Erfolgsgeschichte von Bahnreform und Regionalisierung seit 1994 mit 27 Prozent mehr Verkehrsleistung und 35 Prozent mehr Fahrgästen bei einem Anstieg der Finanzmittel um weniger als 15 Prozent würde damit grundsätzlich in Frage gestellt. Kürzungen in diesem Umfang würden zu irreparablen Schäden führen, betonte Müller-Hellmann. Der VDV fordere, dass das Haushaltsbegleitgesetz in diesem Punkt dringend nachverhandelt werden müsse. Jetzt komme es darauf an, dass Bund und Länder bei der jetzt anstehenden Vereinbarung über die Höhe der für den ÖPNV zur Verfügung stehenden Mittel letztlich eine Antwort auf die Frage geben, welche Qualität des ÖPNV sie für erforderlich halten und wie sie diese Qualität dauerhaft finanzieren wollen.
Quelle: VDV
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Auf die Beiträge bin ich nicht näher eingegangen, aber nur soviel: Es gibt sicher auch Möglichkeiten, anderweitig zu sparen, ohne daß die Steuer erhöht werden müssen und die Investitionen in wichtige Elemente des Lebens das wirklich sinnvoll ist.

Was aber wirklich unsere Steuergelder verschwendet ist nämlich die Dummheit der Politikern mit ihren unsinnigen Diäten, leider auch die des Volkes mit ihrem blödsinnigen Streiks, mit ihren Forderungen nach mehr Gehältern (wenn es ihnen zu teuer ist, das ganze, dann könnten sie doch auf den Urlaub verzichten, das spart doch mehrere Tausend Euro im Jahr, das sie für ihr Leben brauchen können.), genauso wie die Anti-Castor-Demos, das wiederum Millionen bzw. Milliarden für die Polizeikräfte kostet).

Die radioaktive Elemente, die verbrannt werden, müssen erstmal wiederaufbereitet werden, ist die Wiederaufbereitung nicht möglich, muß diese Endgelagert werden. Im Moment muß diese Lösung leider angewandt werden. Vielleicht wird das eines Tages möglich sein, durch ein neues Verfahren die Atome zu reparieren, das die Radioaktivität unterbinden kann.

Dazu kommt, daß die Steuergelder für die unsinnige Projekte verpulvert werden. Solche Fälle gibt es wieder mal, dabei gab es eine Szenario in S-Bad Cannstatt, wo ein neues Postamt gebaut werden sollte, das nie gebaut wurde, (Die Baugrube wurde hergestellt).

Übrigens: Korsariks' Beitrag liest sich an, wie ein Geschrei, bitte ändern.

S-Bad Cannstatt = Stuttgart-Bad Cannstatt
elba

Beitrag von elba »

Rathgeber @ 24 Feb 2006, 18:14 hat geschrieben:
Kürzung der Regionalisierungsmittel stärker als bisher bekannt:
Bund will insgesamt 3,3 Mrd. Euro bis 2010 streichen
Dazu meint das Bundesverkehrsministerium: "Kriegsgeschrei"
Wobei ich eigentlich meine, daß das BMV auf der Seite von Bahn, Verkehrsbetreiben und Fahrgästen sein sollte. Es reicht ja wenn Steinbrück und sein Finanzminsterium maximal sparen wollen - von Fachministern und ihren Bürokratien erwarte ich eigentlich, daß sie ihr Ressort gegen Sparwut auch etwas verteidigen.

Diskussion dazu z.B. auch auf de.etc.bahn.bahnpolitik.

Edmund
elba

Beitrag von elba »

DT810 @ 24 Feb 2006, 18:35 hat geschrieben:Übrigens: Korsariks' Beitrag liest sich an, wie ein Geschrei, bitte ändern.
Vielelicht ist das seine Bewerbung als tz- oder B**d-Redakteur. (... ich renn schon freiwillig weg) ;)

Edmund
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Dave
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Beitrag von Dave »

DT810 @ 24 Feb 2006, 18:35 hat geschrieben:Es gibt sicher auch Möglichkeiten, anderweitig zu sparen, ohne daß die Steuer erhöht werden müssen und die Investitionen in wichtige Elemente des Lebens das wirklich sinnvoll ist.
Da hast du recht, aber die von dir hier aufgeführten finde ich nicht so überzeugend.
DT810 @ 24 Feb 2006, 18:35 hat geschrieben:Was aber wirklich unsere Steuergelder verschwendet ist nämlich die Dummheit der Politikern mit ihren unsinnigen Diäten, (...)
Ich finde es gut, dass man sich hier im Forum gegenseitig nicht beleidigen darf und dass da hart durchgegriffen wird. Warum aber Politiker in einer populistitischen Weise unter Generalverdacht gestellt und alle als mit der "Dummheit" gebrandmarkt werden, finde ich schade. Dass es anscheinend erlaubt ist, sowieso.
Ich versuche trotzdem darauf einzugehen: Klar, Politiker verdienen sicher nicht schlecht. Es ist aber nicht unbedingt der Beruf, der einem mit den geforderten Qualitäten das hohe Gehalt einbringt. In der freien Wirtschaft kann man mit ähnlichen Fähigkeiten mehr als das Zehnfache verdienen. Es ist nicht möglich diese Disparitäten aufzufangen. Weder bei führenden politischen Beamten (u.a. Regierungsmitglieder) noch bei "einfachen" Abgeordneten. Trotzdem sollten die verantwortlichen Politiker über ein gewisses Einkommen verfügen. Ihr Beruf entspricht in vielen Fällen weniger einer 40-Stunden- als eher einer 100-Stunden-Arbeitswoche. Die Gefahr der Beeinflussung eines Politikers z.B. durch ein Unternehmen steigt je geringer dessen Einkommen ist.
Desweiteren hat die Bundesregierung (zwar noch die alte) im letzten Jahr nicht nur bei ihren BEamten sondern bei sich selber den selben Streichungssatz angewendet. Wer Politiker sein will, muss ein großer Idealist sein.
DT810 @ 24 Feb 2006, 18:35 hat geschrieben:(...) leider auch die des Volkes mit ihrem blödsinnigen Streiks, mit ihren Forderungen nach mehr Gehältern (wenn es ihnen zu teuer ist, das ganze, dann könnten sie doch auf den Urlaub verzichten, das spart doch mehrere Tausend Euro im Jahr, das sie für ihr Leben brauchen können.), (...)
Streiks sind kein Blödsinn wenn jemand um seinen Job bangt. Mehr Gehälter will übrigens auch niemand, sondern eher ein höheres. Die Streikenden argumentieren, sie bekamen mit den letzen Lohnerhöhungen nicht mal die Inflationsrate ersetzt (d.h. sie bekommen heute weniger als früher), was ich persönlich übrigens auch so einschätze (was aber nichts mit der Sache zu tun hat, ;) ).
Den Urlaub müssen viele schon seit Jahren einsparen bzw. werden ihn noch einsparen. Wer im Jahr für mehrere Tausend Euro im Jahr Urlaub macht, ist von den Lohnkürzungen gar nicht betroffen. Die meisten Menschen in Deutschland verfügen schon jetzt nicht über diese Möglichkeiten.
Im übrigen ist Urlaub eine willkommene Abwechslung und Entspannung von einer harten Arbeitswelt (was du mir als viel reisender Eisenbahnfreund ja wohl bestätigen kannst ;) ). Eine Streichung dessen ist für das Wohl vieler Familien in psychlogischer Hinsicht sicher nicht ratsam. Aber matürlich werden die Menschen es sich überlegen müssen, ob sie nicht irgendwie billiger Urlaub machen können, da hast du schon recht.
DT810 @ 24 Feb 2006, 18:35 hat geschrieben:(...) genauso wie die Anti-Castor-Demos, das wiederum Millionen bzw. Milliarden für die Polizeikräfte kostet).
Das Recht auf Demonstrationen ist im Grundgesetz verankert ist ein wesentliches Merkmal unserer Demokratie. Dass dieses gelegentlich auch missbraucht wird, muss in Kauf genommen werden. Milliarden dürfte es aber nicht kosten, schon eher Millionen (davon aber schon eine ganze Menge).
DT810 @ 24 Feb 2006, 18:35 hat geschrieben:Die radioaktive Elemente, die verbrannt werden, müssen erstmal wiederaufbereitet werden, ist die Wiederaufbereitung nicht möglich, muß diese Endgelagert werden. Im Moment muß diese Lösung leider angewandt werden. Vielleicht wird das eines Tages möglich sein, durch ein neues Verfahren die Atome zu reparieren, das die Radioaktivität unterbinden kann.
Das hat mit den Kosteneinsparungen zwar nichts zu tun sondern ist eine poltische Frage. Sicher hast du mit deinen Schritten da recht, so funktioniert das. Aber es gibt Menschen, die bewzweifeln halt den Sinn dieser Aktionen. Und das musst du halt auch akzeptieren! Und was die Kosten angeht: Zumindest da ist die Wiederaufbereitung und besonders die Endlagerung ein sehr heikles Thema. Da werden noch ungeheure monetäre und, was noch viel schlimmer ist, ökologische Kosten auf uns zu kommen. Aber das ist eigentlich ein anderes Thema. ;)
DT810 @ 24 Feb 2006, 18:35 hat geschrieben:Übrigens: Korsariks' Beitrag liest sich an, wie ein Geschrei, bitte ändern.
Da hast du zwar recht, aber dein Beitrag ist auch nicht ganz ohne jede Schärfe.

Trotzdem schöne Grüße (ich schick dir übrigens noch ne PM!),
Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von kosarik »

Ich möchte mich für meinen schlechten Beitrag Entschuldigen und ziehe ihn hiermit zurück, war schlecht von mir!
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Dave
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Beitrag von Dave »

Horror, Schock! Stilllegungspläne Baden-Württemberg
Wie ich soeben in der Hohenloher Zeitung gelesen habe ist nicht nur die Tauberbahn in Gefahr, nein es wird auch vom noch nicht elektrifizierten Reststück der Hohenlohebahn, Öhringen - Schwäbisch Hall-Hessental und der Linie Eppingen - Sinsheim geredet. Das wäre ein weiter Kahlschlag im ÖPNV der Region Heilbronn-Franken. :(
Weitere Infos suche ich morgen zusammen, werde da jetzt auch mal was Zusammenstellen dazu. Muss jetzt fort.
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Dave @ 19 Jul 2006, 18:01 hat geschrieben: Horror, Schock! Stilllegungspläne Baden-Württemberg
Auf sowas reagiere ich echt mit Ärgernis, es kann nicht angehen, daß es auch noch geplant wird, die Strecken stillegen zu wollen, wo sollen die Leute den hinfahren können, die weder Führerschein noch Autos besitzen und die Freunde wollen sie auch nicht ständig abholen wollen. Gab es nicht mal eine Gesetzesinitiative des Bundes anläßlich des Bahnreforms, die Stillegung der Strecken ganz zu verbieten? :angry:
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

DT810 @ 19 Jul 2006, 22:33 hat geschrieben: Auf sowas reagiere ich echt mit Ärgernis, es kann nicht angehen, daß es auch noch geplant wird, die Strecken stillegen zu wollen, wo sollen die Leute den hinfahren können, die weder Führerschein noch Autos besitzen und die Freunde wollen sie auch nicht ständig abholen wollen. Gab es nicht mal eine Gesetzesinitiative des Bundes anläßlich des Bahnreforms, die Stillegung der Strecken ganz zu verbieten? :angry:
Ist für BW nun auch ein Transrapid geplant? </Ironie off>
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Beitrag von Dave »

tra(u)mmann @ 19 Jul 2006, 22:41 hat geschrieben: Ist für BW nun auch ein Transrapid geplant? </Ironie off>
Ja, in der Art, genannt Stuttgart21. :ph34r:
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von remstalpendler »

Auslöser der in vielen Medien erschienenen Meldung war diese Pressemitteilung des VCD BW.

Die Antwort des BW-Innenministeriums kann man hier nachlesen.
Auch wenn Rech mit der Feststellung, die Nennung von stilllegungsgefährdeten Strecken sei "reine Spekulation", sicher recht hat, ist doch sein Bezug dieser Aussage auf den "jetzigen Zeitpunkt" und der Verweis auf die Kabinettssitzung im September, bei der die Umsetzung der Sparmaßnahmen entschieden werde, sehr aufschlussreich. Ihn zu dieser verräterischen Formulierung provoziert zu haben ist das Verdienst des VCD.

Wohin mit der CDU die Reise gehen könnte, zeigt auch diese Forderung eines Landesvorsitzenden.
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Beitrag von glemsexpress »

tra(u)mmann @ 19 Jul 2006, 22:41 hat geschrieben: Ist für BW nun auch ein Transrapid geplant? </Ironie off>
Meinst due den Regiorapid von Stuttgart Hbf - Tübingen mit den Haltestellen S-SI-Zentrum, S-Fasanenhof Ost, S-Flughafen, Filderstadt Regiorapid und Reutlingen Regiorapid?
Irgendwo gabs dazu mal ne Internetseite.
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Beitrag von 411'er »

Ein solcher Transrapid fände ich schwachsinn und geldverschwendung.............
Hier gehts zu meiner Homepage

Viel Spaß beim Anschauen ;-)
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Beitrag von remstalpendler »

glemsexpress @ 20 Jul 2006, 15:16 hat geschrieben:Irgendwo gabs dazu mal ne Internetseite.
http://vr-transport.de/. Ich find's dort aber nicht mehr – chaotische Seite.
Die haben aber durchaus überzeugend argumentiert, dass das eine der Einsatzgebiete in Deutschland ist, wo eine Magnetschwebebahn am ehesten sinnvoll ist – starke Steigung auf die Fildern, bisher keine vernünftige Schieneverbindung Stuttgart-TÜ, u.a.
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Beitrag von 143 094-1 »

bisher keine vernünftige Schieneverbindung Stuttgart-TÜ
Das hab ich jetzt aber nicht gehört!
Gut, dort fährt die RAB, aber ich wüßte nicht, warum eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn mit bis zu 7-Wagen-RE im Stunden, bzw. Halbstundentakt verstärkt durch schnelle IRE die nur in Reutlingen halten, nicht ausreichend sein soll!
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
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Beitrag von remstalpendler »

Plochinger @ 20 Jul 2006, 20:46 hat geschrieben: Das hab ich jetzt aber nicht gehört!
Gut, dort fährt die RAB, aber ich wüßte nicht, warum eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn mit bis zu 7-Wagen-RE im Stunden, bzw. Halbstundentakt verstärkt durch schnelle IRE die nur in Reutlingen halten, nicht ausreichend sein soll!
Weil die direkte Linie TÜ–S nunmal über K-Furt, Bonlanden, Flughafen und Möhringen führt und der Weg der Eisenbahn über RT, Metzingen, Nürtingen, TP, ES ca. doppelt so lang ist.
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Beitrag von 143 094-1 »

Weil die direkte Linie TÜ–S nunmal über K-Furt, Bonlanden, Flughafen und Möhringen führt
Demnach ist jede Eisenbahnverbindung "unvernünftig" die von der Luftlinie abweicht oder wie?
Weg der Eisenbahn über RT, Metzingen, Nürtingen, TP, ES
Du schreibst es doch selbst - die Erschließung des Raumes Reutlingen mit den Nebeneisenbahnanbindungen in Wendlingen und Metzingen ist durchaus sinnvoll. Ob TT allein das Fahrgastpotenzial hätte wage ich zu bezweifeln. Die ganzen Studenten fahren doch eh so gut wie umsonst!
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

remstalpendler @ 20 Jul 2006, 20:10 hat geschrieben:http://vr-transport.de/. Ich find's dort aber nicht mehr – chaotische Seite....
Anhand der Google-Suche habe ich auf derselbe Seite einen Bericht gefunden:

Besser ist der Direktlink: http://www.vr-transport.de/regiorapid/n008.html#hd24

Zur Tabelle geht es: http://www.vr-transport.de/regiorapid/n008.html#hd31

Noch ein weiterer Fund: http://www.vr-transport.de/regiorapid/graf...fik-neckar.html als Grafik!

@Plochinger: Wer sagt das, daß die Studenten eher Umsonst fahren würden? Sie müssen auch Studentenpässe kaufen, um mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln fahren zu dürfen.
Was die Strecke TS und TT angeht ist das Fahrgastpotential mehr als ausreichend, daß eine Direktverbindung möglich sein kann.
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autolos
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Beitrag von autolos »

DT810 @ 20 Jul 2006, 22:48 hat geschrieben:
@Plochinger: Wer sagt das, daß die Studenten eher Umsonst fahren würden? Sie müssen auch Studentenpässe kaufen, um mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln fahren zu dürfen.
Was die Strecke TS und TT angeht ist das Fahrgastpotential mehr als ausreichend, daß eine Direktverbindung möglich sein kann.
Wer es sagt? Niemand, denn Plochinger schrieb "so gut wie umsonst". Das wirst Du kaum leugnen können.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

autolos @ 21 Jul 2006, 09:01 hat geschrieben: Wer es sagt? Niemand, denn Plochinger schrieb "so gut wie umsonst". Das wirst Du kaum leugnen können.
Wenn die Studenten min. je nach Entfernung 60 € Pro Quartal bzw. Semester zahlen, dann ist das nicht "so gut wie umsonst", bei "so gut wie umsonst" trifft das eher auf die Behinderte, da sie pro Jahr nur 60 € zahlen, zu.
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

60 € Pro Quartal bzw. Semester
Jetzt kommen mir aber die Tränen...
Überleg mal, was ein normal Sterblicher für die gleiche Fahrtzahl auf der gleichen Relation ohne Fahrvergünstigungen bezahlen würde!

Da die Studenten ja sowieso die sind, die später das große Geld verdienen, finde ich z. B. die genannten 60 EUR absolut nicht zu viel - im Gegenteil.
"so gut wie umsonst" trifft das eher auf die Behinderte, da sie pro Jahr nur 60 € zahlen, zu.
Ach, der Ausweis vom Versorgungsamt kostet was? Das wußte ich jetzt wirklich nicht, dachte, das wäre für umme?
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Plochinger @ 21 Jul 2006, 18:39 hat geschrieben: Ach, der Ausweis vom Versorgungsamt kostet was? Das wußte ich jetzt wirklich nicht, dachte, das wäre für umme?
Nicht der Ausweis, sondern die zum Ausweis zugehörige Wertmarke. Ausweis allein berechtigt noch lange nicht zu einer Freifahrt im Nahverkehr, da ist eine zusätzliche Wertmarke zum Ausweis notwendig, um eine Berechtigung zur Freifahrt im Nahverkehr zu bekommen.

Ahja übrigens: Mit dem SWT und LT fahren die Fahrgäste praktisch "so gut wie umsonst"!! :blink:
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Beitrag von 143 094-1 »

DT810 @ 21 Jul 2006, 18:52 hat geschrieben: Ahja übrigens: Mit dem SWT und LT fahren die Fahrgäste praktisch "so gut wie umsonst"!! :blink:
Quatsch!
Rechne mal aus, was diese Studententickets am Tag kosten und vergleich das mit SWT und LT.
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Beitrag von Rohrbacher »

Da die Studenten ja sowieso die sind, die später das große Geld verdienen, finde ich z. B. die genannten 60 EUR absolut nicht zu viel - im Gegenteil.
Denken schadet nicht.
Wo ist die Logik? Später... ja später, aber das nutzt denen jetzt nix.

Zudem gehört es zu den Aufgaben des Staates Bildung zu fördern (gerade in Deutschland, denn kluge Köpfe sind unser Kapital, sonst hat Deutschland nämlich nicht viel!), daher zahlen die Eltern nicht ab der Grundschule mehrere Hundert Euro im Monat pro Kind! Und dass die Studenten alle danach das große Geld verdienen, ist eine Sage... Im Gegenteil! Überleg' mal was z.B. der angeblich arme Eisenbahner, der mit 16 oder 17 aus der Schule kommt, schon alles an Geld verdient hat (auch während der Ausbildung!!), bis der gewöhnliche Student, der u.U. abends ein bisschen gekellnert hat, falls er nicht Eltern hat, die das große Geld haben, um sich die Bude fern von daheim leisten zu können, mit 24 oder sogar erst 26, 27(!) anfängt erst mal ein paar (vielleicht unbezahlte) Praktika zu machen. Das "große Geld" kommt wenn überhaupt, erst nach vielen Jahren...

Aber dass die Idee mit den vom (potentiellen) Gehalt abhängigen Fahrpreisen nicht schon von den geistigen Tieffliegern Gysi/Lafontaine gekommen ist, wundert mich übrigens... :lol:
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