Vor zehn Jahren: Tram 17 wieder eröffnet

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Titel: 

Vor zehn Jahren: Tram 17 wieder eröffnet – Fahrgastzahlen zeigen Beliebtheit –
Sonderfahrt zum Jubiläum

Pressegespräch mit Herbert König, Vorsitzender der MVG-Geschäftsführung und SWM Geschäftsführer Verkehr, am Donnerstag, 1. Juni, um 10.30 Uhr, in der SWM Zentrale, Raum C 6.27

Am heutigen Donnerstag feiert die Tramlinie 17 zehnjährigen Geburtstag: Am 1. Juni 1996 wurde der wiedererrichtete Streckenabschnitt Romanplatz – Hauptbahnhof eröffnet; die Linie ging nach 13 Jahren wieder auf Strecke und verbindet seitdem den Osten Münchens (Effnerplatz) mit dem Westen (Amalienburgstraße). Durch die Linie 17 erhielten die Stadtteile Nymphenburg und Neuhausen erstmals wieder eine durchgehende Verbindung ins Stadtzentrum.

Herbert König, Vorsitzender der MVG-Geschäftsführung: „Mit dem Stadtratsbeschluss von März 1995 zugunsten der Wiederinbetriebnahme der Linie 17 konnte damals die verkehrspolitische Fehlentscheidung aus dem Jahr 1983, die Strecke stillzulegen, rückgängig gemacht werden. Wie richtig diese Korrektur war, zeigt überzeugend die Entwicklung der Fahrgastzahlen: Ein Gutachten aus dem Jahr 1994 prognostizierte uns damals 11.500 Fahrgäste pro Tag für den stärksten Streckenabschnitt. Mit Start der neuen Linie hatten wir sofort 12.500 Fahrgäste! Für die Einführung eines 5-Minuten-Taktes sagte man uns 16.500 Fahrgäste pro Tag voraus. Als wir diesen nach drei Jahren mit der Verstärkerlinie 16 zwischen Romanplatz und Sendlinger Tor einführten, zählten wir nach einigen Monaten 19.000 Fahrgäste am Tag. Heute befördern wir täglich über 20.000 Fahrgäste auf dem Abschnitt Hauptbahnhof – Hopfenstraße, insgesamt nutzen über 30.000 Fahrgäste die Trambahn zwischen Amalienburgstraße und Hauptbahnhof. Und ein Ende der Erfolgsgeschichte ist nicht abzusehen: Mit der Bebauung des Arnulfparks und des Birketweg/Postgelände werden die Fahrgastzahlen in den kommenden Jahren sicher weiter steigen. Der Tourismus- und Ausflugsverkehr in Richtung Nymphenburger Schloss und Park, Botanischer Garten oder Hirschgarten beschert der Linie auch am Wochenende großen Zulauf, so dass wir bereits jetzt an Sonntagen regelmäßig unsere großen vierteiligen Trambahnen einsetzen. Damit weist diese Linie auch eine besonders günstige Auslastung auf.“
Um die Tram 17 wieder in Betrieb nehmen zu können, wurde ein knappes Jahr lang emsig gebaut: Zwischen Hauptbahnhof Nord und Hopfenstraße entstand eine 550 Meter lange Neubaustrecke, auf der 3.560 Meter langen Strecke zwischen Hopfenstraße und Romanplatz wurden die Gleisanlagen komplett erneuert und der 2.100 Meter lange, bestehende Streckenabschnitt der Tramlinie 12 zwischen Romanplatz und Amalienburgstraße wurde teilweise zu einer abgegrenzten Fahrspur für Tram und Bus umgebaut, wobei die Gleise saniert wurden. Auf der gesamten Strecke erhielt die Linie 17 zudem neue und leistungsstarke Fahrleitungen sowie zwei neue Gleichrichterwerke an der Donnersberger Brücke und an der Nibelungenstraße zur sicheren Stromversorgung. Alle Haltestellen, die es noch nicht waren, wurden behindertengerecht ausgebaut; Wartehäuschen, Sitzbänke, Infotafeln und Lautsprecheranlagen wurden angebracht. Die Kosten für das Gesamtprojekt, das vom Freistaat Bayern zu einem Teil gefördert wurde, beliefen sich auf knapp 27 Mio. Euro.

Als die Linie 17 am 1. Juni 1996 ihren Betrieb aufnahm, ging sie – nach den Tramlinien 20, 18-Ost und 27-Süd – zudem als vierte Tramlinie beschleunigt auf Fahrt. In Teilbereichen übernahm sie Aufgaben von anderen Linien: So ersetzte sie die Linie 12 im Bereich Romanplatz bis Amalienburgstraße; von der Tramlinie 20 übernahm sie den Streckenabschnitt Sendlinger Tor bis Effnerplatz.

König: „Die Wiederinbetriebnahme der Straßenbahnlinie 17 war ein wichtiger Baustein im fortschrittlichen Münchner Trambahnsystem. Auch in der Stadtentwicklung ist sie ein Meilenstein: Die Linie 17 war beispielsweise eine entscheidende Voraussetzung für die städtebauliche Konversion des ehemaligen Containerbahnhofs zum Arnulfpark. (Das gleiche gilt übrigens auch für den Aufbau des neuen Stadtviertels mit Wohn- und Gewerbeflächen in der Parkstadt Schwabing. Dieser wäre ohne die Entscheidung des Stadtrates zur verkehrlichen Erschließung des Viertels mit der neuen Tramlinie 23 nicht in diesem Maße denkbar gewesen). Das Trambahnsystem als Bestandteil des Nahverkehrsplans und die städte-bauliche Entwicklung in München gehen damit Hand in Hand. Die Tram zeichnet sich nach wie vor durch hohe Umweltfreundlichkeit sowie Leistungs- und Anpassungsfähigkeit aus und sichert damit Stadt und Bevölkerung Lebensqualität und Mobilität. Gemeinsam mit U-Bahn, S-Bahn und Bus steht sie für einen sicheren, attraktiven und wirtschaftlichen Nah-verkehr in Stadt und Umland. “

Im Trubel der WM-Vorbereitungen wäre das Jubiläum der Linie 17 beinahe übersehen worden. Der „Aktion Münchner Fahrgäste“ gebührt daher das Verdienst, hieran erinnert zu haben. Andreas Nagel, Sprecher der „Aktion Münchner Fahrgäste“: „Wir freuen uns gemeinsam mit der MVG über den Erfolg der Trambahnlinie 17. Täglich beweisen die Fahrgastzahlen, dass es richtig war, sich für die Strecke zwischen Amalienburgstraße und Hauptbahnhof einzusetzen. Was 13 Jahre still gelegt war, wird jetzt sogar im Fünf-Minuten-Takt gefahren. Die Entscheidung des Münchner Stadtrates zur Wiederinbetriebnahme war also genauso zukunftsweisend wie der Erhalt der Münchner Trambahn als System. Jetzt kommt es darauf an, diesen Erfolg auch auf neue Strecken zu übertragen."

MVG und Aktion Münchner Fahrgäste laden zur Sonderfahrt ein
Um das zehnjährige Jubiläum der Tramlinie 17 entsprechend zu feiern, lädt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) gemeinsam mit der „Aktion Münchner Fahrgäste“ die Anwohner und die Fahrgäste der Linie 17 zu einer Sonderfahrt ein. Am Pfingstsonntag, 4. Juni, zwischen ca. 11 und 15 Uhr pendelt unser historischer D-Wagen (Baujahr 1911) zwischen den Trambahnhaltestellen „Romanplatz“ und „Sendlinger Tor“. Der D-Wagen startet jeweils um 11, 12, 13, 14 und 15 Uhr am Romanplatz und um 11.31, 12.31, 13.31 und 14.31 Uhr am Sendlinger Tor. Die Mitfahrt ist kostenfrei. Während der Sonderfahrten wird am Romanplatz auch das Serviceteam des MVG-Infomobils vor Ort sein und gerne alle Fragen rund um die MVG beantworten.
Quelle: MVG

Quelle eingefügt und Zitat als solches kenntlich gemacht. Rathgeber (Moderator)
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Der 17er ist ein Erfolgsmodell. Die CSU hat das Ganze damals als Riesenblödsinn bezeichnet und die Fahrgastprognosen als überhöht. Es zeigt, dass der angebliche Parallelverkehr zur U-Bahn ein vorgeschobener Einstellungsgrund war und dass durch eine Angebotsverbesserung in Gestalt einer Verstärkerlinie nicht nur brechend volle Wagen verhindert, sondern sogar neue Fahrgäste gewonnen werden. Schade, dass der 17er nicht zum Vorbild für viele weitere Reaktivierungen und vor allem Neubaustrecken wurde.

[Edit - Added]Im Übrigen zeigt auch die Tatsache, dass man das Jubiläum fast vergessen hat, welche Priorität die Stadt München und die MVG der Tram einräumt - leider nur eine sehr geringe. Gut, in Kürze beginnt die ist WM, aber das klingt ein wenig nach Ausrede.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Wahnsinn, zehn Jahre liegt das schon wieder zurueck...
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profimaulwurf
Kaiser
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Beitrag von profimaulwurf »

Der 17er ist ein Erfolgsmodell. Die CSU hat das Ganze damals als Riesenblödsinn bezeichnet und die Fahrgastprognosen als überhöht. Es zeigt, dass der angebliche Parallelverkehr zur U-Bahn ein vorgeschobener Einstellungsgrund war und dass durch eine Angebotsverbesserung in Gestalt einer Verstärkerlinie nicht nur brechend volle Wagen verhindert, sondern sogar neue Fahrgäste gewonnen werden. Schade, dass der 17er nicht zum Vorbild für viele weitere Reaktivierungen und vor allem Neubaustrecken wurde.
ja ja, aber das war halt das Denken damals .... nur die meisten haben ihr Denken geändert, die CSU und manch andere Leute nicht.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Die Süddeutsche Zeitung widmet sich heute in einem kleinen Artikel des Jubiläums. Viel Neues, das nicht auch schon in der MVG-Pressemitteilung enthalten wäre, steht allerdings nicht drin. Nur die Aussage, dass angeblich die weiß-blauen Wagen in den nächsten Jahren wieder zum Cosimapark fahren sollen.
Quelle 02.06.2006 , Seite 56, Stadt-Ausgabe

Kommentar: Letzteres möchte ich erst einmal sehen.
ropix
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Beitrag von ropix »

tra(u)mmann @ 2 Jun 2006, 08:11 hat geschrieben: Kommentar: Letzteres möchte ich erst einmal sehen.
Was er nicht sieht kann er nicht glauben?

Na gut, dass der Cosima-Express kommt (wenn die Regierung nix dagegen hat) ist doch eigentlich seit längerem bekannt. Sollte ursprünglich gleich nach der als wichtiger bezeichneten Nordtangente kommen. Nun, was mit der Nordtangente passierte ist allgemein bekannt, dann kam das Ring-Bürgerbegehren, dass einen Bau wärend der Baustelle Effnerplatz unmöglich machte. Vor dem Effnertunnel zu bauen hätte bedeutet, wärend des Effitunnelbaus die Tram "vorübergehend einstellen" zu müssen. Und dazu kam noch die 23er, die statt dessen "alle Kapazitäten" des Planungsreferates bündelte.

Jetzt mal doch nicht immer so schwarz.
-
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

ropix @ 2 Jun 2006, 10:44 hat geschrieben: Was er nicht sieht kann er nicht glauben?

Na gut, dass der Cosima-Express kommt (wenn die Regierung nix dagegen hat) ist doch eigentlich seit längerem bekannt. Sollte ursprünglich gleich nach der als wichtiger bezeichneten Nordtangente kommen.
Der Cosima-Express ruht meines Wissens, weil Anwohner Einspruch eingelegt haben, da Bäume gefällt werden müssten. Außer dem 23er, der eine Sonderrolle hat wegen der vertraglichen Zusicherung, werden wir wohl die nächsten 10, 15 Jahre nichts an Trambahnneubaustrecken sehen. Der Cosima-Express kommt mit der Einschränkung "vielleicht" und "wenn, dann in ferner Zukunft". Was die Sache noch verschlimmert, sind die Sparmaßnahmen, was Zuschüsse für den ÖPNV angeht. So wird man die nächsten 2 Jahre weder U-Bahn-Züge noch Busse einkaufen, erst Recht außer den 3 bereits bestellten keine Trambahnzüge. Was danach ist? Man wird sehen. Wenn wir Pech haben, werden die Sparmaßnahmen fortgesetzt oder ausgedehnt. Man muss schon ein hundertprozentiger Optimist sein, um da noch an einen Cosima-Express zu glauben.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

tra(u)mmann @ 2 Jun 2006, 11:11 hat geschrieben:
ropix @ 2 Jun 2006, 10:44 hat geschrieben: Was er nicht sieht kann er nicht glauben?

Na gut, dass der Cosima-Express kommt (wenn die Regierung nix dagegen hat) ist doch eigentlich seit längerem bekannt. Sollte ursprünglich gleich nach der als wichtiger bezeichneten Nordtangente kommen.
Der Cosima-Express ruht meines Wissens, weil Anwohner Einspruch eingelegt haben, da Bäume gefällt werden müssten. Außer dem 23er, der eine Sonderrolle hat wegen der vertraglichen Zusicherung, werden wir wohl die nächsten 10, 15 Jahre nichts an Trambahnneubaustrecken sehen. Der Cosima-Express kommt mit der Einschränkung "vielleicht" und "wenn, dann in ferner Zukunft". Was die Sache noch verschlimmert, sind die Sparmaßnahmen, was Zuschüsse für den ÖPNV angeht. So wird man die nächsten 2 Jahre weder U-Bahn-Züge noch Busse einkaufen, erst Recht außer den 3 bereits bestellten keine Trambahnzüge. Was danach ist? Man wird sehen. Wenn wir Pech haben, werden die Sparmaßnahmen fortgesetzt oder ausgedehnt. Man muss schon ein hundertprozentiger Optimist sein, um da noch an einen Cosima-Express zu glauben.
Naja, die Vorstufe bis Cosimapark könnte schon gebaut werden - Einsprüche gibts erst für den Abschnitt ab Cosimaprk bis St. Emmeram.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

ChristianMUC @ 2 Jun 2006, 11:13 hat geschrieben:Naja, die Vorstufe bis Cosimapark könnte schon gebaut werden - Einsprüche gibts erst für den Abschnitt ab Cosimaprk bis St. Emmeram.
Nur die komplette Strecke ergibt richtig Sinn. Ja, der U-Bahn-Anschluss am Arabellapark. Aber es ist und bleibt die Reaktivierung einer vorübergehend durch OB Kiesl eingestellten Stummelstrecke, der damals übrigens ganz frech Fyler verbreiten ließ, dass er sein Versprechen, die Tram wieder nach Abschluss der U-Bahn-Arbeiten zum Cosimapark fahren zu lassen, nun leider doch nicht halten kann. Ich hatte mich damals unheimlich über diesen Flyer aufgeregt.

Von Aktivitäten, was die Wiederinbetriebnahme zum Cosimapark angeht, hört man in letzter Zeit außerordentlich wenig.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

tra(u)mmann @ 2 Jun 2006, 11:11 hat geschrieben: Der Cosima-Express ruht meines Wissens, weil Anwohner Einspruch eingelegt haben, da Bäume gefällt werden müssten.
Man sollte die Entscheidungsträger und Bürger mal zu einer Exkursion in diese Stadt schicken, in der, obwohl für eine neue Straßenbahnstrecke Bäume geopfert werden mussten, eine der grünsten Trassen der Stadt entstanden ist...... :) :rolleyes:
Gruß vom Wauwi
ropix
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Beitrag von ropix »

tra(u)mmann @ 2 Jun 2006, 11:11 hat geschrieben: Der Cosima-Express ruht meines Wissens, weil Anwohner Einspruch eingelegt haben, da Bäume gefällt werden müssten. Außer dem 23er, der eine Sonderrolle hat wegen der vertraglichen Zusicherung, werden wir wohl die nächsten 10, 15 Jahre nichts an Trambahnneubaustrecken sehen. Der Cosima-Express kommt mit der Einschränkung "vielleicht" und "wenn, dann in ferner Zukunft". Was die Sache noch verschlimmert, sind die Sparmaßnahmen, was Zuschüsse für den ÖPNV angeht. So wird man die nächsten 2 Jahre weder U-Bahn-Züge noch Busse einkaufen, erst Recht außer den 3 bereits bestellten keine Trambahnzüge. Was danach ist? Man wird sehen. Wenn wir Pech haben, werden die Sparmaßnahmen fortgesetzt oder ausgedehnt. Man muss schon ein hundertprozentiger Optimist sein, um da noch an einen Cosima-Express zu glauben.
So, tra(u)mmann, nun musst du dich entscheiden: Also entweder sie haben einspruch eingelegt - was im Umkehrschluss bedeuten würde, sie hätten die Möglichkeit gehabt - was nun zwangsläufig darauf zurückzuführen ist, es gäbe bereits eine beantragte Planfeststellung - oder sie, die bösen Anwohner haben angekündigt Einspruch einzulegen - was dann im Umkehrschluss aber bedeutet, sie haben noch keinen Einsrpuch eingelegt. Denn nur der Einspruch im Einspruchsverfahren ist auch wirklich rechtsverbindlich.
Ach ja - es gibt nix gewinnbringenderes als die Trambahn - sprich, mit jedem Meter Trambahngleis ist die MVG besser gestellt, das wissen die auch ganz genau. Und wenn es für dich um den Cosimaexpress ruhig geworden ist, dann wohl deswegen, weil er momentan aus der breiten Diskussion herausgehalten wird. Denn es werden die betroffenen Anlieger immer dagegen sein, wenn irgendetwas gebaut wird, was niht ausschlißelich zum eigenen Nutzen ist und desweiteren keine Störungen verursacht.
MVG-Wauwi @ 2 Jun 2006, 11:32 hat geschrieben:Man sollte die Entscheidungsträger und Bürger mal zu einer Exkursion in diese Stadt schicken
Man kann Karlsruhe nicht mit München vergleichen - wüde man das Karlsruher Kombimodell stilllegen, blieben noch eine Handvoll Trambahnen - und ein paar Züge. Wir hingegen haben Züge, S-Bahnen und U-Bahnen.
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

ropix @ 2 Jun 2006, 12:59 hat geschrieben:So, tra(u)mmann, nun musst du dich entscheiden: Also entweder sie haben einspruch eingelegt - was im Umkehrschluss bedeuten würde, sie hätten die Möglichkeit gehabt - was nun zwangsläufig darauf zurückzuführen ist, es gäbe bereits eine beantragte Planfeststellung - oder sie, die bösen Anwohner haben angekündigt Einspruch einzulegen - was dann im Umkehrschluss aber bedeutet, sie haben noch keinen Einsrpuch eingelegt. Denn nur der Einspruch im Einspruchsverfahren ist auch wirklich rechtsverbindlich.
Ich finde leider die Quelle nicht mehr, ich habe in Erinnerung, dass das Planfeststellungsverfahren ruht wegen Anwohnereinsprüchen oder ähnlich. Die exakte Formulierung, wie der Stand ist, kann ich nicht bieten. Mit juristisch exakten Formulierungen tue ich mich ohnehin als Nichtjurist schwer ...

Wichtige Anmerkung: Der obige Beitrag stellt keine Rechtsberatung dar, sondern gibt meine persönliche Meinung wieder.
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