Kurskorrektur beim Preissystem

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
grtho

Beitrag von grtho »

Steht jetzt auch bei die SZ

http://www.sueddeutschezeitung.de/wirtscha...ikel/651/13638/

aber EUR 200! :o

Am besten ist wir Mehdumm jetzt zugeben muss er hat Mist gebaut. Heh heh! :lol:
Silberling

Beitrag von Silberling »

grtho @ 30 Jun 2003, 13:30 hat geschrieben: Steht jetzt auch bei die SZ
Dachte ich mir, es ging ja am Wochenende durch die Medien. Hab mich heute früh gewundert, dass ich es hier noch nicht gelesen habe. Da kam mir die PM in meiner Mailbxo gerade recht B)

Gruß,
Martin
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Für mich ist das Ergebnis, daß das ab 01.08.2003 geänderte Preissystem mit wieder eingeführten BahnCard 50, erneut reduziertes Sparpreisticket von 40 auf 50% mit vereinheitlichten vorkaufsrist auf 3 Tage für alle Sparpreiskontingenten sowie die Abschaffung von 10%-Ticket und daß die Fahrgäste bei einer Entscheidung, einen anderen Zug als den gebuchten Zug zu benutzen, nur noch 15 € plus Preisdifferenz zw. Spar- und Normalpreis (einfache Fahrt) zahlen müssen, halte ich für leider ernüchternweise falschen Weg.

Begründung: Das zu geringe "Umtausch"-Gebühr und Differenz lädt dazu ein, die Kontingenten zu mißbrauchen, indem sie billige, kontingentierte Fahrkarten lösen und im nachhinein noch sich spontan für einen anderen als den gebuchten Zug zu entscheiden. Der Schwachpunkt ist der Vorkaufsfrist für den Sparpreis 50, daß sie bei vorhandenen Kontingenten noch 3 Tage vor Reiseantritt gekauft werden könnten, bliebe für die Fahrgäste, die SP25 kaufen wollen nichts mehr übrig.

1. Normalpreis: flexibel, auch spontan zu kaufen.

2. Sparpreis 25: Zuggebunden, 3 Tage Vorkaufsfrist.

3. Sparpreis 50: Zug- und Wochenendgebunden, ebenfalls 3 Tage Vorkaufsfrist.

4. "Umtauschgebühr" bei spontanen entscheidung bzw. selbstverschuldeter Verspätung: 15 €

Ich lasse erstmal den BahnCard außer Acht.

Also finde ich das irgendwie unlogisch, mit dem einheitlichen Vorkaufsfrist und dem geringen Umtauschgebühr.

Vorher war das etwas besser da war die Vorkaufsfrist für Plan&Spar - Ticket je nach Rabattstufen gestaffelt, daß für 10% 1 Tag, 25% 3 Tage und 40% 7 Tage vorher gekauft werden konnten, so waren die logisch aufgebauten Bedingungen. Das ist beim Flugzeug auch nicht anders. Nur ich bin kein Verfechter dieses Preissystems, aber daß muß nüchtern mal so gesagt werden. Dabei gab es erheblich hohe Umtauschgebühren (45 €).

Beispiel:

Nach August 2003: Normalpreis einfache Fahrt: 54 €, Hin- und Rückfahrt: 108 €

Sparpreis 25: Nur Hin- und Rückfahrt: 81 €, bei Zugversäumnis einfache Fahrt: 13,50 € Differenz und 15 € Zuschlag, macht zusammen 109,50 € (das ist "nur" um 1,50 € teurer gegenüber dem Normalpreis).

Sparpreis 50: Nur Hin- und Rückfahrt: 54 €, bei Zugversäumnis einfache Fahrt: 27 € Differenz und 15 € Zuschlag, macht zusammen 96 € (das ist praktisch billiger als der Normalpreis, was dazu animiert eine Luftbuchung zu schaffen).

Vor August 2003:
Normalpreis siehe nach August 2003:

P&S 10: Einfache Fahrt: 48,60 €, Hin- und Rückfahrt: 97,20 €, Vorkaufsfrist 1 Tag und Zuschlag bei Zugversäumnis: 5,40 € + 45 € Zuschlag: Einf.: 99 €, H+R: 147,60 €

P&S 25: Hin- und Rückfahrt: 81 €, bei Zugversäumnis einfache Fahrt: 13,50 € Differenz und 45 € Zuschlag, macht zusammen 139,50 €.

P&S40: Hin- und Rückfahrt: 64,80 €, bei Zugversäumnis einfache Fahrt: 21,60 € Differenz und 45 € Zuschlag, macht zusammen 131,40 €.

Solche Extreme verteuerung bei Änderungswünschen bzw. selbstverschuldeten Zugversäumnis hätte zu weniger "Luftbuchungen" geführt. Dabei hätten die Fahrgäste, die 7-Tage-Frist nicht einhalten die Möglichkeit -sofern Vorhanden- den P&S 25 kaufen zu können.
Ferner möchte ich noch Erwähnen, daß die Kunden sehr wohl in der Lage sind, die Preise -einschl. BC-Kombinationen- zu berechnen, wozu haben wir Mathematik in der Schule gelernt? Da die IC/ICE-Züge oft kundenfeindlich überfüllt sind, wäre eine Reservierungspflicht für alle hochausgelastete IC/ICE-Züge das Optimum.
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Da ich damals noch kein BC50 hatte, freute ich sehr, wenn ich SP50 vor drei Tage mit Erfolg kaufe.
Es ist mir schon Rätsel, dass SP50 immer ausgebucht sei. Wenn ich mal SP50-Ticket kaufen möchte,
suche ich im Automat mit einfache "Wegweiser" aus. Falls es nicht gibt, dann gebe ich einfach "Über"-Button
die gewünschte Umsteigebahnhof an (am besten mit dem nicht bekannte Bahnhof), da bekomme ich SP50 sehr leicht.

Wenn ich zum Beispiel von München nach Frankfurt fahren möchte, wo SP50 doch ausgebucht sei, dann nutze ich einfach das Trick: Dann eben bis Darmstadt fahren und SP50 ist aktiviert. Der Rest kann ich mit der S-Bahn fahren oder einfach weiter fahren.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Da sind doch -wie Du das beschreibst- Umsteigeverbindungen drin, oder?

Wie meinst du das, mit der Fahrkarte nach "Darmstadt" statt bis "Frankfurt", um Sparpreis 50 bekommen zu können, ob das für den gleichen Zug ist?

Wenn ich mir Deinen Text überlege, fährst Du mit dem ICE nach Darmstadt und steigst dann auf die S-Bahn um oder fährst Du mit selben Zug weiter bis Frankfurt? Also ich blicke da nicht durch... Außerdem meine ich daß man hinsichtlich zur Rücksichtnahme auf die Reisende, die die Kontingente buchen wollen deren Kontingenten nicht einfach wegnehmen sollte.
elba

Beitrag von elba »

DT810 @ 30 Jan 2006, 21:06 hat geschrieben:Für mich ist das Ergebnis, daß das ab 01.08.2003 geänderte Preissystem mit wieder eingeführten BahnCard 50, erneut reduziertes Sparpreisticket von 40 auf 50% mit vereinheitlichten vorkaufsrist auf 3 Tage für alle Sparpreiskontingenten sowie die Abschaffung von 10%-Ticket und daß die Fahrgäste bei einer Entscheidung, einen anderen Zug als den gebuchten Zug zu benutzen, nur noch 15 € plus Preisdifferenz zw. Spar- und Normalpreis (einfache Fahrt) zahlen müssen, halte ich für leider ernüchternweise falschen Weg.
[...]
Solche Extreme verteuerung bei Änderungswünschen bzw. selbstverschuldeten Zugversäumnis hätte zu weniger "Luftbuchungen" geführt. [...]
Alles schön und gut. Aber wenn ich ab München Hbf eine zuggebundene Fahrkarte habe, und reise mit der S-Bahn dorthin an, nutze dafür aber die vorhandene MVV-Monatskarte, und die S-Bahn hat einen Versager und ich verpasse meinen gebuchten Zug, so wird das von der DB wie eine "selbstverschuldete Zugversäumnis" behandelt. (anders sähe es aus, wenn ich eine durchgelöste Fahrkarte S-Bahn - Fernverkehr habe, dann zahle ich aber mehr und den S-Bahn-Anteil doppelt).

Solange man bei der Behandlung der Kunden wenig tolerant ist, kann man keine extrem hohen Strafgebühren verlangen. Damit treibt man nur den Streitwert hoch und erhöht die Zahl der Streitfälle und der unzufriedenen Kunden.

Und: ich halte das DB-Preissystem nicht für wirklich gut. Man kann sich über die Gesamttendenz streiten, zumal es wohl unmöglich, ein absolut schlüssiges Preis- und Tarifsystem zu schaffen (was auch eher für den toleranten Ansatz spricht).

Was man so verbessern könnte, wenn man die grundsätzliche Tendenz nicht ablehnt, dazu hatte ich mir auch schonmal Gedanken gemacht. Schwierig ist auch die Integration immer neuer Sonderangebote, schon deshalb, weil die Kunden dann das als Meßlatte hernehmen und die normalen Preise nur noch als zu teuer empfunden werden (dazu auch ein paar Gedanken). Und vorhin habe ich aus anderen Anlaß was zu "Ausnutzen" und "Graufahren" verfaßt, das auch irgendwie in diesen Zusammenhang paßt.

Gehört irgendwie alles zusammen. Aber die DB wird sicher nichts rückgängig machen und ein ganz neues Preissystem auch nicht so schnell einführen, weil man sich schonmal die Finger verbrannt hat. Und letztlich ist das auch gut so, weil man in so sensiblen Bereichen nur was ändern sollte, wenn man sicher ist, daß man eine wirklich gute Lösung hinbekommt (und diese Einschätzung sollte nicht von Selbstüberschätzung getrübt sein --> externe Expertise, Zuhören, Ratschläge annehmen, Kritiker nicht niederbügeln, ...)

Schönen Gruß,

Edmund
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autolos
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Beitrag von autolos »

DT810 @ 30 Jan 2006, 21:06 hat geschrieben: Ferner möchte ich noch Erwähnen, daß die Kunden sehr wohl in der Lage sind, die Preise -einschl. BC-Kombinationen- zu berechnen, wozu haben wir Mathematik in der Schule gelernt? Da die IC/ICE-Züge oft kundenfeindlich überfüllt sind, wäre eine Reservierungspflicht für alle hochausgelastete IC/ICE-Züge das Optimum.
Ich weiß nicht, was Du beruflich machst und welche Ausbildung Du genossen hast. Du kannst aber davon ausgehen, daß der Durchschnittsbürger weit davon entfernt ist, die Preise, die nach PEP möglich gewesen wären, zu berechnen. Das liegt nicht nur daran, daß nur wenige das Wesen der Matematik verstanden haben, wenn sie die Schule verlassen, es liegt auch daran, daß man zu faul ist, sich mit dem Berechnen von Preisen zu befassen. Das führt doch sogar dazu, daß es Reisende mit SWT gibt, die günstiger mit Normalpreis gefahren wären, weil der Pauschalpreis so einfach zu ermitteln ist.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
elba

Beitrag von elba »

elba @ 31 Jan 2006, 10:09 hat geschrieben:Und: ich halte das DB-Preissystem nicht für wirklich gut. Man kann sich über die Gesamttendenz streiten, zumal es wohl unmöglich, ein absolut schlüssiges Preis- und Tarifsystem zu schaffen (was auch eher für den toleranten Ansatz spricht).

Was man so verbessern könnte, wenn man die grundsätzliche Tendenz nicht ablehnt,  ....
Zur Thematik grundsätzliche Tendenz gerade einen Kommentar aus Schweizer Sicht gefunden. Der Artikel endet mit
Je mehr die Bahnen aber die Flexibilität ihrer Fahrgäste einschränken, desto mehr berauben sie sich selbst eines ihrer grössten Trümpfe gegenüber der Luftfahrt, und sie erhöhen die Schwelle für potenzielle Kunden, die sich bis anhin mit dem Auto fortbewegen.
Die Meinung kann man teilen oder nicht (die DB tut es nicht). Ich halte die These für richtig, die Frage ist nur, wie hoch man diese Effekte gegenüber anderen (Erlössteigerung durch verändertes Preismanagement) bewertet.

Und dahinter steht die Frage, gibt es die Bahn,
- in erster Linie damit Bahnunternehmen Erlöse maximieren,
oder
- weil es primär um vernünftige Verkehrsgestaltung geht (in dessen Rahmen man dann auch Gewinne machen darf).
Momentan wird kein wesentlicher Politiker öffentlich das erste laut sagen, aber auch keine die DB daran hindern, nach dieser Devise zu verfahren.

In diesem Sinne,

Edmund
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Da sind doch -wie Du das beschreibst- Umsteigeverbindungen drin, oder?
Wie meinst du das, mit der Fahrkarte nach "Darmstadt" statt bis "Frankfurt", um Sparpreis 50 bekommen zu können, ob das für den gleichen Zug ist?
Es steht kein Umsteigeverbindung drin, ich nahm wie immer einfache IC-Verbindung von München nach Frankfurt und zurück, weil es billig ist und weil es fast gleiche Zeit braucht wie ICE.
IC-Zug hält in Darmstadt. Wenn ich bis Frankfurt nehme, dann sagt Automat, dass SP50 nicht gäbe. Also dann bis nach Darmstadt und SP50 ist da.
Wenn ich mir Deinen Text überlege, fährst Du mit dem ICE nach Darmstadt und steigst dann auf die S-Bahn um oder fährst Du mit selben Zug weiter bis Frankfurt? Also ich blicke da nicht durch... Außerdem meine ich daß man hinsichtlich zur Rücksichtnahme auf die Reisende, die die Kontingente buchen wollen deren Kontingenten nicht einfach wegnehmen sollte.
Ich fahre noch nie eine ICE nach Darmstadt, sondern über Mannheim oder als IC über Darmstadt. Und du hast richtig gelesen: Von dort einfach weiterfahren bis Frankfurt oder die S-Bahn nehmen zu günstige Preise (in meine Fall: schon in Schwerbehindertausweis beeinhaltet)
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Die Bahn hätte das Preissystem nach 15.12.02 beibehalten und die Kulanz gegenüber den Kunden verbessern können, dazu gehört auch die Reduktion von Informationsdefizit. Dazu kommt noch daß die Preisdiskrepanz auf der gleiche Strecke bei Normalpreisen noch aufgeräumt werden müßte -ohne Tarifnachbesserung-.

Bei einer "spielerei" mit dem Preissystem habe ich festgestellt daß Plan- und Spar-Preise um eine zusätzliche Rabattstufe ergänzt werden könnte, das kann also das nachgebesserte Preissystem nicht.

Mit dem nachgebesserten Preissystem versucht die Bahn den Kunden immer wieder mit solchen Sonderangeboten anzulocken um damit zu suggerieren, daß sie auch mal mit der Bahn probefahren können und danach nicht wieder, weil das derzeitige Preissystem zu teuer sei.

Allerdings möchte ich noch über die Situation in München, die elba erwähnt hat, erwähnen, daß, wenn man mit der S-Bahn oder mit der Straßenbahn kommt, man mind. 30 min. vor Abfahrt des Zuges im Bahnhof ankommen sollte, das ist das mindeste und auch das Optimum.

Was die Platzreservierung im alten Tarifsystem angeht möchte ich noch was sagen, daß ich die Platzreservierung (ohne Zugbindung) persönlich als "Zugbindung" empfinde, weil es moralisch gegenüber den Fahrgästen und aber auch der Bahn unhöflich ist einen "gebuchten" Zug nicht zu nutzen. Denn wenn ich einen Platz reservieren lasse, dann sind es die Leute, die für mich den Platz mit einem Zettel als "reserviert" kennzeichnen, von daher halte ich mich lieber an die "Zugbindung".
Da viele Leute -meiner Ansicht nach- in der Lage sind, ihren "gebuchten" Zug zu benutzen, wäre das Preissystem mit den kontingentierten Rabattstufen für sie das Richtige

Beim Plan & Spar käme -es war meine eigene Idee- eine 4. Rabattstufe hinzu: Plan & Spar 55: 55% Rabatt auf den Normalpreis mit einer 14-tägigen Vorbuchungsfrist, das eine Anreise bis Freitag und eine Abreise ab nächsten Sonntag (1 Woche später) voraussetzt.
Vorausgesetzt natürlich, wenn das "neue" Preissystem erfolgreich wäre.

Übrigens war das Preissystem nicht für die Leute gedacht, die nur sparen wollen, sondern daß sie sparen können, wenn sie die Fahrt (Hin- und Zurück, auch einfache Fahrten) planen können, aber auch wenn sie bereits wissen, wann sie die Freunde bzw. Verwandte besuchen und wieder heimfahren wollen. Bei Urlaubsfahrten funktioniert die Buchung ganz gut. Ich habe mit meinem Freund, da ich im Sommerurlaub mit ihm in den Urlaub fahren will, drei Züge mit Sparpreis 50 gebucht.
Also ich denke, daß das derzeitige (weniger flexible) und der vorige (mehr flexible) Preissystem doch recht einfach ist.

Beim damaligen Preissystem vor August 2003, wo ich zu einer anderen Firmenstelle fahren mußte, konnte ich jedes mal mit PS 10 einen Zug buchen*, wo bei ich immer eine billige Fahrkarte für die einfache Fahrt erwerben konnte, für die Rückfahrt brauchte ich mich nur zu entscheiden: Entweder mit dem Nahverkehr oder mit dem Fernverkehr.
Die Einhaltung einer Zugbindung war stets problemlos, da ich mit der S-Bahn min. 1/2 Std. vor Abfahrt im Stuttgarter Hbf angekommen war.

Nicht umsonst heißt das: "Früher haben wir die Preise bestimmt, jetzt sind Sie dran" -das ist doch was dran, oder?
Allerdings mit einem Knackpunkt: Wenn ich mich nicht auf eine bestimmte Verbindung festlegen will, was auf der kurzen Strecke recht unsinnig ist, fahre ich einfach zum Normalpreis, somit habe ich mit dem Normalpreisfahrschein keinerlei Zugbindung und komme so insgesamt günstiger weg als mit dem P&S-Ticket. Wer aber sich gut an die Zugbindung hält bzw. halten kann, ist mit den Sparpreisen gut beraten.


Übrigens: Schaut euch mal die Fahrpreise der Nederlandse Spoorwegen an, ist sehr einfach und gibt es zudem auch billige Rückfahrkarten. Wenn Ihr mal auf "Uitgebreid" klickt, dann kommt eine Palette von Preisangebote zum Vorschein.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Wo ich gerade wieder beim aktuellen Preissystem der Bahn bin, dachte ich, meine Meinung mal publizieren zu können, ob man bei einer Buchung des Normalpreises die Reservierung unterbunden werden könnte und statt dessen auf die Sparpreis-Kontingenten zu verweisen. Und wer die Sparpreis-Kontingenten bucht, sollte die Möglichkeit zu einer Platzreservierung eingeräumt werden können. Von meinen Gedanken her sollten die Kunden, die Normalpreis buchen, keinerlei die Plätze reservieren können, bzw. dürfen und diejenige, die Sparpreis-Kontingenten buchen, sollen die Plätze reservieren dürfen. Damit könnte meiner Meinung nach die Pseudo-Reservierung unterbunden werden. Und Kunden die den Normalpreis buchen wollen und gleichzeitig die Plätze reservieren wollen, sollten automatisch einen SP25-Kontingent (unabhängig vom Wochentag) bekommen, sofern sie die Vorbuchungsfristen einhalten. Das SP-Kontingent setzt eine Zugbindung bei einer Platzreservierung voraus. Und: Platzreservierung ohne Fahrkarte sollte nicht mehr ermöglicht werden.
Oder man könnte beim Normalpreis-Fahrkarte so machen: Die NP-Fahrkarte ist ohne Reservierung frei und mit Reservierung Zuggebunden. Wer mit einer freien NP-Fahrkarte nächträglich die Plätze reservieren möchte, wird das als Umtausch angesehen und müßte dann eine neue ZB-NP-Fahrkarte mit Reservierung bekommen und 15 € Umtauschgebühr zahlen.
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