Diesmal war es mehr als nur die Festnahme von Angebern, die in Florida über Anschläge schwadronierten: Für den stellvertretenden FBI-Direktor Mark Mershon ist die Aufdeckung des Komplotts gegen New Yorker Tunnel ein echter Coup. Und die Details der Ermittlungen in sechs Ländern auf drei Kontinenten sind hörbar konkreter als alle bisher in den USA bekannt gewordenen Al Kaida nahen Terrorpläne. FBI-Direktor Mark Mershon: "Das Komplott beinhaltete Märtyrertum, Sprengstoff und bestimmte Tunnelröhren zwischen Manhattan und New Jersey. Die Zeitungen sprachen vom Holland Tunnel, die Gruppe hatte sich aber auf die Path Tunnel konzentriert."
Das sind Eisenbahntunnel für die Nahverkehrszüge, die unter dem Hudson zum World Trade Center führen. Mit diesem Detail macht ein zweiter Teil des Terrorplans plötzlich Sinn. Die Gruppe um den in Beirut festgenommenen Assem Hammoud hatte angekündigt, Teile des Financial District unter Wasser zu setzen. Sollte der Path Tunnel wirklich zusammenbrechen, könnten Wassermassen in die Baugrube an Ground Zero strömen und das U-Bahn-Netz fluten. Mershon: "Die Planung für diesen Anschlag war soweit gereift, dass die Verdächtigen ein System für das Attentat aufbauen wollten. An diesem Punkt war es vollkommen berechtigt zuzuschlagen."
(Quelle ARD.de)