Sperrung Bf Freising heute morgen
Hallo.
Heute morgen wenige Minuten vor 8 Uhr. Ich in der S1 nach Freising. In Neufahrn, schon am Bahnsteig, die Durchsage im Zug: "Wegen einer Störung fährt dieser Zug komplett zum Flughafen". 95% der Leute verlassen den vorderen Zugteil. Ich greife zum Handy, wähle S-Bahn-Service, höre mir den ellenlangen Begrüßungs- und Hinweisspruch an. Dann endlich einen Mitarbeiter am Telefon. Weiß von nichts. Rückfrage TPL, Ergebnis: Bf Freising wg. herrenlosem Gepäckstück gesperrt, Dauer unbekannt.
Ich hatte mich derweil schon für die Route über den Airport entschieden. Und die S-Bahn war auch schon in Bewegung, als ich die Info hatte. Am Besucherpark erwische ich hetzend noch einen verspäteten 635er (die täten sich nichts vergeben, wenn die den Treppenaufgang mehr auf die Haltestelle ausrichten würden, die zusätzlichen 30 m hätten für mich fast weitere 20 Minuten bedeutet).
Bis auf einem linksabbiegenden LKW, der uns im Wege steht, kommt der Bus gut durch (man merkt, daß halb Bayern in Urlaub ist). Von der Brücke über die Bahn sieht man einen leergefegten Freisinger Bahnhof.
Ankunft Freising Bf ca. 8:25 Uhr. Viele Polizeiautos. Knubbelweise Menschen. Der 635 wird gestürmt.
Nächstes Problem: ich muß auf die andere Seite, da der 635 vorne ankommt, mein Stadtbus aber hinten am P+R abfährt. Der Tunnel am Bahnhofsgebäude ist gesperrt. Ich sehe aber merkwürdigerweise normale Leute am Nordkopf des S-Bahnsteigs. Ich gehe zum Nordtunnel und komme durch. Auf der anderen Seite steht allerdings ein Polizist und läßt die vom P+R oder von der Bussen kommenden Leute nicht durch. Das bedeutet Richtung Altstadt dann schon einen wirklich großen Umweg.
Rechts der Isar kommen uns dann weitere Polizeiautos entgegen, was mich vermuten läßt, daß die Aktion noch eine Weile weiterging.
Um 8:45 hatte die S-Bahn keine Meldung auf ihrer Seite, ebenfalls nicht der BR in den Verkehrsmeldungen, dafür aber Radio Gong: "Achtung: Bahnhof Freising gesperrt, wegen Bombendrohung". Die Bahnhofstafeln meldeten ausfallende S-Bahnen und +50 für die Regionalzüge.
Jetzt, kurz nach neun sind wieder leidlich pünktliche S-Bahnen angekündigt, Regionalzüge noch bis zu +40.
Grüße,
Edmund
Heute morgen wenige Minuten vor 8 Uhr. Ich in der S1 nach Freising. In Neufahrn, schon am Bahnsteig, die Durchsage im Zug: "Wegen einer Störung fährt dieser Zug komplett zum Flughafen". 95% der Leute verlassen den vorderen Zugteil. Ich greife zum Handy, wähle S-Bahn-Service, höre mir den ellenlangen Begrüßungs- und Hinweisspruch an. Dann endlich einen Mitarbeiter am Telefon. Weiß von nichts. Rückfrage TPL, Ergebnis: Bf Freising wg. herrenlosem Gepäckstück gesperrt, Dauer unbekannt.
Ich hatte mich derweil schon für die Route über den Airport entschieden. Und die S-Bahn war auch schon in Bewegung, als ich die Info hatte. Am Besucherpark erwische ich hetzend noch einen verspäteten 635er (die täten sich nichts vergeben, wenn die den Treppenaufgang mehr auf die Haltestelle ausrichten würden, die zusätzlichen 30 m hätten für mich fast weitere 20 Minuten bedeutet).
Bis auf einem linksabbiegenden LKW, der uns im Wege steht, kommt der Bus gut durch (man merkt, daß halb Bayern in Urlaub ist). Von der Brücke über die Bahn sieht man einen leergefegten Freisinger Bahnhof.
Ankunft Freising Bf ca. 8:25 Uhr. Viele Polizeiautos. Knubbelweise Menschen. Der 635 wird gestürmt.
Nächstes Problem: ich muß auf die andere Seite, da der 635 vorne ankommt, mein Stadtbus aber hinten am P+R abfährt. Der Tunnel am Bahnhofsgebäude ist gesperrt. Ich sehe aber merkwürdigerweise normale Leute am Nordkopf des S-Bahnsteigs. Ich gehe zum Nordtunnel und komme durch. Auf der anderen Seite steht allerdings ein Polizist und läßt die vom P+R oder von der Bussen kommenden Leute nicht durch. Das bedeutet Richtung Altstadt dann schon einen wirklich großen Umweg.
Rechts der Isar kommen uns dann weitere Polizeiautos entgegen, was mich vermuten läßt, daß die Aktion noch eine Weile weiterging.
Um 8:45 hatte die S-Bahn keine Meldung auf ihrer Seite, ebenfalls nicht der BR in den Verkehrsmeldungen, dafür aber Radio Gong: "Achtung: Bahnhof Freising gesperrt, wegen Bombendrohung". Die Bahnhofstafeln meldeten ausfallende S-Bahnen und +50 für die Regionalzüge.
Jetzt, kurz nach neun sind wieder leidlich pünktliche S-Bahnen angekündigt, Regionalzüge noch bis zu +40.
Grüße,
Edmund
Ich befürchte, sowas wird uns in nächster Zeit öfters beschäftigen. Gestern gab es am frühen nachmittag eine Sperrung am Münchner Hbf (Gleise 20 bis 25 oder so), auch irgendwie polizeilich begründet. Als ich dann abends da durch bin, habe ich mir schon so meine Gedanken gemacht.DT810 @ 11 Aug 2006, 09:29 hat geschrieben:KNIRSCH!![]()
Selbst wenn ich dort nicht betroffen bin, aber trotzdem!
Die Strategie von Polizei und Bahn, ob man sowas direkt öffentlich macht, oder es lieber unter der Decke hält, scheint noch nicht ganz klar zu sein. Da der S-Bahn-Service besetzt war, wäre das normalerweise auf der Webseite gestanden und per Störmelder-Mail verbreitet worden. Informationssperre verhindert sicher einige Trittbrettfahrer, die aus
Als Kompromiss wäre sicher sinnvoll, bekanntzugeben, "der Bf Freising ist auf unbestimmte Zeit gesperrt". Damit wäre in Neufahrn auch klar, daß Ausweichen auf RE nicht möglich ist und die Leute können richtiger reagieren.
Edmund
kann die Sperrung am Hbf vielleicht was mit dem versuchten Terroranschlag in London zu tun haben
[img]http://img152.imageshack.us/img152/5708/140423fu1.png[/img]
ET 423---Der Nachfolger des ET 420 und mein Lieblingsfahrzeug bei der S-Bahn
ET 423---Der Nachfolger des ET 420 und mein Lieblingsfahrzeug bei der S-Bahn
Später war es dann in den Nachrichten:elba @ 11 Aug 2006, 09:10 hat geschrieben:Um 8:45 hatte die S-Bahn keine Meldung auf ihrer Seite, ebenfalls nicht der BR in den Verkehrsmeldungen, dafür aber Radio Gong: "Achtung: Bahnhof Freising gesperrt, wegen Bombendrohung".
10:00 Uhr, 11. August 2006
Falscher Bombenalarm in Freisinger Bahnhof
Freising: Ein herrenloser Koffer im Bahnhof hat heute früh im Berufsverkehr einen Bombenalarm ausgelöst und den Zugverkehr rund um Freising zum Erliegen gebracht. Der Bahnhof wurde 50 Minuten lang gesperrt bis Entwarnung gegeben werden konnte.
(Quelle: BR-Radionachrichten)
Passend zum Thema:
http://www.sicherheit-heute.de/technik,Sic...y_mitnehmen.htm
Etwas merkwürdig der letzte Satz:
"Sicherheit-Heute empfiehlt den Bahnreisenden deshalb ein Mobiltelefon mitzuführen, um auch an abgelegenen Bahnhöfen die regionale Landespolizei erreichen zu können. Vielleicht bietet die Deutsche Bahn ihren Kunden auch ein spezielles Mobiltelefon an, damit die Bahn wirklich das sicherste deutsche Verkehrsmittel sein kann."
Schenkt mir die DB demnächst ein Handy?
Sinnvoller wäre vielleicht ein Dienst, bei dem man über eine bundesweit einheitliche Kurzwahl der für den jeweiligen Standort regional Zuständigen erreicht. Der Kundenservice kann das sicher nicht leisten.
Edmund
http://www.sicherheit-heute.de/technik,Sic...y_mitnehmen.htm
Etwas merkwürdig der letzte Satz:
"Sicherheit-Heute empfiehlt den Bahnreisenden deshalb ein Mobiltelefon mitzuführen, um auch an abgelegenen Bahnhöfen die regionale Landespolizei erreichen zu können. Vielleicht bietet die Deutsche Bahn ihren Kunden auch ein spezielles Mobiltelefon an, damit die Bahn wirklich das sicherste deutsche Verkehrsmittel sein kann."
Schenkt mir die DB demnächst ein Handy?
Sinnvoller wäre vielleicht ein Dienst, bei dem man über eine bundesweit einheitliche Kurzwahl der für den jeweiligen Standort regional Zuständigen erreicht. Der Kundenservice kann das sicher nicht leisten.
Edmund
Ich bin mit der 1er um 09:14 ab Freising mit +2 abgefahren, also 09:16, tippe mal das ist schon recht pünktlich ...elba @ 11 Aug 2006, 09:10 hat geschrieben: Jetzt, kurz nach neun sind wieder leidlich pünktliche S-Bahnen angekündigt, Regionalzüge noch bis zu +40.
Gut, daß ich erst 09:14 und somit mit +10 da war, steht woanders, aber das hatte andere Hintergründe, das hing mit dem Schwächen in Neufahrn zusammen.
Leider ist auf Grund der vorangegangenen Ereignisse bei Bahn und im Luftverkehr auch bei uns jetzt erhöhte Wachsamkeit angesagt, daß die Polizei bei herrenlosen Koffern nervös wird ist ja reichlich bekannt, und jetzt noch 10x mehr. Und drin war doch wieder nur Unterwäsche (persönlicher Tip, keine Ahnung ob's stimmt).
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Mich wundert,wieso das ausgerechnet ein Tag nach dem Londoner Anschlagsversuch passieren muss,ich denke,da gibt es irgeneinen Zusammenhangelba @ 11 Aug 2006, 12:28 hat geschrieben:Später war es dann in den Nachrichten:
10:00 Uhr, 11. August 2006
Falscher Bombenalarm in Freisinger Bahnhof
Freising: Ein herrenloser Koffer im Bahnhof hat heute früh im Berufsverkehr einen Bombenalarm ausgelöst und den Zugverkehr rund um Freising zum Erliegen gebracht. Der Bahnhof wurde 50 Minuten lang gesperrt bis Entwarnung gegeben werden konnte.
(Quelle: BR-Radionachrichten)
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Ahaaaaaaa!!! :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:EuroCity @ 11 Aug 2006, 13:16 hat geschrieben: Mich wundert,wieso das ausgerechnet ein Tag nach dem Londoner Anschlagsversuch passieren muss,ich denke,da gibt es irgeneinen Zusammenhang
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
- eurostarter
- Routinier
- Beiträge: 318
- Registriert: 03 Jan 2005, 06:54
Es werden sicher täglich irgendwo Koffer vergessen, ominöse Dinge in Mülleimer gesteckt, vielleicht auch Bomben gebaut oder Anschläge geplant. Und es werden auch jederzeit Maßnahmen von seiten der Ermittlungsbehörden und Vollzugsorgane dagegen getroffen. Bloß steht davon in lauen Zeiten nichts in der Zeitung.EuroCity @ 11 Aug 2006, 14:16 hat geschrieben:Mich wundert,wieso das ausgerechnet ein Tag nach dem Londoner Anschlagsversuch passieren muss,ich denke,da gibt es irgeneinen Zusammenhang
Wenn das Thema aber gerade mal wieder in den Medien ist, weil gerade was passiert ist (ob dies nun wahr ist oder nicht - keiner von uns kann es nachprüfen), dann ist halt jeder liegengelassene Rucksack eine Schlagzeile wert und die Maßnahmen von seiten der Polizei werden zwangsweise ein bisschen verschäft, um der Bevölkerung zu zeigen: Schaut her, wir tun was.
Wir leben halt in einer Welt, die allein von Medien bestimmt ist.
Am Rande bemerkt, weil es mir gerade einfällt:elba @ 11 Aug 2006, 09:10 hat geschrieben:. . . Ich hatte mich derweil schon für die Route über den Airport entschieden. . . .
Am Besucherpark erwische ich hetzend noch einen verspäteten 635er . . .
Ankunft Freising Bf ca. 8:25 Uhr. . . . Der 635 wird gestürmt. . . .
Ich bin heute morgen schwarzgefahren! Und die Leute, die mir in FS entgegenkamen wohl zumeist auch, da der Flughafen im Tarifschema des MVV weiter draußen als Freising und damit außerhalb der Gültigkeit der ab Freising normalerweise verwendeten Zeitkarten liegt.
Wäre ich in Neufahrn raus und hätte gestempelt, hätte mich das mit Streifenkarte 4,20 EUR zusätzlich gekostet. Ich weiß nicht, wie ein Kontrollteam in solchen Fällen reagiert. Sinnvoll wäre sicher, den Umweg in so einer Situation grundsätzlich freizugeben und das vielleicht auch mit einem Wort zu erwähnen. Man kann sicher nicht immer alles berücksichtigen, aber eigentlich ist das bei Sperrungen in oder vor Freising eine Standardsituation.
Zweites Thema:
Nochmal auf das leidige Problem SEV zurückzukommen: In FS standen einige Busse, wartend auf Einsatz im Stadtverkehr. Man könnte nun überlegen, dass der Stadtverkehr in so einem Fall nachrangig ist, und mit Takthalbierung der Stadtbuslinien, den ein oder anderen Bus als SEV nach Neufahrn schicken. Bei entsprechender Koordination (eine nette Aufgabe für unseren Verkehrsverbund) ginge das schneller als irgendeinen Busunternehmer zu engagieren.
Die Stadtbuskunden sind natürlich dann die Minderheit, die etwas leidet, damit die Mehrheit der Bahnkunden etwas weniger leidet. Anderseits will die Mehrheit der Stadtbusfahrgäste wahrscheinlich am Bahnhof auf die nichtfahrende Bahn umsteigen.
Schönen Gruß,
Edmund
In diesem Falle macht Dir da niemand einen Vorwurf, das ist so vollkommen in Ordnung. Du hast ja nicht geplant den (tariflichen) Umweg zu nehmen und von daher brauchst Du Dir da keine wirklichen Gedanken drum machen, auch wenn ich mir vorstellen kann daß selbiges doch viele Fahrgäste durchaus tun. Im Störfall ist diese Umleitung durch die teurere Tarifzone abgedeckt (da fragt dich dann ohnehin keiner mehr nach 'ner Fahrkarteelba @ 11 Aug 2006, 15:34 hat geschrieben:Wäre ich in Neufahrn raus und hätte gestempelt, hätte mich das mit Streifenkarte 4,20 EUR zusätzlich gekostet. Ich weiß nicht, wie ein Kontrollteam in solchen Fällen reagiert. Sinnvoll wäre sicher, den Umweg in so einer Situation grundsätzlich freizugeben und das vielleicht auch mit einem Wort zu erwähnen. Man kann sicher nicht immer alles berücksichtigen, aber eigentlich ist das bei Sperrungen in oder vor Freising eine Standardsituation.

Das liegt leider nicht im Ermessen der S-Bahn. Diese muß einen SEV bestellen, und dann kommt es drauf an, was vom Busbetreiber als Antwort kommt. Da kocht jeder noch sein eigenes Süppchen. Btw: Was mich schon immer interessiert, SEV gibts ja auf der 1er eigentlich so gut wie nie weil ja die Busverbindung mit dem 635er als Umleitung genutzt wird. Wie kommt man eigentlich ohne Bahn nach Pulling? Außer gar nicht oder mit 25x Umsteigen oder mit Taxi ...elba @ 11 Aug 2006, 15:34 hat geschrieben:Nochmal auf das leidige Problem SEV zurückzukommen: In FS standen einige Busse, wartend auf Einsatz im Stadtverkehr. Man könnte nun überlegen, dass der Stadtverkehr in so einem Fall nachrangig ist, und mit Takthalbierung der Stadtbuslinien, den ein oder anderen Bus als SEV nach Neufahrn schicken. Bei entsprechender Koordination (eine nette Aufgabe für unseren Verkehrsverbund) ginge das schneller als irgendeinen Busunternehmer zu engagieren.
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
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Nein, aber die Mehrheit der Fahrgäste hat sich in Neufahrn brav auf den Bahnsteig gestellt.Guido @ 11 Aug 2006, 15:44 hat geschrieben:In diesem Falle macht Dir da niemand einen Vorwurf, das ist so vollkommen in Ordnung. Du hast ja nicht geplant den (tariflichen) Umweg zu nehmen ...
Nun ja, ich habe durchaus schon die Erfahrung gemacht, dass Kontrollteams von Störungen nichts mitbekommen. Oder gar der Busdahrer vom 635er (dem heute war's egal, aber es gibt in FS auch andere). Und da außer mir nur noch eine Dame diesen Weg gewählt hat, hätte ich bei einer Kontrolle evtl. zunächst mal dumm dagestanden. Nachträglich kann man natürlich versuchen sowas zu regeln. Ist man aber zu langsam, hat man das Inkassobüro am Hals. Dann ist im Prinzip alles zu spät für eine gütliche Einigung.... und von daher brauchst Du Dir da keine wirklichen Gedanken drum machen, auch wenn ich mir vorstellen kann daß selbiges doch viele Fahrgäste durchaus tun. Im Störfall ist diese Umleitung durch die teurere Tarifzone abgedeckt (da fragt dich dann ohnehin keiner mehr nach 'ner Fahrkarte)
Man sollte das Tarifaufweichen bei durch Störungen bedingten Umwegen vielleicht mal besser öffentlich kundtun.
Ich sag: das wäre eine nette Aufgabe für den MVV. Sich vorab überlegen, welche Buslinien bei einem Störfall ggf. geschwächt werden können, und schon in die Verträge mit den Busunternehmern schreiben, daß man bei einem entsprechenden Anruf Gewehr bei Fuß (bzw. Bus auf Rad) zu stehen hat.Das liegt leider nicht im Ermessen der S-Bahn.
Die Störfälle, in denen SEV not täte haben nach meinem Gefühl schon zugenommen, und da wäre es sinnvoll, hier besser vorbereitet zu sein, und weniger dem Zufall, der Spontanittät und der Einsicht der gerade verfügbaren Leute zu überlassen. ÖV ist ja sonst auch eher ein Hort der Regelungswut.
Müsste man aber auch die Fahrgäste drauf hinweisen, anstatt sie in Neufahrn aussteigen zu lassen. Nicht jeder kennt sich aus.Was mich schon immer interessiert, SEV gibts ja auf der 1er eigentlich so gut wie nie weil ja die Busverbindung mit dem 635er als Umleitung genutzt wird.
Direkt in Pulling gibt es keinen ÖV außer S-Bahn. In der Nähe auf der B11 fährt sechsmal am Tag das Freisinger AST 6003 (wenn es angerufen wird).Wie kommt man eigentlich ohne Bahn nach Pulling? Außer gar nicht oder mit 25x Umsteigen oder mit Taxi ...
Bei Baustellen bekommt auch Pulling seinen SEV.
Schönen Gruß,
Edmund
Okay, also doch eher gar nicht ...elba @ 11 Aug 2006, 16:20 hat geschrieben:Direkt in Pulling gibt es keinen ÖV außer S-Bahn. In der Nähe auf der B11 fährt sechsmal am Tag das Freisinger AST 6003 (wenn es angerufen wird).
Bei Baustellen bekommt auch Pulling seinen SEV.
Hmm, da wüßte ich jemanden der evtl die nötigen Quellen dazu kennt, auch für sowas gibt es Fahrgastverbände *zwinker*elba @ 11 Aug 2006, 16:20 hat geschrieben:Man sollte das Tarifaufweichen bei durch Störungen bedingten Umwegen vielleicht mal besser öffentlich kundtun.
Also ich hab die Möglichkeit mit dem Bus durchgesagt, und was passierte? Richtig, alle Fahrgäste aus einem der Zugteile stiegen aus und stellten sich brav auf den Bahnsteig, hat also nichts geholfen daß ich in deutsch und englisch auf den Bus hingewiesen hab (man muß dazu sagen daß ausnahmsweise die Fahrt zum Flughafen zu Gunsten der nach Freising entfiel).elba @ 11 Aug 2006, 16:20 hat geschrieben:Müsste man aber auch die Fahrgäste drauf hinweisen, anstatt sie in Neufahrn aussteigen zu lassen. Nicht jeder kennt sich aus.
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
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Tf bei der S-Bahn München
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Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Den gibt es doch schon längst: Unter 110 erreichst du bundesweit die zuständige Polizeidienststelle.elba @ 11 Aug 2006, 13:41 hat geschrieben: Sinnvoller wäre vielleicht ein Dienst, bei dem man über eine bundesweit einheitliche Kurzwahl der für den jeweiligen Standort regional Zuständigen erreicht. Der Kundenservice kann das sicher nicht leisten.
Jaja, jetzt drehen mal wieder alle durch.... Ist genauso wie damals mit dem Milzbranderregern. Da hat man mal wegen eines weißen Pulvers auf den Gleisen die ganze U2-Nord gesperrt. Es hat sich dann als Mehl herausgestellt.
Jetzt gibt es sicher auch noch so Scherzbolde, die mit Absicht ein paar leere Koffer irgendwo in einem Bf hinstellen.
Jetzt gibt es sicher auch noch so Scherzbolde, die mit Absicht ein paar leere Koffer irgendwo in einem Bf hinstellen.
Erfahrungsgemäß bringt es nicht allzuviel, wenn das nicht von offizieller Stelle kommt. Bei Tarifen geht es um Geld, da wollen die Leute meist handfestes und nicht was Unverbindliches. D.h. auch ein Fahrgastverband kann nur zu etwas raten, für das er schriftliche Belege hat. In den MVV-Tarifbestimmungen kommt sowas zumindest nicht vor (bei der DB schon eher - aber der konkrete Fall eher nicht).Guido @ 11 Aug 2006, 16:30 hat geschrieben:Hmm, da wüßte ich jemanden der evtl die nötigen Quellen dazu kennt, auch für sowas gibt es Fahrgastverbände *zwinker*
Na ja, nur weil die Mehrheit dumm ist, muß ich mich dem ja nicht anschließen (heute morgen waren 2 Leute deutlich früher in FS, als 50 bis 100 andere). Aber auch wenn es einem selber gelingt, sich nicht dumm anzustellen, steht man ohne verünftige Info trotzdem ganz schnell dumm da. Die Info aus dem S-Bahn-Service rauszuleiern, hat im Prinzip zu lange gedauert. Hätte es gehießen "der nachfolgende RE ersetzt bis Freising die S-Bahn" hätte ich recht dumm in der Flughafen-S-Bahn gesessen. Nun ja, Glück gehört dazu - auch beim S-Bahnfahren.Also ich hab die Möglichkeit mit dem Bus durchgesagt, und was passierte? Richtig, alle Fahrgäste aus einem der Zugteile stiegen aus und stellten sich brav auf den Bahnsteig, hat also nichts geholfen daß ich in deutsch und englisch auf den Bus hingewiesen hab (man muß dazu sagen daß ausnahmsweise die Fahrt zum Flughafen zu Gunsten der nach Freising entfiel).
In diesem Sinne,
Edmund
Na ja, nicht jeder Fall ist direkt dafür geeignet. Ich dachte eher an ein Äquivalent zur 3S-Zentrale, die ja nur über jeweils lokale Nummer erreichbar ist. Es ist ja nicht immer ein terrorverdächtige Koffer, sondern auch schonmal irgendwas auf dem Gleis oder eine abgesoffene Bahnsteigunterführung.Stef @ 11 Aug 2006, 18:00 hat geschrieben:Den gibt es doch schon längst: Unter 110 erreichst du bundesweit die zuständige Polizeidienststelle.
Ideal würde ich es empfinden, wenn 3S und lokale Service-Zentralen wie die der S-Bahn oder RAN zusammengelegt würde und dort die Info, wie sie FdL / TPL haben, vorliiegt (ich weiß, daß das unterschiedliche Unternehmensbereiche sind) . Und im Ernstfall der direkte Draht zu Bundes- und Landespolizei. Sowas bundesweit verteilt und unter einer einheitlichen Telefonnummer erreichbar. Dannkönnte sich ein zentraler Kundendialog auf schriftliche Nachbearbeitung von Problemen beschränken.
Edmund
Nach meinen Erfahrungen kürzlich wäre darüber auch das Bahnpersonal sehr froh... (Zf nicht in der Lage Fdl wegen Person im Gleisvorfeld Heilbronn Hbf zu benachrichten, auch die Suche nach der Nummer der 3S-Zentrale HN blieb erfolglos...).elba @ 11 Aug 2006, 20:02 hat geschrieben: Na ja, nicht jeder Fall ist direkt dafür geeignet. Ich dachte eher an ein Äquivalent zur 3S-Zentrale, die ja nur über jeweils lokale Nummer erreichbar ist.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Das hätte der Tf problemlos gekonnt, zumal er über Zugfunk auch einen Notruf rausgeben kann in einem solchen Fall, so daß alle Züge sofort gestoppt werden im Bereich.Dave @ 11 Aug 2006, 22:39 hat geschrieben: Nach meinen Erfahrungen kürzlich wäre darüber auch das Bahnpersonal sehr froh... (Zf nicht in der Lage Fdl wegen Person im Gleisvorfeld Heilbronn Hbf zu benachrichten, auch die Suche nach der Nummer der 3S-Zentrale HN blieb erfolglos...).
Ich dachte unter Zf versteht man Zugführer oder auch Schaffner :unsure: ... Allerdnigs hätte die Schaffnerin ja auch ein zweites mal beim Tf anrufen können... Aber die haben nochmal nen kleinen Fehler gemacht, eine eilig herangelaufene Rangiererin vom Bahnhof war noch im wieder fahrenden Zug.Stef @ 11 Aug 2006, 22:44 hat geschrieben: Das hätte der Tf problemlos gekonnt, zumal er über Zugfunk auch einen Notruf rausgeben kann in einem solchen Fall, so daß alle Züge sofort gestoppt werden im Bereich.

[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Dachte ich bis her immer und hoffe auch dass das nur eine Ausnahme war. Aber es ist ja nochmal gut gegangen.Stef @ 11 Aug 2006, 22:52 hat geschrieben: Zf und Tf können aber in der Regel sehr schnell und einfach Kontakt miteinander aufnehmen über unterschedlichste Wege.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Sowas hat man mal auf den BOB-Strecken angefangen. Das ist Jahre her, aber ich glaube am Harras und an der Donnersberger kann man immer noch die Wracks dieser Notrufsäulen besichtigen. Wenn der DB was mißlingt, sollen es alle auch möglichst lange besichtigen können - als Beitrag zur "Wohlfühlstation".Stef @ 11 Aug 2006, 22:30 hat geschrieben:@elba: Sorry, dann hatte ich dich etwas falsch verstanden. Bei uns hat aber schon jeder Bahnhof so eine Notrufsäule, mit der man auch die 3S-Zentrale erreichen kann.
Worum es mir ging, ist ein Ansprechpartner für alle Probleme mit Bahn und am Bahnhof. Zur Zeit rufe ich bei S-Bahn-Störung den S-Bahn-Service an (in den jetzt zum Glück erweiterten Besetzzeiten), bei der abgesoffenen Bahnsteigunterführung die 3-S-Leute (die Telefonnummer muß man aber finden - wer schaut sich schon die Fahrplanaushänge so genau an), bei Problemen im Regionalverkehr RAN in Nürnberg, bei einem verdächtigen Koffer am Besten wohl direkt 110. Und wenn ich mal frustiert werden möchte, den zentralen Kundendialog der DB. Ich denke der Otto-Normal-Fahrgast blickt da wohl kaum durch. Natürlich hilft mir 3S vielleicht auch, wenn ich in eine Störung gerate - aber letztlich müssen die sich auch um ernstere Probleme kümmern, und davon möchte ich sie ungern abhalten.
Edmund
naja,leuchtet mir eineurostarter @ 11 Aug 2006, 13:44 hat geschrieben: Es werden sicher täglich irgendwo Koffer vergessen, ominöse Dinge in Mülleimer gesteckt, vielleicht auch Bomben gebaut oder Anschläge geplant. Und es werden auch jederzeit Maßnahmen von seiten der Ermittlungsbehörden und Vollzugsorgane dagegen getroffen. Bloß steht davon in lauen Zeiten nichts in der Zeitung.
Wenn das Thema aber gerade mal wieder in den Medien ist, weil gerade was passiert ist (ob dies nun wahr ist oder nicht - keiner von uns kann es nachprüfen), dann ist halt jeder liegengelassene Rucksack eine Schlagzeile wert und die Maßnahmen von seiten der Polizei werden zwangsweise ein bisschen verschäft, um der Bevölkerung zu zeigen: Schaut her, wir tun was.
Wir leben halt in einer Welt, die allein von Medien bestimmt ist.
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ET 423---Der Nachfolger des ET 420 und mein Lieblingsfahrzeug bei der S-Bahn
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Die Lokalteile von Merkur und SZ berichten heute über die Bahnhofssperrung. Bei der SZ recht groß auf Seite 1. Den Merkur-Bericht kann man im Web nachlesen, sofern man sich anmeldet - http://www.merkur-online.de/regionen/freis...798,699828.html
In der südl. Bahnsteigunterführung muß ein Rucksack gestanden haben. "Aus dem Rucksack ragte ein Draht, drinnen standen ein Fünf-Liter-Kanister mit Flüssigkeit und eine Ein-Liter-Blechdose. " Schon sehr merkwürdig, aber angeblich alles harmlos.
Der Merkur-Reporter hat übrigens in der Freisinger Bahnhofshalle hunderte wartende Fahrgäste gesehen. Seit dem letzten Umbau gibt es sowas eigentlich nicht mehr - und hunderte Leute in dem Durchgang wären ungefähr wie 10 in einer Telefonzelle.
Edmund
In der südl. Bahnsteigunterführung muß ein Rucksack gestanden haben. "Aus dem Rucksack ragte ein Draht, drinnen standen ein Fünf-Liter-Kanister mit Flüssigkeit und eine Ein-Liter-Blechdose. " Schon sehr merkwürdig, aber angeblich alles harmlos.
Der Merkur-Reporter hat übrigens in der Freisinger Bahnhofshalle hunderte wartende Fahrgäste gesehen. Seit dem letzten Umbau gibt es sowas eigentlich nicht mehr - und hunderte Leute in dem Durchgang wären ungefähr wie 10 in einer Telefonzelle.
Edmund