Hallo kann mir jemand die Streckenführungen der RB´s Braunschweig-Herzberg-Nordhausen, Nordhausen-Herzberg-Northeim-Göttingen und Göttingen-Northeim-Herzberg-Braunschweig erklären.
Versteh nicht wirklich warum die Züge nicht zwischen zwei Endpunkten pendeln z.B. Braunschweig-Herzberg-Nordhausen und zurück
RB´s rund um Herzberg
Ich sehe das Problem nicht so richtig. :unsure:
Braunschweig - Herzberg - Nordhausen ist die Hauptlinie und die Züge mit Ziel Göttingen stellen den Anschluss dieser Strecke an den Fernverkehr in Göttingen und Northeim her.
Nur zwischen Braunschweig und Nordhausen zu pendeln, dürfte die Attraktivität der Linie doch erheblich senken, da so nur in Kreiensen Fernverkehrsanschluss bestehen würde (mit Umstieg in Seesen).
Ich kenn jetzt den Takt da nicht genau (bzw. habe gerade nicht den Drang noch nachzugucken), aber ich würde jetzt mal von nem 60 Minuten Grundtakt ausgehen, der von Göttingen aus jeweils zum 30 Minuten-Takt verdichtet wird.
Das alles macht in meinen Augen durchaus sehr viel Sinn oder verstehe ich die Frage nicht richtig?
Gruß Arne
Braunschweig - Herzberg - Nordhausen ist die Hauptlinie und die Züge mit Ziel Göttingen stellen den Anschluss dieser Strecke an den Fernverkehr in Göttingen und Northeim her.
Nur zwischen Braunschweig und Nordhausen zu pendeln, dürfte die Attraktivität der Linie doch erheblich senken, da so nur in Kreiensen Fernverkehrsanschluss bestehen würde (mit Umstieg in Seesen).
Ich kenn jetzt den Takt da nicht genau (bzw. habe gerade nicht den Drang noch nachzugucken), aber ich würde jetzt mal von nem 60 Minuten Grundtakt ausgehen, der von Göttingen aus jeweils zum 30 Minuten-Takt verdichtet wird.
Das alles macht in meinen Augen durchaus sehr viel Sinn oder verstehe ich die Frage nicht richtig?
Gruß Arne
Leider wird nichts zum 30'-Takt verdichtet. Der Grundtakt liegt (auf der KBS 358 an Werktagen) bei 60 Minuten.
Es ist in der Tat so, daß die RB Braunschweig - Herzberg nach Nordhausen weiterfahren.
In umgekehrter Richtung kommt der Zug jedoch nicht aus Nordhausen, sondern Göttingen und fährt dann ab Herzberg nach Braunschweig.
Sondern die Züge aus Nordhausen fahren dann über Herzberg nach Göttingen.
Jemand von Nordhausen nach Göttingen muß daher nicht umsteigen. Jemand von Göttingen nach Nordhausen hingegen schon.
Ebenso muß jemand von Braunschweig oder Seesen nach Göttingen einmal umsteigen, in der Gegenrichtung jedoch nicht.
Ein Kuriosium, was ich sonst noch kein zweites Mal in Deutschland gesehen hab...
Ich kann es mir nur so vorstellen, daß es mit den Fahrzeugumläufen zu tun hat. Früher fuhren die Züge aus Braunschweig ab Herzberg weiter nach Bad Lauterberg, was bedauerlicherweise zum Dezember 2004 abbestellt wurde. Da hätte es mehr Sinn gemacht, den selben Triebwagen dort hinzuführen und zu wenden.
Es ist in der Tat so, daß die RB Braunschweig - Herzberg nach Nordhausen weiterfahren.
In umgekehrter Richtung kommt der Zug jedoch nicht aus Nordhausen, sondern Göttingen und fährt dann ab Herzberg nach Braunschweig.
Sondern die Züge aus Nordhausen fahren dann über Herzberg nach Göttingen.
Jemand von Nordhausen nach Göttingen muß daher nicht umsteigen. Jemand von Göttingen nach Nordhausen hingegen schon.
Ebenso muß jemand von Braunschweig oder Seesen nach Göttingen einmal umsteigen, in der Gegenrichtung jedoch nicht.
Ein Kuriosium, was ich sonst noch kein zweites Mal in Deutschland gesehen hab...
Ich kann es mir nur so vorstellen, daß es mit den Fahrzeugumläufen zu tun hat. Früher fuhren die Züge aus Braunschweig ab Herzberg weiter nach Bad Lauterberg, was bedauerlicherweise zum Dezember 2004 abbestellt wurde. Da hätte es mehr Sinn gemacht, den selben Triebwagen dort hinzuführen und zu wenden.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Holla, das Fahrplankonstrukt ist aber ziemlich komplex. In Herzberg wird wohl auch fleißig geflügelt, oder?
Das Ziel ist offenbar in der Tat die Zahl der eingesetzten 648er zu reduzieren.
Letztendlich erscheint mir aber auch, dass die Anbindung des Fernverkehrsanschlusses Göttingen so ganz komfortabel gewährleistet wird, da ja sowohl aus Braunschweig als auch aus Nordhausen Züge nach Göttingen durch laufen, was, zusammen mit einem gut abgestimmten Umsteigehalt in Herzberg, ein gutes Angebot mit maximal einem Umstieg auf allen drei Linienästen ermöglicht.
Wenn man sich das Ganze vor Ort anschauen würde, müsste das Fahrplankonzept sogar recht eingängig sein. ("alle 120 Minuten alle Ziele umsteigefrei") Ein Blick in den Fahrplan ist zunächst allerdings für den Fahrgast ziemlich verwirrend.
Das ist allerdings häufig das Problem von wirklich effizienten und durchdachten Fahrplankonzepten.
Dieses hier ist auf jeden Fall sehr gelungen, zumal in den Knotenpunkten Seesen und Braunschweig ja auch das Nordharznetz (Kreiensen - Seesen - Bad Harzburg/Bad Harzburg - Braunschweig/Braunschweig - Salzgitter-Ringelsheim - Seesen (- Kreiensen/ - Herzberg)) noch gut eingebunden ist. (da war ich im Mai noch selbst unterwegs und von den Verbindungen zunächst auch etwas verwirrt...)
Ich hoffe, ich konnte zumindest für etwas für Aufklärung sorgen.
Das Ziel ist offenbar in der Tat die Zahl der eingesetzten 648er zu reduzieren.
Letztendlich erscheint mir aber auch, dass die Anbindung des Fernverkehrsanschlusses Göttingen so ganz komfortabel gewährleistet wird, da ja sowohl aus Braunschweig als auch aus Nordhausen Züge nach Göttingen durch laufen, was, zusammen mit einem gut abgestimmten Umsteigehalt in Herzberg, ein gutes Angebot mit maximal einem Umstieg auf allen drei Linienästen ermöglicht.
Wenn man sich das Ganze vor Ort anschauen würde, müsste das Fahrplankonzept sogar recht eingängig sein. ("alle 120 Minuten alle Ziele umsteigefrei") Ein Blick in den Fahrplan ist zunächst allerdings für den Fahrgast ziemlich verwirrend.
Das ist allerdings häufig das Problem von wirklich effizienten und durchdachten Fahrplankonzepten.
Dieses hier ist auf jeden Fall sehr gelungen, zumal in den Knotenpunkten Seesen und Braunschweig ja auch das Nordharznetz (Kreiensen - Seesen - Bad Harzburg/Bad Harzburg - Braunschweig/Braunschweig - Salzgitter-Ringelsheim - Seesen (- Kreiensen/ - Herzberg)) noch gut eingebunden ist. (da war ich im Mai noch selbst unterwegs und von den Verbindungen zunächst auch etwas verwirrt...)
Ich hoffe, ich konnte zumindest für etwas für Aufklärung sorgen.