Zeuge eines Quietschi's @ 23 Nov 2005, 16:36 hat geschrieben: In solchen Fällen, bestellt es die BEG. Und die Bahn handelt danach.
Da fällt mir immer der Spruch vomFaust mit den zwei Seelen in meiner Brust ein.
Einerseits hindert die S-Bahn niemand - schon gar nicht der Besteller dran, freiwillig mit mehr als der bestellten Zugzahl zu fahren. Das könnte der S-Bahn zwar schwerfallen, denn am Freitag werden die zugumläufe wohl ein wenig anders aussehen - aber machbar ist es. Wäre schön für den Kunden - und davon würde die S-Bahn eventuell auch mehr bekommen.
Das gilt übrigens auch - als noch besseres Beispiel - für die Züge im 40 Minutentakt als "nicht einsteigen" zwischen Dachau und Petershausen. Diese fahren aus betrieblichen Gründen (bzw fuhren) - dürfen aber niemand mitnehmen, denn die BEG hat sie ja nicht bestellt. Wohlgemerkt, Fahrgäste gebe es genug, vom Fahrplan wäre es auch kein Problem, aber von oben wurde ein nein, Fahrgastfreudlich wird hier nicht gehandelt diktiert.
Und um die S-Bahn nun nicht als die Böse Bahn dastehen zu lassen - was soll sie denn machen. Ein Langzug kostet nun mal mehr Geld (z.B. durch ein zusätzlich nötigen Tf zum Entkuppeln, frühere Fristen). Das mag in der Freitags-HVZ auf manchen Strecken nun nicht so auffallen - aber würde die Bahn einmal anfangen, mehr zu liefern als die BEG bestellt, würde die BEG vermutlich ganz schnell auf die Idee kommen, nur das absolut minimal nötige zu bestellen - den Rest würde die S-bahn dann schon liefern. So hätte man im vorgenannten Beispiel eigentlich gar keine Züge mehr nach Petershausen bestellen müssen (Vierkirchen würde reichen...). Die Bahn wäre ja sowieso hingefahren, nur bezahlt hätte es dann niemand mehr. Und das kann - und muss - sich die S-Bahn nicht leisten. Gleiches gilt natürlich für Kurzzüge auf allen Linien zur HVZ...
Bliebe noch auf die Einsicht bei der BEG zu hoffen - und die wird es wohl nicht geben.