ET30 verschrottet
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Gibts auch nen Beitrag bei DSO, auch mit Bildern von der Verschrottung die schon sehr weh tun. Warum muss man denn ausgerechnet das letzte Fahrzeug einer so erfolgreichen Baureihe verschrotten?! Kann ich echt nicht verstehen... Hätte man doch nen Cafe oder Restaurant draus machen können, wäre wesentlcih billiger als die aufarbeitung gewesen, aber nein man muss gleich alles kaputt machen.
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Mit freundlichen Grüßen aus dem Rheinland
Alex
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Jo, das allgemeine Problem. Man kümmert sich so lange nicht darum, bis man behaupten kann, es wäre die Sanierung zu teuer.Lazarus @ 14 Oct 2006, 23:04 hat geschrieben: ist schade, aber eine Restaurierung war nun mal nicht mehr finanzierbar, die hätte ein paar Hunderttausend Euro gekostet
Trotzdem - vielleicht hät es ja einer gemacht. Aber dazu müsste die DB Fahrzeuge abgeben (vielleicht BEVOR alle Chancen zu begraben sind) - und das geht schon aus unternehmerischen Gründen nicht. Die DB vernichtet in letzter Zeit sowieso recht gern ihre Museumsfahrzeuge.
Man muss nicht alles restaurieren - zumindest nicht nach DB Standard (= VT601).
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Schade. Typisches DB-Verhalten. Kosten und Nutzen.
Hat eigentlich schonmal jemand z.B. den Kosten-Nutzen-Faktor von Mehdorn und seinen Kapital-Jüngern errechnet? Durch die Abteilung könnte man mal mit der Abrissbirne... Ich hab' noch nie erlebt, dass ein Autokonzern ein firmenhistorisches Einzelstück so behandelt hat, die geben Unsummen für ihre Museen aus, obwohl die auch deutlich mehr kosten als einbringen. Da sieht man mal wieder, dass des deutschen liebstes Kind doch immer noch das Auto ist...
Vielleicht sollte sich die DB mal überlegen, es nicht sinnvoller wäre bei der nächsten Imageaktion statt des Sponsoring eines Fußballclubs lieber das Image auch da aufzupolieren, wo's nötig und sinnvoll wäre. Denn immerhin ist die Mobility Logistik Bahn AG ein Traditionsunternehmen, deren heute wirtschaftliche Erfolge und deren Existenz in der längeren Vergangenheit begründet liegen. Das ist wie wenn ich nach dem Erben das Grab des Erblassers verkommen lassen würde, immerhin rechnet sich eine solche Sentimentalität nie in Zahlen... <_<
Okay, so ein Triebwagen ist nur ein komplexer Haufen Metall, allerdings er mit großer Symbolkraft.
Man könnte manchmal allgemein meinen, die DB AG ist in der Pubertät und will sich nun irgendwie von ihren Eltern DB und DR distanzieren und so weiter...
Hat eigentlich schonmal jemand z.B. den Kosten-Nutzen-Faktor von Mehdorn und seinen Kapital-Jüngern errechnet? Durch die Abteilung könnte man mal mit der Abrissbirne... Ich hab' noch nie erlebt, dass ein Autokonzern ein firmenhistorisches Einzelstück so behandelt hat, die geben Unsummen für ihre Museen aus, obwohl die auch deutlich mehr kosten als einbringen. Da sieht man mal wieder, dass des deutschen liebstes Kind doch immer noch das Auto ist...
Vielleicht sollte sich die DB mal überlegen, es nicht sinnvoller wäre bei der nächsten Imageaktion statt des Sponsoring eines Fußballclubs lieber das Image auch da aufzupolieren, wo's nötig und sinnvoll wäre. Denn immerhin ist die Mobility Logistik Bahn AG ein Traditionsunternehmen, deren heute wirtschaftliche Erfolge und deren Existenz in der längeren Vergangenheit begründet liegen. Das ist wie wenn ich nach dem Erben das Grab des Erblassers verkommen lassen würde, immerhin rechnet sich eine solche Sentimentalität nie in Zahlen... <_<
Okay, so ein Triebwagen ist nur ein komplexer Haufen Metall, allerdings er mit großer Symbolkraft.
Man könnte manchmal allgemein meinen, die DB AG ist in der Pubertät und will sich nun irgendwie von ihren Eltern DB und DR distanzieren und so weiter...

Schade, schade das ein Unternehmen so mit seiner eigenen Geschichte umgeht...
Im Prinzip verliert die DBAG damit auch ein Teil ihrer Idendität...
Ich hab noch eine Bundesbahnzeitschrift daheim leigen, wo die wichtigsten Museumsfahrzeuge drinnen sind. Wenn Interesse besteht kann ich das zum ET30 gerne reinstellen.
PS: Bin neu in diesem Forum, bin aber nicht bei Drescheibe-Online, da mir das Forum hier netter und freundlicher auffällt.

Ich hab noch eine Bundesbahnzeitschrift daheim leigen, wo die wichtigsten Museumsfahrzeuge drinnen sind. Wenn Interesse besteht kann ich das zum ET30 gerne reinstellen.
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LG
Konsti
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Ich hoffe das aus dem Metall, Blech und Eisen ein neuer Zug ensteht und das man nicht dann als Konserverndosen im Supermakrt findet.
Mit freundlichen Güßen
Skayritarai
Der heut zu Tage nichts mehr dagegen hat das Zugführer unbefugte Personen mit in den Führerstand mitfahren lassen, solange sie nicht als Kontrolleure oder Schaffner einsetzen.
Skayritarai
Der heut zu Tage nichts mehr dagegen hat das Zugführer unbefugte Personen mit in den Führerstand mitfahren lassen, solange sie nicht als Kontrolleure oder Schaffner einsetzen.
Hilfe, ich bin kein Fan vom ET423, 424 ,425 und 426...411'er @ 16 Oct 2006, 14:06 hat geschrieben:Herzlich Willkommen im Forum!!!konsti @ 15 Oct 2006, 20:18 hat geschrieben:
PS: Bin neu in diesem Forum, bin aber nicht bei Drescheibe-Online, da mir das Forum hier netter und freundlicher auffällt.![]()
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:quietsch:
Trotzdem: Danke, danke!
LG
Konsti
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Das Pendant zu einem Automobilhersteller wäre allerdings nicht die DB, sondern der (die) Hersteller des Fahrzeugs. Und die Relationen zwischen dem Wert bzw den Kosten eines einzelnen Fahrzeugs und dem Konzerngewinn sind auch leicht verschoben...Rohrbacher @ 15 Oct 2006, 01:27 hat geschrieben:Ich hab' noch nie erlebt, dass ein Autokonzern ein firmenhistorisches Einzelstück so behandelt hat, die geben Unsummen für ihre Museen aus, obwohl die auch deutlich mehr kosten als einbringen. Da sieht man mal wieder, dass des deutschen liebstes Kind doch immer noch das Auto ist...
Klingt ja gut, aber damit meinst doch nicht konkret diesen Fall? Mit der Erhaltung des ET 30 erreicht man schließlich relativ wenige Leute. Durch die Befriedigung irgendwelcher doch recht spezieller Fuzziträume wird man keine große Imageverbesserung erzielen.Rohrbacher @ 15 Oct 2006, 01:27 hat geschrieben:Vielleicht sollte sich die DB mal überlegen, es nicht sinnvoller wäre bei der nächsten Imageaktion statt des Sponsoring eines Fußballclubs lieber das Image auch da aufzupolieren, wo's nötig und sinnvoll wäre.
Abgesehen davon habe ich bei solchen Diskussionen öfter den Eindruck, dass die Rolle der Bahn als Verkehrsmittel (und die vielen Entwicklungen in den letzten Jahren) einem erschreckend großen Teil der "Eisenbahnfreunde" anscheinend weniger wichtig ist als die Rolle als Fotomotiv. Also Hauptsache möglichst bunte, abwechslungsreiche und "historische" Fahrzeuge, denen man dann im Auto hinterher fahren kann... Und ob das dann die Personengruppe ist, um die sich die DB so sehr bemühen sollte?
- Cargojäger
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Hallo zusammen,
ich kann dazu nur sagen das es sehr, sehr schade um den Triebwagen ist.
Die Kehrseite der Medallie ist aber das eine Aufarbeitung zu über 50% einem Neubau gleich gekommen wäre. Der ET30 war schon so durchgerostet das man ihn wahrscheinlich nicht in einem Stück von seinem Platz in Koblenz-Lützel weg bekommen hätte.
Gruß Cargojäger
ich kann dazu nur sagen das es sehr, sehr schade um den Triebwagen ist.
Die Kehrseite der Medallie ist aber das eine Aufarbeitung zu über 50% einem Neubau gleich gekommen wäre. Der ET30 war schon so durchgerostet das man ihn wahrscheinlich nicht in einem Stück von seinem Platz in Koblenz-Lützel weg bekommen hätte.
Gruß Cargojäger
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Nachdem die damaligen Bundesbahnzentralämter so und so die Konstruktion in Auftrag gegeben haben dürfte, ist das etwas anderes...Das Pendant zu einem Automobilhersteller wäre allerdings nicht die DB, sondern der (die) Hersteller des Fahrzeugs.
Nein, ich meine das allgemein.Klingt ja gut, aber damit meinst doch nicht konkret diesen Fall?
Verkehrsmittel? Ja, dann sag' das mal der Mobiltiy Logistics Bahn, die sieht sich nämlich nicht als solches. Man sieht also, dass es durchaus viele Möglichkeiten gibt, die Bahn für seine eigenen Zwecke zu missbrauchen... Übrigens gehöre ich persönlich weder zu den Bahnmitautohinterherfahrern, noch zu denen, die mehr als ein paar Schnappschüsse in der "Fotokiste" haben...Abgesehen davon habe ich bei solchen Diskussionen öfter den Eindruck, dass die Rolle der Bahn als Verkehrsmittel (und die vielen Entwicklungen in den letzten Jahren) einem erschreckend großen Teil der "Eisenbahnfreunde" anscheinend weniger wichtig ist als die Rolle als Fotomotiv. Also Hauptsache möglichst bunte, abwechslungsreiche und "historische" Fahrzeuge, denen man dann im Auto hinterher fahren kann... Und ob das dann die Personengruppe ist, um die sich die DB so sehr bemühen sollte?
Zur letzten Frage: Ja. Alle Autofahrer sind rein wirtschaftlich betrachtet potentielle Kunden, also Kapitalbeschaffer für Mehdorns Egotrip...

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- Routinier
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Oh nein, der schöne Triebwagen...echt traurig, dass die den verschrotten. Man könnte es doch ähnlich machen, wie es manche Gemeinden z.B. mit alten Gebäuden (Schlösser, alte Villen, Burgen etc.) machen wenn kein Geld zur Sanierung mehr da ist. Die bieten die Dinge dann für einen Schnäppchenpreis zum Verkauf an unter der Voraussetzung, dass der neue Eigentümer das Gebäude in Schuss hält. So könnte man es ja auch mit den alten Triebwagen machen. Es würde sich sicher ein finanzkräftiger Eisenbahnfreund finden, der den kaufen und wieder herrichten würde.
Tja echt schade, dass es nun keinen "Eierkopp" mehr gibt...
Gruss Jan
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Ja, welche Konkurrenz denn? Meinst du denn, dass Connex... ähm... Veolia oder wer anders für rein kommerzielle Zwecke so ein Halbwrack aus den 50ern kaufen würde? Ne, nicht wirklich. Ich könnt' mir vorstellen, dass es sogar um einiges billiger ist einen Quietsch oder einen E-Talent zu kaufen/unterhalten, als so ein Uraltteil, das wirklich nur noch für museale Zwecke einsetzbar ist. Bei den 103ern hätte ich das am Anfang noch kapiert, damit kann man immer noch einen Schnellzug bewegen. Jetzt wo's Dispolok & Co. gibt, würde aber auch keiner mehr eine 103 kaufen, um der DB die Fahrgäste aus den ICE zu holen...dann gibts weniger Konkurrenz
Obwohl... Abellio wäre sicher auch mit einem ET30 gefahren.

- Larry Laffer
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Als ich am letzten Samstag durch Koblenz-Lützel gefahren bin, stand ein Endwagen des ET30 vollkommen unberührt zwischen anderen Wagen. Ein Kran oder ähnliches Abbruchgerät war nicht zu sehen. Soll der vielleicht, ähnlich dem 420 002 - A-Teil doch erhalten bleiben. (oder hab ich das hier im Thread nur irgendwo überlesen?)
Jep, so isses geplant, der soll äußerlich hergerichtet werden. Der ET30-Kopfwagen, den die Hammer Eisenbahnfreunde in ihrem kleinen Museum im Hammer Maximilianpark hatten, wurde ja leider bei der Auflösung des dortigen Museums verschrottet.120 160-7 @ 26 Oct 2006, 21:30 hat geschrieben: Als ich am letzten Samstag durch Koblenz-Lützel gefahren bin, stand ein Endwagen des ET30 vollkommen unberührt zwischen anderen Wagen. Ein Kran oder ähnliches Abbruchgerät war nicht zu sehen. Soll der vielleicht, ähnlich dem 420 002 - A-Teil doch erhalten bleiben. (oder hab ich das hier im Thread nur irgendwo überlesen?)