Kriminalität an Bahnhöfen und in Zügen
Wien: Obdachloser getötet am Frachtenbahnhof gefunden
Am Freitagabend fand ein Obdachloser die Leiche seines ebenfalls wohnsitzlosen Freundes in einem ehemaligen Wartehäuschen im Wiener Nordwestbahnhof, einem Frachtenbahnhof. Der Getötete kam unter Gewalteinwirkung ums Leben; am Kopf wurden schwere Verletzungen festgestellt. Der Tod war vermutlich schon ein oder zwei Tage vor dem Fund der Leiche eingetreten. Über Täter und Totmotiv gibt es noch keine Erkenntnis, von der Tatwaffe fehlt ebenfalls jede Spur.
Der getötete 46-Jährige lebte offenbar seit längerer Zeit in dem aufgelassenen Wartehäuschen. Es war behelfsweise mit einigen Möbeln eingerichtet. Der Mann war geschieden und ist vermutlich nie einer längeren Zeit einer festen Arbeit nachgegangen.
Quelle: http://www.krone.at/index.php?http://wcm.k...xcms/index.html
Kommentar: Da es offenbar keinen solchen Thread gibt, mache ich mal einen auf. (Es gibt nur "Kriminalität in S- und U-Bahnen", das passt nicht so ganz.)
Am Freitagabend fand ein Obdachloser die Leiche seines ebenfalls wohnsitzlosen Freundes in einem ehemaligen Wartehäuschen im Wiener Nordwestbahnhof, einem Frachtenbahnhof. Der Getötete kam unter Gewalteinwirkung ums Leben; am Kopf wurden schwere Verletzungen festgestellt. Der Tod war vermutlich schon ein oder zwei Tage vor dem Fund der Leiche eingetreten. Über Täter und Totmotiv gibt es noch keine Erkenntnis, von der Tatwaffe fehlt ebenfalls jede Spur.
Der getötete 46-Jährige lebte offenbar seit längerer Zeit in dem aufgelassenen Wartehäuschen. Es war behelfsweise mit einigen Möbeln eingerichtet. Der Mann war geschieden und ist vermutlich nie einer längeren Zeit einer festen Arbeit nachgegangen.
Quelle: http://www.krone.at/index.php?http://wcm.k...xcms/index.html
Kommentar: Da es offenbar keinen solchen Thread gibt, mache ich mal einen auf. (Es gibt nur "Kriminalität in S- und U-Bahnen", das passt nicht so ganz.)
Da können ein paar User eine Geschichte erzählen von heute
Ich halt mich lieber zurück, ich hab nich so gut verstanden, was er erzählt hat...


Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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- Larry Laffer
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Ja, Bahnfahren wird immer mehr zum Abenteuer. Nicht nur auf der Schiene, sondern oft schon bevor man losgefahren ist. Für Senioren sowie alleinreisende Frauen oder Kinder ist der Bahnhof schon lange eine Gefahr für Leib und Leben.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
AUTSCH!Larry Laffer @ 26 Nov 2006, 15:31 hat geschrieben: Ja, Bahnfahren wird immer mehr zum Abenteuer. Nicht nur auf der Schiene, sondern oft schon bevor man losgefahren ist. Für Senioren sowie alleinreisende Frauen oder Kinder ist der Bahnhof schon lange eine Gefahr für Leib und Leben.
*DADONG* Gleis 102: Einfahrt S 6 nach Weil der Stadt, über Leonberg mit S 60 nach Böblingen, über Leonberg. Der Zug wird in Renningen geteilt. Abfahrt: 17 Uhr 03.
Hm, da kann man auch einen generellen Thread zur Gewalttäitigkeit in unserer Gesellschaft sowie allgemeine Risikogebiete eröffnen. Denn das ist ja kein spezifisches ÖPV-Problem, sondern eher ein gesellschaftliches.
Bahnhofsbereiche sind sicherlich Kriminalitätsschwerpunkte, aber auch nur einer unter mehreren.
Das Problem ist, dass man es nur begrenzt unter Kontrolle bekommen kann. Räumt man jetzt die Bahnhofsbereiche durch ehrheblich verstärkte Presenz von Bundespolizei und Bahnschutz kommt es letztlich nur zu einer Verlagerung an andere Orte.
Bahnhofsbereiche sind sicherlich Kriminalitätsschwerpunkte, aber auch nur einer unter mehreren.
Das Problem ist, dass man es nur begrenzt unter Kontrolle bekommen kann. Räumt man jetzt die Bahnhofsbereiche durch ehrheblich verstärkte Presenz von Bundespolizei und Bahnschutz kommt es letztlich nur zu einer Verlagerung an andere Orte.
Meinst Du das ernst oder ist das Ironie?Larry Laffer @ 26 Nov 2006, 15:31 hat geschrieben: Ja, Bahnfahren wird immer mehr zum Abenteuer. Nicht nur auf der Schiene, sondern oft schon bevor man losgefahren ist. Für Senioren sowie alleinreisende Frauen oder Kinder ist der Bahnhof schon lange eine Gefahr für Leib und Leben.
Wenn ja, ist dies völlig übertrieben, da in Bahnhöfen eine gewisse Polizeipräsenz vorhanden ist. Im vorliegenden Fall handelte es sich ja um einen abgelegenen Teil in einem Güterbahnhof.
[edit- added]
Bahnhöfe haben ein gewisses Flair und sind auch im Umfeld Kriminalitätsschwerpunkte, daher war es mir ein eigenes Thema wert.120 160-7 @ 26 Nov 2006, 15:44 hat geschrieben:Hm, da kann man auch einen generellen Thread zur Gewalttäitigkeit in unserer Gesellschaft sowie allgemeine Risikogebiete eröffnen. Denn das ist ja kein spezifisches ÖPV-Problem, sondern eher ein gesellschaftliches.
Bahnhofsbereiche sind sicherlich Kriminalitätsschwerpunkte, aber auch nur einer unter mehreren.
Das Problem ist, dass man es nur begrenzt unter Kontrolle bekommen kann. Räumt man jetzt die Bahnhofsbereiche durch ehrheblich verstärkte Presenz von Bundespolizei und Bahnschutz kommt es letztlich nur zu einer Verlagerung an andere Orte.
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Ja genau, und der Straßenverkehr ist ja total ungefährlich.Larry Laffer @ 26 Nov 2006, 15:31 hat geschrieben: Ja, Bahnfahren wird immer mehr zum Abenteuer. Nicht nur auf der Schiene, sondern oft schon bevor man losgefahren ist. Für Senioren sowie alleinreisende Frauen oder Kinder ist der Bahnhof schon lange eine Gefahr für Leib und Leben.
Das glaubst du wohl selber nicht, was du da schreibst, oder.
Auf Wiedersehen Forum. Man hat mich rausgeekelt, wie man es wollte. Ich hoffe, man kann mit dieser Entscheidung leben.
Bis demnächst.
75,4 Millionen Menschen in Deutschland können kein Bairisch!
Schreib dich nicht ab, lern bairisch, du Saupreiß
Bis demnächst.
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Oh ja, ein Auto ist letztes mal so dicht an mir vorbeigebrettert, obwohl ein Auto als Linksabbieger auf der Hauptstraße hätte kurz halten müssen. Und das soll ungefährlich sein? Also nie und nimmer. Dabei könnte ich auch die gleiche Frage stellen, wo die Polizei war, die den Autofahrer bei einem Verkehrsverstoß hätte erwischen können?oberpfälzer @ 26 Nov 2006, 15:48 hat geschrieben: Ja genau, und der Straßenverkehr ist ja total ungefährlich.
Wenn man alles Kriminalitätsfrei haben will, bräuchte man eine Totalüberwachung --> s. Diktatur!
- Larry Laffer
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An wievielen Bahnhöfen gibt es verstärkte Polizeipräsenz? Es sind die allerwenigsten. Es ist ein unübersehbares Faktum, daß die Eisenbahn - auch wenn fanatische Eisenbahnfreunde, die nicht zwischen dem umweltfreundlichen und volkswirtschaftlich sinnvollen Verkehrsmittel Eisenbahn und der politischen Fehlgeburt Deutsche Bahn AG differenzieren können das nicht sehen wollen - heute ein Sammelpunkt für Kriminelle ist. Insbesondere ist dies dadurch begründet, daß Zugbegleiter wegrationalisiert wurden und daß an den meisten Stationen heute keine Ansprechpartner mehr vorhanden sind. Wo Kriminelle sich unbeobachtet fühlen, gehen sie hin.
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Nur zum Verständnis, das war Ironie.DT810 @ 26 Nov 2006, 15:55 hat geschrieben: Oh ja, ein Auto ist letztes mal so dicht an mir vorbeigebrettert, obwohl ein Auto als Linksabbieger auf der Hauptstraße hätte kurz halten müssen. Und das soll ungefährlich sein? Also nie und nimmer. Dabei könnte ich auch die gleiche Frage stellen, wo die Polizei war, die den Autofahrer bei einem Verkehrsverstoß hätte erwischen können?
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Auf Wiedersehen Forum. Man hat mich rausgeekelt, wie man es wollte. Ich hoffe, man kann mit dieser Entscheidung leben.
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Die Bahn will Ihren Shareholdern gewiss kein Produkt zumuten, bei dem die Konsumenten des Produkts Leib und Leben ausgesetzt sind. Das passt nicht zum sauberen Image der Nadelstreifen tragenden Fahrgäste. Bahnhöfe wurden in den letzten Jahren und Jahrzehnten freundlicher gestaltet und die Maßnahmen, vom Schmuggel-, Drogen- und Kriminalitätsimage wegzukommen, waren in Teilen erfolgreich. Man muss nicht alles schlecht reden und übertreiben und auch nicht immer einen Zusammenhang zum Börsengang der Deutschen Bahn herstellen.Larry Laffer @ 26 Nov 2006, 16:07 hat geschrieben: An wievielen Bahnhöfen gibt es verstärkte Polizeipräsenz? Es sind die allerwenigsten. Es ist ein unübersehbares Faktum, daß die Eisenbahn - auch wenn fanatische Eisenbahnfreunde, die nicht zwischen dem umweltfreundlichen und volkswirtschaftlich sinnvollen Verkehrsmittel Eisenbahn und der politischen Fehlgeburt Deutsche Bahn AG differenzieren können das nicht sehen wollen - heute ein Sammelpunkt für Kriminelle ist. Insbesondere ist dies dadurch begründet, daß Zugbegleiter wegrationalisiert wurden und daß an den meisten Stationen heute keine Ansprechpartner mehr vorhanden sind. Wo Kriminelle sich unbeobachtet fühlen, gehen sie hin.
Aber hoffentlich nur der letzte Satz mit der Diktatur und nicht der Fastunfallbericht!oberpfälzer @ 26 Nov 2006, 16:10 hat geschrieben:Nur zum Verständnis, das war Ironie.DT810 @ 26 Nov 2006, 15:55 hat geschrieben: Oh ja, ein Auto ist letztes mal so dicht an mir vorbeigebrettert, obwohl ein Auto als Linksabbieger auf der Hauptstraße hätte kurz halten müssen. Und das soll ungefährlich sein? Also nie und nimmer. Dabei könnte ich auch die gleiche Frage stellen, wo die Polizei war, die den Autofahrer bei einem Verkehrsverstoß hätte erwischen können?
Wenn man alles Kriminalitätsfrei haben will, bräuchte man eine Totalüberwachung --> s. Diktatur!![]()



Hier hast Du Dein Wiesn-ThemaChristianMUC @ 26 Nov 2006, 07:45 hat geschrieben: Jetzt schon ein Thema für die nächste Wiesn? Ein bisserl früh, oder?

Die Wiesn ist immer aktuell, wie das nun gesprochene Urteil zeigt:
Vier Tschechen zu hohen Haftstrafen verurteilt - sie erleichterten betrunkene Wiesnbesucher in der Bahnhofsumgebung um Wertsachen
Einem Fernsehteam des Bayerischen Rundfunks waren die Täter aufgefallen, sodass die Taschendiebe auf frischer Tat ertappt werden konnten.
Die Verteidigung gab Geldnot als Motiv an. Die vom Schöffengericht verhängten Haftstrafen bewegen sich im Rahmen von 1 Jahr und 18 Monaten. Die hohen Strafen sollen potenzielle Täter abschrecken.
Quelle: http://www.merkur-online.de/regionen/mstad...824,735502.html (kostenlose Registrierung notwendig)
Natürlich sind Obdachlose nicht per Definition kriminell. Es gibt aber gewisse Beschaffungskriminalität, aggressives Betteln, missachtete Hausverbote und im Alkoholrausch begangene Straftaten. Ferner sind Obdachlose selbst oft Opfer von Straftaten.pok @ 27 Nov 2006, 01:30 hat geschrieben: <_<
Tolle Überschrift... seit wann gehören denn Penner zur Gruppe der Kriminellen?
Mangels Platz musste ich verallgemeinern. Ich hoffe, ich bin niemand zu nahe getreten.
[edit - added]
Folgende Gedanken ergänzt: Die Themen gehören m.E. schon zusammen. Natürlich gibt es jede Menge harmloser Obdachloser mit einem schweren Schicksal. Gerade der erste Fall untermauert ja die These, dass die Verbindung eine umgekehrte sein kann. Hier wurde ja ein Obdachloser getötet. Ich erinnere mich noch an andere Fälle, wo Obdachlose aus Hass verletzt oder getötet wurden. Somit sind die Schlagworte aus meinem Untertitel ein paar Themen, die in mehrfacher Weise mit Bahnhöfen in Verbindung stehen können.
Anscheinend gibt es in der Stadt/Gemeinde, in der du lebst, nur schöne schnucke Einfamilienhäuser und jeder hat drei Autos vor seiner Tür stehen.Larry Laffer @ 26 Nov 2006, 16:07 hat geschrieben: An wievielen Bahnhöfen gibt es verstärkte Polizeipräsenz? Es sind die allerwenigsten. Es ist ein unübersehbares Faktum, daß die Eisenbahn - auch wenn fanatische Eisenbahnfreunde, die nicht zwischen dem umweltfreundlichen und volkswirtschaftlich sinnvollen Verkehrsmittel Eisenbahn und der politischen Fehlgeburt Deutsche Bahn AG differenzieren können das nicht sehen wollen - heute ein Sammelpunkt für Kriminelle ist. Insbesondere ist dies dadurch begründet, daß Zugbegleiter wegrationalisiert wurden und daß an den meisten Stationen heute keine Ansprechpartner mehr vorhanden sind. Wo Kriminelle sich unbeobachtet fühlen, gehen sie hin.


Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.