[M] Bahnhof Solln - warum 2 Bahnsteige?
Hallo,
da ich heute Zeit hatte bin ich mal S27 gefahren und da ist mir aufgefallen, daß der Bahnhof Solln doch etwas ungewöhnlich für Müncher Verhältnisse ist - mit zwei Seitenbahnsteigen quasi von denen der stadtauswärtige allerdings links und nicht rechts ist - hat das einen besonderen Grund, daß man da von üblichen Mittel- oder zwei außenliegende Seitenbahnsteige System abgewichen ist?
danke
gruß
andreas
da ich heute Zeit hatte bin ich mal S27 gefahren und da ist mir aufgefallen, daß der Bahnhof Solln doch etwas ungewöhnlich für Müncher Verhältnisse ist - mit zwei Seitenbahnsteigen quasi von denen der stadtauswärtige allerdings links und nicht rechts ist - hat das einen besonderen Grund, daß man da von üblichen Mittel- oder zwei außenliegende Seitenbahnsteige System abgewichen ist?
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es liegt wohl an der dämlichen Kurve. Im S7-Buch steht leider nur, dass der Bahnhof bedarfsgerecht mit dem Neubau der Straßenbrücke angelegt werden konnte.andreas @ 13 Dec 2006, 18:25 hat geschrieben: Hallo,
da ich heute Zeit hatte bin ich mal S27 gefahren und da ist mir aufgefallen, daß der Bahnhof Solln doch etwas ungewöhnlich für Müncher Verhältnisse ist - mit zwei Seitenbahnsteigen quasi von denen der stadtauswärtige allerdings links und nicht rechts ist - hat das einen besonderen Grund, daß man da von üblichen Mittel- oder zwei außenliegende Seitenbahnsteige System abgewichen ist?
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Evtl. Platzprobleme auf der rechten Seite stadtauswärts?
Bessere Anbindung an das Brückenbauwerk...
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das erklärt aber nicht wieso da ein Hausbahnsteig gebaut worden ist und nicht ein Mittelbahnsteig wie sonst üblich. Oder der Bahnsteig von innen nach außen geklappt ist. (Probleme bis auf die Sicht gibts dabei eigentlich keine)Wetterfrosch @ 14 Dec 2006, 00:44 hat geschrieben: Evtl. Platzprobleme auf der rechten Seite stadtauswärts?
Bessere Anbindung an das Brückenbauwerk...
Nur ich wüsste außer Westkreuz spontan keinen Bahnhof mit ähnlich starker Kurve.
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Ein Mittelbahnsteig wäre in Solln gar nicht möglich. Das Gleis Richtung Innenstadt liegt wegen der Kurvenlage um einiges höher als das Gleis Richtung Wolfratshausen/Deisenhofen.ropix @ 14 Dec 2006, 00:48 hat geschrieben: das erklärt aber nicht wieso da ein Hausbahnsteig gebaut worden ist und nicht ein Mittelbahnsteig wie sonst üblich. Oder der Bahnsteig von innen nach außen geklappt ist. (Probleme bis auf die Sicht gibts dabei eigentlich keine)
Am Ostbahnhof konnte man das relativ einfach dadurch lösen, daß der Bahnsteig um 20 cm abfällt. Außerdem ist der Bahnsteig dort relativ breit, d.h. es macht nicht wirklich was aus.ChristianMUC @ 14 Dec 2006, 13:44 hat geschrieben:schon klar - aber wenn man am MOP nen "schiefen" Bahnsteig baut - wieso geht das in Solln nicht?lekomat @ 14 Dec 2006, 13:14 hat geschrieben:
Schon, aber in Solln ist eine Kurve und am Ostbahnhof nicht!
In Solln dagegen wäre ein Mittelbahnsteig wesentlich weniger breit als am Ostbahnhof und man hätte eine größeren Höhenunterschied zu überwinden. Wie ich vorhin schon geschrieben habe, liegt das Gleis Richtung Innenstadt um einiges höher als das Gleis Richtung Wolfratshausen/Deisenhofen. Um dann noch zwei eben Flächen für den Einstieg zu haben, müßte der Bahnsteig in der Mitte sehr steil abfallen, was natürlich alles andere als realistisch ist. Daher hat man in Solln die Lösung mit einem Außenbahnsteig und einem halben Mittelbahnsteig gewählt. Ich habe ein paar Fotos von Solln und schaue heute abend mal, ob man darauf den Höhenunterschied deutlich genug erkennen kann.
Ein in der Mitte stark schräger Bahnsteig wäre wirklich etwas komisch. Aber man kann doch einfach den Bahnsteig eben bauen und dann das niedrigere Gleis so weit anheben, daß die Ausstiegshöhe wieder stimmt.
Aber ganz ehrlich - ich finde den Bahnsteig ganz originell und sehe nirgends einen Nachteil: es gibt keine Rolltreppen oder Lifte, die doppelt angelegt werden müssen; ob man nach der richtigen Treppe (zum richtigen) Bahnsteig oder erst auf dem Bahnsteig nach dem richtigen Gleis schauen muß, macht auch keinen Unterschied.
Aber ganz ehrlich - ich finde den Bahnsteig ganz originell und sehe nirgends einen Nachteil: es gibt keine Rolltreppen oder Lifte, die doppelt angelegt werden müssen; ob man nach der richtigen Treppe (zum richtigen) Bahnsteig oder erst auf dem Bahnsteig nach dem richtigen Gleis schauen muß, macht auch keinen Unterschied.
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Also zum Ostbahnhof: Der Bahnsteig C hat zwar ein Gefälle, das ist aber IMHO weniger als 20cm, meinem Eindruck nach hat man das Gleis 6 nämlich angehoben/Gleis 5 leicht abgesenkt.
Zu Solln:
Ich bin heute mal rausgefahren und hab mir das vor Ort angeschaut.
Meiner Meinung nach ist das nicht blöd angelegt. Man hat dort die Situation, dass auf der einen Seite des Bahnhofs eine Straße entlangführt, die Lösung mit dem Seitenbahnsteig ist daher angesichts des dadurch leichteren Zugangs sinnvoll. Beim Bahnsteig für das andere Gleis dagegen ist die Lage relativ egal, ein Seitenbahnsteig wäre kein Vorteil gegenüber dem Inselbahnsteig, da daneben Privatgrundstücke liegen und eine Anbindung ebenfalls nur an dem einen Ende als Treppe auf die Brücke und am anderen Ende als Rampe zur Unterführung möglich wäre.
Dazu kommt ein weiterer Vorteil der jetzigen Anordnung: An der Stelle der Bahnsteigs ist wie ja bereits erwähnt wurde in einer starken Kurve. Beide Bahnsteige liegen so wie sie sind für die Abfertigung günstig auf der Innenseite des Kreises, hätte man einen Inselbahnsteig oder zwei Seitenbahnsteige wäre einer der beiden Bahnsteig auf der Außenseite des Kreises gewesen - eine ausreichende Sicht für die Abfertigung eines 420ers ohne größere Technische Hilfsmittel wäre dort IMHO nicht gegeben, man dürfte dort von einem Punkt wohl maximal 2 Wagen gleichzeitig ausreichen einsehen können.
Was jetzt letztendlich zu der jetzigen Konstruktion geführt hat weiß ich nicht, aber alles in allem ist das IMHO recht sinnvoll gelöst.
Zu Solln:
Ich bin heute mal rausgefahren und hab mir das vor Ort angeschaut.
Meiner Meinung nach ist das nicht blöd angelegt. Man hat dort die Situation, dass auf der einen Seite des Bahnhofs eine Straße entlangführt, die Lösung mit dem Seitenbahnsteig ist daher angesichts des dadurch leichteren Zugangs sinnvoll. Beim Bahnsteig für das andere Gleis dagegen ist die Lage relativ egal, ein Seitenbahnsteig wäre kein Vorteil gegenüber dem Inselbahnsteig, da daneben Privatgrundstücke liegen und eine Anbindung ebenfalls nur an dem einen Ende als Treppe auf die Brücke und am anderen Ende als Rampe zur Unterführung möglich wäre.
Dazu kommt ein weiterer Vorteil der jetzigen Anordnung: An der Stelle der Bahnsteigs ist wie ja bereits erwähnt wurde in einer starken Kurve. Beide Bahnsteige liegen so wie sie sind für die Abfertigung günstig auf der Innenseite des Kreises, hätte man einen Inselbahnsteig oder zwei Seitenbahnsteige wäre einer der beiden Bahnsteig auf der Außenseite des Kreises gewesen - eine ausreichende Sicht für die Abfertigung eines 420ers ohne größere Technische Hilfsmittel wäre dort IMHO nicht gegeben, man dürfte dort von einem Punkt wohl maximal 2 Wagen gleichzeitig ausreichen einsehen können.
Was jetzt letztendlich zu der jetzigen Konstruktion geführt hat weiß ich nicht, aber alles in allem ist das IMHO recht sinnvoll gelöst.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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