Wofür Zugheizung
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- Jungspund
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Hi Leute.
Ich hab mich gestern mal in ein Buch mit Zugtechnik vertieft. Da wirft sich eine Frage auf. Die V160-225 haben/hatten alle durchgehend eine Zugheizung. Mir is klar, dass der herr Lokführer nicht Zitternd auf seinem Hocker sitzen, und mit zitternden Fingern irgendwelche Knöpfe drücken will.
Aber diese Triebfahrzeuge können teilweise 500PS für die "Heizung" abzweigen. Treiben diese 500PS einen generator an, der den Saft für die Waggons Produziert?
Also wofür genau wird diese "Heizung" benötigt?
Danke im Vorraus
Shadowdream
Ich hab mich gestern mal in ein Buch mit Zugtechnik vertieft. Da wirft sich eine Frage auf. Die V160-225 haben/hatten alle durchgehend eine Zugheizung. Mir is klar, dass der herr Lokführer nicht Zitternd auf seinem Hocker sitzen, und mit zitternden Fingern irgendwelche Knöpfe drücken will.
Aber diese Triebfahrzeuge können teilweise 500PS für die "Heizung" abzweigen. Treiben diese 500PS einen generator an, der den Saft für die Waggons Produziert?
Also wofür genau wird diese "Heizung" benötigt?
Danke im Vorraus
Shadowdream
Genau so ist es,shadowdream @ 27 Dec 2006, 21:25 hat geschrieben: Aber diese Triebfahrzeuge können teilweise 500PS für die "Heizung" abzweigen. Treiben diese 500PS einen generator an, der den Saft für die Waggons Produziert?
Also wofür genau wird diese "Heizung" benötigt?
ca. 100 ps gehen noch verlohren, so stehen bis zu 400A bei 1000V an der Zugsammenschiene an.
Bis zu meinem Lebensrest,
Fahr’ ich Köll´e und TS
Es ist die Kunst einen Zug zuführen und ihn nicht Fahren zumüssen,
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- Boris Merath
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Ich vermute in dem Zusammenhang geht es nicht direkt um die Heizung der Lok, sondern um die sogenannte Zugsammelschiene - das ist ein sehr dickes Kabel.
Das ganze bringt uns zum Thema Stromversorgung/Energieversorgung der Waggons.
Früher war es so, dass die Waggons für die Versorgung mit Licht einen eigenen Generator bekommen haben, der an einer der Achsen hängt, und die Drehung der Achse in elektrischen Strom verwandelt. Solche Wagen sind nach wie vor in Einsatz, gerade bei den n-Wagen ist das sehr verbreitet.
Als Heizung hatte man in der Anfangszeit eine Dampfheizung, dabei wurde in der Lokomotive Dampf erzeugt (bei Diesel- und E-Loks mit einem eigenen Heizkessel, bei der Dampflok ist der Dampf ja von Haus aus vorhanden) und über einen extra zu kuppelnden Dampfheizungsschlauch in die Waggons geleitet. Das ganze dürfte heute bestenfalls noch in Museumswagen im Einsatz sein, bei den n-Wagen gibt es aber auch noch viele Fahrzeuge die das als zweites Heizungssystem (aber vermutlich nicht mehr betriebsbereit) eingebaut haben.
Später stellte man dann die Heizung von der Dampfheizung zu einer elektrischen Heizung um. Dabei wird z.B. Strom durch Heizspiralen geleitet, genauso gibts aber auch Heizungen die über einen Warmwasserkrieslauf funktionieren (wobei ich da kein konkretes Fahrzeug kenne), und in neueren Fahrzeugen übernimmt das die Klimaanlage.
Für diese Zwecke befand mal wohl den Achsgenerator nicht als ausreichend, und so baute man sich ein Stromkabel von der Lok kommend, aus der man dann die Zugheizung betreibt. Gerade bei ner E-Lok geht das ja relativ leicht den nötigen Strom abzuzweigen, bei ner Diesellok brauchts halt nen Generator.
Die reguläre Stromversorgung lief dann aber erstmal nach wie for über die Achsgeneratoren, warum weiß ich nicht, vielleicht wollte man die doch eher hohe Spannung der Zugsammelschiene nicht weiterverarbeiten und die Lösung Achsgenerator war einfacher.
Irgendwann baute man dann aber doch Waggons mit Stromversorgung über die Zugsammelschiene, was heute wohl in allen modernen Waggons der Fall sein sollte. Diese Waggons erkennt man an dem "z" in der Typenbeschreibung.
Trotzdem wird die Zugsammelschiene immer noch als "Heizung" bezeichnet, und wenn jemand das Kabel stecken will beim Kuppeln, bekommt er vom Tf die Meldung "Heizung aus" als bestätigung dass das Zugsammelschienenkabel spannungsfrei ist.
Das ganze bringt uns zum Thema Stromversorgung/Energieversorgung der Waggons.
Früher war es so, dass die Waggons für die Versorgung mit Licht einen eigenen Generator bekommen haben, der an einer der Achsen hängt, und die Drehung der Achse in elektrischen Strom verwandelt. Solche Wagen sind nach wie vor in Einsatz, gerade bei den n-Wagen ist das sehr verbreitet.
Als Heizung hatte man in der Anfangszeit eine Dampfheizung, dabei wurde in der Lokomotive Dampf erzeugt (bei Diesel- und E-Loks mit einem eigenen Heizkessel, bei der Dampflok ist der Dampf ja von Haus aus vorhanden) und über einen extra zu kuppelnden Dampfheizungsschlauch in die Waggons geleitet. Das ganze dürfte heute bestenfalls noch in Museumswagen im Einsatz sein, bei den n-Wagen gibt es aber auch noch viele Fahrzeuge die das als zweites Heizungssystem (aber vermutlich nicht mehr betriebsbereit) eingebaut haben.
Später stellte man dann die Heizung von der Dampfheizung zu einer elektrischen Heizung um. Dabei wird z.B. Strom durch Heizspiralen geleitet, genauso gibts aber auch Heizungen die über einen Warmwasserkrieslauf funktionieren (wobei ich da kein konkretes Fahrzeug kenne), und in neueren Fahrzeugen übernimmt das die Klimaanlage.
Für diese Zwecke befand mal wohl den Achsgenerator nicht als ausreichend, und so baute man sich ein Stromkabel von der Lok kommend, aus der man dann die Zugheizung betreibt. Gerade bei ner E-Lok geht das ja relativ leicht den nötigen Strom abzuzweigen, bei ner Diesellok brauchts halt nen Generator.
Die reguläre Stromversorgung lief dann aber erstmal nach wie for über die Achsgeneratoren, warum weiß ich nicht, vielleicht wollte man die doch eher hohe Spannung der Zugsammelschiene nicht weiterverarbeiten und die Lösung Achsgenerator war einfacher.
Irgendwann baute man dann aber doch Waggons mit Stromversorgung über die Zugsammelschiene, was heute wohl in allen modernen Waggons der Fall sein sollte. Diese Waggons erkennt man an dem "z" in der Typenbeschreibung.
Trotzdem wird die Zugsammelschiene immer noch als "Heizung" bezeichnet, und wenn jemand das Kabel stecken will beim Kuppeln, bekommt er vom Tf die Meldung "Heizung aus" als bestätigung dass das Zugsammelschienenkabel spannungsfrei ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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So issesRohrbacher @ 27 Dec 2006, 22:13 hat geschrieben: Die Anfangszeit ist halt noch nicht so lang her...![]()

Ich hab bewusst Jahresangaben rausgelassen, weil ich die schlicht nicht weiß, und es mir um die Technik ging.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Dazu gibt es noch einen interessanten Aspekt: Obwohl die Technik der elektrischen Heizung schon zur Verfügung stand und verbaut wurde (BR 218), wurden zur selben Zeit immer noch Lokomotiven mit veralteter Dampfheizung gebaut (BR 215). Die genauen Jahresangaben lasse ich bewußt raus, weil es nur um die Technik gehtIch hab bewusst Jahresangaben rausgelassen, weil ich die schlicht nicht weiß, und es mir um die Technik ging.

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Ja, die Technik. Aber in der Praxis halt nicht genug wagen mit E-Heizung. Konkrete Zahlen lass ich mal... - stell dir vor, es wurden sogar noch Damfloks gebaut, da war die E-Lok längst erfundenMatthias1044 @ 27 Dec 2006, 23:31 hat geschrieben: Dazu gibt es noch einen interessanten Aspekt: Obwohl die Technik der elektrischen Heizung schon zur Verfügung stand und verbaut wurde (BR 218), wurden zur selben Zeit immer noch Lokomotiven mit veralteter Dampfheizung gebaut (BR 215). Die genauen Jahresangaben lasse ich bewußt raus, weil es nur um die Technik geht.

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Man hatte halt noch tausende von (nur) dampfbeheizten Wagen, die ja die neuen V-Loks von Dampfloks, bekanntermaßen ohne E-Heizung, übernehmen sollten, da käme es saublöd, wenn alle Loks plötzlich nur noch elektrisch heizen. Die Jahreszahlen lasse ich raus, weil ich hier keine brauche.Matthias1044 @ 27 Dec 2006, 23:31 hat geschrieben: Dazu gibt es noch einen interessanten Aspekt: Obwohl die Technik der elektrischen Heizung schon zur Verfügung stand und verbaut wurde (BR 218), wurden zur selben Zeit immer noch Lokomotiven mit veralteter Dampfheizung gebaut (BR 215). Die genauen Jahresangaben lasse ich bewußt raus, weil es nur um die Technik geht.
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Übrigens - für die Wagen aus Italien gabs hier sogenannte Heizwagen. Da man in Deutschland die Züge schon per E-Lok beförderte die keine Dampfheizung mehr hatten, die Wagen im Gegenzug aber keine E-Heizung hatten die deutschland-kompatibel war wurden extra Wagen eingehängt die mittels Kohleofen das Heizwasser gekocht haben
- wurden wohl am Brenner abgehängt.
Muss recht am Anfang der DB gewesen sein.

Muss recht am Anfang der DB gewesen sein.
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Noch ein paar Anmerkungen zur Dampfheizung bzw. Heizung (Zugsammelschiene).
Bei Kuppelarbeiten muss der Lokführer dem Kuppelnden bestätigen, das er die Heizung ausgeschaltet hat. Wenn der sonst den „Stecker“ von der Lok in die „Steckdose“ des Waggons steckt, knallt es nämlich kräftig. Ich habe das persönlich mal erlebt, als beim Einschalten der Zugsammelschiene die Isolierung des Kabels am Waggon beschädigt war. Das knallt ganz nett. Wenn die Kupplungsarbeiten erledigt sind, gibt es die Anordnung : Heizung einschalten!
Bei den alten m-Wagen ist in der Mitte des Waggons im Gang an der Fensterseite in einem Fach eine Pumpe installiert. Hierbei handelt es sich um eine Kreiselpumpe, die mit Hand zu betreiben ist. Damit kann man das im Laufe der Zeit „übergekochte“ Wasser (mit Frostschutz) der Heizung aus einem seperaten Auffangbehälter zurück in das Heizungssystem pumpen. Man sieht den Rücklauf durch ein Schaufenster. Wenn dort das Wasser läuft, sollte die Heizung wieder zufriedenstellend arbeiten, wenn es am Wassermangel liegt.
Ein Teil der alten Wagen ist mit Dampf und elektrischer Heizung ausgerüstet. Je nachdem welche Heizung in der Lok zur Verfügung stand, wurde die betreffende Heizung eingeschaltet.
Zumindest Anfang der 1990er habe ich bei der OHE in Celle noch einen Heizwagen stehen sehen. Die fuhr damals noch Militärzüge mit Dieselloks ohne eigene Heizung. Ob dieser Wagen noch im Bestand ist, weiss ich nicht.
MfG
Hauseltr
Bei Kuppelarbeiten muss der Lokführer dem Kuppelnden bestätigen, das er die Heizung ausgeschaltet hat. Wenn der sonst den „Stecker“ von der Lok in die „Steckdose“ des Waggons steckt, knallt es nämlich kräftig. Ich habe das persönlich mal erlebt, als beim Einschalten der Zugsammelschiene die Isolierung des Kabels am Waggon beschädigt war. Das knallt ganz nett. Wenn die Kupplungsarbeiten erledigt sind, gibt es die Anordnung : Heizung einschalten!
Bei den alten m-Wagen ist in der Mitte des Waggons im Gang an der Fensterseite in einem Fach eine Pumpe installiert. Hierbei handelt es sich um eine Kreiselpumpe, die mit Hand zu betreiben ist. Damit kann man das im Laufe der Zeit „übergekochte“ Wasser (mit Frostschutz) der Heizung aus einem seperaten Auffangbehälter zurück in das Heizungssystem pumpen. Man sieht den Rücklauf durch ein Schaufenster. Wenn dort das Wasser läuft, sollte die Heizung wieder zufriedenstellend arbeiten, wenn es am Wassermangel liegt.
Ein Teil der alten Wagen ist mit Dampf und elektrischer Heizung ausgerüstet. Je nachdem welche Heizung in der Lok zur Verfügung stand, wurde die betreffende Heizung eingeschaltet.
Zumindest Anfang der 1990er habe ich bei der OHE in Celle noch einen Heizwagen stehen sehen. Die fuhr damals noch Militärzüge mit Dieselloks ohne eigene Heizung. Ob dieser Wagen noch im Bestand ist, weiss ich nicht.
MfG
Hauseltr
Vorweg:
auf neueste Vorschriften usw. habe ich keinen Zugriff mehr.
Wenn bei der 215 die Heizungskessel ausgebaut werden, können diese aber nicht mehr im Personenverkehr eingesetzt werden, sondern nur noch im Güterverkehr.
Welche Heizung in einem Reisezugwagen vorhanden ist, verrät auch die Beschriftung am Waggon selbst.
z.B.
Whzdes
Lhzes
ElHzs
Nuhz ElHz
Hhzk ElHz/-s
Klimae
wobei E/e immer auf eine elektrische Heizung hinweist.
Auch die Wagennummer gibt Auskunft über die Heizung
508089 – 43 501 – 2
WGüge 822
50 = Reisezugwagen, die das RIC-Abkommen nicht einschließt
80 = DB
89 = Gattung WG
43 = bis 140 km/h mit Dampf- und elektischer Heizung
501 = Ordnungsnummer
2 = EDV Kontrollnummer
Auch in den Nebengattungszeichen sind Hinweise auf die Heizungsart zu finden
WG = Gesellschaftswagen
üge = Reisezugwagen mit geschlossenen Übergängen und Seitengang, verfügt über elektrische Heizung
822 (kleine Schrift) = Bauart
Im RIC Rasterfeld werden ganz rechts die verwendbaren Heizungsspannungen im internationalen Verkehr angegeben. Das kann von 1000 – 3000 V gehen.
Die Kennzeichnung mit e gibt es aber nicht bei m, n und yg Wagen.
Generatorwagen:
Alle Wagen mit Dampfheizung (und E-heizung) haben Generatoren.
Wenn bei Umbauten die Dampfheizungen entfernt wurden, bleibt der Generator normalerweise erhalten. Sonst muss die gesamte Elektrik aufwendig erneuert werden.
Wenn eine Dampfheizung vorhanden ist, ist diese auch noch im Betrieb zu gebrauchen.
MfG
hauseltr
auf neueste Vorschriften usw. habe ich keinen Zugriff mehr.
Wenn bei der 215 die Heizungskessel ausgebaut werden, können diese aber nicht mehr im Personenverkehr eingesetzt werden, sondern nur noch im Güterverkehr.
Welche Heizung in einem Reisezugwagen vorhanden ist, verrät auch die Beschriftung am Waggon selbst.
z.B.
Whzdes
Lhzes
ElHzs
Nuhz ElHz
Hhzk ElHz/-s
Klimae
wobei E/e immer auf eine elektrische Heizung hinweist.
Auch die Wagennummer gibt Auskunft über die Heizung
508089 – 43 501 – 2
WGüge 822
50 = Reisezugwagen, die das RIC-Abkommen nicht einschließt
80 = DB
89 = Gattung WG
43 = bis 140 km/h mit Dampf- und elektischer Heizung
501 = Ordnungsnummer
2 = EDV Kontrollnummer
Auch in den Nebengattungszeichen sind Hinweise auf die Heizungsart zu finden
WG = Gesellschaftswagen
üge = Reisezugwagen mit geschlossenen Übergängen und Seitengang, verfügt über elektrische Heizung
822 (kleine Schrift) = Bauart
Im RIC Rasterfeld werden ganz rechts die verwendbaren Heizungsspannungen im internationalen Verkehr angegeben. Das kann von 1000 – 3000 V gehen.
Die Kennzeichnung mit e gibt es aber nicht bei m, n und yg Wagen.
Generatorwagen:
Alle Wagen mit Dampfheizung (und E-heizung) haben Generatoren.
Wenn bei Umbauten die Dampfheizungen entfernt wurden, bleibt der Generator normalerweise erhalten. Sonst muss die gesamte Elektrik aufwendig erneuert werden.
Wenn eine Dampfheizung vorhanden ist, ist diese auch noch im Betrieb zu gebrauchen.
MfG
hauseltr