Hallo Leutz,
Auf www.rsag-online.de wird gerade diskutiert wie das neue S-Bahn bzw Stadtbahn netz Rostocks aussehen soll!!! Für olympia eine sehr wichtige entscheidung.
Gruß
Armin
Auf RSAG Internetseite diskussion über...
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von RSAG Webmaster 17. 6. 2003 13:04 hat geschrieben: Liebe User,
vielen Dank für die rege Teilnahme an der Diskussion.
Die Meinungen sind ziemlich eindeutig, ein Stadtbahnsystem mit einem bedarfsgerechten Streckenkonzept macht für den den Großraum Rostock durchaus Sinn.
Viele in den letzten Jahren geschaffenen infrastrukturellen Maßnahmen bei der RSAG und bei der DB AG wurden größtenteils durch öffentliche Fördermittel finanziert und dessen Realisierung somit überhaupt erst möglich gemacht. Sie werden den Planungen für ein Stadtbahnsystem integrativ berücksichtigt.
Die Gestaltung eines Liniennetzes ist von der technischen Ausbaustufe der Eisenbahn- strecken abhängig. Leider bietet der Fahrzeugmarkt in absehbarer Zeit keine
3-System-Stadtbahnfahrzeuge, die sowohl mit 750 V Gleichstrom (Straßenbahn), mit 15 kV Wechselstrom als auch mit einem Dieselaggregat (beides Eisenbahn) angetrieben werden können. Es werden also zwei verschiedene Fahrzeugtypen beschafft werden: Elektro-Elektro und Diesel-Elektro. Somit sind unter Beibehaltung des derzeitigen Zustandes der Strecken verscheidene Netzvarianten von vorn herein fahrzeugtechnisch nicht umsetzbar.
Die Hansestadt hat in Nachwendejahren 20% seiner Einwohner verloren. Davon ist ein Großteil in das Rostocker Umland gezogen. Täglich kommen heute rund 28.000 Berufspendler aus der Region in die Hansestadt, davon allein ca. 15.000 aus dem Landkreis Doberan. Andersherum nehmen rund 8.000 Rostocker einen Arbeitsplatz in dem angrenzenden Landkreis war. Solche Verkehrsströme gilt es zu berücksichtigen.
Ein wichtiger Bestandteil des Stadtbahnkonzeptes ist eine verbesserte Anbindung des Fährterminals im Rostocker Seehafen. In Anbetracht der weiteren Entwicklung des Tourismus vor allem aber auch im Hinblick auf die gesamte wirtschaftliche Entwicklung des Seehafens kann der derzeitige Zustand keine endgültige Lösung sein.
Zur Verknüpfung der Einsenbahngleise mit den Gleisanlagen der RSAG werden bereits einige Punkte auf Grund der günstigen Lage der beiden Schienensysteme zueinander favorisiert:
-Marienehe in Höhe paralleler Trassenführung
-Thierfelder Straße - Platz der Freundschaft
-Kurt Schumacher Ring - Gleisdreieck in/aus
Richtung Seehafen/Bentwisch
Die Machbarkeitsstudie wird diese und weitere potenzielle Verknüpfungspunkte untersuchen, daraus resultierende verschiedene Netzmodelle konstruieren um anschließend daraus optimale Handlungsempfehlungen für die Entscheidungsträger darbieten zu können.von DannyK. (RSAG und DB-Kritiker) 15. 6. 2003 14:57 hat geschrieben: Guten Tag!
Das mit der Anbindung DBR und HW ist sehr gut, denn ich komme aus Parkentin (nähe DBR) und brauche recht lange bis Warnemünde wegen dem umsteigen. Aber meine Mutter arbeitet bei der DB als Disponentin und disponiert die S-Bahn Züge. Und wenn die RSAG und CONNEX sich zusammenschließen und ein Zug einsetzen, verliert sie warscheinlich den JOB. Deswegen würde ich vorschlagen, eine S-Bahn der DB alle 30 min und eine S-Bahn der RSAG auch alle 30 min. Dan kommt sich niemand in die quere.
Und außerdem fahre ich lieber mit der S-Bahn nach Lütten-Klein als mit der Straßenbahn, denn mit der S-Bahn bin ich 2x schneller.
Ps: CONNEX ist für mich so oder so ein KLAUERUNTERNEHMEN!!
Mit frdl. Grüßen
DANNY KIEßLINGvon Lars R. 13. 6. 2003 08:28 hat geschrieben: So schön eine bessere ÖPNV-Anbindung des Umlandes
ist, irgendwie ist das eine zweischneidige Sache.
Denn je besser das Umland an die Stadt angebunden ist,
desto attraktiver wird dort das Wohnen. Es ziehen also
damit noch mehr Menschen aus Rostock weg ins Umland.
Zumindestens die, die es sich leisten können - das sind
auch die, die Steuern zahlen und somit Geld in die Stadtkasse
bringen.![]()
Andererseits bringt so eine ÖPNV-Anbindung eventuell
auch wieder mehr Leute aus dem Umland in die Stadt,
etwa zum Einkaufen. Nur müssen es dann
Direktverbindungen sein. Autofahrer "sitzen" lieber im
Stau oder fahren ewig auf der Suche nach einem
Parkplatz, als auf sich auf ein "ÖPNV-Abenteuer" mit
Umsteigen und langen Fußwegen einzulassen. ;-(
Durch die Verbindung von Straßenbahn- und
DB-Schnienennetz ergeben sich aber interessante
Möglichkeiten, auch für Rostocker. Zum Beispiel
braucht die S-Bahn in den Nordwesten nur 10min,
während die Straßenbahn über 30min fährt.
Wie währe es mit einer Bahn, die vom Hbf. bis
nach Marienehe auf S-Bahn-Gleisen fährt und
dann weiter auf Straßenbahnschienen gen Lichtenhagen?
Oder von Doberan kommend bis Tierfelder Str. und
dann zum Pl.d.Jugend und weiter in die Lange Str.-Hbf.
Und wieso hat man eigentlich durch den Warnowtunnel
nicht gleich Gleise mit durchgelegt..?
L.R.von Armin Emde 13. 6. 2003 06:48 hat geschrieben: Zuerst das was ich vergessen habe, Liebe RSAG, bitte bauen sie ihnre Straßenbahn bis nach Warnemünde.
und dann noch was. Ich meinte nichte BR426 sonmdern die BR424. Außerde werden in denen neue Sitze eingebaut und armlehnen.von Volker Warncke 12. 6. 2003 21:52 hat geschrieben: Mir schwebt seit einiger Zeit folgendes S-Bahn vor:
S1 Warnemünde - Seehafen Nord
S2 Warnemünde - Graal-Müritz
S3 Warnemünde - Schwaan - Güstrow
S4 Warnemünde - Laage - Güstrow
Die Linien S1 und S2 könnten dann zwischen Marienehe und Dierkow über das Straßenbahnnetz durchs Stadtzentrum geführt werden, natürlich mit elektrischen Mehrsystemetriebwagen.
Die Strecke nach Bad Doberan sollte nur bei einer Elektrifizierung ins S-Bahn-Netz einbezogen werden, da sonst bald auf jeder S-Bahn-Linie andere Fahrzeuge verkehren müssten. Sollte auch die Strecke Rövershagen - Graal-Müritz nicht elektrifiziert werden bietet sich eine RB-Linie Bad Doberan - Graal-Müritz, die den RE Wismar - Tessin zwischen Rostock Hbf und Bad Doberan zum 1/2h-Takt verstärkt.
Die Linien S3 und S4 sollten (weiterhin) mit lokbespannten Zügen verkehren da die Fahrzeiten ca. 1h betragen und das mit den ET 425/426 nicht so angenehm ist.
Connex/OME sollte man eine andere RE/RB in Mecklenburg-Vorpommern anbieten als Ersatz für Rostock - Laage - Güstrow.von Armin Emde 12. 6. 2003 19:29 hat geschrieben: Mh, Stadtbahn ja und nein. Mann sollte das Schienennetz ausbauen, also neue Strecken bauen wo die Straßenbahnnen herfahren. (zB. Rostock - Triebsees) Oder andere Strecken die keine Bahn anbindung haben. Die S-Bahn sollte man belassen wie sie ist und eher ausbauen mit neuen Elektrotriebwagen (zB. BR425.2 oder BR426) und dann die Strecken neu sortieren. Ich mache mal Beispiel, wobei Linien no. anders sein kann.
S1 Warnemünde-Grall Müritz (Im 60 min Takt)
S2 Warnemünde-Güstrow (Im 60 min Takt)
S3 Warnemünde-Tessin (Im 60 min Takt, elektirefiezierung Notwendig)
S4 Bad Doberan-Seehafen Nord (Im 60 min Takt, elektriefiezierung notwendig, Wismar-Rostock weiterhin RE Linie)
S5 Warnemünde-Bützow (Im 60 min Takt)
S6 Warnemünde-Rostock HBF (Verstärkerzüge zur Hauptverkehrszeit)
S7 Rostock HBF-Güstrow über Laage (Betrieb der OME, weiterhin mit Talenttriebwagen aber als S7 und nicht als OME bezeichnet)
S1X Verstärkerzug auf Linie (Wobei X dann durch Liniennummer Ersetzt wird, zB S15 Bützow-Rostock HBF)
Und wenn ihr wirklich eine Stadtbahn auf Bahn Netzten machen wollt dann schaltet die Ampeln bitte so das die Tram vorfahrt hat!
Gruß
Armin
von Martin Junge 12. 6. 2003 16:42 hat geschrieben: Eine Stadtbahn im überregionalen Verkehr ist sicherlich nichts Schlechtes. Nur muß die Netzgestaltung an die Bedürfnisse der Einwohner angepaßt werden. Mir ist nicht ganz klar warum eine StadtBahn fahren soll, wenn wir doch nun gerade erst einen neuen Hauptbahnhof zum bequemeren Umsteigen erhalten haben. Die StadtBahnen fahren sicherlich daran vorbei. Meiner Meinung nach sollte es wie in Hannover ein gesundes(!) Nebeneinander von S-Bahn und Tram geben. Es ließe sich bereits heute unproblem,atisch ein S-Bahnnetz einrichten, daß den Hauptbahnhof zu der stütze im Umsteigeverkehr macht. Dabei wären folgende Linien zu berücksichtigen:
S1 WARNEMÜNDE - GÜSTROW / RIBNITZ - DAMGARTEN ( jeweils alle 60') dazwischen führe dann
S2 WARNEMÜNDE - HAUPTBAHNHOF ( alle 30').
S3 DOBERAN - SEEHAFEN NORD / GRAAL -MÜRITZ (alle 60').
S4 DOBERAN - TESSIN ( von Wismar kommend ).
Es kann also eine Art Vorläuferverkehr eingerichtet werden. Dazu müßten RSAG und DB sich aber eing sein über bauliche Maßnahmen und neue Fahrzeuge. Es ist später durchaus eine Verknüpfung vorstellbar, aber sie sollte den Hauptbahnhof nicht untergraben und nutzlos machen. Ich stelle es mir zum Beispiel prima vor, wenn eine StadtBahn mich direkt zur Dänemarkfähre fahren würde. Hier würde es alleine ausreichen, die 2 mit neuen Fahrzeugen und einer Verbindung (schon da) auszustatten. Hier sehe ich Chancen für ein Pilotbetrieb für die StadtBahn. Auch sollten in der näheren Umgebung mehr Haltepunkte eingerichtet werden um die Bahn noch leichter erreichbar zu machen.
Die StadtBahn hat eine Chance , wenn die RSAG gut mit der DB klarkommt und sich nicht mit Connex auf eine Untergrabung des Hbf einläßt, die das ganze Bauwerk lächerlich machen würde.