FloSch @ 30 Dec 2006, 14:24 hat geschrieben:Rauchen ist eine gesellschaftlich leider anerkannte legale Droge, die abhängig und süchtig macht. Deshalb sind solche Aussagen von Rauchern weniger objektiv als beim Bahnfahren.
Es liegt an der Gesellschaft, dem Rauchen ihre Anerkennung zu entziehen. Und daran wird ja mit allen möglichen Mitteln - auch rhetorischen - gearbeitet.
Auch wenn der Tabakkonsum zur Abhängigkeit (= Sucht) führt, lassen sich daraus keine grundsätzlich weniger objektive Aussagen der Raucher schlussfolgern.
Jede Aussage eines Anhängers einer bestimmten Tätigkeit wird - bezogen auf diese Tätigkeit - wenig objektiv sein, auch ohne dass diese Tätigkeit Suchtpotenzial hat.
Warum sollte die Aussage eines Bahnbegeisterten, lieber Bahn zu fahren als Auto, objektiver sein, als die des begeisterten Autofahrers, lieber auf der Straße unterwegs zu sein?
Gerade die Entscheidung von Autofahrern, die "teure" Bahn nicht zu benutzen, weil das eigene Auto "so viel günstiger" ist, entpuppt sich bei genauer Betrachtung der Kosten als Krönung der Objektivität. Vielleicht ist Autofahren auch nur eine gesellschaftlich leider anerkannte Droge ...