Bis zur Bahnreform waren die Definitionen klar, daß die IC's und ICE's schnelle Fernverkehrszüge mit sehr wenig Halten waren. Die IR's bildeten den Rückgrat des Nah- und Fernverkehrs wobei sie öfter als IC's und seltener als RE's halten. Die Höchstgeschwindigkeit ähnelt eines IC's und waren billiger als IC's und ICE'S. Nun zum RB/RE: Die Züge haben Nahverkehrsaufgaben mit Unterschieden, daß die RB's überall mit wenigen Ausnahmen halten und die RE's halten an wichtigen Bahnhöfen im Nahverkehrsbereich. Zur S-Bahn will ich noch was sagen: Die Definition der S-Bahn war bis zur Gründung der KVV klar und eindeutig: In Berlin und Hamburg sind das die Stadtschnellbahnen, im übrigen Deutschland fährt die S-Bahn als echte Schnellbahn durch den Ballungsraum, wobei im Rhein-Ruhr-Raum das S-Bahn-Netz recht engmaschig (Ohne richtigen Linienübersicht) ist. S-Bahnen müssen überall halten.
Was ist heute?
Es ist mit der Zeit ein Klimbim an Definitionen der Zuggattungen entstanden.
Überall fahren IC's und ICE's nur an zwei(?) Stellen fahren noch IR's. Auf vielen Strecken halten die IC's und ICE's öfters als von der Bundesbahn angegeben und vorgeschrieben. Aus RE mach RB (Siehe Stuttgart - Karlsruhe). Und die S-Bahn ist total verschwommen: In KA fährt die Stadtbahn als "S-Bahn", wobei im Rhein-Neckar-Raum auf der Stammstrecke jede 2. Linie überall hält sowie im Karlsruher Raum die Linie S3 zw Bruchsal und KA-Durlach alle Stationen ignorieren muß.
Meiner Meinung nach müßte das alles erst mal entwirrt werden:
- ICE: Ein Hochgeschwindigkeitszug, das nur auf den ausgewählten Magistralen fährt (also sind es die Strecken, wo hauptsächlich Schnellfahrstrecken sind).
- IC: Ein schneller Fernzug im guten Stundentakt, das zwischen den großen Städten fährt (Rhein-Ruhr bildet eine Ausnahme, da der Stationsabstand sehr gering ist).
- IR: Ein schneller, komfortabler, kostengünstiger Reisezug, das öfters hält als der IC, jedoch seltener als RE (Bisher im Zweistundentakt -> auf Stundentakt verdichtet).
- RE: Schneller Nahverkehrszug, das an wichtigen Bahnhöfen des Nahverkehrs hält.
- RB: Nahverkehrszug für den Ländlichen Raum (mindestens Stundentakt).
- S-Bahn: Stadtschnellbahn / Schnellbahn im dichten Fahrplantakt (min. Halbstündlich). Muß grundsätzlich an allen Stationen (auch auf der Stammstrecke im Rhein-Neckar-Raum) halten.
Für den RB/RE-Verkehr müßte ein echter integraler Taktfahrplan (min. stündlich) eingeführt werden. Auf sämtlichen Nahverkehrslinien müßte ein Stundentakt eingeführt werden und an Knotenpunkten müßten alle Züge zusammentreffen, das ein schneller Umstieg (Wirklich in allen Richtungen --> Beispiel Buchloe) gewährleistet werden kann.
Man müßte mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen können: Pünktlichkeit, Reisezeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit.
Von der Zuverlässigkeit spreche ich von der Technik inklusive Service (Klappfenster lehne ich grundsätzlich ab): Gut funktionierende Klimaanlagen, Toilettenanlagen (min. 2 pro Triebzug- bzw. 2 pro Wagen), gut gewartete Züge. Für die Sicherheit spricht ein gutes Bremssystem, gute Haftung Rad/Schiene, Notfalleinrichtungen (Feuerlöscher nicht zu vergessen), ein GUTES SIGNALSYSTEM. Vor allem muß ich noch was sagen daß die heutigen Nebenstreckenstellwerken nicht mehr Zeitgemäß sind und sollte durch die modernere Stellwerke ersetzt werden. Gleisbildstellwerke sollten durch ein besseres ersetzt werden: Computersystemstellwerk mit Gleisbildern auf dem Monitor (zum Weichenstellen) und an der Wand ein großer Gleisübersichtstafel. In allen Führerständen ein Führerstandssignalisierung (Mit Entfernungsangaben zum Hauptsignal).