Ach du meine Güte, davon hatte ich ja noch gar nichts gehört ...
Bahnarbeiter in Opladen wollen ihren Hungerstreik fortsetzen
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who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
Die werden davon weggetragen. Wenn sowas einmal beschlossen wurde, dann passierts auch. Im Übrigen verstehe ich die Mitarbeiter, aber wenn die Deutsche Bahn sogar ERSATZJOBS (und das gibts bei Werksschließungen selten; danach ist Arbeitsamt angesagt) anbietet, dann empfinde ich dieses Verhalten für überzogen.
@ET423 ich kann dir da nur teilweise zustimmen. Ich haeb das damals bei der Bundeswehr erlebt. Da wurde das Personal in der tel.-Vermittlung von 8 auf zwei Stellen gekürzt. Den betroffenen 6 Damen wurden Stellen, die mitunter 300 km entfernt lagen, angeboten. Da es sich um nicht besonders hoch dotierte Stellen handelte, war für die Betroffenen nicht interessant, entweder die ganze Familie umzuziehen (dann hätte der Ehemann sich nämlich auch eine neue Stelle suchen müssen) oder zu pendeln (Kosten zu hoch im Vergleich zum Lohn).
Versteh' mich bitte nicht falsch - ich habe mich mit vielen Bekannten rumgestritten, die im ruhrgebiet wohnten und klagten, es gäbe keine Stellen - damals gabs hier in München Stellen en masse - und auch so bezahlt, daß sie die vergleichsweise erheblich höheren Lebenshaltungskosten ausgeglichen hätten. ich habe nie verstanden, warum die Leute nicht umgezogen sind.
Gruß Flo
Of Course I'm for Monogamy: I'm Also for Everlasting Peace and an End to Taxes
Jetzt muss ich als alter AW-München-Freimanner auch ein paar Sätze dazu schreiben:
1. Die Belegschaft erfährt von den Schliessungsbescheiden als aller Letztes, alle anderen
wie Betriebsrat und Werkleitung wissen schon Monate wenn nicht Jahre davon und können so ihre Schäfchen in´s Trockene bringen. Was ein Arbeiter nicht kann.
2. Werden der Belegschaft und hauptsächlich den
Angelernten und Hilfsarbeitern in so einen Werk wie Opladen Job´s angeboten,die kannste vergessen.
3. Dann wird dir ein Job angeboten ,entweder du nimmst
ihn an oder der blaue Brief winkt. Wenn die Arbeit auch noch so weit weg ist. Das mussten schon ganz viel andere Kollegen von Güterabfertigungen (die aufgelöst wurden) schlucken.
4. Ist das in Opladen eines der größten Ausbesserungswerke für E-Lok´s und so was muss natürlich kaputt gemacht werden.
5. Wenn die 0-Leistungsmanager der AG das aufbauen müssten, was sie in den letzten 15 Jahren kaputt gemacht haben, dann bräuchte sie minderstens 100 Jahre dazu. Man kann auch einen Funktionierenden
Betrieb innerhalb kürzester Zeit ruinieren.
Das ist meine Meinung dazu und nichts anderes.
Gruss Charly
Rettet den Gläsernen ! Auch wenn er jetzt in Augsburg steht.