Zu kurze U-Bahnstationen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Tecko
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Beitrag von Tecko »

Gelegentlich gibt es ja U-Bahnstationen, die kürzer sind als die Länge der Züge sind, die auf einer bestimmten Linie eingesetzt werden. Bei den hinteren, im Tunnel verbleibenden Zugteilen bleiben die Türen dann geschlossen.

Beispiele sind:

Die Station South Ferry 1/9 in New York
Die Station Cutty Sark der Docklands Light Railway (nach Inbetriebnahme der Bahnsteigverlängerungen der restlichen Linie)

Kennt jemand noch weitere Beispiele? Ich wage mich noch an eine weitere Station in Londons U-Bahnnetz erinnern zu können.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Tecko @ 19 Mar 2007, 22:20 hat geschrieben: Beispiele sind:

Die Station South Ferry 1/9 in New York
Weitere Beispiele kenne ich leider nicht, allerdings wird es die heutige South Ferry-Station (wird übrigens nur noch von der Linie 1 bedient, die Linienbzeichnung 9 gibt es nicht mehr) in einigen Jahren nicht mehr geben. Die Bauarbeiten für einen Neubau-Bahnhof mit Mittelbahnsteig in regulärer Länge haben kürzlich begonnen.

Wer South Ferry nochmal genießen will, hat somit nicht mehr lange Zeit...

Infos dazu: Webseite der MTA (Metropolitan Transport Authority)
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Tecko @ 19 Mar 2007, 22:20 hat geschrieben: Kennt jemand noch weitere Beispiele? Ich wage mich noch an eine weitere Station in Londons U-Bahnnetz erinnern zu können.
Nicht nur eine, aber welche das nun sind, daran kann ich mich auch nicht mehr erinnern.
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Es gibt auf der Frankfurter A-Strecke eine Station, die zu kurz für Vierwagen-Züge ist. Müsste Miquel-/Adickesallee oder einer der benachbarten Bahnhöfe sein.
Gruß vom Wauwi
Tecko
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Beitrag von Tecko »

Oliver-BergamLaim @ 19 Mar 2007, 22:48 hat geschrieben: Die Bauarbeiten für einen Neubau-Bahnhof mit Mittelbahnsteig in regulärer Länge haben kürzlich begonnen. Wer South Ferry nochmal genießen will, hat somit nicht mehr lange Zeit...
Sehr interessant. Für den Bahnfreak ist es leider ein wenig Schade, da die Station einen ziemlich einzigartigen Charakter hat. Bei der extremen Kurvenlage bekommt der Kultsatz "Mind die Gap" eine ganz neue Bedeutung.

http://www.flickr.com/photo_zoom.gne?id=11...19298357&size=o
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

:offtopic:

Bei der Karlsruher Stadtbahn gibt es einige Haltepunkte (Beispiel auf der Enztal- und Hohenlohebahn), die ziemlich kurze Bahnsteige haben, an der die Fahrgäste nur im 1. Wagenteil ein- und aussteigen können, bei sowas (auch wenn die Sardinenbüchsen in Doppeltraktion fahren) muß man die Haltepunkte kennen, um im richtigen Zugteil sitzen zu können.
luc
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Beitrag von luc »

DT810 @ 20 Mar 2007, 11:26 hat geschrieben::offtopic:

Bei der Karlsruher Stadtbahn gibt es einige Haltepunkte (Beispiel auf der Enztal- und Hohenlohebahn), die ziemlich kurze Bahnsteige haben, an der die Fahrgäste nur im 1. Wagenteil ein- und aussteigen können, bei sowas (auch wenn die Sardinenbüchsen in Doppeltraktion fahren) muß man die Haltepunkte kennen, um im richtigen Zugteil sitzen zu können.
Oder man muss die Ansage hören können (gut, ich hör da immer weg). Ein weiterer zu kurzer Bahnsteig soll am Karlsruher Marktplatz gebaut werden, dort können dann 2,5 Stadtbahnwagen am Bahnsteig halten. Zur Zeit plant man, den hintersten Wagen am [acronym title="RKDT: Karlsruhe Durlacher Tor <Tp>"]RKDT[/acronym] abzuhängen, diese Lösung ist aber für eine eh viel zu klein dimensionierte Stammstrecke in der HVZ sicher nicht durchführbar, auch wenn die VBK/AVG/KVV-Oberen anderer Meinung sind.
konsti
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Beitrag von konsti »

Wildwechsel @ 20 Mar 2007, 07:52 hat geschrieben: Nicht nur eine, aber welche das nun sind, daran kann ich mich auch nicht mehr erinnern.
Die genauen weiß ich auch nicht mehr, aber auf dem West End Branch der Northern Line müsste es ein paar geben.
LG
Konsti
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Jean
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Beitrag von Jean »

South Ferry
Wenn ich das Foto dann finde ich die Situation einerseits beklemmend, dunkel, und anderseits hat die Station doch flähr. Sie müsste auf alle Fälle renoviert werden.

Wurde die Station etwa später als die Strecke gebaut? Ist es üblich das Absperrungen verhindern sollen, dass Fahrgäste im Gleis fallen?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Tecko
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Beitrag von Tecko »

Jean @ 20 Mar 2007, 13:21 hat geschrieben: Ist es üblich das Absperrungen verhindern sollen, dass Fahrgäste im Gleis fallen?
Das ist das Vorläufermodell der Bahnsteigtüren :-)
146225
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Beitrag von 146225 »

DT810 @ 20 Mar 2007, 11:26 hat geschrieben: :offtopic:

Bei der Karlsruher Stadtbahn gibt es einige Haltepunkte (Beispiel auf der Enztal- und Hohenlohebahn), die ziemlich kurze Bahnsteige haben, an der die Fahrgäste nur im 1. Wagenteil ein- und aussteigen können, bei sowas (auch wenn die Sardinenbüchsen in Doppeltraktion fahren) muß man die Haltepunkte kennen, um im richtigen Zugteil sitzen zu können.
Die mit dem "Enztäler Kurzbahnsteig" ausgestatteten Haltepunkte sind:

KBS 710.4 / Hohenlohebahn: Obersulm - Wieslensdorf
KBS 710.41 / Murgtalbahn: Kirschbaumwasen
KBS 710.6 / Enztalbahn: Neuenbürg-Rotenbach und Höfen (Enz) Nord

Diese 20 m Bahnsteig sind übrigens kein schlechter Witz, sondern eine gute Idee um an sich zu kleine Siedlungen in Bahnnähe flexibel ("Der Zug hält nur bei Bedarf") anzubinden, ohne zu viel
Geld zu investieren. Ist doch bekannt, daß in Baden-Württemberg außer Stuttgart21 nichts Geld
kosten darf.

Hör auf zu lästern, DT8.10: In der Region Stuttgart wäre vermutlich ein Bus neben der Bahn hergefahren, also weniger und nicht umsteigefreie Verbindungen, sicher kundenfreundlich.
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Schön, daß Du das so siehst, dann darf ich mal fragen, ob es bei der DB Regio irgendwo in den Kuhdörfern auch so kurze Bahnsteige gibt!?

An die Sicherheit für die Fahrgästen bei einem Halt an einer kurzen Haltestelle wird wohl nicht gedacht, oder was? :angry:

Siehs mal hin: Der SSB war es in TS klar daß die Bahnsteige in Jurastraße für einen Zug in Doppeltraktion zu kurz ist, um ein sicheres ein- und aussteigen zu gewährleisten, also was nun? Die Lösung war es einfach, daß die Jurastraße für die U6 fortan nicht mehr die Haltestelle sein wird. So gehört es zur Sicherheit, daß die Überlange Züge an den Haltestellen mit kurzen Bahnsteigen durchfahren -nix Bedarfshalt-.
SethAphopes
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Beitrag von SethAphopes »

Sicherheit, Sicherheit... (bla... bla... *blubb*)

Sorry, das ich das jetzt so sage, aber schon mal daran gedacht, das die Züge so ausgerüstet sein müssen, daß bei planmäßigen Halten an zu kurzen Bahnsteigen auch nur die Türen zu öffnen sind, die auch am Bahnsteig stehen?
Das EBA wird denen da sonst schön die Hölle heißmachen...

Bsp. Frankfurt: Es gibt (wie schon angesprochen) auf der A-Linie die Haltestelle Miquel-/Adickesallee (auch richtig ;) ). Diese ist aus Platzgründen beim Bau in der für die damals geplanten U2-Züge (die auch heute noch in großer Stückzahl verkehren) absolut kürzestmöglichen Variante gebaut worden.
Die neuen U4-Wagen sind allerdings ein bißchen länger geraten, sodaß die letzte Tür eines 4-Wagen-Zuges nicht mehr an den Bahnsteig kommt.
Dafür wurden sämtliche Züge extra mit einer Steuersoftware ausgestattet, die es dem Fahrer (ja, Fahrer, sind ja bei der U-Bahn ;) ) erlaubt, die 16. Tür beim Freigeben zu sperren.


Und noch was: Du kannst es so sicher machen wie du willst, es wird immer Unfälle geben....
Fahr doch auf Mallorca mal mit dem "Roten Blitz". Er verkehrt mit Plattformwagen mit offenen Wagenübergängen, und trotzdem hat es auf dieser Strecke seit 1912 (also der Eröffnung) noch keinen tödlichen Unfall gegeben. (Bin selbst auf der letzten Plattform mitgetuckert - siehe Wikipedia ;) )

MfG, SethAphopes

[font=Arial]/edit: *grumml* Ich kaufe 2 Punkte....[/font]
"Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
Johann Wolfgang von Goethe
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

@146225:

Auf der Strecke der Erms-Neckar-Bahn AG zw. Metzingen und Bad Urach gibt es die meisten Bedarfshaltestellen und keiner davon hat Kurzbahnsteige wie die von der AVG. Das finde ich schon logisch, weil da die Züge (RS1) meistens in Doppeltraktion fahren. Und wenn die Züge der Karlsruher Stadtbahn oft in Doppeltraktion fahren muß (s. Hohenlohebahn), dann ist der 20m-Kurzbahnsteig ein Witz! Wie soll der Fahrgast, der zum ersten mal mit der Stadtbahn fährt, das wissen, in welchem Zugteil er sich zu befinden hat, um an der Kurzbahnsteighaltestelle an der richtigen Stelle aussteigen zu können.

In Böblingen (Schönbuchbahn BB - Dettenhausen) ist das schon krass (verzeihung): Obwohl auf Gleis 1 der Bahnsteig in voller Länge für 2-3 RS erhöht hätte werden müssen, was aber wegen des Bahnsteigdaches nicht genehmigt wurde, wurde also lediglich nur eine "Tür-Bahnsteig" für die Rollstuhlfahrer gebaut und das liegt außerhalb des Bahnsteigdaches. Im Gegensatz zur AVG informiert der Zweckverband Schönbuchbahn den Rollstuhlfahrern, wo sie im Zug am besten einsteigen können und sollen, damit sie in Böblingen am "Tür-Bahnsteig" aussteigen können.

Guten Tag!
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

DT810 @ 5 Apr 2007, 14:43 hat geschrieben: Wie soll der Fahrgast, der zum ersten mal mit der Stadtbahn fährt, das wissen, in welchem Zugteil er sich zu befinden hat, um an der Kurzbahnsteighaltestelle an der richtigen Stelle aussteigen zu können.
Also Dorothee Roth spricht doch da jedesmal vor der letzten Wechselmöglichkeit einen ziemlchen Roman etwa so "Wenn Sie in Höfen Nord aussteigen wollen, begeben Sie sich bitte jetzt in das vordere Fahrzeug."
Gruß vom Wauwi
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Eine Kundenfreundlichkeit in der AVG-Art also.... <_<
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Chr18
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Beitrag von Chr18 »

St. Thomas auf der KBS 474 ist auch eine
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Beitrag von 146225 »

DT810 @ 5 Apr 2007, 13:43 hat geschrieben: @146225:

Und wenn die Züge der Karlsruher Stadtbahn oft in Doppeltraktion fahren muß (s. Hohenlohebahn), dann ist der 20m-Kurzbahnsteig ein Witz! Wie soll der Fahrgast, der zum ersten mal mit der Stadtbahn fährt, das wissen, in welchem Zugteil er sich zu befinden hat, um an der Kurzbahnsteighaltestelle an der richtigen Stelle aussteigen zu können.
Deswegen wird es im Zug ja auch deutlich durchgesagt ("Der Ausstieg ist nur an den ersten beiden Türen möglich"). Sollte man kaum glauben, aber scheinbar hat die AVG Fahrgäste, die es kapieren, es funktioniert nämlich in aller Regel sehr gut. Und warum ? Ganz einfach: Weil der Kurzbahnsteig dort errichtet wurde (vielleicht noch einst errichtet werden wird) wo ansonsten überhaupt kein Hp errichtet worden wäre, und dementsprechend nicht allzu hohe Fahrgastzahlen erreicht werden - nicht jeder Zug hält bei jeder Fahrt an einem solchen Hp (daher: "Der Zug hält nur bei Bedarf") - und die Nutznießer - sprich Anlieger - solcher Hps schaffen das ziemlich schnell, sie profitieren ja davon. Sobald genügend Fahrgäste kommen, baut auch die AVG 120 m Bahnsteig, 55 cm hoch und barrierefrei. (siehe z.B. im Enztal "Neuenbürg Eyachbrücke")

Wegen der Sicherheit muß sich keiner Gedanken machen, a) ist die ganze Sache vom EBA genehmigt - das klappt auch nicht nur "einfach so" - und B) kann bei den Karlsruher Stadtbahnen vom Tf jede Tür - auch im Zugverband - einzeln und seitenselektiv angesteuert werden, d.h. es wäre bei einem Dreier-Zugverband auch theoretisch möglich, auf Wunsch nur die 3. Tür links vom mittleren Zugteil freizugeben o.ä. - von daher ist es auszuschließen, daß ein Fahrgast außerhalb der Bahnsteige aussteigen kann, solange er sich legaler Mittel bedient.
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Und was nützt das, wenn unter ihnen ein Hörgeschädigter Fahrgast sitzt? Und vor allem habe ich auf die Problematik eines Zuges in Doppeltraktion hingewiesen. Das nützt nix, wenn die Hg. die akustische Ansagen nicht registrieren können. Darauf kannst Du nicht so einfach aufs "Geld sparen" bauen. Von einer Barrierefreiheit redest Du eher von Rollstuhlfahrer und Gehbehinderten. Dennoch stellen die akustische Ansagen für alle Hörbehinderte -vor allem den Gehörlosen- eine Barriere dar, also ist das nichts mit der Barrierefreiheit.
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Beitrag von 146225 »

DT810 @ 8 Apr 2007, 18:51 hat geschrieben: Und was nützt das, wenn unter ihnen ein Hörgeschädigter Fahrgast sitzt? Und vor allem habe ich auf die Problematik eines Zuges in Doppeltraktion hingewiesen. Das nützt nix, wenn die Hg. die akustische Ansagen nicht registrieren können. Darauf kannst Du nicht so einfach aufs "Geld sparen" bauen. Von einer Barrierefreiheit redest Du eher von Rollstuhlfahrer und Gehbehinderten. Dennoch stellen die akustische Ansagen für alle Hörbehinderte -vor allem den Gehörlosen- eine Barriere dar, also ist das nichts mit der Barrierefreiheit.
Und was nützt das, wenn unter ihnen ein Hörgeschädigter Fahrgast sitzt? Und vor allem habe ich auf die Problematik eines Zuges in Doppeltraktion hingewiesen.

[Sinnvoller Teil meiner Antwort]

Bei Traktionen hält deswegen ja immer - so wird es auch durchgesagt - das vordere Fahrzeug am Kurzbahnsteig, das schafft verläßliche Gewohnheit für die Fahrgäste. Generelle Regel: Wer an einem Hp mit Kurzbahnsteig aussteigen möchte, ganz vorne in den Zug. Ehrlich, das klappt nach ein bißchen Eingewöhnung.

[/sinnvoller Teil meiner Antwort]

[nietenzählermodus] :angry:

Ich finde es jetzt zu schade, daß es keine amtliche Erhebung darüber gibt, wie viele in erheblichem Maße im Bereich der akustischen Wahrnehmung eingeschränkte Personen in einem Zeitraum X Probleme bei Benutzung eines mit Kurzbahnsteig versehenen Haltepunktes hatten.

[/nietenzählermodus]

Klartext @ DT8.10: Ich gebe gerne sachliche Infos weiter und diskutiere gerne auch Meinungen, aber konstruierte Nörgeleien und "es-könnte-doch-aber-auch-passieren-dass" Probleme lehne ich definitiv ab. 100% Perfektion kannst Du auch bei einem Verkehrsmittel gleich welcher Art nicht erwarten. Für mich bedeutet Barrierefreiheit in diesem Zusammenhang übrigens, daß möglichst viele Menschen eine Einrichtung ohne Probleme benutzen können.

Schluß mit lustig !
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Beitrag von spock5407 »

Wobei bei so knappten Angelegenheiten auf der A-Strecke dann aber schon recht genaues Anhalten notwendig ist (ich geh mal von aus, die U2 und U4-Fahrzeuge sind nicht für LZB-Bremsung eingerichtet)
luc
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Beitrag von luc »

In Hannover gibt es auch einen zu kurzen Hochbahnsteig, der mit den "Silberpfeilen" von der Länge her nicht harmoniert. Dieser war auf die alten TW 6000-Doppeltraktionen ausgelegt. Stationsnamen hab ich aber vergessen. Natürlich wird in den Zügen die Nichtbenutzbarkeit der vorderen und hinteren Tür durchgesagt.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

146225 @ 8 Apr 2007, 20:33 hat geschrieben:Bei Traktionen hält deswegen ja immer - so wird es auch durchgesagt - das vordere Fahrzeug am Kurzbahnsteig, das schafft verläßliche Gewohnheit für die Fahrgäste. Generelle Regel: Wer an einem Hp mit  Kurzbahnsteig aussteigen möchte, ganz vorne in den Zug.  Ehrlich, das klappt nach ein bißchen Eingewöhnung.
Nicht bei den Ortsunkundigen und Gelegenheitsfahrer! Vor allem wenn man 1. über mangelndes Deutschkenntnis verfügt, 2. Nicht hören kann und 3. wenn der Lautsprecher defekt ist.

Die "Eingewöhnung" stets im vordersten Zugteil einzusteigen hilft recht herzlich wenig, wenn der vordere bis zum stehen voll ist, dann muß man mit dem hinteren Zugteil vorlieb nehmen, und wie bitte schön sollen die Fahrgäste in den vorderen Zugteil umsteigen können, wenn der vordere bis Bad Wildbad hoffnungslos überfüllt ist? Vielleicht die Zugteile tauschen die Fahrgäste, die nach Wildbad wollen steigen in den hinteren Zugteil um und die anderen, die an Kurzbahnsteighaltestelle aussteigen wollen in den vorderen Zugteil, also so ist das nicht machbar! Deswegen halte ich das für richtig, wenn an sämtlichen AVG-Haltestellen die Bahnsteige passend zur Zuglänge gebaut sind.

//PS.: Da ist die SSB der AVG in sachen Bahnsteiglängen um eine Nasenlänge voraus.
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

DT810 @ 9 Apr 2007, 02:10 hat geschrieben:Nicht bei den Ortsunkundigen und Gelegenheitsfahrer! Vor allem wenn man 1. über mangelndes Deutschkenntnis verfügt, 2. Nicht hören kann und 3. wenn der Lautsprecher defekt ist.
..., wenn ..., dann ..., und wie ..., wenn ..., wenn ...
Wenn so viele "wenn" zusammentreffen, gilt die Wenn-bedingte-Erfahrungsregel der Fortbewegung:
Umwege erweitern die Ortskenntnis.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Lieber ein kurzer Bahnsteig als gar keiner. Ein normaler Bahnsteig im Falle der AVG wären da wo die Kurzbahnsteige realisiert wurde, nicht durchführbar da zu teuer.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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