Rohrbacher @ 1 May 2007, 23:29 hat geschrieben:Jetzt soll der Mensch uns erstmal das "Nürnberg-Fürth" des Magnetzeitalters bauen lassen, bevor schon wieder von größerem gesprochen wird. Und bis dieses größere mal gebaut sein wird, gilt eine Strecke wie die SFS Ingolstadt - Nürnberg eh lange nicht mehr als "Neubaustrecke", sondern als Technikdenkmal.

Ich bin ja bekanntlich fasziniert von der Transrapid-Technologie und habe nichts gegen Transrapid-Fernstrecken.
Aber, mal so gefragt: Die Baukosten einer Transrapid-Strecke sind ja wohl viel höher als einer ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke (ich habe Faktor 3 im Kopf, zumindest haben das mal Tranrapid-Gegner behauptet, ob die Zahl wirklich stimmt, kann ich nicht sagen). Lohnt sich das denn wirklich, denn der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Transrapid und Rad-Schiene-Technologie ist längst nicht mehr so groß wie bei Erfindung der Magnetschwebetechnik.
Anders gefragt: Ist eine ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke nicht ökonomischer?
Der ICE kommt auf bis zu Tempo 300 km/h (Regelbetrieb, theoretisch sind wohl auch 350 km/h drin), der Transrapid ist dann vielleicht in der Praxis mit 450 km/h unterwegs. Das ist kein so gewaltiger Unterschied mehr. Ja, ich weiß, der Transrapid beschleunigt besser, bei Steigungen schneidet er auch besser ab und er hat noch andere Vorteile. Aber rechtfertigt das die erheblich höheren Kosten? Wären dann die Fahrkarten überhaupt erschwinglich?