[M] Antrieb im Bus

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Hallo, da niemand in anderes Thema meine Frage beantwortet, starte ich nun neue Thema:

Mir interessiert schon, wie der Gelenkwagen angetrieben wird. Der Motor steht ganz hinten, aber wenn dort angetrieben wird, würde vorne herausschwenken, aber nein, es läuft ganz normal.

Oder hat Gelenkwagen zwei Motoren (Ich glaube aber nicht)

Daher meine Frage.
domi1993

Beitrag von domi1993 »

Dol-Sbahn @ 14 Jun 2007, 20:06 hat geschrieben: Hallo, da niemand in anderes Thema meine Frage beantwortet, starte ich nun neue Thema:

Mir interessiert schon, wie der Gelenkwagen angetrieben wird. Der Motor steht ganz hinten, aber wenn dort angetrieben wird, würde vorne herausschwenken, aber nein, es läuft ganz normal.

Oder hat Gelenkwagen zwei Motoren (Ich glaube aber nicht)

Daher meine Frage.
Denke mal die vorderachse ist mit der hinteren verbunden
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Dol, es wird schon von hinten geschoben, daher die Bezeichnung "Schubgelenkbus"
Das wegschieben z.B. bei glätte kann durch hydraulische Gelenkversteifung verhindert werden.

Auer
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

Technisch gibt es folgende Möglichkeiten:
-rein theoretisch, Motor im vorderen Teil und Frontantrieb.
-Motor im vorderen Teil, Antrieb der mittleren Achse (dann ist der hintere Fahrzeugteil eigentlich nur ein Anhänger, der Verbindung mit dem Zugfahrzeug hat) z.B. früher bei MAN
-Motor im vorderen Teil, Antrieb der hinteren Achse (aufwändige Konstruktion der Kardanwelle erforderlich)
-Motor im hinteren Teil, Antrieb mittlere Achse oder Antrieb hintere Achse (letzteres zuerst bei Mercedes).

Heute gebräuchlich ist aber nur noch die Anordnung mit Motor und Antriebsachse im hinteren Fahrzeugteil. Die "Steuerung" des Vorderwagens beim Kurvenfahren erfolgt über ein spezielles Gelenk zwischen den Fahrzeugteilen. Diese Technik wurde erstmals von Daimler-Benz Ende der sechziger Jahre eingesetzt.
Man erkennt die Antriebsachse an den Planetengetrieben in der Radnabe, ersichtlich an der außermittig angeordneten Ölablaßschraube auf dem Nabendeckel.
domi1993

Beitrag von domi1993 »

hauseltr @ 14 Jun 2007, 21:47 hat geschrieben: Technisch gibt es folgende Möglichkeiten:
-rein theoretisch, Motor im vorderen Teil und Frontantrieb.
-Motor im vorderen Teil, Antrieb der mittleren Achse (dann ist der hintere Fahrzeugteil eigentlich nur ein Anhänger, der Verbindung mit dem Zugfahrzeug hat) z.B. früher bei MAN
-Motor im vorderen Teil, Antrieb der hinteren Achse (aufwändige Konstruktion der Kardanwelle erforderlich)
-Motor im hinteren Teil, Antrieb mittlere Achse oder Antrieb hintere Achse (letzteres zuerst bei Mercedes).

Heute gebräuchlich ist aber nur noch die Anordnung mit Motor und Antriebsachse im hinteren Fahrzeugteil. Die "Steuerung" des Vorderwagens beim Kurvenfahren erfolgt über ein spezielles Gelenk zwischen den Fahrzeugteilen. Diese Technik wurde erstmals von Daimler-Benz Ende der sechziger Jahre eingesetzt.
Man erkennt die Antriebsachse an den Planetengetrieben in der Radnabe, ersichtlich an der außermittig angeordneten Ölablaßschraube auf dem Nabendeckel.
die Ikarus 280 haben den motor allerdings in der mitte
ruhri
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Beitrag von ruhri »

Soweit ich das verstanden habe, wurden die Schubgelenkbusse entwickelt, um einerseits den Motor über der angetriebenen Achse, ihn andererseits aber leicht zugänglich hinter einer Heckklappe zu haben. Bei den Doppelgelenkbussen hat man doch genau dieses Problem wieder auf dem Tisch, dass der Motor mittig liegen muss. (Abgesehen davon hat so ein Straßenmonster wohl keinen Rückwärtsgang mehr, wie man hört.)
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Das ist richtig, die Hamburger VanHool-AGGs haben keinen Rückwärtsgang - wozu auch, sowas kann man doch rückwärts praktisch nicht steuern...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von elchris »

chris @ 15 Jun 2007, 21:14 hat geschrieben: Das ist richtig, die Hamburger VanHool-AGGs haben keinen Rückwärtsgang - wozu auch, sowas kann man doch rückwärts praktisch nicht steuern...
Und für das Manöver "2 Meter zurück, Volleinschlag, dann gehts!" - komisches Teil.
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