Bahn Presse Mitteillungen hat geschrieben:Neue Regio-Werkstatt mit moderner Waschanlage in Betrieb genommen / Bahn und Land investierten gemeinsam 12 Mio. Euro
(Schwerin, 05. August 2003) Am heutigen Tag wurde auf dem Betriebsgelände der Regio-Werkstatt im Dalwitzhofer Weg in Rostock im Beisein des Wirtschaftsministers des Landes und des Senators für Finanzen, Verwaltung und Ordnung der Hansestadt eine moderne Werkstatt für die Wartung von Nahverkehrszügen der Deutschen Bahn eröffnet. Ob Dieseltriebwagen der Baureihe VT 642 oder konventionelle lokbespannte Züge - sie werden künftig in Rostock gewartet.
Damit erhält Rostock nach dem DB Cargo Kombiwerk eine zweite hochmoderne Werkstatt: diesmal für Regionalzüge des Nahverkehrs. Die Werkstatt wird durch eine neue Außenwaschanlage ergänzt.
In dieses Vorhaben flossen 12,5 Millionen Euro, davon 7,8 Millionen Euro als Baukostenzuschuss des Landes.
„Die DB AG verfügt damit über eine moderne Service-Einrichtung“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Otto Ebnet, „wichtig für die Bahn, gut für die Kunden.“
„Effizientere Abläufe sichern hier eine gute und bezahlbare Qualität der Wartungsarbeiten. Diese moderne Werkstattanlage zeigt, dass sich durch gemeinsame Anstrengungen von Bahn und Land die Attraktivität des Schienenpersonennahverkehrs in der Region im Interesse unserer Kunden steigern lässt “ betonte Ulrich Homburg, Vorstand Nahverkehr der Deutschen Bahn, in seiner Ansprache.
Gleichzeitig werden in der Hansestadt damit nicht nur qualifizierte Arbeitsplätze erhalten, sondern zugleich umweltrelevante Verbesserungen erreicht.
Die Werkstatt selbst wurde notwendig, um außer den jetzigen Triebwagen und Lokomotiven auch Wendezüge mit Loks und Steuerwagen im Verbund warten zu können. Die bisherigen Werkstattanlagen hatten dafür nicht die erforderlichen Voraussetzungen. Der Neubau ist 116 Meter lang, hat zwei Gleise und befindet sich in unmittelbarer Nähe der traditionsreichen Bahnanlagen des ehemaligen Bahnbetriebswerkes.
Zum Stand der Technik gehören eine Dacharbeitsbühne, Radsatzwechsler mit Gleisbrücken und zwei aufgeständerte Gleise. Die Arbeitsbedingungen werden damit verbessert und entsprechen dem modernen Stand der Technik. Weiterhin ist die Halle mit einer Prüfanlage für die Elektrik und einer festen Oberleitungsanlage ausgestattet.
In die Fahrzeughalle ist eine hochmoderne Zugwaschanlage für die Außenreinigung integriert. Diese 71 Meter lange und sieben Meter breite Anlage spart nicht nur 20 Prozent Wasser, sondern kann gründlicher reinigen ohne die Umwelt zu belasten. Dafür sorgen die elektronische Steuerung der Anlage je nach Verschmutzungsgrad des Zuges und die Abwasseraufbereitungsanlage, die dem neuesten Stand der Technik entspricht. Zudem wird die Waschanlage rund um die Uhr und auch bei leichten Minusgraden nutzbar sein. Das heißt in der Praxis: Die Regionalzüge werden sauberer durch unser Land fahren.
In der Waschanlage in der Herweghstraße, die ohnehin nur eingeschränkt genutzt wird, weil sie in einem Wohngebiet liegt, werden künftig keine DB-Züge mehr gewaschen. Alle Zugumläufe werden so geändert, dass alle Züge in der neuen Rostocker Anlage gereinigt und gewartet werden. Das trägt zur Verbesserung des Wohnumfeldes Herweghstraße und seiner Attraktivität bei.
Es war bei den S-Bahnen heute schon eine sichtbare verbesserrung.