Step_3 @ 26 Oct 2007, 04:04 hat geschrieben:Aber die DB-Argumente, allen voran die Tatsache, daß die Bahn keine erste und zweite Gesellschafts-Klassen in der Tarifstruktur erschaffen will (was sie mit dem potentiellen Vertrag für fahrendes Personal wohl tun müsse), verstehe ich genauso und ist (leider) auch plausibel.
Da du ja selber schreibst, das ganze Thema nicht erst durchforsten zu wollen (was ich wiederum nachvollziehen kann), hier nochmal das, was ich am 23. Oktober 2007, 23:31 Uhr schrieb:
Achja, das ist nicht gut für den Betriebsfrieden? Dann sollte sich der Herr Beck mal darüber im Klaren werden, daß es alleine bei der S-Bahn München mindestens sieben unterschiedliche Verdienstarten gibt, die sich wie folgt darstellen:
- Tf von DB Zeitarbeit
- E8 (hier gibt es drei Verdienstversionen)
- E9 (hier gibt es zwei Verdienstversionen)
- Beamte
Das ist wie gesagt die Mindest-Liste, es gibt u.U. sogar noch mehr. Und da will man mir erzählen, daß man darauf bedacht ist, daß alle für die gleiche Tätigkeit das Gleiche verdienen? Wie lächerlich... <_<
Alleine dieses Beispiel führt den Pseudo-Willen des Vorstandes, keine Gesellschaftsklassen zu erschaffen, ad absurdum, denn diese gibts schon längst.
ganz abgesehen davon, daß die Bahn wohl den finanziellen Mehraufwand äußerst bequem an den Fahrgast weiterleiten wird.... Bahnfahren würde wohl (noch) teurer werden,
Wird es das nicht eh schon jedes Jahr? Ich kann mich an keine Nullrunde erinnern. Und immer gibts einen Grund für zu erhöhende Fahrpreise. Mal sinds die Mehrkosten der (Diesel-)Busse, mal die Infrastruktur, die mehr Geld als "veranschlagt" kostete, dann die Märchensteuer, dann Energiepreise, dann der allgemeine finanzielle Trend (was man sich auch darunter vorstellen mag), etc. Und dieses Jahr sagt die Bahn halt, die gesteigerten Lohnkosten machen eine Anpassung der Fahrpreise
leider unumgänglich. Nur wäre diese Preiserhöhung so oder so gekommen, ob mit Gehaltserhöhung oder ohne. Nur es ist für mich auch verständlich, daß natürlich die Streiks und alles drumrum als Grund genannt werden. Und ich bin mir sicher, daß auch noch nach Monaten und Jahren, nachdem das alles ausgestanden ist, die Fahrpreise noch erhöht werden, so regelmäßig wie der Fahrplanwechsel kommt. Und wenn man keinen Grund liefern kann, warum die Preise steigen, dann nimmt man halt nochmal die Gehaltskosten. Was einmal geklappt hat, muß beim zweiten Mal ja nicht schlecht sein.