Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Bat
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Beitrag von Bat »

Dol-Sbahn @ 29 Oct 2007, 16:06 hat geschrieben:Scheint so zu sein, dass GDL auf richtige Kurs liegt.
Das wissen wir alle erst am Ende!

Auf jeden Fall wird das Gerichtsurteil am Freitag zeigen, ob das Grundgesetz auch für Eisenbahner gilt!

Der Vorstand fordert uns auf, vor Freitag an den Verhandlungstisch zurückzukehren???
Wozu? Gibt es etwa ein neues Angebot? :blink:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Schell: Suckale ist eine "Außerirdische", Bahn betreibt "Volksverblödung"- GDL wird Tarifstreit gewinnen

Bei der Volksverblödung bezieht sich Schell auf die angebotene Einmalzahlung von 2.000 EUR. Diese würden den Lokomotivführern ohnehin gehören, da es sich um Überstunden handele.

Schell zeigte sich zuversichtlich, am Ende als Sieger dazustehen. Man werde den Arbeitskampf durchstehen.

http://www.n-tv.de/872663.html
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

TramPolin @ 30 Oct 2007, 10:55 hat geschrieben: Bei der Volksverblödung bezieht sich Schell auf die angebotene Einmalzahlung von 2.000 EUR. Diese würden den Lokomotivführern ohnehin gehören, da es sich um Überstunden handele.
Ja, da muß man klar und deutlich sagen, daß Überstunden sowieso irgendwann bezahlt oder abgefeiert werden. An dieser Regelung mit den Langzeitkonten sieht man aber, daß der Vorstand der DBAG nicht langfristig denkt. Die freuen sich, weil sie den Leuten kurzfristig eine Stunde weniger bezahlen müssen als sie arbeiten, aber daß es sich hierbei um eine tickende Zeitbombe handelt, die den gesamten Konzern in ein paar Jahren in arge Bedrängnis bringen wird, scheint denen egal zu sein - denn bis dahin sind sie nicht mehr im Amt. Solche Regelungen treffen Manager, die angestellt sind. Kein Unternehmer dieser Welt würde sowas machen.
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Elch
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Beitrag von Elch »

Irgendwie fällt mir zu dem ganzen Tarifkonflikt für alle Beteilgten nur noch eines ein:

"Oh Herr, laß Hirn regnen..."
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Fischkutter
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Beitrag von Fischkutter »

@Elch
"Oh Herr, laß Hirn regnen..."
Die Zahl der Synapsen ist entscheidend, nicht die Hirnmenge.. :D :D
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Beitrag von Fischkutter »

@ Larry Laffer
An dieser Regelung mit den Langzeitkonten sieht man aber, daß der Vorstand der DBAG nicht langfristig denkt.
Deshalb hat die GDL ja auch dem sogenannten Langzeitkontentarifvertrag nicht zugestimmt. Auf diese Weise werden alle Überstunden in die Zukunft "verschoben", aber aktuell müssen trotz größerem Arbeitsvolumen keine neuen Mitarbeiter eingestellt werden.
Irgendwie clever vom Vorstand, nicht? :angry:
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

Ohne Kommentar:

http://www.n-tv.de/872988.html

hauseltr
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Du hast nix dazu zu sagen? Ist ja ein Wunder!
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Fischkutter
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Beitrag von Fischkutter »

hauseltr @ 30 Oct 2007, 18:22 hat geschrieben:Ohne Kommentar:

http://www.n-tv.de/872988.html
@Hauseltr

Selbst wenn es keine leere Drohung ist, den Personalabbau haben wir bis heute nicht stoppen können und werden es auch in Zukunft nicht.

Die Hoffnung auf diese sogenannten "Beschäftigungssicherungsmaßnahmen" habe ich lange verloren. Ich weiß, wie viele wir noch 1996 waren, als GB Traktion zerschlagen und aufgelöst wurde. Inzwischen sind wir weniger als 35% davon.

Also selbst unter der vollmundigen Versprechung, auf Arbeitsplatzabbau zu verzichten, sind in den letzten Jahren mehr als 65% unserer Kollegen "gesundgeschrumpft" worden. Da kommt es auf den Rest auch nicht mehr an.

Ich halte das aus taktischen Gründen für verständliche aber eben auch verlogene Polemik.

MfG der Fischkutter
Bat
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Beitrag von Bat »

Genau so ist es! Nur dass die Damen und Herren das jetzt mal öffentlich äußern! :lol:

@hauseltr
Hast Du denn nicht mitbekommen was in den letzten 10 Jahren beim Personal so gelaufen ist?
Bei DB Regio muss die DB schon die Lehrlinge übernehmen, damit sie ihre planmäßigen Leistungen abfahren können. Railion hat über die Jahre so viele Tf nach Hause geschickt, das zeitweilig der jüngste Kollege über 40 Jahre alt war. Jetzt versuchen sie über Anzeigen händeringend die gekündigten Kollegen zur Rückkehr zu bewegen, die haben sich aber zu 80% etwas Neues gesucht! Und dann schaltet man eben Anzeigen zur Suche von 1000 Tf.

Jetzt hätte ich mir aber schon einen Kommentar von Dir gewünscht!!! :blink:
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hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

mellertime @ 31 Oct 2007, 00:04 hat geschrieben: Du hast nix dazu zu sagen? Ist ja ein Wunder!
Es geschehen eben noch Zeichen und Wunder :D

Meine Einstellung zu einem eigenständigen Tarifvertrag hat aber auch nicht das Geringste mit meiner Einstellung zur Personal- und Geschäftspolitik der DB AG zu tun.

Weil ich kein GDL Freund bin, bin ich noch lange kein Freund der Politik des Bahneigentümers, in dessem Auftrag ein Herr Mehdorn seine Geschäftspolitik durchzieht.

hauseltr
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

hauseltr @ 31 Oct 2007, 15:31 hat geschrieben: bin ich noch lange kein Freund der Politik des Bahneigentümers, in dessem Auftrag ein Herr Mehdorn seine Geschäftspolitik durchzieht.
Na das ist ja schön, daß wir wenigstens bei einer Sache der selben Meinung sind. ;)
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Fischkutter
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Beitrag von Fischkutter »

hauseltr @ 31 Oct 2007, 15:31 hat geschrieben:Weil ich kein GDL Freund bin, bin ich noch lange kein Freund der Politik des Bahneigentümers, in dessem Auftrag ein Herr Mehdorn seine Geschäftspolitik durchzieht.
@hauseltr
Das ist doch mal ein deutliches Statement! Klare Fronten. Ich bin ein Freund der GDL. B)

-> Kein Freund der GDL bedeutet aber noch nicht, dass hier eine bedingungslose Liebe zur Tarifpolitik der Transnet besteht, oder??

-> Man kann nämlich auch so herrlich neutral sein und in jeder Situation die jeweils erfolgversprechendste Position einnehmen. Ich hoffe Sie sind so nicht...

Wenn man Sie richtig versteht, stehen Sie einem eigenständigen TV für das Fahrpersonal ab eher ablehnend gegenüber. Warum? Die in den bestehenden Tarifverträgen enthaltenen Sonderregelungen für das Fahrpersonal sind größtenteils für diese Mitarbeitergruppe zum Nachteil.

Wenn unter den Eisenbahnern eine so große, ja immer wieder als familiär beschworene, Solidarität besteht, warum haben dann die Kollegen, die nicht zum Fahrpersonal gehören, in dem Moment wo dieser Teil ihrer Kollegen nachweislich benachteiligt wird, nicht Einspruch erhoben?

Jetzt, wo die einzige unabhängige Interessenvertetung des Fahrpersonals diese nachteiligen Regelungen ja nur wieder rückgängig machen will, verbunden mit dem Versuch, die besonderen Arbeitsbedingungen auch entsprechend zu "entschädigen", wird plötzlich der Vorwurf der Maßlosigkeit erhoben.

Das ist und bleibt für mich nicht nachvollziehbar. :blink:

MfG der Fischkutter
Paul
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Beitrag von Paul »

Fischkutter @ 1 Nov 2007, 05:44 hat geschrieben: Die in den bestehenden Tarifverträgen enthaltenen Sonderregelungen für das Fahrpersonal sind größtenteils für diese Mitarbeitergruppe zum Nachteil.
das mit den Nachteilen sollte hier im Forum und auch in den Medienpräsenz durch Vertreter der GDL mal besser herausgearbeitete werden. Das kam bislang nämlich noch gar nicht so richtig zur Sprache.

Paul
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

Ich habe hier im Forum schon mal geschrieben, dass ich u.a. zur Gründung der DB AG gesagt habe:
Ihr werdet euerer alten Bundesbahn noch bittere Tränen hinterher weinen.
Als ich damals den ersten Tarifvertrag für das reine DB AG Personal sah, war mir schon klar, wohin die Reise ging. Schiesslich habe ich das Gleiche ja schon mal bei der Gründung der RVH erlebt, als der Bahnbusverkehr im Raum Hannover privatisiert wurde. Da war ich zwar finanziell persönlich nicht betroffen, aber ich habe es ja erlebt, was die Kollegen bei dieser Firma verdient haben. Nebenbei existiert die RVH auch nicht mehr, es ist der einzige Bereich bundesweit, der völlig verkauft wurde.
Da hat z.B. die GDL nicht ein Wort drüber verloren, waren ja keine Lokführer, sondern nur "Gummibahner", die sich noch dazu anmaßten, sich als "Triebwagenführer (K)" zu bezeichnen.

Ich habe hier auch geschrieben, wie man nach meiner Meinung etwas für die Kollegen herausholen kann. Der Knackpunkt ist und bleibt zur Zeit der eigene Tarifvertrag. Den will die Bahn und im Hintergrund der Eigentümer Bund
n i c h t , darum halte ich den Ruf nach der Politik für völlig daneben.

Meine Abneigung gegen die GDL bezieht sich nicht auf die jetzige Situation, sondern ist schon auf die "Gewerkschaftsarbeit" der GDL zu Bundesbahnzeiten begründet. Nenne mir doch bitte mal einer einen Punkt in den damaligen Tarifverträgen, der auf Grund von Forderungen der GDL zu Stande kam. Die paar Erhöhungen bei den Zuschlägen,die sich die GDL auf die Fahnen schrieb, waren doch nicht von ihr verhandelt worden. Sie war ein elitärer Verein von einigen beamteten Lokführern, alles andere war unter ihrer Würde. Die schauten sehr hochnäsig auf das "gemeine Volk" bei der DB und haben diese Position bisher lediglich noch auf das Zugbegleitpersonal ausgeweitet. Aber sie hat nach meiner Meinung auch gezeigt, das das Zugbegleitpersonal eigentlich mehr ein (lästiges) Anhängsel ist, das mehr sehr schnell wieder abhängen kann.

hauseltr
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Angeblich gibt es gute Chancen, dass das Streikverbot im Güter- und Fernverkehr morgen fällt. Die GDL will dann eventuell schon am Samstag den Güterverkehr bestreiken.

http://www.n-tv.de/873794.html
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Fischkutter
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Beitrag von Fischkutter »

hauseltr @ 1 Nov 2007, 08:43 hat geschrieben:Ihr werdet euerer alten Bundesbahn noch bittere Tränen hinterher weinen.
@ hauseltr

Kann ich gut verstehen. Ich habe bereits in dem Thema Börsengang dazu meine Meinung geäußert - und bin auch entsprechend in Frage gestellt worden. Hier geht es ja hauptsächlich um die Diskussion um den Streik.
Nebenbei existiert die RVH auch nicht mehr, es ist der einzige Bereich bundesweit, der völlig verkauft wurde.
Da hat z.B. die GDL nicht ein Wort drüber verloren, waren ja keine Lokführer, sondern nur "Gummibahner", die sich noch dazu anmaßten, sich als "Triebwagenführer (K)" zu bezeichnen.
Über die Arbeit der GDL vor so vielen Jahren kann ich aus Altersgründen :P natürlich nicht urteilen. Trotzdem stellt sich die Frage, ob nicht auch die damaligen Mehrheitsverhältnisse einen bedeutenden Einfluss der GDL schon von vornherein ausgeschlossen haben. Das ist ja einer der entscheidensten Punkte in der Frage nach der Notwendigkeit eines eigenständigen TV.
Sollte diese Forderung Wirklichkeit werden, muss die Qualität der Interessenvertretung der GDL natürlich ebenso kritisch beobachtet werden, wie jetzt bei den anderen Gewerkschaften.
Die paar Erhöhungen bei den Zuschlägen,die sich die GDL auf die Fahnen schrieb, waren doch nicht von ihr verhandelt worden. Sie war ein elitärer Verein von einigen beamteten Lokführern, alles andere war unter ihrer Würde. Die schauten sehr hochnäsig auf das "gemeine Volk" bei der DB und haben diese Position bisher lediglich noch auf das Zugbegleitpersonal ausgeweitet. Aber sie hat nach meiner Meinung auch gezeigt, das das Zugbegleitpersonal eigentlich mehr ein (lästiges) Anhängsel ist, das mehr sehr schnell wieder abhängen kann.
Die Verdienste einzelner Gewerkschaften in Tarifgemeinschaften hervorzuheben ist natürlich nicht einfach, wenn nicht unmöglich. Dass hier vielleicht im eigenen Interesse etwas übertrieben wird, mag sein. Inzwischen haben sich die Verhältisse aber geändert. Ich vermute, die größere Zahl an aktiven Mitgliedern ist nicht mehr verbeamtet. Damit ergeben sich ganz andere Erfordernisse in der Gewerkschaftsarbeit.

Dass die Lokführer sehr stolz auf ihren Beruf sind, kann man doch aber nicht zum Vorwurf machen. Im Augenblick erleben wir doch gerade die massive Demontage dieses Berufsstandes in seiner Wertigkeit im Unternehmen. Eines ist doch aber sicher unstrittig: Derjenige, der den Zug in Bewegung setzt, das ist nunmal der Lokführer, trägt für diesen "Schritt" auch die Verantwortung. (Das gilt natürlich auch für Busfahrer aber mit anderen Größenverhältnissen) Das wird hier völlig außer Acht gelassen. Und das wird ihm(ihr) im Zweifels- oder Un-Falle auch sehr deutlich unter die Nase gerieben!! Von der Überlebenschance mal ganz abgesehen...

Dass das Zugbegleitpersonal ein lästiges Anhängsel ist glaube ich nicht. Der Kompromiss, ausschließlich für die Lokführer verhandeln zu dürfen, ist ja gescheitert. Nun wird ja wieder für das gesamte Fahrpersonal der FPTV gefordert. Alle verlangen Kompromisse. Wo bitte sollen diese anfangen und was geht überhaupt nicht? Ich will die Verantwortung für solche Entscheidungen nicht tragen. Man kann es nur falsch machen.
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Transnet wirft GDL Mitgliederabwerbung vor

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,514815,00.html


Ist normal, wenn Mitglieder sich schlecht vertreten fühlt und zu andere Verein wie GDL wechselt. :rolleyes:
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Beitrag von Paul »

Fischkutter @ 1 Nov 2007, 14:36 hat geschrieben: Sollte diese Forderung Wirklichkeit werden, muss die Qualität der Interessenvertretung der GDL natürlich ebenso kritisch beobachtet werden, wie jetzt bei den anderen Gewerkschaften.
das sollte normal sein. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! ;) Am besten diese Kontrolle erfolgt aktiv durch Gewerkschaftsmitglieder. Zu häufig stelle ich im wirklichen Leben fest, das zwar alle meckern wie schlecht die Arbeit der Gewerkschaft ist, aber kaum jemand bereit ist selbst den Arsch zu heben.

Paul
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Wann gibt der das Urteil bekannt, ob Fernverkehr und Güterverkehr bestreikt werden darf?
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Beitrag von TramPolin »

Dol-Sbahn @ 2 Nov 2007, 10:09 hat geschrieben: Wann gibt der das Urteil bekannt, ob Fernverkehr und Güterverkehr bestreikt werden darf?
Heute Nachmittag.
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Danke
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Beitrag von TramPolin »

Dol-Sbahn @ 2 Nov 2007, 10:18 hat geschrieben: Danke
Übrigens will die GDL nun doch nicht den Güterverkehr schon eventuell morgen bestreiken, falls die Richter das Streikverbot für den Güter- und Fernverkehr heute aufheben.

Gestreikt wird frühestens am Montag.

http://www.n-tv.de/874151.html
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Beitrag von Lazarus »

vielleicht darf ja dann überhaupt nimmer gestreikt werden :D :D
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 2 Nov 2007, 10:52 hat geschrieben: vielleicht darf ja dann überhaupt nimmer gestreikt werden :D :D
Wird denn die Streikmöglichkeit für den Regionalverkehr auch verhandelt? Bist Du Dir sicher? Ich glaube doch eher nicht, oder?

Und warum grinst Du, die GDL hätte dann überhaupt nichts mehr in der Hand (außer wohl dem Gang zur nächsten Instanz), um ihre Forderungen durchzusetzen.
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Beitrag von Lazarus »

ja, weil die Bahn Einspruch gegen das Urteil vor etwa 4 Wochen eingelegt hat. Da dürfte der Grund doch klar sein

Also ich sehe derzeit die chancen für die GDL bei 50 %
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Wenn das Gericht den Streik verbietet, dann ist Streikrecht schon längst aufgehoben. Dann brauchen wir keine Gewerkschaften. Die Folge wäre katastrophal => Niedrige Einkommen und Deutschland fällt in Armut. Viele wollen nicht einsehen, dass wir in Industriestaat leben und trotz Gewerkschaft gute Bedingung als in Indien, China, Amerika. Dort gibt kaum Gewerkschaft.
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Beitrag von ET 423 »

TramPolin @ 2 Nov 2007, 10:51 hat geschrieben: Übrigens will die GDL nun doch nicht den Güterverkehr schon eventuell morgen bestreiken, falls die Richter das Streikverbot für den Güter- und Fernverkehr heute aufheben.
Würde auch wenig Sinn machen, denn am Wochenende sind eher wenige Güterzüge unterwegs.

Im Übrigen gibt es für das Gericht keine Alternative außer das Streikverbot aufzuheben. Denn ansonsten kann man das Streikrecht gleich aus dem Grundgesetz streiken äh streichen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Lazarus »

ET 423 @ 2 Nov 2007, 12:13 hat geschrieben:
Im Übrigen gibt es für das Gericht keine Alternative außer das Streikverbot aufzuheben. Denn ansonsten kann man das Streikrecht gleich aus dem Grundgesetz streiken äh streichen.
im für die GDL schlimmsten Fall bleibt alles so wie es jetzt ist. An ein totales Streikverbot glaub ich net wirklich
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Beitrag von TramPolin »

ET 423 @ 2 Nov 2007, 12:13 hat geschrieben: Würde auch wenig Sinn machen, denn am Wochenende sind eher wenige Güterzüge unterwegs.
Ich sehe das auch so. Die offizielle Begründung ist natürlich die, dass man der Deutschen Bahn Zeit geben will, damit diese aus Sicht der GDL zur Einsicht kommt.

Im Fernverkehr könnte man natürlich die Kurzurlauber schwer treffen, die aus einem verlängerten Wochenende bzw. aus den Herbstferien zurückkommen. Aber auch hier, siehe offizielle Begründung. Außerdem will man die Bestreikung des Güterverkehrs höhere priorisieren als die des Fernverkehrs.
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