RE entgleist bei Neukirchen

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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magra
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Beitrag von magra »

Neukirchen/Schwandorf. Gegen 14.15 Uhr entgleiste am 25.8. auf der eingleisigen Hauptstrecke der RE 3521 auf der Fahrt von Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg nach Weiden. Bei Tempo 70 sprang offenbar das erste Drehgestell des Zuges aus bislang noch ungeklärter Ursache in einem Rechtsbogen aus den Schienen und kam erst nach etwa 200 Metern im Gleisbett zum Stehen.

Zum Unfallzeitpunkt befanden sich neben dem Zugführer und dem Zugbegleiter sieben Fahrgäste an Bord des Zuges – sie alle blieben unverletzt. Der verunglückte Zug soll mittels einer Hilfslokomotive nach Nürnberg gezogen werden.
Chefanwender
Kaiser
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Beitrag von Chefanwender »

Wahrscheinlich haben irgendwelche Rowdies Schottersteine auf die Schienen gelegt. :angry:
elchris
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Beitrag von elchris »

hat da jemand zuviel Heinrich der Säger geschaut :blink:
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Zum Unfallzeitpunkt befanden sich neben dem Zugführer und dem Zugbegleiter sieben Fahrgäste an Bord des Zuges
Wo war eigentlich der Lokführer zum Unfallzeitpunkt ;););)
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
magra
Tripel-Ass
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Beitrag von magra »

Bild
Zug springt aus dem Gleis
 
Pendolino schrammt bei Röckenricht am Rand eines Unglücks entlang


Neukirchen/Röckenricht. (ll) Den Augenzeugen prägte sich ein ohrenbetäubendes Knirschen ein. Dazu das Bild eines Triebwagenrads, welches neben dem Gleisbett durch den Basaltschotter pflügte und diesen weit davonspritzen ließ. Und zuletzt der bedrohliche Anblick eines zur Hälfte neben den Schienen schwebenden, von Rauch umwölkten Zuges.

Bei Röckenricht sprang am Montag kurz nach 14 Uhr ein Pendolino von der Strecke und kam erst nach rund 100 Metern Schleiffahrt auf dem linken Gleis zum Stehen. Die Passagiere blieben unverletzt.

Ursache unklar

Der Zug aus Richtung Nürnberg hatte auf dem Bahnhof Neukirchen um 14.07 Uhr gerade wieder Fahrt Richtung Weiden aufgenommen, als er wenige Minuten später unsanft gebremst wurde. Aus noch ungeklärten Gründen kletterte in einer Rechtskurve nahe Röckenricht das vordere Drehgestell des Triebwagens nach links auf den Schienenstrang.

Mit einer Sofortbremsung versuchte der Zugführer das Schlimmste zu verhindern. Die Erschütterungen, als die Waggons über die Schwellen ratterten, ließen die Sägespäne aus der Deckenverkleidung über die Passagiere rieseln. Die Reibung des rechten Triebwagenrads am linken Schienenstrang war so heftig, dass Rauch aufstieg. Da der Zug nach ersten Erkenntnissen des Eisenbahnbundesamtes und der zuständigen Bundesgrenzschutzinspektion Waidhaus vorschriftsgemäß mit etwa 70 Stundenkilometern durch die Kurve fuhr, hielt aber das Gleis dem Druck stand und der Pendolino kam schließlich zum Stehen.

"Da sind mehrere Glücksfaktoren zusammengekommen", kommentierte ein BGS-Mann, nachdem sich die Beamten einen Überblick verschafft hatten. Die sieben Reisenden und der Zugbegleiter konnten die beiden Wagen schnell verlassen, der Lokführer verständigte per Triebwagenfunk den Fahrdienstleiter in Neukirchen, der um 14.13 Uhr die Strecke sperrte.

Mit Leerzug improvisiert

Die Krisenmanager der Bahn bewiesen danach Improvisationstalent und brachten die Fahrgäste mit einem zufällig in Großalbershof stehenden Leerzug nach Weiden. Die Passagiere der in Neukirchen ankommenden Züge wurden per Bus weiterbefördert, die späteren Züge mussten umgeleitet werden.

Erste Ermittlungen des Bundesgrenzschutzes ergaben keinerlei Hinweise auf einen Eigriff in den Bahnverkehr, etwa durch auf die Gleise gelegte Steine. Auch Verformungen am Schienenstrang auf Grund der Hitze schlossen die Experten der Bahn mit hoher Wahrscheinlichkeit aus.

Am Abend wurde der havarierte Pendolino durch einen Rettungszug wieder aufs Gleis gehoben und mit einer Hilfslok ins Bundesbahnausbesserungswerk nach Nürnberg gebracht. Dort sollen Untersuchungen am Fahrtenschreiber und am Fahrgestell des Triebwagens zeigen, ob eventuell ein technischer Defekt vorlag.

Oberpfalznetz
db143

Beitrag von db143 »

Unfallursache war wohl die eingeschaltete NEigetechnik.
Sie brachte den Zug zum ENtgleisen weil an der Stelle sich due Schienen wegen der HItze verworfen hatten.
Dort war Lamsangfahrstelle deshalb ist nicht mehr passiert

db143
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