Der Transrapid in München

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Antares
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Beitrag von Antares »

3247 @ 12 Feb 2008, 13:33 hat geschrieben: Geschätzte Kosten: 15 bis 20 Mrd. €
Wenn da mal nicht noch ne Null hintendran fehlt. Die paar Kilometer bis zum Flughafen kosten 2 Mrd., wie willst du für München-Berlin dann auf 20 Mrd. kommen? Hauptbahnhof - Hauptbahnhof sind Luftlinie gute 500 km, zwischendrin darf man sicher etliche Tunnel und Brücken bauen. In München sinds glaub ich knapp 40 km Strecke, allerdings sind hier die geplanten Tunnel doch recht kurz und man kennt den Untergrund sehr gut. Sprich von 40 Mrd., dann sind wir im Geschäft ;)
LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

Tunnel recht kurz? Also ich finde die lang. Und gerade innerhalb der Stadt zB unterhalb des Mittleren Rings sind die teuer zu bauen.
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Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

Iarn @ 12 Feb 2008, 13:39 hat geschrieben:Man baut gerade schon eine ICE Strecke nach Berlin mit ähnlicher Streckenführung. Zwei Hochgeschwindigkeitsstrecken nach Berlin brauchts wirklich nicht. Berlin wird eh überbewertet :P
Wobei ich es als verpasste Chance sehe, einen TR von München nach Berlin gebaut zu haben, statt der Thüringer-Wald-U-Bahn, der ABS Berlinn - Leipzig und der NBS über Ingolstadt. München - Hamburg hätte man genau so gut weiterhin über die Ochsentour fahren können. Die hat noch viele ausbautechnisch nicht realisierte Zeitreserven. Oder gleich einen TR München - Hamburg über Berlin. Die alte SFS wäre trotzdem nicht unnütz.

Dann müssten wir den TR jetzt nicht auf Biegen und Brechen zum Flughafen bauen.
LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

Solche Strecken waeren niemals durchzusetzen gewesen. Nicht umsonst ist ja Hamburg - Berlin gescheitert.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof wird sich am 6. März in einer mündlichen Verhandlung mit der Zulässigkeit des Volksbegehrens gegen den Transrapid zum Strauß-Flughafen befassen. In diesem Volksbegehren soll der bayerischen Regierung untersagt werden, sich an der Finanzierung des Transrapids zu beteiligen.

http://www.ad-hoc-news.de/Politik-News/de/...efasst+sich+mit
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich hoffe, dass es nicht zum Volksbegehren kommt. Falls doch werden die politischen Fronten zu verhärtet für Alternativen sein. Falls die CSU verliert, wird es nichts geben, gar nichts.
Würde der Transrapid zu teuer, denke ich wäre vielleicht ein Kuhhandel Huber, Steinbrück, Tiefensee möglich.
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Beitrag von TramPolin »

Was mir hier noch auffällt: Die Verhandlung ist wenige Tage nach den Kommunalwahlen. Gibt es da einen Zusammenhang? Ursprünglich hieß es, die Verhandlung wäre Anfang oder Mitte Februar.

Angenommen, es käme zu einer Ablehnung des Volksbegehrens, hätten wütende Transrapid-Gegner der CSU ihre Stimme verweigern können. Diese Möglichkeit gibt es jetzt nicht mehr, zumindest fehlt jetzt die Ablehnung als Anlass.

Zwar ist es es ja eine Kommunalwahl, die mit dem Transrapid nicht direkt etwas zu tun hat, aber so rational denkt ja der Wähler nicht immer, und als Protest wird dann schnell mal eine bestimmte Partei gewählt oder eben nicht gewählt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Wer wegen des Transrapid net mehr CSU wählen will, wird es ohnehin tun. Egal ob jetzt ein Bürgerbescheid stattfindet oder net. Ausserdem lässt sich nie 100ig vorhersagen, wie der letzendlich ausgeht, weil die Medien garantiert das Thema aufgreifen werden.
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 21 Feb 2008, 02:50 hat geschrieben: Wer wegen des Transrapid net mehr CSU wählen will, wird es ohnehin tun. Egal ob jetzt ein Bürgerbescheid stattfindet oder net. Ausserdem lässt sich nie 100ig vorhersagen, wie der letzendlich ausgeht, weil die Medien garantiert das Thema aufgreifen werden.
Der Kommunalwahlkampf in Bayern ist doch in Teilen so ausgelegt, dass man aufgefordert wird, eine bestimmte Partei zu wählen, weil die CSU das Volk nicht über den Transrapid abstimmen lassen will. Daher soll die Kommunalwahl als Ersatzabstimmung herhalten. Ist er natürlich nicht, wird aber nicht so laut gesagt. Eine Entscheidung des Gerichts kurz vor den Kommunalwahlen könnte bei einer Ablehnung die Wut im Bauch mancher verstärken und von der CSU wegtreiben.

Somit schaut mir die Terminwahl doch so aus, als will man die Entscheidung raushalten. Ich sag das nicht als Verschwörungstheorie, sondern neutral bzw. dass es auch etwas Positives hat, weil dann noch eher eine Fixierung auf kommunale Themen gelingen kann. Außerdem werden bei dem Gerichtstermin sowohl die bayerische Regierung als auch die Initiatoren des Volksbegehrens gehört, sodass der Termin mit beiden abgestimmt sein dürfte.

Ich nehme auch an, ob dass wir keineswegs am 6. März eine Entscheidung des Gerichts hören werden. Es findet ja die mündliche Verhandlung statt. Danach schätze ich mal, wird das Gericht noch einige Zeit brauchen, bis es seine Entscheidung fällt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 21 Feb 2008, 09:27 hat geschrieben: Der Kommunalwahlkampf in Bayern ist doch in Teilen so ausgelegt, dass man aufgefordert wird, eine bestimmte Partei zu wählen, weil die CSU das Volk nicht über den Transrapid abstimmen lassen will. Daher soll die Kommunalwahl als Ersatzabstimmung herhalten.
So ein Käse. In direskt betroffenen Gebieten (München samt nördliches Umland) versucht die SPD ds in den Wahlkampf so einzubauen, aber warum sollte in nem fränkischen Dorf jemand die SPD wählen weil er gegen den TR ist? Ganz so blöd sind die Leute dann auch nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 21 Feb 2008, 11:00 hat geschrieben: So ein Käse. In direskt betroffenen Gebieten (München samt nördliches Umland) versucht die SPD ds in den Wahlkampf so einzubauen, aber warum sollte in nem fränkischen Dorf jemand die SPD wählen weil er gegen den TR ist? Ganz so blöd sind die Leute dann auch nicht.
So ist es. Aber genau dadurch wird sich die Kommunalwahl nicht als Transrapidbarometer hernehmen lassen, da z.B. in München niemand sagen kann obs am Tranrapid lag, wenn Seppi 22% bekommt oder an der üblichen CSU Schwäche oder an was anderem.
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Beitrag von TramPolin »

Boris Merath @ 21 Feb 2008, 11:00 hat geschrieben: So ein Käse. In direskt betroffenen Gebieten (München samt nördliches Umland) versucht die SPD ds in den Wahlkampf so einzubauen, aber warum sollte in nem fränkischen Dorf jemand die SPD wählen weil er gegen den TR ist? Ganz so blöd sind die Leute dann auch nicht.
Ist denn in letzter Zeit alles Käse von mir?
Ich habe nur gesagt, "in Teilen so ausgelegt". Damit habe ich ausdrücklich nicht den Kommunalwahlkampf in ganz Bayern unter Generalverdacht gestellt. Außerdem gibt es immer noch einen Unterschied zwischen dem, was sich die Parteien vorstellen, und dem, was der Wähler tut. Das habe ich nie bestritten, es geht ja von den Parteien aus, was ich durch das Wort "ausgelegt" glaub ich auch rübergebracht habe.

Es ärgert mich einfach, wenn da was reininterpretiert wird, was da nicht drinsteht.
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Beitrag von Cloakmaster »

In Hof (Regensburg, Ulm, Niedertulba, Hinterdupfingen...)heisst es dann halt: Wenn ihr CSU wählt, dann kriegt München seinen TR, und Hof (Regensburg, Ulm, Niedertulba, Hinterdupfingen...) sitzt auf dem Trockenen. Wählt lieber SPD, dann gibts keinen TR, und es bleibt mehr Geld für Hof (Regensburg, Ulm, Niedertulba, Hinterdupfingen...)
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Beitrag von TramPolin »

SPD scheitert im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags mit Forderung nach Planungsstopp für Transrapid

Die SPD will nicht, dass jetzt schon "vollendete" Tatsachen geschaffen werden. Denn die Entscheidung des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs über die Legitimität des Volksbegehrens stehe ja noch aus. Die CSU sieht keinen Anlass für einen Stopp der Planungen.

http://www.merkur-online.de/regionen/mstad...;art8828,892412
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Beitrag von Fastrider »

Cloakmaster @ 21 Feb 2008, 11:26 hat geschrieben: In Hof (Regensburg, Ulm, Niedertulba, Hinterdupfingen...)heisst es dann halt: Wenn ihr CSU wählt, dann kriegt München seinen TR, und Hof (Regensburg, Ulm, Niedertulba, Hinterdupfingen...) sitzt auf dem Trockenen. Wählt lieber SPD, dann gibts keinen TR, und es bleibt mehr Geld für Hof (Regensburg, Ulm, Niedertulba, Hinterdupfingen...)
Ganz so sehe ich das nicht. Der TR dürfte im Kommunalwahlkampf in München und Umland eine Rolle spielen, während im bayerischen Wald oder Oberfranken eher andere lokale Themen eine Rolle spielen dürften.

Im übrigen könnte der Schuss mit dem Volksbegehren für die CSU bei der Landtagswahl eher nach hinten los gehen. Wenn es das Volksbegehren verboten wird, macht man seinem Unmut eben bei der Landtagswahl Luft.

P.S.: mein 500. Posting
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Gratuliere Fastrider.
also ich werden den Transrapid nicht in meine Kommunalwahlentscheidung miteinfließen lassen, sonst müsste ich ja CSU wählen :P
Ich werde wie jedes Mal meine Stimmen quer über alle demokratischen Parteien verteiken.
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 21 Feb 2008, 14:21 hat geschrieben:Gratuliere Fastrider.
also ich werden den Transrapid nicht in meine Kommunalwahlentscheidung miteinfließen lassen, sonst müsste ich ja CSU wählen :P
Wieso? Die FDP ist ja auch für den Transrapid, teilweise noch deutlicher als die CSU.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Iarn @ 21 Feb 2008, 14:21 hat geschrieben: Ich werde wie jedes Mal meine Stimmen quer über alle demokratischen Parteien verteiken.
Gut für die Wahlhelfer - dann sind die wenigstens richtig beschäftigt :rolleyes:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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Beitrag von Hot Doc »

Kumulieren und panaschieren, das rockt!!!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 21 Feb 2008, 11:21 hat geschrieben: Ist denn in letzter Zeit alles Käse von mir?
Ich habe nur gesagt, "in Teilen so ausgelegt".
Dann solltest Du Dich etwas präziser ausdrücken - oder alternativ dazu stehen dass Du etwas geschrieben hast. Aber immer irgendwas schwammig schreiben und wenn Kritik kommt mit "ich hab das doch ganz anders gemeint" oder "das sind Meinungen von anderen" (von wem denn?) - das mag ich ganz ehrlich nicht so gern.

Du hast geschrieben, dass der Wahlkampf in Teilen so ausgelegt ist - damit meints Du entweder, dass die politischen Parteien den Transrapid instrumentalisieren, oder, dass die Wahl häufig so interspretiert wird.

Ganz egal wie Du das gemeint hast, beides ist Käse aus den genannten Gründen. Und ob das jetzt ne Boulevardzeitung schreibt oder Du ist mir da egal - wenn ich anderer Meinung bin widerspreche ich.
Hot Doc @ 21 Feb 2008, 18:09 hat geschrieben:Kumulieren und panaschieren, das rockt!!!
Grmbl.... :-)
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Beitrag von LugPaj »

Der bayrische Bund der Steuerzahler hat sich fuer den Transrapid in Muenchen ausgesprochen, solange die 1,85 Milliarden als Kostenrahmen eingehalten werden.

http://www.bayern-pro-rapid.de/nc/aktuelle...t-transrapid/1/
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

TramPolin @ 21 Feb 2008, 15:28 hat geschrieben:
Iarn @ 21 Feb 2008, 14:21 hat geschrieben:Gratuliere Fastrider.
also ich werden den Transrapid nicht in meine Kommunalwahlentscheidung miteinfließen lassen, sonst müsste ich ja CSU wählen :P
Wieso? Die FDP ist ja auch für den Transrapid, teilweise noch deutlicher als die CSU.
FDP zu wählen fände ich persönlich nicht absurd genug um dass als Argument zu verwenden. Jeder hat da ja seinen eigenen Wertemaßstab. Wobei ich sogar dem jungen CSUler griechischer Abstammmung, der am Mittwoch (?) in der SZ ein wenig porträtiert wurde, versuche auf nen besseren Platz als 33 (?) vorzupanaschieren.

@ubahnfahrn
Wenn es mir erlaubt ist, zu kummulieren und zu panaschieren, dann tue ich das auch. Meinen Respekt vor den Wahlhelfern, aber ich denke nicht, dass es Zweck der Demokratie ist, möglichst wahlhelferfreundlich abzustimmen, sonst müsste man ja sein Kreuz immmer bei der ersten Partei machen ;)
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Beitrag von elba »

Iarn @ 22 Feb 2008, 14:35 hat geschrieben: Wenn es mir erlaubt ist, zu kummulieren und zu panaschieren, dann tue ich das auch. Meinen Respekt vor den Wahlhelfern, aber ich denke nicht, dass es Zweck der Demokratie ist, möglichst wahlhelferfreundlich abzustimmen, sonst müsste man ja sein Kreuz immmer bei der ersten Partei machen ;)
Schon allein deshalb, weil Nichtwählen wohl auch leidlich wahlhelferfreundlich wäre.

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Beitrag von TramPolin »

Das bayerische Innenministerium lehnt Klaus Hahnzog (SPD) als Richter im Prozess um das Transrapid-Volksbegehren ab, da er befangen sein soll. Hahnzog war bei der juristischen Einschätzung des Volksbegehrens-Antrags beteiligt von Seiten der Antragssteller. Hahnzog ist einer der nicht hauptberuflichen Richter, die beim Verfassungsgerichtshof arbeiten.

Quelle: Süddeutsche Zeitung, 26.02.2008, Seite 42, Stadtausgabe

Kommentar: Es wäre sicher nicht richtig, wenn Hahnzog einer der Richter wäre, die am bzw. ab dem 6. März über die Zulässigkeit des Volksbegehrens entscheiden sollen, da er nicht nur die Antragssteller beraten, sondern auch im Vorfeld erklärt hatte, dass das Volksbegehren eindeutig zulässig sei und damit seine Entscheidung bereits vorweggenommen hat.
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Beitrag von Iarn »

Hahnzog hätte eigentlich selbst um Nichtberücksichtigung wegen Befangenheit bitten müssen. Laut einem Richter in meinem Bekanntenkreis wäre das Berufsethos, sagte er bei einem ähnlich gekagerten Fall.
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Beitrag von LugPaj »

Das dieser befangen ist, ist ja wohl leicht nachvollziehbar. Nicht nachvollziehbar ist die beleidigte Reaktion der SPD: "Richter ist nicht befangen, sondern ein Garant fuer eine kompetente Entscheidung" Quelle: selbiger SZ-Artikel.
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 26 Feb 2008, 14:15 hat geschrieben: Das dieser befangen ist, ist ja wohl leicht nachvollziehbar. Nicht nachvollziehbar ist die beleidigte Reaktion der SPD: "Richter ist nicht befangen, sondern ein Garant fuer eine kompetente Entscheidung" Quelle: selbiger SZ-Artikel.
Richtig. Eine Entscheidung kann außerdem nur eine sein, die nicht bereits festzustehen scheint, sondern die man nach Anhörung am 6. März treffen muss. Es scheint aber fast ausgeschlossen, dass Hahnzog gegen die Zulässigkeit des Transrapid-Volksbegehrens stimmt, wo er doch die Zulässigkeit nie infrage gestellt hat, sondern davon sprach, dass das Volksbegehren ganz eindeutig zulässig sei.

Sie SPD versucht halt mit allen Mitteln, den Transrapid zu verhindern. Sie sollte sich aber auf vernünftige und nicht peinliche Mittel stützen.
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Beitrag von Iarn »

Mittlerweile ist mir fast egal, ob das Ding gebaut wird oder nicht, solang nur wieder etwas Würde in die Beteiligten hineinfließt. Das erbärmliche Schmierentheater ist weder eine Werbung für München noch für die Politik und das von beiden Seiten. Ich hoffe, es kommt zu keinem Volksbegehren, weil dann geht die Schlammschlacht erst richtig los.
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Beitrag von FloKi »

In der Süddeutschen war heute die neueste Ausgabe der "10minuten" drinnen. Da haben sie schöngerechnet, wieviel schneller man mit Transrapid am Flughafen ist.

Wenn man die ausgewählten Beispiele mal genau betrachtet sind die ganz toll schlecht gerechnet.

Hier mal nur Beispiel 7:
Memmingen 8:14
Flughafen an 10:37 laut 10minuten
Dauer: 2:23
Flughafen an 10:26 laut bahn.de
Dauer: 2:12

Wenn man erst um 10:14 los muss kommt man schon in 2:03 zum Flughafen laut Bahn.de

Mit Transrapid wären es dann übrigens angeblich nur 1:46, also in ihrem Beispiel 37 Minuten schneller.
Da die S-Bahn heute 39 Minuten braucht müsste der Transrapid die Strecke also in 2 Minuten schaffen!!!

Anderes Beispiel:
Für die Verbindung von Mühldorf her wurde natürlich nicht mit dem Erdinger Ringschluss gerechnet.


Neues Argument warum der Transrapid so toll für die Kurzstrecke geeignet ist, ist übrigens das tolle Beschleunigungsvermögen, das natürlich nirgendwo in Zahlenwerten dasteht. Wenn man es aber aus der Grafik rausliest ca. 0,5 m/sec^2
Zum Vergleich:
ET 420 1,0
ET 423 1,0
C-Zug 1,0

Fazit: selten so gelacht
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Beitrag von LugPaj »

Laut dem Propagandablatt "10 Minuten" will ein Unternehmenskonsortium Ende April eine erstes Preisangebot fuer den Bau des Transrapids abgeben. Irgendwelche Schlussfolgerungen aus einem Planfeststellungsbeschluss werden da allerdings noch nicht eingeflossen sein, sondern "nur" der aktuelle Planungsstand.
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