[M] C1-Zug

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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lsp
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Beitrag von lsp »

FloSch @ 10 Nov 2007, 12:34 hat geschrieben: Hab ich da was verpasst?
Glaub nicht.
Ich bin vor langer Zeit mal mit einem gefahren, wo eine Werbung glaub ich drin war, bin mir aber nicht ganz sicher. In letzter Zeit hab ich aber keine mehr gesehen.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

lsp @ 29 Oct 2007, 19:29 hat geschrieben:hi
ich hab da mal ne frage.
Was ist eigentlich mit dem 610er los?
Den hab ich bis jetzt noch nicht gesehen. :(  :(
Boris Merath @ 29 Oct 2007, 19:37 hat geschrieben:Der müsste nach wie vor drehgestelllos im BN stehen.
Letzte Woche hab ich auf der U2 schonmal einen C-Zug gesehen, dessen Nummer nach 610 ausgesehen hat. Da das aber recht schnell im Vorbeifahren war, war ich mir aber nicht ganz sicher. Nun bin ich aber sicher, dass der 610 wieder unterwegs ist, denn heute früh war ich auf der U1 mit ihm unterwegs.
Beste Grüße usw....
Christian


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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Wildwechsel @ 7 Jan 2008, 08:35 hat geschrieben:Letzte Woche hab ich auf der U2 schonmal einen C-Zug gesehen, dessen Nummer nach 610 ausgesehen hat. Da das aber recht schnell im Vorbeifahren war, war ich mir aber nicht ganz sicher. Nun bin ich aber sicher, dass der 610 wieder unterwegs ist, denn heute früh war ich auf der U1 mit ihm unterwegs.
Der war Ende letzten Jahres schon wieder unterwegs, hier ein "Beweisbild" von Silvester:
Bild

Ich hab allerdings auch zuerst gedacht, dass ich mich verschaut hab, in der nächsten Runde hab ich ihn dann aber abgepasst und fotografisch beweissichernd abgelichtet :)
Bild
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ropix
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Beitrag von ropix »

Wildwechsel @ 7 Jan 2008, 08:35 hat geschrieben: Nun bin ich aber sicher, dass der 610 wieder unterwegs ist, denn heute früh war ich auf der U1 mit ihm unterwegs.
Und ich drei Stunden später. Aber irgendwie konnt ich kein Garchinger Wappen entdecken. Nur nicht gescheit geschaut, oder klebt momentan wirklich keines drauf?
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Nordseitig babbt auf jeden Fall eines drauf, das hat mich heute am ML als allererstes "angelächelt". Aber irgendwie scheint es der 610 heute auf mich abgesehen zu haben. Heute Mittag bin ich schon wieder damit gefahren - hätte ich ihn abgepasst, hätte das sicher nicht funktioniert.
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Ja, der 610 ist wieder aus einem Guß.
Hat mich selber überrascht. Aber anscheinden hat man tatsächlich
noch irgendwo in einer Ecke Stahl gefunden.

Das Wappen ist wie schon erwähnt im Norden und es wird auch nicht verschwinden, denn
schlisslich gehört das Gefährt den Garchingern.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Wildwechsel @ 7 Jan 2008, 13:16 hat geschrieben:Aber irgendwie scheint es der 610 heute auf mich abgesehen zu haben.  Heute Mittag bin ich schon wieder damit gefahren - hätte ich ihn abgepasst, hätte das sicher nicht funktioniert.
Ihr könnt es Euch glaub ich denken: Heute früh - 610, heute Mittag - 610, mal schaun, was es heute Abend wird.... :wacko: :blink: :mellow: :huh:
Beste Grüße usw....
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Beitrag von ropix »

profimaulwurf @ 7 Jan 2008, 14:13 hat geschrieben: Das Wappen ist wie schon erwähnt im Norden und es wird auch nicht verschwinden, denn
schlisslich gehört das Gefährt den Garchingern.
Na die Wappen fehlten den Garchinger Zügen schon hin und wieder.
-
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Beitrag von MaxM »

Servus zusammen,

wahrscheinlich frage ich jetzt was, das irgendwo in diesem großen Thread schon geklärt ist - aber ich frage trotzdem mal:

a.) Wie viele C-Wagen sollen in den nächsten Jahren noch kommen? Von den A-Wagen sind ja bisher nur wenige ausgemustert, und viele von denen sind nur wenige Jahre jünger als die P-Wagen der Straßenbahn (aber nichtsdestoweniger, soweit ich es erkennen kann, zumeist immer noch in recht gutem Zustand). Von daher müssten einige Ausmusterungen anstehen.

b.) Gibt es schon Überlegungen über ein Nachfolgemodell, sozusagen die D-Wagenn?

Was sind fahrzeugtechnisch also die Pläne für die nächsten Jahre?

Alles Gute

Max
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

MaxM @ 2 Feb 2008, 23:40 hat geschrieben: a.) Wie viele C-Wagen sollen in den nächsten Jahren noch kommen?
0

Es wurden 18 C-Züge bestellt, es wurden 18 geliefert. Weitere Lieferungen sind weder bestellt noch meines Wissens nach in Planung.
und viele von denen sind nur wenige Jahre jünger als die P-Wagen der Straßenbahn
Der große Unterschied: Der P-Wagen ist nicht behinderten- und Kinderwagengerecht, während der Komfortunterschied zwischen A- und C-Wagen für den Fahrgast sehr gering ist.
Von den A-Wagen sind ja bisher nur wenige ausgemustert,  (aber nichtsdestoweniger, soweit ich es erkennen kann, zumeist immer noch in recht gutem Zustand). Von daher müssten einige Ausmusterungen anstehen.
Das dürfte u.a. von den C-Wagen abhängen - solange die nicht problemlos laufen, wird man sich wohl noch ne Handvoll Züge als Reserve aufheben.
Was sind fahrzeugtechnisch also die Pläne für die nächsten Jahre?
Neue Fahrzeuge kosten Geld - ich vermute daher mal dass sich da eher nicht so viel tun wird.

Und weitere C-Züge will man momentan wohl eher nicht bestellen so wie der sich bewährt hat bisher...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Step_3
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Beitrag von Step_3 »

Weitere C-Züge wird es gewiss vorerst nicht geben, da man für die HVZ momentan so gut gerüstet ist.
Wenn überhaupt mal wieder an Neufahrzeuge gedacht wird (als "wirklichen" Ersatz für die frühen A-Serien), dann wird wohl der D-Wagen kommen und auch entsprechend so konfektioniert sein. Soll heißen, Doppeltriebwagen, diesmal durchgängig, wodurch schon ein enormes Plus gewährleistet ist... Schließlich gibt´s in Teilzeiten auch heute noch mindestens Vollzug-Leistungen (U1, U4,U5), die mit einem drei-Wagen-Zug ein Kapazitätsnachteil im Gegensatz zu Heute hätten, diese Zwischenlösung halte ich für München-inkompatibel.
Ist natürlich alles Mutmaßung... aber an einen D-Wagen, vom Äußeren her abgeleitet vom Nürnberger DT3 mit echten Führerständen.... könnte ich mich anfreunden....
Andererseits wäre auch ein Innenraum-Redesigen der A-Wägen nicht schlecht.... Hier denke ich ans Konzept des ebenfalls Nürnberger DT2... An den Wagenenden ein paar Sitze weniger zugunsten von mehr Stehfläche.... Alles in allem natürlich etwas schöner realisiert ;)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Die Nürnberger DT2 von der Raumaufteilung finde ich fast ideal. Keine Längssitze und trotzdem viel Platz an den Auffangräumen. Diese 3er-Abteile sind echt gut.

Sind die C-Züge wirklich so problematisch? Bei welchen Einrichtungen? Die neue LZB?

Auf alle Fälle haben A und B zumindest genug Stangen zum Festhalten; mein Hauptkritikpunkt am C.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

spock5407 @ 3 Feb 2008, 10:27 hat geschrieben: Sind die C-Züge wirklich so problematisch? Bei welchen Einrichtungen? Die neue LZB?
Primär die Drehgestelle. Die LZB wäre ja nicht so schlimm - man kann auch ohne fahren (solangs nicht auf der U3/6 ist).
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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MaxM
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Beitrag von MaxM »

Ah, ja, danke für die Info, Boris! Dann bleiben uns die A-Wagen noch recht lange erhalten.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

spock5407 @ 3 Feb 2008, 10:27 hat geschrieben: Auf alle Fälle haben A und B zumindest genug Stangen zum Festhalten; mein Hauptkritikpunkt am C.
Ja, das kommt heraus, wenn "modernes" Design über seit 30 Jahren bewährte Funktionalität siegt... wobei mir keiner erzählen kann, dass man in die C-Wagen nicht noch nachträglich vernünftige Haltestangen (nämlich 2 je Türraum, vertikal vom Boden zur Decke verlaufend) einbauen könnte. Oder greift da eine Art Urheberrecht des Designers wie bei den U-Bahnhöfen?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Gut der C hat zugebenermaßen wenig Festhaltemöglichkeiten. Trotzdem ermöglicht die Auslegung einen wiet schnelleren Fahrgastwechsel udn weit mehr Kapazität zumindest an Stehplätzen. Wenn man mal schaut was am Hauptbahnhof zumindets bei der U2 abgeht und sich den U3/6 Abschnitt Goetherplatz- Freiheit anschaut, der sollte einsehen, dass A und B erhebliche Schwächen haben.
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Beitrag von lsp »

Iarn @ 12 Feb 2008, 18:13 hat geschrieben: Gut der C hat zugebenermaßen wenig Festhaltemöglichkeiten. Trotzdem ermöglicht die Auslegung einen wiet schnelleren Fahrgastwechsel udn weit mehr Kapazität zumindest an Stehplätzen. Wenn man mal schaut was am Hauptbahnhof zumindets bei der U2 abgeht und sich den U3/6 Abschnitt Goetherplatz- Freiheit anschaut, der sollte einsehen, dass A und B erhebliche Schwächen haben.
Ich glaub da macht der durchgängig begehbare Zug schon viel aus, da bei A und B die meisten vorne oder hinten einsteigen und beim C können sie dann doch kurz vor den Haltestellen vor/hinter gehen.

mfg
lsp
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Iarn @ 12 Feb 2008, 18:13 hat geschrieben: Gut der C hat zugebenermaßen wenig Festhaltemöglichkeiten. Trotzdem ermöglicht die Auslegung einen wiet schnelleren Fahrgastwechsel udn weit mehr Kapazität zumindest an Stehplätzen. Wenn man mal schaut was am Hauptbahnhof zumindets bei der U2 abgeht und sich den U3/6 Abschnitt Goetherplatz- Freiheit anschaut, der sollte einsehen, dass A und B erhebliche Schwächen haben.
Das Grundkonzept des C-Zuges mit den Längssitzen in den Endwagen und der Durchgangsmöglichkeit zwischen den Wagen ist ein klarer Vorteil, allerdings wird dieser Vorteil durch nutzlose Designelemente größtenteils wieder zunichte gemacht: die Sitzbänke an den Türen verleiten dazu, die Füße in den Türraum zu strecken. Wenn jemand auf der Sitzbank sitzt, wird sowohl die gebogene Haltestange hinter der Sitzbank als auch die neben der Tür so gut wie unbenutzbar. Bleibt als einzige Haltemöglichkeit im Türraum nur noch die eine (auch noch halb hohe) Haltestange in der Mitte statt zweien bei A- und B-Wagen. Dieser bzw. den Personen, die sich daran festhalten, muss man bein Durchgehen durch den Wagen ständig ausweichen. Die im Bogen angeordneten Längssitze verschwenden wertvollen Stehplatz. Die Haltestangen an der Decke sind zu hoch angebracht, da gehören eigentlich Schlaufen dran, die aber wohl nicht ins Designkonzept gepasst haben. Die Griffe an den Rückenlehnen der Quersitze, an denen sich nur jeweils eine Person festhalten kann, sind ein Rückfall in einen Fehler, der bei den A-Prototypen gemacht wurde, aber schon bei den ersten Serienwagen wieder korrigiert wurde. Die größte Katastrophe sind schließlich die Bereiche mit den Klappsitzen direkt an den Führerständen. Hier gibt's jede Menge Stehplätze, aber kaum brauchbare Haltemöglichkeiten.

Ich weiß, ich wiederhole mich, ich hab das schon mal vor ein paar Jahren (wahrscheinlich sogar in diesem Thread), geschrieben, aber das musste einfach mal (nochmal) gesagt werden ;)

Gruß,
Rob
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Die 4 Haltestangen pro Einstiegsraum neben den Türen hast du übrigens vergessen.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich werde jetzt mal eine Lanze für die Cs brechen:
Ich freue mich jedes Mal, wenn ich mit einem C-Wagen fahren darf! (Kommt auf der U4 nicht so oft vor.)
Auch bei größerem Menschenandrang, habe ich bis jetzt immer was zum festhalten gefunden (auch ohne lang zu suchen). Durch die gebogene Anordnung der Seitensitze, verliert man zwar ein wenig Platz (ich schätze das auf 1 maximal 2 Stehplätze) aber man vermeidet die wirklich schreckliche Anmutung mancher U-Bahnzüge in anderen Städten. In meinen Augen ist das genau die richtige Abwägung zwischen großem Nutzen und einem Rest an Design.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Hot Doc @ 22 Feb 2008, 17:39 hat geschrieben: In meinen Augen ist das genau die richtige Abwägung zwischen großem Nutzen und einem Rest an Design.
Man könnte den C-Wagen auch eher als Produkt von großem Design und einem Rest an Nutzen sehen...
so schön die Dinger aussehen und so angenehm das Fahrgefühl, so sind eben die von rob74 genannten Mankos doch alle vorhanden. Hüfthohe Haltestangen, die noch dazu mitten im Weg stehen, wenn die Fahrgäste im Zug durchgehen, sind eben nix. Und die 4 geschwungenen Haltestangen an den Glastrennwänden im Einstiegsbereich sind auch ein deutlicher Rückschritt im Vergleich zu den eckigen aus den A- und B-Wagen.
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Wo liegt denn das Problem wenn für gutes Design der Nutzwert minimal geringer ist?
Zum Vergleich, ein Passat hat gebenüber einem Alfa Sportwagon auch einen größeren Kofferraum;
wenn ich mich entscheiden müsste, ob ich im todlangweiligen VW oder im Alfa rumfahre, müsste ich nicht lange überlegen, und würde mich für Mailand entscheiden.
Habt ihr nix für gutes Design übrig?
Das Auge fährt ja auch mit. B)
-
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Beitrag von Antares »

Münchner Kindl @ 22 Feb 2008, 18:17 hat geschrieben: Das Auge fährt ja auch mit. B)
Möglicherweise auf der U1, aber auf der U3/6 ist dieser Spruch irgendwie daneben. Da ist es mir wie vermutlich fast jedem anderen egal, wie eine Haltestange aussieht, Hauptsache, es gibt sie und ich komm verletzungsfrei ans Ziel (ganz abgesehen davon, dass, wenn der Zug eh mit Menschen vollgestopft ist, man gar nix vom Design sieht).
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Beitrag von TramPolin »

Münchner Kindl @ 22 Feb 2008, 18:17 hat geschrieben: Wo liegt denn das Problem wenn für gutes Design der Nutzwert minimal geringer ist?
Zum Vergleich, ein Passat hat gebenüber einem Alfa Sportwagon auch einen größeren Kofferraum;
wenn ich mich entscheiden müsste, ob ich im todlangweiligen VW oder im Alfa rumfahre, müsste ich nicht lange überlegen, und würde mich für Mailand entscheiden.
Habt ihr nix für gutes Design übrig?
Das Auge fährt ja auch mit. B)
Nichts gegen gutes Design, ganz im Gegenteil. Im ÖPNV zählt aber auch und vor allem Effizienz.

Die U-Bahnen haben ohnehin auf bestimmten Strecken und zu bestimmten Zeiten kaum noch oder keine Reserven, da sollte das Design nicht noch zusätzlich die Effizienz beschneiden. Dennoch gefällt mir der C-Wagen ausgezeichnet. Und effektiv ist er ja trotz gutem Design.

Mit dem minimalen Stehplatzverlust durch die geschwungenen Sitzreihen kann man wohl gerade noch leben. Weiter sollte aber die Effizienzreduzierung nicht gehen.
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 22 Feb 2008, 18:26 hat geschrieben: Mit dem minimalen Stehplatzverlust durch die geschwungenen Sitzreihen kann man wohl gerade noch leben. Weiter sollte aber die Effizienzreduzierung nicht gehen.
so minimal ist der nur leider auch nicht. Ich behaupte mal, bei wirklich gut gefüllten Zügen bekommt man auf den Platz bis zu eine Person pro Schwingung - macht dann für nen Einstiegswagen immerhin 10 Personen aus. Darüber hinaus erzeugt die Schwingung beim Betreten des Bereichs zwischen den Sitzen, hier erzeugt man also künstlich eine Engstelle - statt dass man es fördert dassdie Leute endlich mal in die Gänge auch reingehen.
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Beitrag von FloSch »

Da hier ja irgendwie ausgeschlossen wird, dass der Fahrgastfluss im C-Zug besser funktioniert als in den älteren Wagentypen, scheint es sehr mysteriös, dass er nach MVG-Beobachtungen ja wohl doch besser funktioniert....
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Beitrag von TramPolin »

FloSch @ 22 Feb 2008, 18:44 hat geschrieben: Da hier ja irgendwie ausgeschlossen wird, dass der Fahrgastfluss im C-Zug besser funktioniert als in den älteren Wagentypen, scheint es sehr mysteriös, dass er nach MVG-Beobachtungen ja wohl doch besser funktioniert....
Besser als in den A- und B-Wagen funktioniert er sicherlich. Angemerkt wurde ja m.E. eher, dass er ohne geschwungene Sitzgruppe noch besser funktionieren könnte.
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Beitrag von Hot Doc »

Erhöhte Effizienz ist zwar ein gutes Ziel im ÖPNV. Aber meiner Meinung nach, sollte man es damit nicht übertreiben.
Die größtmögliche Effizienz (=Sardinenbüchse) lohnt sich nämlich nur dann, wenn genug Menschen "gezwungen" sind mit der U-Bahn zu fahren, weil das sonst keiner freiwillig mitmacht. Das hat aber nichts mit Attraktivität zu tun, der wichtigsten Voraussetzung für lohnenswerten ÖPNV.
Ich denke wir müssen besonders bei nicht ausgelasteten Zügen gucken, wie wir hier mehr Leute in die U-Bahn bekommen. Und da ist ein ansprechendes Design schon man ein sehr guter Schritt.
In einer Randvollen U-Bahn ist es mir dann ehrlich gesagt vollkommen wurscht, ob sich auf den Zug jetzt 10 Leute mehr auf die Füsse treten oder nicht. Den Unterschied würde man sowieso nicht bemerken.

Ich bleibe dabei: Der C-Wagen ist für den Fahrgast ein Klasse Fahrzeug, beschleunigt die Abfertigung und erhöht durch ensprechden Optik den Attraktivitätsgrad der ÖPNV in München.
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Beitrag von Boris Merath »

FloSch @ 22 Feb 2008, 18:44 hat geschrieben: Da hier ja irgendwie ausgeschlossen wird, dass der Fahrgastfluss im C-Zug besser funktioniert als in den älteren Wagentypen, scheint es sehr mysteriös, dass er nach MVG-Beobachtungen ja wohl doch besser funktioniert....
Den großen Vorteil vom C-Wagen sehe ich vorallem in dem großen Mehrzweckraum mit den Klappsitzen - da geht wirklich gut was rein, und die dort große Bewegungsfreiheit erleichtert meinem Eindruck nach das Ein- und Aussteigen. Außerdem hat der C-Zug glaube ich etwas breitere Türen. Nur die Längssitze sowie die Durchgängigkeit bringen meinem Eindruck nach lang nicht so viel wie gern behauptet wird. Aber das ist natürlich ein subjektiver Eindruck.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Bei den Längssitzen hat man den Fehler gemacht, sie nicht einfach gerade an die Wand zu klatschen.
Das ovale Design kostet durchaus einige Stehplätze und das schiefe Sitzen is auch nicht so mein Ding.

Aber es stimmt schon, in den Mehrzweckräumen fehlen einige Haltemöglichkeiten. Der alte Stangenwald
war zwar nicht der Design-Hit, aber praktisch. So praktisch, dass man sogar irgendwann 2 Stangen statt nur 1
pro Einstiegsraum in den A-Serien eingebaut hat. Und mit einer seitlichen Versetzung wie in den B2.8
ists sogar ganz gut Rolli-Tauglich.
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