[M] Jahresfahrplan 2009 bei der MVG

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

@ Iarn:

und was machste bei mehr Streifen? bei Einzelfahrkarten darfst die nämlich alle gesondert entwerten. wenn ich z.b. einfach muss Flughafen muss, brauch ich ja schon mal mindetns auf einmal 6 Stück
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Das Farbband der Entwerter wird's schon aushalten. ;)
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Wildwechsel @ 19 Mar 2008, 18:01 hat geschrieben: Das Farbband der Entwerter wird's schon aushalten. ;)
das Farbband wär mir ja egal, mir gehts eher um den Aufwand, die Karten einzeln entwerten zu müssen
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elba

Beitrag von elba »

Iarn @ 19 Mar 2008, 16:58 hat geschrieben:@elba: Auch wenn er von einer Ziehharmonika was abreisst: es ist ein weit einfacherer Mechanismus als wenn er unterschiedliche Größen bedrucken und abschneiden muss.
Auch die Zieharmonika-Dinger werden geschnitten. Schneiden gilt wohl als zuverlässiger im Vergleich zu Abreißen oder schon geschnitten zu lagern. Alles andere ist Software.
Wenn ich vielleicht etwas übelgelaunt reagiere, dann weil hier im Forum ein genereller Trend ist die Uhr paar Jahrzehne zurückdrehen zu wollen. Trambahnnetz von 1960, alles mit P- Wagen, Streifenkarten rot und blau beim Fahrer kaufen, ausser dem et420 keine Triebwagen. Am liebsten Silberlinge unter Dampf um es mal polemisch auszudrücken.
Das ist zunächst mal deine Sicht der Dinge (wobei ich die polemischen Sachen zu deinen Gunsten mal ignoriere). Ich arbeite ja bekanntlich auch mit Ingenieuren zusammen und weiß, daß die zu solchen Denkweisen neigen. Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, daß gerade in sogenannten "Zukunftindustrien" eine gesunde Portion Konservativismus sehr angebracht ist.

Auch der ÖV neigt dazu modernistischen Trends nachzurennen. Das ist in meinen Augen die eigentliche Geldverschwendung. Gerade die ganzen Versprechen bzgl E-Ticket sind da ein gutes Beispiel. Natürlich wird es kommen - Fortschritt ist unaufhaltsam. Und natürlich wird irgendwann die Streifenkarte verschwinden. Der Versuch solche Prozesse zu forcieren führt nach meiner Erfahrung viel zu oft zu Fehlentwicklungen. Sowas gehört mit Ruhe und solide durchgeführt. Da hätte man sich z.B. beim E-Ticket ein paar völlig verhunzte Feldversuche sparen können. Oder auch die S-Bahn mit ihrem Defas - da sind die Leute plötzlich mit Sachen konfrontiert, die sie nicht beherrschen. Das kostet nur Geld und die Nerven der Kunden. Und alles marketing-getriggert anzugehen (auch so eine Mode) ist völlig falsch und programmiert den Mißerfolg geradezu (der dann marketingmäßig wieder kleingeredet wird).

Und bei der Trambahn geht es nicht um 60er-Jahre, sondern um Wachstumspotenziale. Die sind im Untergrund nämlich recht ausgeschöpft. Unterirdische ÖV-Anlagen sind für Städte ab einer gewissen Größe sinnvoll, stellen aber gleichzeitig ein temporäres Ausweichen vor dem Autoverkehr dar. Will man wirklich umschichten, bleibt nichts anderes, als dem Autoverkehr zugunsten des ÖVs auch was wegzunehmen. Alles andere ist Wischi-Waschi nach dem Motto "wasch mich, aber mach mich nicht naß".

Zusatz: Und all das reicht m.E. nicht um "übelgelaunt" zu begründen. Daß andere Leute andere Meinungen haben, und diese auf Zureden auch nicht ändern, ist einfach normal.

Edmund
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 19 Mar 2008, 16:58 hat geschrieben: Sind alle Karten in der selben Größe, fällt das Papierhandling ungleich simpler aus. Wenn ein Automat dagegen nach 98,7 mm eine Karte abschneiden soll und dann noch gerade hast westlich mehr Aufwand als wenn er von ner Ziehharmonika ein Blatt abreisst.
Bezüglich unterschiedlicher Breite stimme ich zu, aber Endlospapier zu bedrucken und anschießend an passender Stelle abzuschneiden ist nun wirklich ein Standardverfahren - was daran so kompliziert sein soll erschließt sich mir nicht. Die DB macht das ja bereits heute in jedem Automaten - auf die Art könnte man problemlos Streifenkarten produzieren.
Wenn ich vielleicht etwas übelgelaunt reagiere, dann weil hier im Forum ein genereller Trend ist die Uhr paar Jahrzehne zurückdrehen zu wollen.
Die Streifenkarte existiert bestimmt nicht aus nostalgischen Gründen - nur weil etwas schon länger existiert ist es noch lang nicht schlecht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Die Beiträge, die sich mit der Geldkarte beschäftigen, finden sich jetzt hier.
Antares
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Beitrag von Antares »

[vorerst was ganz anderes] Mh, interessant, so langsam wird die Tram-Westtangente wirklich aktuell - ich glaube kaum, dass sich eine weitere Taktverdichtung auf der Fürstenrieder Straße noch durchsetzen lassen würde, allein vom Finanziellen her. Ein 2,8-Minuten-Takt zwischen Laim/Nymphenburg und Aindorferstr. (51 alle 10, 151 alle 10, 168 alle 6/7/7 macht 21 Fahrten/Stunde) wirds ab Winter werden...

Die zu Anfang des Threads vorgeschlagene Verschiebung der Vorlesungen auf 9-10 Uhr würde von den Studenten sicher gut aufgenommen werden, nur würde das z.B. auch eine deutliche Angebotsausweitung nach Garching erfordern - der 20-Minuten-Takt ab ca. 9 Uhr ist ja jetzt schon grenzwertig. Ob Kosten und Nutzen sich dann noch ausgleichen werden, weiß ich nicht.

Zuletzt: Mit der Abschaffung der Streifenkarte zugunsten der Tageskarten würden vor allem (wenn auch nicht ausschließlich) die Jugendlichen zwischen 15 und 21 bestraft, und ob genau das so erstrebenswert ist... Wenn man da nicht grad in ner Gruppe oder zum Flughafen unterwegs ist, lohnen sich Einzelfahrkarten und Tageskarten so gut wie nie, eine Streichung der Steifenkarten käme einer Fast-Verdoppelung des Tarifs gleich. Und ich wette, unter genau dieser Zielgruppe gibts eh schon die meisten Schwarzfahrer, deren Zahl würde sich mit Sicherheit vervielfachen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Eigentlich wird damit der Takt nur wieder so dicht, wie er auf der Fürstenrieder schonmal war.

Der 41er fuhr ja vor 1990 alle 3-4min. Dazu der 68er alle 10min, der ja auch früher bis zum Romanplatz fuhr.
Morgens fuhr der 68er zeitweise auch schon alle 7,5min.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

spock5407 @ 22 Mar 2008, 14:41 hat geschrieben:Eigentlich wird damit der Takt nur wieder so dicht, wie er auf der Fürstenrieder schonmal war.
Komisch, daß diese Verbesserung unmittelbar nach einer Wahl kommt. Ein Schelm, der Böses dabei denkt...
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Beitrag von Antares »

Naja, man kann wirklcih vieles auf Wahlen zurückführen, aber ausgerechnet das hätte ich jetzt nicht so gesehen - immerhin dauerts noch fast ein Dreivierteljahr, wenns überhaupt so weit kommt. Und ich glaube auch nicht, dass diese einzelne Taktverdichtung politisch so viel bringt - dei Mehrheit der Fahrgäste dürfte das überhaupt nicht wahrnehmen bzw. dann, wenns so weit ist, auch nicht in Verbindung mit der Wahl bringen.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Ich denke jetzt auch nicht unbedingt, dass man das mit der Wahl in Zusammenhang bringen kann. Das hätte sich vor der Wahl im Wahlkampf sicher gut gemacht: gemeinsame Pressekonferenz Ude mit König, bei dem Ude betont, dass die Stadt sich für einen starken ÖPNV einsetzt usw.
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Elch
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Beitrag von Elch »

Die Angebotsverbesserung zwischen Laim S und Romanplatz ist eigentlich nur die Revision einer der krassesten Fehlentscheidungen der letzten Jahre. Auch wenn das Fahrgastaufkommen zwischen Laim und Romanplatz seit der Eröffnung der 16/17 zurückgegangen ist haben sich die Verkahsplaner ziemlich "verzählt".
Wobei das Hauptproblem weniger die Auslastung der eigentlich ausgedünnten Strecke Laim - Romanplatz ist sondern der vor-/nachgelagerte Abschnitt Aindorfer Str. - Laim S ist. Hier sind die Fahrten der Linie 51 seit der Verkürzung der Linie 151 vollkommen überfüllt. Als noch alle Fahrten bis Romanplatz durchfuhren war die Verteilung weit besser. Jetzt fährt der 151er dagegen Richtung Laim oft recht leer (ist ja jetzt auch nur noch ein Solo und war früher ein Gelenker).

Insgesamt sind die Planungen aber als sehr positiv zu erachten. Durch die Verlängerung der 168 gibt es am Laimer Bf auch endlich wieder eine klare Haltestellenstruktur (wie vor (F/T)op-Bus). Dann fahren alle Busse nach Süden wieder an der Mittelinsel.

Die Verlängerung der 168 nach Nyb-Süd sollte eigentlich ohne zusätzliches Fahrzeug klappen.

[Hoffnungsmodus]
Und vielleicht schaftt es die MVG ja auch endlich die 51 und 168 so abzutakten (vor allem im Spätverkehr) daß die die Busse nicht im 10 bzw 20-Minuten-Takt direkt hintereinander herfahren, sondern zeitversetzt unterwegs sind. Das würde im Abschnitt Laim S - Aindorferstr. auch schon eine Menge Druck wegnehmen.
[/Hoffnungsmodus]
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Naja, lieber sie handeln aktiv als dass sie Dinge auf Pressekonferenzen schön reden.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Antares @ 22 Mar 2008, 15:19 hat geschrieben:immerhin dauerts noch fast ein Dreivierteljahr, wenns überhaupt so weit kommt. Und ich glaube auch nicht, dass diese einzelne Taktverdichtung politisch so viel bringt
Okay, das spricht gegen meine Theorie.

Ich bin nur einigermaßen erstaunt, daß man jahrelang zwischen Romanplatz und Laim / Waldfriedhof ausgedünnt hat, und nun auf einmal recht spektakulär zurückrudert. Vielleicht deute ich wirklich fehl, und die Tram-Westtangente verharrt auch in Zukunft im Dornröschenschlaf...
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Beitrag von Elch »

Rathgeber @ 22 Mar 2008, 16:45 hat geschrieben: Okay, das spricht gegen meine Theorie.

Ich bin nur einigermaßen erstaunt, daß man jahrelang zwischen Romanplatz und Laim / Waldfriedhof ausgedünnt hat, und nun auf einmal recht spektakulär zurückrudert. Vielleicht deute ich wirklich fehl, und die Tram-Westtangente verharrt auch in Zukunft im Dornröschenschlaf...
Ich glaube schon an die Zukunft der Westtangente. Ich tippe mal drauf, sollte die UVR Laim kommen, wird die Stadt alles dran setzten Zeitgleich die Tram mitzubauen. Sonst m+üsste man am Laimer Kreisel 2 mal die Straße aufreissen.... Das wird dann politisch noch schwieriger als die "Auf-einen-Rutsch"-Argumentation.
Ausserdem braucht man ja auch ein folgeprojekt nach der Fertigstellung der Tram 23....
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Beitrag von Antares »

Das Folgeprojekt dürfte ja am Ehesten die Verlängerung nach St. Emeram sein - hoffe ich zumindest, nachdem die UVR ja auf unbestimmte Zeit verschoben ist und die Gartentram eigentlich auch nicht direkt ansteht. Aber man könnte ja auch zwei Projekte gleichzeitig planen :rolleyes:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Antares @ 22 Mar 2008, 16:58 hat geschrieben: Das Folgeprojekt dürfte ja am Ehesten die Verlängerung nach St. Emeram sein - hoffe ich zumindest, nachdem die UVR ja auf unbestimmte Zeit verschoben ist und die Gartentram eigentlich auch nicht direkt ansteht. Aber man könnte ja auch zwei Projekte gleichzeitig planen :rolleyes:
Zumindest bei den ganzen Propagandaveranstaltungen am Richard Strauss Tunnel wurde immer wieder betont, dass nach Fertigstellung des Effnerplatzes mit dem Bau der Tram begonnen werden könne. Wie man diese grammatikalische Konstruktion werten kann und soll ist jedem selbst überlassen.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Das Zweimalaureissen demonstriert man ja schön am Effnerplatz. Anstelle dass man jetzt bei der Gestaltung der Oberfläche die Gleise gleich mit verlegt, wird erst mal so alles zu gebaut, um dann (hoffentlich) in ein paar Jahren wieder aufgerissen zu werden. Begründung: man will das nicht gleichzeitig bauen, um den Verkehr nicht zusehr zu belasten ...

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Für das Kunstwerk muss ja eh noch mal gebaut werden oder?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Luchs @ 22 Mar 2008, 19:03 hat geschrieben: Das Zweimalaureissen demonstriert man ja schön am Effnerplatz. Anstelle dass man jetzt bei der Gestaltung der Oberfläche die Gleise gleich mit verlegt, wird erst mal so alles zu gebaut, um dann (hoffentlich) in ein paar Jahren wieder aufgerissen zu werden. Begründung: man will das nicht gleichzeitig bauen, um den Verkehr nicht zusehr zu belasten ...

Luchs.
naja wozu sollte man jetzt schon die Gleise verlegen, die man erst in etwa 10-12 Jahren braucht? :ph34r:
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

die Mae West soll doch jetzt gleich gebaut werden?

@Lazarus: mit etwas willen hätte man ja Baurecht für nächstes Jahr bekommen können - für den Rest der Trasse. Die Gleise am Effnerplatz hätten gleich in einem Aufwasch mit planfestgestellt werden können - wenn man Seitens der Stadt etwas mehr Willen zeigen würde und sich etwas mehr bemühen würde ...

So habe ich eigentlich das Gefühl, dass der Strassenbahnausbau nur ein Lippenbekenntnis ist - und es eigentlich doch nicht will ...

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Beitrag von spock5407 »

Warum nur hab ich auch dieses Gefühl.

Man modernisiert zwar, aber das ist auch alles.

Und den 23er in allen Ehren, aber dieses im normalen Linienbetrieb völlig getrennte Stückerl. Naja.
Immerhin aber ein bissl Signalwirkung, dass die Tram in die Leopoldstraße zurückkehrt.
Aber nich mehr.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Luchs @ 22 Mar 2008, 21:05 hat geschrieben: die Mae West soll doch jetzt gleich gebaut werden?
Soweit ich das verstanden habe, soll es erst 2009 gebaut werden. Wobei ich zugegebenermaßen nicht aus allem schlau geworden bin, was man dem Bürger so aufgetischt hat.
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Beitrag von spock5407 »

"Mae West"?
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Beitrag von TramPolin »

spock5407 @ 23 Mar 2008, 00:47 hat geschrieben:"Mae West"?
Guckst Du hier:

http://www.wochenanzeiger.de/article/68356.html

Das wird richtig geil, hoffentlich dann auch später mit unten durchfahrenden elektrischen Wägelchen!
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

spock5407 @ 23 Mar 2008, 00:47 hat geschrieben: "Mae West"?
Ja, ein Kunstbauwerk im öffentlichen Raum ganz im architektonisch anspruchsvollen Zeitgeist des modernen München (man verzeihe mir meine Bitterkeit).

Ein 52m hohes, lebloses (weil ausdrücklich unbepflanztes und unbeleuchtetes) Stahlskelett als "Jahrhundertbauwerk" zu bezeichnen, spricht leider Bände über den architektonischen Zeitgeist unserer Stadt. Hauptsache es ist ja nichts höher als 99m, darunter kann man jeden Schrott hinstellen und mit Preisen überschütten und als - ich muß es noch einmal wiederholen - "Jahrhundertbauwerk" bezeichnen. Naja, mal schauen ob das Ding nicht ein Millionengrab wird wie der ebenso schöne Messeturm, der für sein Geld nachts immerhin noch halbwegs schön leuchtet :lol: :P
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Beitrag von TramPolin »

Oliver-BergamLaim @ 23 Mar 2008, 01:22 hat geschrieben: Ja, ein Kunstbauwerk im öffentlichen Raum ganz im architektonisch anspruchsvollen Zeitgeist des modernen München (man verzeihe mir meine Bitterkeit).

Ein 52m hohes, lebloses (weil ausdrücklich unbepflanztes und unbeleuchtetes) Stahlskelett als "Jahrhundertbauwerk" zu bezeichnen, spricht leider Bände über den architektonischen Zeitgeist unserer Stadt. Hauptsache es ist ja nichts höher als 99m, darunter kann man jeden Schrott hinstellen und mit Preisen überschütten und als - ich muß es noch einmal wiederholen - "Jahrhundertbauwerk" bezeichnen. Naja, mal schauen ob das Ding nicht ein Millionengrab wird wie der ebenso schöne Messeturm, der für sein Geld nachts immerhin noch halbwegs schön leuchtet  :lol:  :P
Bei der Kritik an der 99-Meter-Grenze gebe ich Dir Recht, aber nicht bei den anderen Punkten. Die Mae West wird, wenn sie später so ähnlich wie auf dem Modell aussieht, ein spektakuläres Kunstwerk, ein Blickfang und ein Fotomotiv sowieso, dazu werden hoffentlich irgendwann auch wie geplant die eleganten "Zügelchen" unten durchrauschen und dem Objekt noch einmal eine ganz besondere Note geben.

Nicht alles, was nicht funktional ist, ist sinnlos.

Ich freue mich jedenfalls schon darauf...

Edit: Übrigens gefallen mir auch viele der Gebäude der Messestadt und anderen Neubausiedlungen. Was ich kritisiere, ist, dass Wohnungen und Gewerbe getrennt sind, sodass die Wohnhäuser zu reinen Schlafställen verkommen. Dazu verzichtet man auf Hochparterre, sodass jeder in die Erdgeschosswohnungen reinschauen kann - oder, doch nicht, die werden ja oft durch hässliche Betonwände geschützt. Alles ist eng aufeinander und unpraktisch. Das gefällt auch mir nicht, aber zumindest gibt es optisch was her. Aber das alleine reicht zum Wohnen nicht, bei einem reinen Kunstwerk spielt es dagegen keine Rolle.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

TramPolin @ 23 Mar 2008, 01:28 hat geschrieben: Bei der Kritik an der 99-Meter-Grenze gebe ich Dir Recht, aber nicht bei den anderen Punkten. Die Mae West wird, wenn sie später so ähnlich wie auf dem Modell aussieht, ein spektakuläres Kunstwerk, ein Blickfang und ein Fotomotiv sowieso, dazu werden hoffentlich irgendwann auch wie geplant die eleganten "Zügelchen" unten durchrauschen und dem Objekt noch einmal eine ganz besondere Note geben.

Nicht alles, was nicht funktional ist, ist sinnlos.

Ich freue mich jedenfalls schon darauf...

Edit: Übrigens gefallen mir auch viele der Gebäude der Messestadt und anderen Neubausiedlungen. Was ich kritisiere, ist, dass Wohnungen und Gewerbe getrennt sind, sodass die Wohnhäuser zu reinen Schlafställen verkommen. Dazu verzichtet man auf Hochparterre, sodass jeder in die Erdgeschosswohnungen reinschauen kann - oder, doch nicht, die werden ja oft durch hässliche Betonwände geschützt. Alles ist eng aufeinander und unpraktisch. Das gefällt auch mir nicht, aber zumindest gibt es optisch was her. Aber das alleine reicht  zum Wohnen nicht, bei einem reinen Kunstwerk spielt es dagegen keine Rolle.
Du hast schon recht, es ist natürlich zumindest ein wenig einfallsreich und besser, als wenn man auf den Effnerplatz irgendeine Betontafel zum Gedenken an die Eröffnung des Ringtunnels und daneben eine gesichtslose Rasenfläche geklatscht hätte. Trotzdem, eine Akzentuierung mittels abendlicher Beleuchtung hätte hier sicher noch einiges bewirkt.
Außerdem störte ich mich halt an dem "Jahrhundertbauwerk". Das finde ich richtig lächerlich - es muß ja nichts funktionelles sein, aber auch Kunst am Bau muß schon ganz anders aussehen, um repräsentativ für ein ganzes Jahrhundert zu stehen.

Zum Thema Neubausiedlungen: die Messestadt ist mir ein absolutes Greuel (oder heißt das nach reformierter Rechtschreibung jetzt Gräuel), weil ein Bau aussieht wie der andere, und die Bauten total eng an ebenfalls zu enge Straßen und Bürgersteige geklatscht sind. Da hätte man lieber ein paar Stockwerke höher gebaut mit mehr Grün und/oder breiteren Straßen. Aber das wollen die Leute ja auch wieder nicht - sonst sieht's ja aus wie in Neuperlach. Was ich übrigens ganz schön finde. Der einzige Stadtteil mit Straßen, die großzügig gebaut wurden. Man hat sowohl als Fußgänger, wie auch als Radler und Autofahrer genug Platz, Parkplätze gibt es fast immer und überall. Was man von der Messestadt in keinem der Punkte behaupten kann. Da kommen auf dem Bürgersteig oft keine 2 Kinderwagen aneinander vorbei, wo man als Radler hinsoll entzieht sich meiner Kenntnis. Die in den Wohnstraßen fehlende Breite der Bürgersteige hat man dafür wohl als volumenmäßige Umlage als Betonfläche namens Willy-Brandt-Platz hingeklebt.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Oliver-BergamLaim @ 23 Mar 2008, 01:51 hat geschrieben: Zum Thema Neubausiedlungen: die Messestadt ist mir ein absolutes Greuel (oder heißt das nach reformierter Rechtschreibung jetzt Gräuel), weil ein Bau aussieht wie der andere, und die Bauten total eng an ebenfalls zu enge Straßen und Bürgersteige geklatscht sind. Da hätte man lieber ein paar Stockwerke höher gebaut mit mehr Grün und/oder breiteren Straßen. Aber das wollen die Leute ja auch wieder nicht - sonst sieht's ja aus wie in Neuperlach. Was ich übrigens ganz schön finde. Der einzige Stadtteil mit Straßen, die großzügig gebaut wurden. Man hat sowohl als Fußgänger, wie auch als Radler und Autofahrer genug Platz, Parkplätze gibt es fast immer und überall. Was man von der Messestadt in keinem der Punkte behaupten kann. Da kommen auf dem Bürgersteig oft keine 2 Kinderwagen aneinander vorbei, wo man als Radler hinsoll entzieht sich meiner Kenntnis. Die in den Wohnstraßen fehlende Breite der Bürgersteige hat man dafür wohl als volumenmäßige Umlage als Betonfläche namens Willy-Brandt-Platz hingeklebt.
Bei der Messestadt gebe ich Dir Recht. Bis auf ein paar optische Highlights ist es eine schreckliche Siedlung, in der ich nicht wohnen möchte.

Ich habe mir mit riesigem zeitlichem Abstand vor kurzem den Dokumentarfilm "Ödnis im Rechteck" vom Bayerischen Rundfunk angeschaut (mal auf Festplatte aufgenommen und lange mangels Zeit liegen gelassen). Wer sich noch an diesen Film erinnert, weiß, von was ich spreche, wenn ich darauf hinweise, dass man in der Messestadt fast alles falsch gemacht hat.

Balkone über Tiefgarageneinfahrten, Kleinstgärten neben Zugängen zum Müllhaus, alles eng aufeinander. Nur optisch muss ich den Filmemachern widersprechen. Manches sieht durchaus toll aus, aber zum Wohnen eignet es sich nicht besonders.

Man denkt (leider) praktisch. Ein Cafe oder ein Handwerksbetrieb kommt nicht ins Haus rein, denn dann bekommt man die Wohnung links und rechts daneben und darüber nicht los. Also trennt man alles schön. Gewerbe gibt es nur noch im Gewerbepark und Wohnen tut man im Wohnpark - fürs Hin- und Herfahren gibt es ja das Auto oder vielleicht auch den MVV - das kann es aber nicht sein. Keine Plätze zum Verweilen im Wohnpark, nur Schlafhäuser, Schlafhäuser, Schlafhäuser, schnurgerade.

In dieser Hinsicht ist Neuperlach tatsächlich noch praktischer, wenngleich optisch an den meisten Stellen eine Katastrophe.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

In dieser aktuellen Pressemitteilung steht ganz am Ende ein interessanter Satz:
Schon jetzt steht fest: Das MVG-Angebot wird weiter wachsen: In diesem Jahr um 1 Prozent; ab Jahresende bzw. 2009 um weitere 2 Prozent (hierüber haben wir bereits im Detail berichtet, vgl. MVG-Pressemitteilung vom 18.3.2008). Allein 13 zusätzliche Busse werden dann nach derzeitigem Stand im Einsatz sein; die Fahrleistungen unserer U-Bahnzüge werden sich weiter erhöhen, neue Trambahnzüge kommen zum Einsatz.
Für die geplanten Angebotsverbesserungen ab Dezember 2008, unten nochmal kurz zusammengefaßt, werden es also 13 zusätzliche Busse. Meine Frage: welche Fahrzeuge will man hier verwenden? Beschafft man Ende 2008 nochmal eine zweite Welle neuer Busse, so wie man es auch 2004 gemacht hat (da kamen ja im Dezember kurz vor TopBus auch nochmal neue Busse). Oder hebt man die 58xx noch ein Jahr auf? Oder läßt man weiterhin fleißig die Privaten beschaffen?

Hier nochmal die geplanten Ausweitungen beim Bus ab 12/08:
Bereits ab Oktober dieses Jahres ist vorgesehen: Auf der StadtBus-Linie 132 (Landshuter Allee – Rotenhanstraße)
wird von Montag bis Samstag tagsüber auf dem Abschnitt Landshuter Allee – Heimeranplatz ein durchgehender 10-Minuten-Takt eingeführt.

Ab Dezember sind im Busbereich folgende Maßnahmen geplant:
- Zur Entlastung der MetroBus-Linie 51 soll die StadtBus-Linie 151 von Laim über Romanplatz und Maria-Ward-Straße zum Westfriedhof
verlängert werden. Zusammen mit der MetroBus-Linie 51 besteht dann zwischen Drygalski Allee und Nederlinger Straße zu den Hauptverkehrszeiten ein durchgehender 5-Minuten-Takt. Durch die Verlängerung zum Westfriedhof wird außerdem eine neue tangentiale Direktverbindung zwischen den Stadtteilen geschaffen. Die StadtBus-Linien 164 und 165 werden zwischen Nederlinger Straße und Westfriedhof entlastet.
- Die MetroBus-Linie 56 (Schloss Blutenburg – Fürstenried West) soll zur Hauptverkehrszeit morgens auf ihrer gesamten Länge wegen gestiegener Nachfrage im 7-7-6-Minuten-Takt statt wie bisher alle 10 Minuten verkehren.
- Ein 5-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit ist für die MetroBus-Linie 60 zwischen Olympia-Einkaufszentrum und Max-Wönner-Straße vorgesehen.
- Die StadtBus-Linie 133 (Rotkreuzplatz – Forstenrieder Allee) soll zu den Hauptverkehrszeiten zwischen Aidenbachstraße und Gulbranssonstraße jeweils in der Hauptverkehrsrichtung auf einen 5-Minuten-Takt verdichtet werden. Das heißt: Morgens fahren die Verstärkerbusse von der Gulbranssonstraße zur Aidenbachstraße, nachmittags in der Gegenrichtung.
-  Mit Eröffnung des Tunnels an der Richard-Strauss-Straße wird die StadtBus-Linie 144 (Scheidplatz – Giesing Bf.) deutlich pünktlicher
und schneller. Dadurch ist es möglich, dass keine Fahrt mehr am Karl-Preis-Platz wenden muss, sondern grundsätzlich alle Fahrten bis
Giesing Bf. geführt werden können. Damit kann die StadtBus-Linie 144 Montag bis Freitag tagsüber auch zwischen Karl-Preis-Platz und
Giesing Bf. im attraktiven 10-Minuten-Takt verkehren.
- Auf der StadtBus-Linie 164 (Augustenfelder Straße – Westfriedhof) werden Maßnahmen zur abschnittsweisen Erhöhung des Platzangebotes geprüft.
- Die StadtBus-Linie 168 (Wastl-Witt-Straße – Laim) soll wegen gestiegener Fahrgastzahlen während der Hauptverkehrszeit morgens
künftig im 7-7-6-Minuten-Takt statt wie bisher alle 10 Minuten fahren. Außerdem wird sie anstelle der heutigen StadtBus-Linie 151 zum
Neubaugebiet Nymphenburg Süd verlängert.
- Eine Taktverdichtung ist außerdem in Trudering geplant: Die Stadt-Bus-Linie 192 (Neuperlach Zentrum – Trudering Bf.) soll auf dem
Abschnitt Markgrafenstraße – Trudering Bf. zu den Hauptverkehrszeiten im 10-Minuten-Takt statt wie bisher alle 20 Minuten fahren.
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