Schachbrett-Tafeln

Rund um die Technik der Bahn
Antworten
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

Auf manchen Linien (z.B. S1) vermehren sich die Schachbrett-Tafeln zur Zeit wie die Kanickel. Und das an Stellen, wo ich die Bedeutung beim besten Willen nicht ergründen kann.
Meines Wissen steht eine Schachbrett-Tafel doch dort, wo ein Hauptsignal nicht direkt rechts neben oder über dem Gleis steht (Ausnahme linkes Streckengleis). So ist es beispielsweise auch auf der S2-Ost im Baustellenbereich derzeit.
Auf der S1 stehen die Schachbrett-Tafeln allerdings links (nicht rechts) vom linken Gleis, wobei mir nicht klar ist, was das dazugehörige Hauptsignal sein soll. Das ganze ist zwar immer in der Höhe, wo rechts ein Hauptsignal steht, aber das gilt ja für das rechte Gleis. Und außerdem (dachte ich zumindest immer) darf zwischen Schachbrett-Tafel und Hauptsignal kein weiteres Gleis sein.
Was hat es also damit auf sich? Soll das eine Art Billigversion des Gleiswechselbetriebs werden, oder hat das mit Zs8 zu tun? Vielleicht kann mir jemand was dazu sagen, der entweder Tf ist oder zumindest ein aktuelleres Signalbuch hat als das, was ich mir als Außenstehender mal organisiert hab. Danke schonmal.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Sausebahner_FFM
Tripel-Ass
Beiträge: 205
Registriert: 17 Nov 2002, 18:43

Beitrag von Sausebahner_FFM »

Es geht hierum die Harmonierung des Begriffs "Linksfahren", den es bisher so nur im Bereich der ehemaligen DR gab.

Bisher wurde im Westen zwischen Gleiswechselbetrieb (GWB
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

Danke !!!!
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

Völlig schleierhaft ist mir der Sinn der Schachbretttafel am Einfahrtssignal von Deisenhofen am linken Gleis. (Gut, im Moment liegt da baustellenbedingt kein Gleis, aber die stand auch schon da, als da noch ein Gleis war, und auch in ausschließlicher Benutzung war, weil das rechte Gleis gesperrt war.) Das Signal steht links vom Gleis, die Schachbretttafel ebenfalls links vom Gleis ein paar Meter davor. Kann mir jemand die Logik erklären, die da dahintersteckt, dass das Signal und die mutmaßlich dazugehörige Schachbretttafel direkt beieinander stehen?
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Benutzeravatar
Ks 1
Foren-Ass
Beiträge: 88
Registriert: 08 Dez 2002, 18:47

Beitrag von Ks 1 »

Hallo,

die Entfernung der Schachbrett-Tafel am ESig AA Deisenhofen dürfte bisher übersehen worden sein. Denn für Fahrten im Gegengleis steht das ESig an der "richtigen" Stelle.

Solange die Strecke zwischen Deisenhofen -> Überleitstelle Unterhaching in beiden Richtungen noch "eingleisig" befahren wurde, hatte sie aber ihre Berechtigung.

Bild

Und am "Leuchtenbergring" stehen gleich zwei Signale am "Gegengleis" mit Schachbrett-Tafel ...

Bild
Benutzeravatar
mellertime
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4574
Registriert: 13 Okt 2002, 16:43
Wohnort: MPFF
Kontaktdaten:

Beitrag von mellertime »

Am Bsp. Leuchtenbergring sieht man, daß die vom Netz anscheinend auch keine Ahnung haben. Dort gibt es kein Gegengleis. Leuchtenbergring ist nämlich noch Bahnhofsbereich und da stehen die Signale generell rechts.
Benutzeravatar
Ks 1
Foren-Ass
Beiträge: 88
Registriert: 08 Dez 2002, 18:47

Beitrag von Ks 1 »

@ mellertime

:rolleyes: Danke :rolleyes:
ET 420
Routinier
Beiträge: 468
Registriert: 11 Mai 2002, 10:16
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Beitrag von ET 420 »

mellertime @ 29 Sep 2003, 17:47 hat geschrieben: Am Bsp. Leuchtenbergring sieht man, daß die vom Netz anscheinend auch keine Ahnung haben. Dort gibt es kein Gegengleis. Leuchtenbergring ist nämlich noch Bahnhofsbereich und da stehen die Signale generell rechts.
@mellertime: Das ist jetzt aber nicht ganz richtig, was du meinst. Das linke Signal ist a) Signal für die S8 (Gegengleis) ist ein Zsig und gleichzeitig Richtung Berg am Laim ein Asig und B) das Halt zeigende Signal ist Richtung Steinhausen (Gegengleis) ebenfalls als Asig.

Gruß
ET 420
[font=Arial]Eine Legende lebt weiter.
Interessengemeinschaft S-Bahn München e.V.
[/font]
VT 609

Beitrag von VT 609 »

@Ks1:
Soweit ich weiß, wird während der Stammstreckensperrung am Leuchtenbergring aus dem "falschen" Gleis ausgefahren. Ist das richtig?
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

Ks 1 @ 29 Sep 2003, 16:19 hat geschrieben: Solange die Strecke zwischen Deisenhofen -> Überleitstelle Unterhaching in beiden Richtungen noch "eingleisig" befahren wurde, hatte sie aber ihre Berechtigung.
Dann hätte die Schachbrettttttttttafel (neue Rechtschreibung) aber doch rechts vom linken Gleis stehen müssen, an der Stelle, wo das Einfahrtssignal hingehört hätte. Da war zwar kein Platz ...., aber links machts meines Erachtens wenig Sinn, wenn ich jetzt das Signalbuch richtig interpretiere.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Benutzeravatar
Ks 1
Foren-Ass
Beiträge: 88
Registriert: 08 Dez 2002, 18:47

Beitrag von Ks 1 »

@ VT 609:

Ja, Fahrt auf dem "Gegengleis" durch die S8 zum Flughafen.

@ Wildwechsel

Ja, eigentlich hätte die Schachbretttafel :P zum ESig AA Deisenhofen rechts vom Gleis stehen müssen.

Siehe auch folgendes Bild von ehemaligen ESig Taufkirchen aus Richtung Unterhaching:

Bild

Als Gegenbeispiel aber stand am Fasanenpark wiederum (zeitweise) keine Schachbretttafel ... obwohl dort auch eine hingehört hätte, aber baustellenbedingt keinen Platz hatte. Aber es gibt ja die Streckenkunde und alle Signale waren eindeutig zuzuordnen.

Bild
Benutzeravatar
mellertime
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4574
Registriert: 13 Okt 2002, 16:43
Wohnort: MPFF
Kontaktdaten:

Beitrag von mellertime »

ET 420 @ 29 Sep 2003, 20:36 hat geschrieben: Das linke Signal ist a) Signal für die S8 (Gegengleis) ist ein Zsig und gleichzeitig Richtung Berg am Laim ein Asig und B) das Halt zeigende Signal ist Richtung Steinhausen (Gegengleis) ebenfalls als Asig.
Dat is ja allet richtich, wat du da schreibst, aber das hat ja nichts damit zu tun, daß es in Bahnhöfen kein Gegengleis gibt. Also kann da folglich kein Signal links stehen.
ET 423
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13072
Registriert: 23 Okt 2002, 12:34

Beitrag von ET 423 »

Ks 1 @ 29 Sep 2003, 17:19 hat geschrieben: Und am "Leuchtenbergring" stehen gleich zwei Signale am "Gegengleis" mit Schachbrett-Tafel ...
Das macht IMHO eigentlich überhaupt keinen Sinn. Die Signale befinden sich rechts vom Gleis, und somit sind sie dort, wo sie hingehören. Auf der linken Seite dürfen sie (seit neuester Signalbuchrichtlinie) nur bei Fahrten auf dem anderen Gleis (der Begriff Gleiswechselbetrieb ist ja nicht mehr zulänglich <_< ) stehen. Somit sind diese Signale IMHO auf der richtigen Seite aufgestellt. Eine Schachbrettafel (ich hasse die neue Rechtschreibung :D) ist hier meiner Meinung nach nicht nötig (was natürlich nicht bedeutet, daß es falsch ist, sie aufzustellen).
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Benutzeravatar
mellertime
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4574
Registriert: 13 Okt 2002, 16:43
Wohnort: MPFF
Kontaktdaten:

Beitrag von mellertime »

Ks 1 @ 29 Sep 2003, 22:55 hat geschrieben: Siehe auch folgendes Bild von ehemaligen ESig Taufkirchen aus Richtung Unterhaching:
Bild
Diese Anordnung ist richtig. Die Strecke ist eingleisig, also hätte das Signal rechts stehen müssen. Da ja die Strecke zweigleisig wird/ist wurde das Signal links gebaut, deshalb muss/te eine provisorische Schachbretttafel hingestellt werden. Diese wird weggenommen, wenn das zweite Gleis gebaut wurde/ist.
Als Gegenbeispiel aber stand am Fasanenpark wiederum (zeitweise) keine Schachbretttafel ... obwohl dort auch eine hingehört hätte, aber baustellenbedingt keinen Platz hatte. Aber es gibt ja die Streckenkunde und alle Signale waren eindeutig zuzuordnen.
Bild
Auch auf diesem Bild ist die Anordnung richtig. Da ja ein Gleis rechts liegt, man praktisch auf dem Gegengleis fährt, muss das Signal links stehen. Also keine Schachbretttafel!
ET 423
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13072
Registriert: 23 Okt 2002, 12:34

Beitrag von ET 423 »

mellertime @ 29 Sep 2003, 23:56 hat geschrieben: Auch auf diesem Bild ist die Anordnung richtig. Da ja ein Gleis rechts liegt, man praktisch auf dem Gegengleis fährt, muss das Signal links stehen. Also keine Schachbretttafel!
Auch, wenn auf dem in diesem Fall rechten Gleis noch gar nicht gefahren wird? :unsure: Das Gleis macht noch keinen fahrtüchtigen Eindruck; kann mich aber auch irren ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

mellertime @ 29 Sep 2003, 22:56 hat geschrieben: Diese wird weggenommen, wenn das zweite Gleis gebaut wurde/ist.
Seitdem das 2. Gleis hier in Betrieb ist, ist aber nicht nur die Schachbretttafel, sondern auch das Einfahrtssignal verschwunden, da Taufkirchen zum Haltepunkt umgebaut wurde, also kein Bahnhof mehr ist, und damit auch kein Einfahrtssignal mehr braucht.


@ ET 423: Das rechte Gleis am Fasanenpark war zu diesem Zeitpunkt, wo Ks1 das Foto gemacht hat, auch noch nicht in Betrieb.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Ich sehe das so wie Wildwechsel. Das Gleis ist nicht in Betrieb, also "nicht vorhanden" (es stand ja auch in keinem Buchfahrplan, daß da ein zweites Gleis existiert). Also hätte da eine Schachbrettafel hingehört.

Wo wir gerade beim S2-Ausbau sind:
Weiß jemand von euch, warum Taufkirchen zum Haltepunkt umgebaut wurde? Meiner Meinung nach war das ein Rückschritt, da man jetzt bei Störungen keinen Teilbetrieb mehr zwischen Deisenhofen und Giesing aufrechterhalten kann. Jetzt muß z.B. bei einem Personenunfall in Furth die ganze Strecke zwischen Giesing und Deisenhofen gesperrt werden; früher konnte man in so einem Fall in Taufkirchen wenden. Eine Wende in Unterhaching ist ja nicht möglich, da dort einige Definitionsmerkmale eines Bahnhofs fehlen.
Benutzeravatar
mellertime
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4574
Registriert: 13 Okt 2002, 16:43
Wohnort: MPFF
Kontaktdaten:

Beitrag von mellertime »

VT 609 @ 30 Sep 2003, 17:14 hat geschrieben: Ich sehe das so wie Wildwechsel. Das Gleis ist nicht in Betrieb, also "nicht vorhanden" (es stand ja auch in keinem Buchfahrplan, daß da ein zweites Gleis existiert). Also hätte da eine Schachbrettafel hingehört.
Aber du siehst das etwas falsch. Sowas steht ja auch nicht im Buchfahrplan! Woher soll ein Tf, der z.B. keine Streckenkenntnis hat, wissen, daß das Gleis nicht in Betrieb ist? Sowas steht nicht in der La! Erst wenn die Strecke eröffnet wird, wird es in die La aufgenommen. Also keine Schachbretttafel!
Wo wir gerade beim S2-Ausbau sind:
Weiß jemand von euch, warum Taufkirchen zum Haltepunkt umgebaut wurde? Meiner Meinung nach war das ein Rückschritt, da man jetzt bei Störungen keinen Teilbetrieb mehr zwischen Deisenhofen und Giesing aufrechterhalten kann. Jetzt muß z.B. bei einem Personenunfall in Furth die ganze Strecke zwischen Giesing und Deisenhofen gesperrt werden; früher konnte man in so einem Fall in Taufkirchen wenden. Eine Wende in Unterhaching ist ja nicht möglich, da dort einige Definitionsmerkmale eines Bahnhofs fehlen.
Tja, ich finde das auch einen Rückschritt. Aber Wenden ist noch möglich, wenn auch nur unter erschwerten Bedingungen (Befehl).
ET 423
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13072
Registriert: 23 Okt 2002, 12:34

Beitrag von ET 423 »

mellertime @ 30 Sep 2003, 21:52 hat geschrieben: Tja, ich finde das auch einen Rückschritt. Aber Wenden ist noch möglich, wenn auch nur unter erschwerten Bedingungen (Befehl).
:blink: Dann frage ich mich, warum das so gemacht wurde?! Man hätte die Anlagen ja auch so lassen können, wie sie sind. :( :angry:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Benutzeravatar
Ks 1
Foren-Ass
Beiträge: 88
Registriert: 08 Dez 2002, 18:47

Beitrag von Ks 1 »

@ mellertime

Wenn das nicht befahrbare/im Bau befindliche rechts liegende Gleis (Bildbeispiel Fasanenpark) dazu führt, dass das befahrbare links davon befindliche Gleis quasi zum "Gegengleis" aufgewertet wird, müsste die Vorsignaltafel bei nachfolgenden Bild nicht auch links stehen B) B) ... und ESig AA Deisenhofen hätte dann auch keine Schachbrett-Tafel benötigt B) B) ...

Bild
VT 609

Beitrag von VT 609 »

@ ET 423:
Man hätte die Anlagen ja auch so lassen können, wie sie sind.
Das meine ich auch. Richtung München hätte man die Ausfahrtsignale ohne Problem weiter zum Bahnsteig hinversetzen können (die waren relativ weit weg), dann wäre noch genug Platz für eine Überleitung von Gleis 2 nach Gleis 1 da gewesen. Lediglich Richtung Deisenhofen hätte man die Weichenanlage an eine andere Stelle versetzen müssen; das wäre meiner Meinung nach aber auch zu machen gewesen (im Bahnhof Deisenhofen hat man das ja auch gemacht).

@ mellertime:

Gehe ich richtig in der Annahme, daß bei einer Wende auf Befehl (also einer Wende, die nicht in einem Bahnhof stattfindet) nur mit verminderter Geschwindigkeit gefahren werden darf?
Benutzeravatar
mellertime
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4574
Registriert: 13 Okt 2002, 16:43
Wohnort: MPFF
Kontaktdaten:

Beitrag von mellertime »

VT 609 @ 1 Oct 2003, 20:40 hat geschrieben: @ mellertime:

Gehe ich richtig in der Annahme, daß bei einer Wende auf Befehl (also einer Wende, die nicht in einem Bahnhof stattfindet) nur mit verminderter Geschwindigkeit gefahren werden darf?
Kommt auf die Signalisierung an. Das Wenden in Unterhaching könnte ich mir so vorstellen: Als Rangierfahrt mit Sh1 das Gleis wechseln und dann mit Hp1 auf dem gewöhnlichen Gleis zurück. Aber ob es am Signal ein Sh1 funktioniert - keine Ahnung. Wird sich zeigen, wenn das Problem mal auftritt.
@ mellertime

Wenn das nicht befahrbare/im Bau befindliche rechts liegende Gleis (Bildbeispiel Fasanenpark) dazu führt, dass das befahrbare links davon befindliche Gleis quasi zum "Gegengleis" aufgewertet wird, müsste die Vorsignaltafel bei nachfolgenden Bild nicht auch links stehen  ... und ESig AA Deisenhofen hätte dann auch keine Schachbrett-Tafel benötigt  ...
Man konnte aber sehen, daß die Schienen nur provisorisch lagen und eine Oberleitung gab es auch noch nicht...

Aber hier geht es in Baustellen drunter und drüber, mich wundert bald gar nichts mehr. Als Beispiel: In Herrsching wurde vor kurzem eine Weiche von 'nem kleinen Anschlussgleis ausgebaut. Davor stand eine El6-Tafel (Halt für Fahrzeuge mit gehobenen Stromabnehmer).
Die Weiche ist raus, aber die Tafel steht immernoch da. Sie gilt somit für das Gleis 1 (Bahnsteig). Da dürfte also keine S-Bahn einfahren. Und meine Kollegen fahren immer fleißig vorbei. :angry:
Mit mir nicht! :angry:
Benutzeravatar
Bahnfan
Haudegen
Beiträge: 585
Registriert: 19 Okt 2003, 17:08
Wohnort: Unterhaching
Kontaktdaten:

Beitrag von Bahnfan »

Hallo!
Solange die Strecke zwischen Deisenhofen -> Überleitstelle Unterhaching in beiden Richtungen noch "eingleisig" befahren wurde, hatte sie aber ihre Berechtigung.
Wieso Präteritum? Es ist immer noch so.

Bahnfan
VT 609

Beitrag von VT 609 »

@Bahnfan:
Der Autor (ich find ihn gerade nicht) hat sicher den Zeitraum gemeint, bevor das zweite Gleis in Betrieb genommen wurde. Das derzeit befahrene Gleis ist ja erst seit einem Monat in Betrieb.

Ganz abgesehen davon hat uns mellertime ja aufgeklärt, daß auch damals die Schachbrettafel keine Berechtigung hatte, da das neue Gleis schon gebaut war.
Benutzeravatar
Bahnfan
Haudegen
Beiträge: 585
Registriert: 19 Okt 2003, 17:08
Wohnort: Unterhaching
Kontaktdaten:

Beitrag von Bahnfan »

Zwischen Unterhaching und Deisenhofen war bis jetzt einmal zweigleisig befahrbar. Und das war die Paralellfahrt...
Churfürst August

Beitrag von Churfürst August »

mellertime @ 2 Oct 2003, 16:11 hat geschrieben: Aber hier geht es in Baustellen drunter und drüber, mich wundert bald gar nichts mehr. Als Beispiel: In Herrsching wurde vor kurzem eine Weiche von 'nem kleinen Anschlussgleis ausgebaut. Davor stand eine El6-Tafel (Halt für Fahrzeuge mit gehobenen Stromabnehmer).
Die Weiche ist raus, aber die Tafel steht immernoch da. Sie gilt somit für das Gleis 1 (Bahnsteig). Da dürfte also keine S-Bahn einfahren. Und meine Kollegen fahren immer fleißig vorbei. :angry:
Mit mir nicht! :angry:
Ist da kein Richtungspfeil drüber ?
Benutzeravatar
mellertime
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4574
Registriert: 13 Okt 2002, 16:43
Wohnort: MPFF
Kontaktdaten:

Beitrag von mellertime »

Ja, die Tafel steht rechts vom Gleis und der Pfeil zeigt nach links. Es ist bei der Einfahrt auch nicht mehr ersichtlich, daß es dort mal ein Abzweig gab, da die Weiche komplett ausgebaut wurde und ein Stück vom Anschlussgleis. Anders z.B in Erding, dort wurden nur die Weichenzungen entfernt.
tauRus
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2047
Registriert: 18 Nov 2002, 17:10

Beitrag von tauRus »

Das weiss doch der blöde Tf nicht ;)
"Bei Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen"
Antworten