Step_3 @ 11 Nov 2007, 03:58 hat geschrieben: Denn es fahren auch ohne Prinzi-Action Vollzüge, was wohl daran liegt, das die U-bahn-Dispo desöfteren einen auf "jetzt-hamma-den-zug-schon-beisammen-und-morgen-brauchn-wir-ihn-eh-wieder" macht. Soll heißen, die Vollzüge bleiben beisammen, da sie wieder genau so am nächsten Tag gebraucht werden.
Es gibt auch Züge, die aus betrieblich/technischen Gründen zusammen bleiben sollen/müssen und deswegen nicht entkuppelt oder mit anderen Zügen kombiniert werden.
mrj @ 11 Nov 2007, 00:39 hat geschrieben: Im Spätverkehr würde anstelle der U4 oft auch ein Kleinbus reichen!
Fahr mal sonntags mit der U2 zur Messe. Man kriegt ja fast schon Angst so ganz allein im dunklen U-Bahntunnel. Fast schon wie Creep, nur halt für München. (okay, vielleicht etw. übertrieben)
wollen wir jetzt wirklich darüber diskutieren, dass buspassenger die Edit-Funktion nicht benutzt hat, dass das jetzt wieder total schlimm ist, und das buspassenger böse ist. darauf läufts nämlich hinaus.
buspassenger @ 21 Apr 2008, 17:57 hat geschrieben:wollen wir jetzt wirklich darüber diskutieren, dass buspassenger die Edit-Funktion nicht benutzt hat, dass das jetzt wieder total schlimm ist, und das buspassenger böse ist. darauf läufts nämlich hinaus.
Nein, weil das würde zu mehr Beiträgen - äh nein. In diesem Falle aber geht der Bezug ein wenig verloren finde ich. Denn ein eigener Beitrag sagt ja auch vielleicht Themenwechsel?
Und dann ist
buspassenger @ 21 Apr 2008, 17:09 hat geschrieben:Ach ja, aber komischerweise wird immer langgewendet. :blink:
falsch - erst gestern mitm 1er kurzgewendet
Oder bezog sich das doch auf die Messe. Messe wird recht ungern kurzgewendet. Wieso weiß ich nicht, aber auch als Fahrgast fahr ich nicht gern rüber über den Klatschbumm-Gleiswechsel da. Zumal von der Geschwindigkeit her ist man glaub ich schon wieder draußen bevor man rüber ist - wenn da nicht sowieso ein Zug rumsteht der Kurzwende zunichte macht.
Auf einigen Strecken gibts vor allem das Problem beim Kurzwenden, dass da noch ein Zug im Weg steht... wegrammen wäre die eine Möglichkeit, aber is nicht wirklich wirtschaftlich. Also dann doch lieber hinten rum. Hier mal ein paar Gründe:
U1 Olympia-Einkaufszentrum wird tagsüber grundsätzlich (Ausnahmen sind möglich) über die Wendeanlage gewendet, um den Fahrgaststrom zu entzerren. Auf gut deutsch: es hat sich hier gezeigt, dass die Leute nicht in der Lage sind, sich gegenseitig aus dem Weg zu gehen. Traurig aber ist tatsächlich so...
U2 Feldmoching & Messe muss langgewendet werden, weil sich Ankunft und Abfahrt um ca 2 Min überschneiden, da ist also das "Zug-im-Weg-Problem" und U5 Laimer Platz geht mangels Weiche sowieso nichts mit Kurzwende. Und für die ganz Pingeligen: theoretisch kann man die U5 über die Weichen Westendstr. "falsch" fahren lassen, wird aber nur bei Störungen etc angewendet.
Eine Kurzwende ist und bleibt allerdings eine erhebliche Zeitersparnis (Fahrerstandswechsel 1 Min und fertig...), Langwenden dauert incl. Ein- und Ausfahrt zur/von Wendeanlage + Fst.wechsel locker mal 4 Minuten...
murxxw @ 22 Apr 2008, 12:02 hat geschrieben: U1 Olympia-Einkaufszentrum wird tagsüber grundsätzlich (Ausnahmen sind möglich) über die Wendeanlage gewendet, um den Fahrgaststrom zu entzerren. Auf gut deutsch: es hat sich hier gezeigt, dass die Leute nicht in der Lage sind, sich gegenseitig aus dem Weg zu gehen. Traurig aber ist tatsächlich so...
Lass mich mal raten: Du arbeitest für die MVG? Womöglich als Tram/U-Bahnfahrer? Zumindest lässt die Tendenz, alle Fahrgäste zu Deppen zu erklären, darauf schließen
Um die einseitige Aussage nicht so stehen zu lassen: das OEZ hat Seitenbahnsteige, die ungefähr so breit sind wie die Hälfte eines normalen Mittelbahnsteigs. Das ist definitiv zu wenig, um bei dem Andrang, der in dem Bahnhof herrscht, sowohl Aus- als auch Einsteiger aufzunehmen. Wo sollen sie denn hin? Sich in Luft auflösen? Dass das mit der Kurzwende nicht funktioniert, liegt daran dass die MVG etwas gemacht hat, wofür der Bahnhof nicht ausgelegt ist.
murxxw @ 22 Apr 2008, 12:02 hat geschrieben: [...]
U1 Olympia-Einkaufszentrum wird tagsüber grundsätzlich (Ausnahmen sind möglich) über die Wendeanlage gewendet, um den Fahrgaststrom zu entzerren. Auf gut deutsch: es hat sich hier gezeigt, dass die Leute nicht in der Lage sind, sich gegenseitig aus dem Weg zu gehen. Traurig aber ist tatsächlich so...
[...]
Als "traurig" würde ich eher den viel zu schmalen Bahnsteig bezeichnen.....
Ich frag' mich eh' was die SWM bei den beiden Aussenbahnsteigen hier geritten hat... Angesichts der Tatsache, daß der Bahnhof ja bis auf weiteres Endbahnhof bleibt sind die nicht nur sinnfrei sondern auch hinderlich (wie man an der Wendethematik ja sieht).
Mit der Verlängerung der U3 sind jetzt auch noch die "Zum-und-vom-OEZ-Durchlatscher" dazugekommen und es ist noch enger geworden... <_<
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Elch @ 22 Apr 2008, 12:58 hat geschrieben: Ich frag' mich eh' was die SWM bei den beiden Aussenbahnsteigen hier geritten hat...
Nichts, sie benutzen das, was das Baureferat gebaut hat.
Und die Damen und Herren im Baureferat haben sich große Kosteneinsparungen dabei gedacht, sonst wäre das Bauwerk nämlich nur mit einer Zwischenebene mehr ausgekommen. Und das wäre teuer geworden, da natürlich die U3 noch tiefer hätte gelegt werden müssen.
Wobei man die selbe Kosteneinsparung wohl auch hätte mit Mittelbahnsteig oben und Seitenbahnsteigen unten. Aber - hinterher ist man immer schlauer, und wer weiß, welchen Nachteil das dann dafür wieder gehabt hätte. <_<
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
FloSch @ 22 Apr 2008, 14:37 hat geschrieben: Nichts, sie benutzen das, was das Baureferat gebaut hat.
Und die Damen und Herren im Baureferat haben sich große Kosteneinsparungen dabei gedacht, sonst wäre das Bauwerk nämlich nur mit einer Zwischenebene mehr ausgekommen. Und das wäre teuer geworden, da natürlich die U3 noch tiefer hätte gelegt werden müssen.
Wenn man den Seitenbahnsteigen je einen Meter mehr Breite gegönnt hätte, hätte man sich immer noch eine teure Zwischenebene gespart, und schon einiges an Auffangraum für die "Beförderungsfälle" geschaffen. Sendlinger Tor hat gar keine Seitenbahnsteige, und trotzdem kein zusätzliches Zwischengeschoss, Odeonsplatz ebenfalls. Alles eine Frage der Untergrund-Architektur
Ich habe nichts gegen Seitenbahnsteige, nur hätte ich diese eher für die U3 genommen, da hier das OEZ letztlich nur ein Zwischenhalt ist, wogegen die U1 wohl noch einige Jahre warten muss, bis eine eine Verlängerung Richtung Norden geben wird. Oder eben zumindest die Seitenbahnsteige jeweils 1-2 Meter breiter machen...
Cloakmaster @ 22 Apr 2008, 14:46 hat geschrieben: Wenn man den Seitenbahnsteigen je einen Meter mehr Breite gegönnt hätte, hätte man sich immer noch eine teure Zwischenebene gespart, und schon einiges an Auffangraum für die "Beförderungsfälle" geschaffen. Sendlinger Tor hat gar keine Seitenbahnsteige, und trotzdem kein zusätzliches Zwischengeschoss, Odeonsplatz ebenfalls. Alles eine Frage der Untergrund-Architektur
Nun, wenn du den Platz dafür findest am OEZ, wäre das schon gegangen, aber den gibt es dort nur unter Bebauung. Dort baut man äußerst ungern da das deutlich teurer und aufwändiger ist.
Ich bin auch kein Freund von Seitenbahnsteigen, aber am OEZ war das die sinnvollste Lösung.
Man kann die Bahnsteige (zumindest einen davon) schon verbreitern - indem man eins der Gleise mit einem provisorischen Bahnsteig "überbaut". Das habe ich mal in Athen gesehen, als die Linie 2 noch am Syntagma-Platz endete. Dann könnte man sogar die erste "spanische Lösung" im Münchner U-Bahnnetz machen. Vorausgesetzt bei den U-Bahnzügen kann man die Türen auf beiden Seiten gleichzeitig freigeben :unsure: Dann wäre man natürlich erstmal auf Kurzwenden festgelegt.
Cloakmaster @ 22 Apr 2008, 14:46 hat geschrieben: Sendlinger Tor hat gar keine Seitenbahnsteige, und trotzdem kein zusätzliches Zwischengeschoss, Odeonsplatz ebenfalls. Alles eine Frage der Untergrund-Architektur
Beim Sendlinger Tor liegen aber beide Tunnelröhren weit auseinander, Odeonsplatz auch. Beides wäre am OEZ eben wegen der Bebauung nicht möglich gewesen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
@Boris: Mr ging es nur um die These, daß man unbedingt und immer Seitenbahnsteige bauen MUSS, wenn man kein zusätzliches Zwischengeschoss bauen möchte. Und das ist eben in dieser Form schlicht falsch. Das die Anordnung am Odeonsplatz oder Senlinger Tor für das OEZ ncht in Frage kam, steht auf einem anderen Blatt. Wobei es technisch sicher möglich gewesen wäre. Am OEZ stelle ich mir weniger Schwierigkeiten im Untergrund vor, als in der Altstadt. Es wäre aber wohl teurer gekommen, und darum wurde es letztlich so gemacht, wie es jetzt da steht.
@ rob74: Ja, ich arbeite tatsächlich bei der MVG als Tunneleule. Wo ich allerdings im Beitrag die Fahrgäste zu Deppen erklärt haben soll, ist mir nicht ganz klar. Wenn Du das so sehen willst, ist das Dein persönliches Problem, da kann ich Dir auch nicht helfen. Deppen gibts, das ist sicher, die gibts aber auch auf beiden Seiten, solche haben auch wir in unseren Reihen... da mache ich keinen Hehl draus. Aber stell Dich mal einen Nachmittag lang an den Bahnhof OEZ und beobachte dann das Verhalten der Menschen am Bahnsteig, wenn die Züge kurzgewendet werden. Wenn Du das objektiv betrachtest, wirst Du auf keine andere Ansicht kommen! Es ist dort wirklich nicht möglich, dass sich auch nur 5 Leute gegenseitig so viel Platz lassen und einfach aneinander vorbei gehen! Irgendwie erinnert mich das Bild immer an Schildkröten, die rennen auch alles um, was ihnen im Weg steht...
Beidseitiges Türöffnen bzw -freigeben geht nur bei den Typen A und B, beim C-Wg habe ich es (in der Abstellanlage) mal ausprobiert, der blockt die jeweils andere Seite... keine Chance. Ich weiß, dass es mal möglich war (sonst hätten wir unsere Fahrgäste während der WM gekocht... da waren die Türen in der Pause während der Spielzeit bzw bei Bereitstellung im Betriebshof oft beidseitig offen), aber da hatte wohl mal wieder ein kluger Kopf eine gute Idee. Wozu das nun wieder gut sein soll, ist mir ein Rätsel...
Beim U1-OEZ bin ich mir nicht sicher, ob eine andere Bauweise bautechnisch möglich gewesen ist. Wenn man die Oberfläche anschaut und was sich da alles tummelt, liegt der Verdacht nahe, dass der Bereich bereits weitestgehend verbaut ist... Saturn zur linken, das komplette OEZ zur rechten Seite... und beide haben einen erheblichen "Tiefgang", unter den Gebäuden gehts ja (für den Kunden unzugänglich) noch weiter...
Wenn man sich in der Rush-hour mal die Station "50th Street" an der Linie 1 in New York ansieht, was die mit ihren Seitenbahnsteigen wegschafft, dann ist das OEZ (U1) selbst an Adventssamstagen mit Kurzwende noch ein großzügiger Freiraum...