Tram-Train an Rhein und Ruhr

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Ich habe mir mal den Wiki Artikel zur Karlruher S-Bahn durchgelesen und fand es sehr interessant. Die dortige Form läßt sich natürlich nicht 1:1 auf die Rhein-Ruhr Region übertragen. Die Vorläufer der U79 von Düsseldorf nach Duisburg und der U76 nach Krefeld hatten schon einen solchen Charakter, wenngleich auch mit anderer Technik als bei der Eisenbahn und die Gleise gehörten auch nicht der Preußischen Eisenbahn :D . Auch im Köln- Bonner Raum existierte mit der Köln-Bonner Eisenbahn ein Vorläufer der heutigen Stadtbahn, die von der Staatsbahn unabhängig war.

Gibt es in dieser Region stillgelegte Eisenbahnstrecken, die man mit relativ wenig Aufwand in eine Stadtbahnstrecke umwandeln könnte?
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

In der S- und U-Bahnplanung gab es so ein Vorhaben in Dortmund. Die heutige Emschertalbahn sollte bis Dortmund-Bövinghausen durch die heute am Dortmunder Hafen endende U49 ersetzt werden. Hier sollte sie auf die von Dortmund-Lütgendortmund verlängerte S4 treffen und den Anschluß gewährleisten. Die S4 hätte die Strecke der Emschertalbahn bis Herne übernommen, diese Linie wäre nur noch zwischen Herne und Dorsten gefahren.

Aber draus geworden ist nichts, die Emschertalbahn wird wohl genauso wenig verändert werden wie die S4. Zumindest auf absehbare Zeit.
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elba

Beitrag von elba »

Nicht stillgelegt aber:

Es gab / gibt Pläne der Stadt Bonn die RSE-Strecke zwischen Beuel und Holzlar (?) für eine Straßenbahn zu nutzen. Auf http://www.bonn.de/umwelt_gesundheit_plane...ex.html?lang=de sieht man in der unteren Grafik, wie man sich den Anschluß an die Stadtbahnstrecke Beuel - Ramersdorf vorstellt.

Ebenso könnte das inzwischen stillgelegte (ex-KBE-)Anschlußgleis zwischen Hersel und Bonn Nord für eine Straßenbahnverlängerung genutzt werden.

Es hat immer mal wieder Ideen gegeben, rechtsrheinisch zwischen Bonn und Köln eine Stadtbahn fahren zu lassen. Die würde dann das z.Zt. von der RSVG betriebene Industriegleich zwischen Mondorf und Lülsdorf nutzen.
Anschluß wäre in Köln-Zündorf und Bonn-Beuel. Außer der Tatsache, daß die Sieg zu queren ist, gibt es das Problem, dass die Niederflursysteme der beiden Städte nicht kompatibel sind. (m.w. sowohl in Einstiegshöhe als auch in Fahrzeugbreite).

Auf http://home.arcor.de/e.lauterbach/bonn/index2.html habe ich diverse Vorschläge (eher im Sinne von "Vision") zum Straßen- und Stadtbahnausbau rund um Bonn gemacht. Geht "etwas" über offizielle Ideen hinaus.

Aus Bonn hört man zwecks Bahnausbau in letzter Zeit nur Negatives. Rund um den Hauptbahnhof ist man sich uneinig und mit einer weitgehend unterirdischen Trasse und schon der zweite Anlauf zur sogenannten Hardtbergbahn praktisch gescheitert. :(
Und in Köln streitet man sich wohl gerade wieder mal um den Anschluß der Nord-Süd-Stadtbahn an die Linie 16 - Querung der Rheinuferstraße. (wobei dieses Projekt schon ein Fördermittel-Staubsauger ist - das fehlt anderswo (sowohl das Geld, als auch der Staubsauger))

Edmund
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

elba @ 24 Apr 2008, 09:27 hat geschrieben:Ebenso könnte das inzwischen stillgelegte (ex-KBE-)Anschlußgleis zwischen Hersel und Bonn Nord für eine Straßenbahnverlängerung genutzt werden.
Wenn ich das auf Google Earth richtig sehe, ist nur ein Neubau von ca. 1200 m nötig, um Anchluss an das bestehende Netz zu erhalten. Schlag mich nicht, wenn ich nicht weiß, welche Linie da von der Straße "An der Josefshöhe" in die Pariser Str. abbiegt. Ich stamme nicht aus Bonn und kenne die Ecke nur vom Transporter aus ;)

Gerade solche Dinge habe ich mit meiner Frage gemeint.
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Beitrag von 612 hocker »

In der S- und U-Bahnplanung gab es so ein Vorhaben in Dortmund. Die heutige Emschertalbahn sollte bis Dortmund-Bövinghausen durch die heute am Dortmunder Hafen endende U49 ersetzt werden. Hier sollte sie auf die von Dortmund-Lütgendortmund verlängerte S4 treffen und den Anschluß gewährleisten. Die S4 hätte die Strecke der Emschertalbahn bis Herne übernommen, diese Linie wäre nur noch zwischen Herne und Dorsten gefahren.
Wie sieht es denn zur Zeit mit den Planungen für die Regionalstadtbahn nach Bergkamen, der größten Stadt im VRL-Gebiet ohne SPNV-Anschluss, aus?
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Beitrag von Autobahn »

Larry Laffer @ 23 Apr 2008, 23:59 hat geschrieben: In der S- und U-Bahnplanung gab es so ein Vorhaben in Dortmund. Die heutige Emschertalbahn sollte bis Dortmund-Bövinghausen durch die heute am Dortmunder Hafen endende U49 ersetzt werden. Hier sollte sie auf die von Dortmund-Lütgendortmund verlängerte S4 treffen und den Anschluß gewährleisten. Die S4 hätte die Strecke der Emschertalbahn bis Herne übernommen, diese Linie wäre nur noch zwischen Herne und Dorsten gefahren.

Aber draus geworden ist nichts, die Emschertalbahn wird wohl genauso wenig verändert werden wie die S4. Zumindest auf absehbare Zeit.
Wäre sicher sinnvoll gewesen.

Habe ich das in Google Earth richtig gesehen, dass am Bahnhof Bövinghausen ein Gleis vollkommen zugewachsen ist und die Strecke eingleisig betrieben wir? Nördlich davon gibt es noch mehr zugewachsene Gleise. Man hätte die U49 dann auch weiter in westliche Richtung fahren lassen können und das Einzugsgebiet noch wesentlich erweitern können.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Die Planungen gingen ja noch weiter ;) S4 und U49 sollten sich am Bahnhof Dortmund-Bövinghausen treffen und Anschlüsse gewährleisten. Die U49 sollte, teilweise überirdisch, bis nach Castrop-Rauxel geführt werden. Unter dem Castrop-Rauxeler Hauptbahnhof wäre sie auf die U38 getroffen, eine aus Hattingen kommende Bogestra-Linie, die einst die 308 ersetzen sollte.
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Beitrag von ruhri »

Das hat jetzt aber alles nur wenig mit Tram-Trains bzw. Regionalstadtbahnen zu tun.

Man muss allerdings hinzufügen, dass das Ruhrgebiet nicht gerade das Idealgebiet für diese Art Verkehrsmittel darstellt. Regionalstadtbahnen machen Sinn, wenn eine Stadt eigentlich zu klein ist für ein eigenes Stadtbahnnetz und die Gleise der großen Eisenbahn ins Umland als Erweiterung benutzt werden können. Das klappt mit einem vorhandenen alten Netz, aber auch mit einem neuen, das quasi von außen nach innen gezogen wird. Außerdem macht das Konzept Sinn, wenn der (Haupt-) Bahnhof weit entfernt vom Zentrum liegt. Diese Bedingungen liegen in Städten wie Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen oder Mülheim, aber auch Krefeld schlicht und einfach nicht vor.

Abgesehen davon fahren die Unternehmen im mittleren Ruhrgebiet teilweise noch auf Meterspur, es gibt aber anders als in Nordhausen kein Schmalspurnetz im Umland.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Der Bottroper Hauptbahnhof liegt weit außerhalb ;)

Deswegen gibt es ja die Planung einen unterirdischen neuen Bahnhof Bottrop-Mitte zu bauen. Der Wittener Hauptbahnhof liegt auch abgeschlagen, aber da muß man gucken, was mit dem neuen ZOB passiert, auch wenn ich an den nicht glaube.
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Beitrag von ruhri »

Larry Laffer @ 24 Apr 2008, 21:28 hat geschrieben: Der Bottroper Hauptbahnhof liegt weit außerhalb ;)

Deswegen gibt es ja die Planung einen unterirdischen neuen Bahnhof Bottrop-Mitte zu bauen. Der Wittener Hauptbahnhof liegt auch abgeschlagen, aber da muß man gucken, was mit dem neuen ZOB passiert, auch wenn ich an den nicht glaube.
Bottrop wäre in der Tat so ein Beispiel, allerdings sollten die sich mal lieber mit Essen um eine Verlängerung des Essener Stadtbahnnetzes einig werden, egal ob das dann eine Normal- oder Meterspurlinie werden würde. Ähnliches gilt für Gladbeck, wo ich neulich einen grünen Kommunalpolitiker hier im Forum zitiert habe, der ganz erstaunt war, dass weder Vestische, Bogestra noch EVAG irgendwelche Pläne für Schienenverkehr in Gladbeck hegen. Mal selbst aus dem Quark kommen, würde ich sagen. Die EVUs können bei der politischen Gemengelage ganz bestimmt nicht von sich aus aktiv werden.

Witten hat aber immerhin eine innenstadtnahe Straßenbahn, und der Hauptbahnhof liegt zumindest am Rand der Einkaufsstraße und ist zumindest zur Hälfte schnell von Beginn der Bahnhofsstraße und der gleichnamigen Haltestelle erreichbar.
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Beitrag von elba »

Autobahn @ 24 Apr 2008, 18:46 hat geschrieben:
elba @ 24 Apr 2008, 09:27 hat geschrieben:Ebenso könnte das inzwischen stillgelegte (ex-KBE-)Anschlußgleis zwischen Hersel und Bonn Nord für eine Straßenbahnverlängerung genutzt werden.
Wenn ich das auf Google Earth richtig sehe, ist nur ein Neubau von ca. 1200 m nötig, um Anchluss an das bestehende Netz zu erhalten. Schlag mich nicht, wenn ich nicht weiß, welche Linie da von der Straße "An der Josefshöhe" in die Pariser Str. abbiegt.
Ich schlage normalerweise nicht. Aber die Linie ist die 61. Ursprüngliche Überlegung war ab Endpunkt der 61 an der Kopenhagener Str. weiterzufahren, aber ich glaube, das ist inzwischen zu verbaut. Besser wäre wohl eine Linienteilung an der Kreuzung Josephshöhe/Pariser Str und dann geradeaus weiter bis zur ehem. KBE-Trasse.

Hier gäbe es übrigens eine interessante Option: Früher gab es mal eine Bahn zum Rheinhafen. Irgendwann war man der Meinung man braucht das nicht. Inzwischen nimmt der Hafenverkehr aber zu, und es gibt Proteste - siehe http://www.general-anzeiger-bonn.de/index....detailid=440271
Man könnte nun überlegen, über die Josephshöhe eine Gütertram fahren zu lassen, die mit Umsetzen in Hersel auch das DB-Netz erreichen könnte. Bonn hat z.Zt. außer der RSE keinen Schienengüterverkehr (durchfahrende Züge natürlich ausgenommen)!

Aber wie gesagt - momentan sind das nur Visionen.

Edmund
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Der Rand der Einkaufsstraße, an dem der Hauptbahnhof liegt, ist im Volksmund als Klein Ankara bekannt.

Jetzt haben der Bäcker und der Fahrkartenschalter die Plätze getauscht, der Bäcker hat ein Café eingerichtet, mit Sondergenehmigung sogar ohne Kunden-WC.

Am Berliner Platz wird unterdessen die Post abgerissen, die ins leerstehende Kaufpark-Gebäude geht (das Logistikzentrum von DHL weiß heute noch nicht, wo es in drei Wochen sein wird), um ein City-Center zu bauen, das die untere Bahnhofstraße attraktivieren soll. Vermutlich ähnlich wie Lohmanns Rache auf dem Rathausplatz, nur Leerstand.

Die untere Bahnhofstraße sollte übrigens bereits vor ein paar Jahren durch die Kaufland-Ansiedlung attraktiviert werden, hat aber nicht geklappt.
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Beitrag von Autobahn »

@ ruhri

Gibt es nicht im nördlichen Ruhrgebiet/südlichen Münsterland mangels Rentabilität stillgelegte Eisenbahnstrecken, die durch Busse ersetzt wurden. Wäre hier nicht eine "Stadtbahn" sinnvoller um einerseits die vorhandene Infrastruktur zu nutzen und andererseits den ÖPNV attraktiver zu machen?

Ich stelle dies vollkommen wertfrei und ohne regionale Kenntnisse als Frage in den Raum. Dabei sind mir dir unterschiedlichen Spurweiten der Straßenbahnen in E, MH, BO und GE durchaus bekannt. Die Weiterführung auf Gleiskörpern der Straßenbahn steht bei meiner Frage nicht im Vordergrund. Eine solche Stadtbahn kann ja durchaus in einem Hbf Anschluss an den örtlichen Verkehr bieten.
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Beitrag von ruhri »

Da kennen sich andere besser aus! Ich habe aber mal vor längerer Zeit gelesen, man könne die U35 über stillgelegte Gleise nach Recklinghausen führen, und habe die Frage hier im Forum gestellt.

Ergebnis: Da gibt es keine stillgelegten Gleise!

Im Prinzip kann und muss man natürlich überlegen, was sinnvoll möglich ist. Die Vestische ist zwar sehr stolz auf ihre eigenen Leistungen, aber ob es reicht? Andererseits hat Larry schon mal die Idee entwickelt, die U25 von Bochum-Querenburg weiter nach Witten, Sprockhövel und Wuppertal-Oberbarmen zu ziehen, und zwar teilweise über alte stillgelegte Bahntrassen. Sogar eine Endhaltestelle im dortigen Bahnhof wäre denkbar. Realistisch ist es aber eher nicht.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Die U35 nach Recklinghausen würde wohl über eine Güterzugtrasse fahren, und das wäre selbst im Zwanzigminutentakt nur schwer realisierbar, daran scheiterte ja auch seit Jahrzehnten die Umlegugung der S5 auf die andere Ruhrseite, weil dann der Güterverkehr nicht mehr "versorgt" wäre.

Wir hatten ja zwei Ideen einer auf BOStrab basierenden Schienenverbindung zwischen den 400.000-Einwohner-Städten Bochum und Wuppertal, die jeweils am Bahnhof Wuppertal-Oberbarmen enden würde, allerdings ist hier ein großer Teil des alten Rangierbahnhofs an einen Baumarkt verkauft worden. Trotzdem, Platz für eine endende Linie gäbe es.

Da war die 308, die im 20- oder 30-Minutentakt vom Hattinger Südrand aus durch die Elfringhauser Schweiz bis Wuppertal-Nächstebreck fahren könnte, wo sie dann über bestehende Trassen, die nicht mehr genutzt werden, an den Bahnhof Wuppertal-Oberbarmen fahren würde, wo sie im nicht mehr genutzten Gleis 1 enden könnte (das dann allerdings auf Meterspur umgebaut werden müßte).

Die andere Idee war die U35 bis zum Wittener Hauptbahnhof und dann über Bommern und Sprockhövel ebenfalls bis Wuppertal-Nächstebreck, wo sie dann nach Oberbarmen laufen könnte.

Auch die Idee, auf der Wuppertaler Nordbahn eine Stadtbahn zu bauen, stammt nicht nur von mir, hier wird allerdings originellerweise ein Radweg draus gemacht.

Eine wieder andere Idee war eine Eisenbahnneutrassierung um eine potentielle neue S-Bahnlinie, die bis Essen-Eiberg parallel zur S1 fährt, dann bis Hattingen-Mitte parallel zur S3 und dann über eine Neubaustrecke nach Wuppertal.

Grundsätzlich, was die Spurweite betrifft: Wenn man seit Jahrzehnten stillgelegte Eisenbahnstrecken reaktiviert, dann muß die Infrastruktur sowieso erneuert werden, ob man dann in Regel- oder Meterspur fahren würde, wäre also vom Aufwand her kein Unterschied.
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Beitrag von 146225 »

Eventuell darf sich zu diesem Thema ja auch mal jemand einmischen, bei dem die nächste Strecke nach "Karlsruher Modell" rund 300 m von der Haustür entfernt liegt B)

Natürlich ist eine Stadtbahn im Mischbetrieb EBO / BoStrab für den Ballungsraum Rhein-Ruhr nur eine weitere Ergänzung in einer Kette von bereits vorhandenen Verkehrsmitteln. Sie könnte überall dort lohnend ins Spiel kommen, wo die (potentiellen) Fahrgastzahlen für ein Bussystem eigentlich schon zu hoch sind (bzw. mit Bussen nicht mehr gesteigert werden können) aber für einen "Vollausbau" der S-Bahn / des übrigen Regionalverkehrs auf der Schiene doch zu gering. Ist halt schon bei den Baukosten nochmal ein Unterschied.
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Beitrag von ruhri »

146225 @ 27 Apr 2008, 10:39 hat geschrieben:Eventuell darf sich zu diesem Thema ja auch mal jemand einmischen, bei dem die nächste Strecke nach "Karlsruher Modell" rund 300 m von der Haustür entfernt liegt  B)
Sicher, du darfst! :D
Natürlich ist eine Stadtbahn im Mischbetrieb EBO / BoStrab für den Ballungsraum Rhein-Ruhr nur eine weitere Ergänzung in einer Kette von bereits vorhandenen Verkehrsmitteln. Sie könnte überall dort lohnend ins Spiel kommen, wo die (potentiellen) Fahrgastzahlen für ein Bussystem eigentlich schon zu hoch sind (bzw. mit Bussen nicht mehr gesteigert werden können) aber für einen "Vollausbau" der S-Bahn / des übrigen Regionalverkehrs auf der Schiene doch zu gering. Ist halt schon bei den Baukosten nochmal ein Unterschied.
Das ist genau der Punkt! Ich wüsste innerhalb des Ruhrgebiets keinen passenden Anwendungsfall für eine Regionalstadtbahn. Ein paar Buslinien sind wohl sehr stark belastet, aber die würden dann eher auf Straßenbahnbetrieb umgestellt als auf eine Regionalstadtbahn, die über DB- oder NE-Gleise fahren würde. Natürlich fahren gerade in der Mitte des Ruhrgebiets auch noch viele Straßenbahnen auf Meterspur, was sicherlich auch noch ewig so bleiben wird.

Wie ich schon des öfteren geschrieben habe, sind hierzulande die vorhandenen S-Bahnen für viele Strecken einfach zu langsam. Eine noch langsamere Regionalstadtbahn macht da nur wenig Sinn, zumal die meisten Städte ihre althergebrachten Straßenbahnnetze haben.

Ich habe mal ein Szenario enworfen, um die Problematik darzulegen. Nehmen wir also mal an, zur S1 käme eine Regionalstadtbahn hinzu, die Bochum als Straßenbahn durchqueren würde. Die S1 stoppt auf ihrem Weg von Düsseldorf nach Dortmund zum ersten Mal auf Bochumer Stadtgebiet in Wattenscheid-Höntrop, hält dann noch an Bochum-Ehrenfeld, innenstadtnah an Bochum Hbf, Bochum Langendreer West und Bochum Langendreer, bevor sie Dortmund erreicht. Zwischem ersten und dem letzten Halt benötigt sie 13 Minuten. Nun könnte man sich vorstellen, dass hinter dem Höntroper Halt eine RS1 per Rampe auf Straßenniveau geführt wird. Ganz in der Nähe befindet sich die (meterspurige) Linie 310, die laut alter Planung schon längst eine normalspurige Stadtbahn U21 hätte sein sollen. Lassen wir also die RS1 über die U21-Trasse laufen. Bis zur Jahrhunderthalle könnte sie vielleicht ebenerdig fahren und dann in den bereits gebauten Tunnel abtauchen. Nach Passage von Bochum Rathaus (Süd) und Bochum Hbf könnte sie den Tunnel wieder verlassen und auf der bestehenden Trasse der 310 weiter Richtung Langendreer fahren. Hinter dem Ümmiger See knickt die 310 Richtung Witten ab, aber in zwei Jahren ist der geplante Baubeginn für eine Verlegung der Trasse, die in einem Ast am S-Bahnhof Bochum Langendreer enden wird. Lassen wir die hypothetische RS1 also auch dort entlang fahren und dann erneut per Rampe auf die DB-Gleise. Die Zeiten der 310 sind bekannt und betragen 25 Minuten. Wenn ich die Fahrtzeit auf der Neubaustrecke mit 6 Minuten schätze, kommen wir also auf eine Gesamtfahrtzeit von 31 Minuten, mithin 18 Minuten mehr als die S1. Bedenkt man nun, dass die S1 auf dem gesamten Weg schon heute 1:31 h benötigt und Bochum nur die fünftgrößte Stadt auf dem Linienweg ist, wird schnell klar, dass der Bedarf an dieser Art Verkehrsmittel im Ruhrgebiet eher gering ist.

Übrigens: Mit ca. 370.000 Einwohnern ist Bochum nicht gerade eine Kleinstadt, sondern Nummer 6 in NRW und Nummer 16 in ganz Deutschland!

Allerdings gibt es in NRW und zumindest am Rande des Ruhrgebiets sicherlich auch Bedarf für Regionalstadtbahnen. So gibt es Projekte, von Dortmund aus über eine bestehende Bahnstrecke eine Linie nach Hagen einzurichten und somit dort die Wiedereinführung der Straßenbahn zu ermöglichen. In der anderen Richtung ist geplant, parallel zur Trasse Dortmund-Kamen-Hamm eine Regionalstadtbahn von Dortmund über Lünen und Bergkamen nach Hamm zu führen. Diese Bahn, denkbar wäre auch eine Durchbindung, würde Bergkamen an das Schienennetz anschließen und der Stadt Hamm als Straßenbahn dienen. Ein anderes Beispiel sind die Pläne, rund um Aachen lange abgeschnittene Gemeinden an den Schienenverkehr anzuschließen. Die RB 20, die schon heute verkehrt und unter anderem in Aachen West, Aachen-Schanz, Aachen Hbf und Aachen-Rothe Erde hält, soll letztlich einen Haken schlagen und als dieselbetriebene Straßenbahn den Aachener Bushof erreichen.

Am Ende läuft es aber doch darauf hinaus, dass das Ruhrgebiet zu groß und zu dicht bevölkert ist, um viel mit Regionalstadtbahnen anfangen zu können. Wie ich oben schon ausgeführt habe, taugt dieses Verkehrsmittel für Städte, die zu klein sind, um ein eigenes Schienennetz betreiben zu können, für Städte, die schnell ein effektives Straßenbahnnetz neu aufbauen wollen und für Städte mit innenstadtfernen Bahnhöfen. Man könnte noch hinzufügen, dass es auch Sinn machen kann, das Umland an eine Großstadt anzubinden. Dann ist aber natürlich dafür Sorge zu tragen, dass eine derartige Regionalstadtbahn in der Großstadt auch einen wirklichen Sinn für den Verkehr ergibt.
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Beitrag von 146225 »

ruhri @ 28 Apr 2008, 19:37 hat geschrieben: Natürlich fahren gerade in der Mitte des Ruhrgebiets auch noch viele Straßenbahnen auf Meterspur, was sicherlich auch noch ewig so bleiben wird.

Ich habe mal ein Szenario enworfen, um die Problematik darzulegen. Nehmen wir also mal an, zur S1 käme eine Regionalstadtbahn hinzu, die Bochum als Straßenbahn durchqueren würde. Zwischem ersten und dem letzten Halt benötigt sie 13 Minuten. Nun könnte man sich vorstellen, dass hinter dem Höntroper Halt eine RS1 per Rampe auf Straßenniveau geführt wird [...] Hinter dem Ümmiger See knickt die 310 Richtung Witten ab, aber in zwei Jahren ist der geplante Baubeginn für eine Verlegung der Trasse, die in einem Ast am S-Bahnhof Bochum Langendreer enden wird. Lassen wir die hypothetische RS1 also auch dort entlang fahren und dann erneut per Rampe auf die DB-Gleise. Die Zeiten der 310 sind bekannt und betragen 25 Minuten. Wenn ich die Fahrtzeit auf der Neubaustrecke mit 6 Minuten schätze, kommen wir also auf eine Gesamtfahrtzeit von 31 Minuten, mithin 18 Minuten mehr als die S1. Bedenkt man nun, dass die S1 auf dem gesamten Weg schon heute 1:31 h benötigt und Bochum nur die fünftgrößte Stadt auf dem Linienweg ist, wird schnell klar, dass der Bedarf an dieser Art Verkehrsmittel im Ruhrgebiet eher gering ist.
Das ist das Problem an Deiner Antwort - Du solltest nicht annehmen, daß eine Regionalstadtbahn eine eurer S-Bahnlinien ersetzen könnte. Das geht natürlich nicht. Nein, sie muß auf Routen zum Einsatz kommen, wo die seitherige Bedienung nicht vorhanden oder unattraktiv ist. Denk nicht nur an "jetzt", denk an den Ruhrpott 2030 oder so, wo sicherlich sich das eine oder andere geändert haben könnte. Die Kompatibilität mit Meterspurtrams läßt sich herstellen - in Essen oder Duisburg liegen ja heute schon Dreischienengleise.
Allerdings gibt es in NRW und zumindest am Rande des Ruhrgebiets sicherlich auch Bedarf für Regionalstadtbahnen. So gibt es Projekte, von Dortmund aus über eine bestehende Bahnstrecke eine Linie nach Hagen einzurichten und somit dort die Wiedereinführung der Straßenbahn zu ermöglichen
So etwas klingt zumindest nach "einen zweiten Blick wert"
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 5 May 2008, 20:04 hat geschrieben:Die Kompatibilität mit Meterspurtrams läßt sich herstellen - in Essen oder Duisburg liegen ja heute schon Dreischienengleise.
Als Ortskundiger muss ich das richtig stellen ;) . In Duisburg ist ausschließlich Normalspur verlegt, ebenso auf den Stadtbahnlinien in Essen. Die dortige Straßenbahn hat allerdings Meterspur. Die Trassen sind aber getrennt. In Mülheim a.d.Ruhr gibt es eine Strecke von der Stadtgrenze bis Broich in Normalspur und ab dort bis zum Hauptbahnhof (früher nur bis Stadtmitte) mit einem Vierschienengleis. Dort verkehren die Duisburger Linie 901 und die Mülheimer 102 gemeinsam. Auch in Krefeld gibt es einen kurzen Abschnitt mit Vierschienengleis für die Düsseldorfer U76 und Krefelder Linien. Der Vorläufer der heutigen U76 wurde bereits am 15.12.1898 in Betrieb genommen.
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Beitrag von Baureihe 401 »

Autobahn @ 5 May 2008, 20:45 hat geschrieben:
146225 @ 5 May 2008, 20:04 hat geschrieben:Die Kompatibilität mit Meterspurtrams läßt sich herstellen - in Essen oder Duisburg liegen ja heute schon Dreischienengleise.
Als Ortskundiger muss ich das richtig stellen ;) . In Duisburg ist ausschließlich Normalspur verlegt, ebenso auf den Stadtbahnlinien in Essen. Die dortige Straßenbahn hat allerdings Meterspur. Die Trassen sind aber getrennt. In Mülheim a.d.Ruhr gibt es eine Strecke von der Stadtgrenze bis Broich in Normalspur und ab dort bis zum Hauptbahnhof (früher nur bis Stadtmitte) mit einem Vierschienengleis. Dort verkehren die Duisburger Linie 901 und die Mülheimer 102 gemeinsam. Auch in Krefeld gibt es einen kurzen Abschnitt mit Vierschienengleis für die Düsseldorfer U76 und Krefelder Linien. Der Vorläufer der heutigen U76 wurde bereits am 15.12.1898 in Betrieb genommen.
Und mit was wurde damals im Jahre 1898 gefahren?
Fahrberechtigt auf den Baureihen 101, 111, 120, 143, 146, 1016/1116, 401, 402, 403/406, 423-426, 440, 442, 445 und diversen Steuerwagen.
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Beitrag von Autobahn »

RE5 @ 5 May 2008, 20:49 hat geschrieben:Und mit was wurde damals im Jahre 1898 gefahren?
Zunächst mit Dampfloks :D , zumindest bis zur Fertigstellung der Rheinbrücke in Oberkassel. Aber die ganze Geschichte der Düsseldorfer Rheinbahn ist hier nachzulesen:

http://www.rheinbahn.de/opencms/opencms/ht...htm?size=mittel
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 5 May 2008, 20:45 hat geschrieben:
146225 @ 5 May 2008, 20:04 hat geschrieben:Die Kompatibilität mit Meterspurtrams läßt sich herstellen - in Essen oder Duisburg liegen ja heute schon Dreischienengleise.
Als Ortskundiger muss ich das richtig stellen ;) . In Duisburg ist ausschließlich Normalspur verlegt, ebenso auf den Stadtbahnlinien in Essen. Die dortige Straßenbahn hat allerdings Meterspur. Die Trassen sind aber getrennt. In Mülheim a.d.Ruhr gibt es eine Strecke von der Stadtgrenze bis Broich in Normalspur und ab dort bis zum Hauptbahnhof (früher nur bis Stadtmitte) mit einem Vierschienengleis. Dort verkehren die Duisburger Linie 901 und die Mülheimer 102 gemeinsam. Auch in Krefeld gibt es einen kurzen Abschnitt mit Vierschienengleis für die Düsseldorfer U76 und Krefelder Linien.
Dann habe ich Duisburg - ich dachte echt, die Tram dort sei Meterspur - mit Mülheim an der Ruhr verwechselt. Krefeld wäre mir spontan nicht eingefallen. Gibt es sonst noch was, BOGESTRA oder so ?
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 5 May 2008, 22:03 hat geschrieben: Dann habe ich Duisburg - ich dachte echt, die Tram dort sei Meterspur - mit Mülheim an der Ruhr verwechselt. Krefeld wäre mir spontan nicht eingefallen. Gibt es sonst noch was, BOGESTRA oder so ?
Na ja, im Ruhrgebiet erkennt man die Stadtgrenze meist nur am Ortsschild. Es soll sogar früher Häuser gegeben haben, wo die Telefonanschlüsse im Erdgeschoss zu Oberhausen, im ersten Stock zu Essen gehörten :lol:

Die BOGESTRA ist die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn, da kann Dir ruhri sicher mehr zu erzählen. In Duisburg gibt es die DVG (Duisburger Verkehrsgesellschaft), in Mülheim a.d.Ruhr die MVG und in Essen die EVAG (Essener Verkehrs Aktiengesellschaft).

http://www.strassenbahn-duisburg.de/
http://www.muelheimer-verkehrsgesellschaft...s/chronik2.html
http://www.evag.de/150.html
http://www.trampicturebook.de/tram/germany...essen/index.htm (Geschichte)
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Beitrag von 146225 »

Die Verkehrsbetriebe bei euch kann ich schon noch - gerade so - auseinanderhalten. Ich meinte eigentlich ob außer Mülheim und Krefeld es noch anderswo - z.B. bei der BOGESTRA - Mehrschienengleise gibt ? Ich möchte nicht schon wieder das behaupten, was ich glaube aus meiner Erinnerung sagen zu können und dann daneben liegen.
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 5 May 2008, 22:50 hat geschrieben: Die Verkehrsbetriebe bei euch kann ich schon noch - gerade so - auseinanderhalten. Ich meinte eigentlich ob außer Mülheim und Krefeld es noch anderswo - z.B. bei der BOGESTRA - Mehrschienengleise gibt ? Ich möchte nicht schon wieder das behaupten, was ich glaube aus meiner Erinnerung sagen zu können und dann daneben liegen.
Bezüglich BOGESTRA wird Dir ruhri mehr sagen können. Irgenwo habe ich auch einmal ein Dreischienengleis gesehen. Aber ich weiß wirklich nicht mehr, wo das war. Es ist durchaus möglich, dass es sich auch nur um ein Bahnanschlußgleis zu einem Industriebetrieb handelte, dass zum Teil über öffentliche Straßen und über Straßenbahntrassen führte (in Düsseldorf gibt es noch Reste solcher Anschlußgleise in Normalspur)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

In Essen zwischen Hbf und Martinstr. fahren U11 zur Messe Gruga und 101/107 nach Bredeney. Dort müßten Dreischienengleise liegen.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

In Gelsenkirchen-Horst gibt es Dreischienengleise, die gemeinsam von 301 und U17 genutzt werden. Hochflur-Regelspurwagen schwimmen im MIV mit, aber Dreischienengleise fand der damalige Gelsenkirchener Oberbürgermeister halt voll geil und prestigeträchtig. Dabei war der Typ nur ein Versehen, die Gelsenkirchener wollten die SPD nicht mehr, wodurch er ins Amt gestolpert ist, fünf Jahre später wurde er abgewählt und fiel wieder die Treppe rauf.

Von wem rede ich wohl? :D
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Von unserem Lieblingspaniniverkehrtminister Ruinen-Olli Wittekind? :ph34r: :rolleyes:
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Larry Laffer @ 6 May 2008, 00:29 hat geschrieben: ...... Hochflur-Regelspurwagen schwimmen im MIV mit.....
Das gab es in Düsseldorf schon, als Ollis Urgroßvater lebte :lol:
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
elba

Beitrag von elba »

146225 @ 5 May 2008, 22:03 hat geschrieben: Dann habe ich Duisburg - ich dachte echt, die Tram dort sei Meterspur
war mal gaaanz früher - Umspurung auf normal in den 50er Jahren. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Duisburger_Ve...haft#Geschichte

Edmund
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