Andrea Ypsilanti

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KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

JeDi @ 15 Aug 2008, 14:37 hat geschrieben: Diese komische ultrarechte Seperatistenpartei?
Was soll denn diese Polemik? Diese Partei hat in Bayern schon mitregiert und wenn du dich informieren würdest, würdest du
sehen dass sie alles andere als ultrarechts ist. Was ist das in deinen Augen?
Es ist eine liberale Partei die für eine Unabhängigkeit kämpft. Darüber kann man ja streiten, ist eh ein langfristiges Ziel, eine
noch stärkere Autonomie ist aber dringend nötig (wie z. B. in Katalonien).

Mit ultrarechts kannst du eher die CSU meinen, denn das ist eine deutschnationale Partei. Während die von dir gemeinte Partei
Nationalismus ablehnt, denn Nationalismus ist der falsche Weg, er schürt Hass und Deutschland ist ja leider anfällig für sowas.

Informier dich erst mal, bevor du Käse schreibst! Aber ich glaube viele Bürger glauben das, halte ich für problematisch.

Regionalismus statt Nationalismus!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

KBS 855 @ 15 Aug 2008, 14:43 hat geschrieben:Was soll denn diese Polemik? Diese Partei hat in Bayern schon mitregiert und wenn du dich informieren würdest, würdest du sehen dass sie alles andere als ultrarechts ist. Was ist das in deinen Augen?
Die BP ist eher liberal, ja. ich würde sie aber schon mal nicht wählen, da sie mit Liberalismus auch die Freiheit verbindet, andere zuqualmen zu dürfen. Mich überzeugt auch das Programm nicht, einige Aussagen halte ich für hoch peinlich. aber die Diskussion hatten wir ja schon mal. :)
KBS 855 @ 15 Aug 2008, 14:43 hat geschrieben:Es ist eine liberale Partei die für eine Unabhängigkeit kämpft. Darüber kann man ja streiten, ist eh ein langfristiges Ziel, eine noch stärkere Autonomie ist aber dringend nötig (wie z. B. in Katalonien).
Warum? Warum wird Bayern ausgerechnet mit Katalonien verglichen? Und ist das Streben nach einem souveränen Staat nicht auch eher ein nationaler Gedanke?
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

TramPolin @ 15 Aug 2008, 14:49 hat geschrieben: Die BP ist eher liberal, ja. ich würde sie aber schon mal nicht wählen, da sie mit Liberalismus auch die Freiheit verbindet, andere zuqualmen zu dürfen. Mich überzeugt auch das Programm nicht, einige Aussagen halte ich für hoch peinlich. aber die Diskussion hatten wir ja schon mal. :)

Warum? Warum wird Bayern ausgerechnet mit Katalonien verglichen? Und ist das Streben nach einem souveränen Staat nicht auch eher ein nationaler Gedanke?
Naja, das ist ja das schöne an einem freien Land, jeder darf sich für das entscheiden was er für richtig
hält. Wenn dich das Programm nicht überzeugt, ist das dein gutes Recht, du hast ja zum Glück
Alternativen, wie gut die sind, musst du entscheiden.

Und ob die Souveränität bzw. das streben danach schon wieder ein nationaler Gedanke ist? Das
kann man immer so drehen. :lol:
Mir persönlich gehts nicht darum, ich brauche keine Unabhängigkeit, mir reicht auch eine starke
Autonomie innerhalb der Bundesrepublik.
Aber ich finde mich einfach wieder. Jede Partei hat Positionen die man nicht mittragen kann, z. B.
bin ich für das Rauchverbot in seiner harten Form.
In der Mitte der Gesellschaft gibts aber kaum Alternativen und die SPD rutscht zu weit links ab,
die CSU oftmals etwas rechts und die FDP ist nicht nur bahnfeindlich sondern auch zu AG-lastig.

Die Bayernpartei würde jedenfalls Bayern gut tun, nicht als Regierungspartei, aber sie wäre die
perfekte Oppositionspartei, da die CSU die Macht so schnell nicht verliert. Die SPD wird das in Bayern
nie schaffen.
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JNK
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Beitrag von JNK »

KBS 855 @ 15 Aug 2008, 14:57 hat geschrieben: Und ob die Souveränität bzw. das streben danach schon wieder ein nationaler Gedanke ist? Das
kann man immer so drehen. :lol:
Mir persönlich gehts nicht darum, ich brauche keine Unabhängigkeit, mir reicht auch eine starke
Autonomie innerhalb der Bundesrepublik.
Wozu? (Eine kurze aber Informative Zusammenfassung bitte, verständlich für einen aus dem Bergischen Land.)
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Beitrag von Rohrbacher »

Ach JNK, lass' es mich so zusammenfassen:
Mia warn scho imma mia, an Kini wui ma zruck und de Preißn meng ma ned. ;)
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Beitrag von JNK »

Rohrbacher @ 15 Aug 2008, 15:10 hat geschrieben: Ach JNK, lass' es mich so zusammenfassen:
Mia warn scho imma mia, an Kini wui ma zruck und de Preißn meng ma ned. ;)
Ach so, ich dacht schon, es wären konkrete Gründe...
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Beitrag von Rohrbacher »

Für manche Bayern sind die sehr konkret. :D :ph34r:
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Beitrag von KBS 855 »

JNK @ 15 Aug 2008, 15:01 hat geschrieben: Wozu? (Eine kurze aber Informative Zusammenfassung bitte, verständlich für einen aus dem Bergischen Land.)
Ich sehe mich eben als bayerischen Staatsbürger und nicht als deutscher. Das ist ja mein demokratisches Recht, deswegen habe ich nichts gegen die anderen Landesteile, im Gegenteil. Diese Ost-West-Sticheleien, oder regionale Sticheleien mag ich nicht.

Ich vergleiche Bayern mit Österreich und die haben auch ihren eigenen Staat, dabei hat Bayern mit Österreich ja mehr gemein, als mit den meisten anderen Bundesländern, da ja schon mal große Teile Österreichs von den Bajuwaren abstammt und daher in Österreich fast überall (Vorarlberg z. B. ausgeklammert) bairische Dialekte gesprochen werden, genau nennt sich das Südbairisch.

Es mag da jeder eine andere Meinung haben. Deine Heimat mag ich trotzdem sehr gerne und auch alle anderen Gebiete. Ich bin da schon für ein weltoffenes Europa, das eben die regionalen Besonderheiten hervorhebt.

Außerdem würden sich doch viele Leute freuen wenn Bayern nicht mehr zu Deutschland gehört, besonders die vielen Leute die einen blöden Fußballklub nicht von einem Bundesland unterscheiden können. :lol:
Nur mit der Rückzahlung der Gelder aus dem Finanzausgleich sollte man sich dann nicht so weit aus dem Fenster lehnen, weil man mittlerweile in einem Jahr mehr zurückzahlt als man insgesamt je bekommen hat.

Ich teile übrigens nicht alle Meinungen dieses Wahlvorschlags und daher brauche ich auch keine Unabhängigkeit, aber für mich kommt eben zuerst Bayern, dann Deutschland, das schafft die CSU auch nicht.
Rohrbacher hat geschrieben: Mia warn scho imma mia, an Kini wui ma zruck und de Preißn meng ma ned.
Ach geh, das ist doch ein schmarrn. Sicher denken ein paar Spinner so, aber die gibts überall, wie z. B. die vielen Bayernhasser (damit ist jetzt nicht der Fußballklub gemeint).
Vom König oder der Monarchie halte ich auch nichts, vor allem hat ja erst der Ludwig Bayern verraten und verkauft. Da Kini is a loser!
Und was is a "Preiß"? Ich mag solche Bezeichnungen auch nicht, wo man alle über einen Kamm schert.
Für mich gibts Württemberger, Rheinländer usw., das sind keine Preußen und ich mag sie alle. Man muss doch nicht immer Hass und Vorurteile sähen oder?
In einem freien Land darf man aber auch überzeugter Bayer sein und ich seh da nichts falsches dran, vor allem weil ich ja nichts gegen andere Regionen habe, im Gegenteil, ich bin da offener als die meisten deutschnationalen CSUler, das sind die wahren Heuchler.
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Beitrag von Rohrbacher »

Danke, so meinte ich das. Kleinstaaterei - die im Übrigen nix mit Frau Y zu tun hat. :rolleyes:
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Beitrag von KBS 855 »

Rohrbacher @ 15 Aug 2008, 15:20 hat geschrieben: Danke, so meinte ich das. Kleinstaaterei - die im Übrigen nix mit Frau Y zu tun hat. :rolleyes:
Da hast du recht, aber wen interessiert die Kommunisten-Ypsilanti? :lol:

Und Kleinstaaterei, dann müssten wir z. B. am Balkan anfangen, wer hat denn über die Unabhängigkeit des Kosovo gejubelt? Da waren viele deutsche Bürger dabei und das würden sie auch in anderen Regionen so sehen, nur vor der eigenen Haustür darf man diese Meinung nicht vertreten. Dabei ist sind wir doch in einem freien Land und es ist eine demokratische Meinung.
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Beitrag von TramPolin »

KBS 855 @ 15 Aug 2008, 15:17 hat geschrieben: Ich vergleiche Bayern mit Österreich und die haben auch ihren eigenen Staat, dabei hat Bayern mit Österreich ja mehr gemein, als mit den meisten anderen Bundesländern, da ja schon mal große Teile Österreichs von den Bajuwaren abstammt und daher in Österreich fast überall (Vorarlberg z. B. ausgeklammert) bairische Dialekte gesprochen werden, genau nennt sich das Südbairisch.
Wenn man das konsequent zu Ende denkt, müsste sich Bayern ja mit Österreich zu einem eigenen Staat zusammenschließen. Der Gedanke würde aber weder in Bayern und erst recht nicht in Österreich besonders viel Sympathie finden. Dazu kommen negative Erinnerungen an die Zeit, als Österreich annektiert wurde.

Der Abstammungsgedanke ist nach meinem Empfinden aber ein sehr nationaler. Letztendlich mag ich die Vielfalt. Der Erhalt regionaler Eigenheiten gepaart mit der Einbringung internationaler Elemente ist für mich spannender als eine Überbetonung oder gar Beschränkung auf Nationales. Außerdem hat es in Bayern Tradition, dass Internationales geliebt wird.

Irgendwelche Autonomiebestrebungen halte ich für grotesk, zumal der Förderalismus auch heute schon den Bundesländern große Eigenständigkeit zugesteht.

@KBS 855: ich würde auch gerne wissen, was Bayern denn in Zukunft selbst handhaben sollte, das heute dem Bund unterliegt. Mir ist das mit der Autonomie zu schwammig. Was bedeutet das für die Praxis?
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Beitrag von JNK »

@ KBS 855

Das finde ich interessant, ich fühle mich in erster Linie als Deutscher und nicht als en bergischen jong. Vielleicht liegts, dass ich kein Platt kann.

Ich kann mir nicht helfen, aber Autonomie klingt für mich irgendwie nach einer Umverteilung des Geldes. Denn schließlich seit ihr ja schon ein Freistaat und könnt Euch -wie wir- um vieles selber kümmern. Und wenn die Forderung nach Autonomie eigentlich die Forderung danach ist, kein Geld mehr an den Bund zu zahlen (Soli etc.), dann finde ich das extrem unsolidarisch. (Achtung Konjunktiv).

Letztendlich ist bairisch auch nur eine indogermanische Sprache... und by-the-way ein deutscher Dialekt...

Fühlt Ihr Euch eigentlich in einer Art Traditioneller und kultureller Opferrolle? Sprich das bairische wird im deutschen zu schwach betont? (Das soll jetzt kein Angriff sein, sondern nur eine neugierige Nachfrage)

Jetzt ist es OT geworden... Ich krieg aber auch keine Wende zurück nach Hesse (übrigens ein deutscher Dialekt)
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Wieder zurück zum Thema. Roland Koch strebt nun vielleicht doch eine Jamaika-Koalition an :) :

http://www.n-tv.de/Neue_Schwampeleien_Koch...15/1009391.html
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Beitrag von KBS 855 »

TramPolin hat geschrieben: Wenn man das konsequent zu Ende denkt, müsste sich Bayern ja mit Österreich zu einem eigenen Staat zusammenschließen. Der Gedanke würde aber weder in Bayern und erst recht nicht in Österreich besonders viel Sympathie finden.
Das ist doch nicht zwangsläufig. Ich habe nur die Verbindungen hergestellt, mehr nicht. Und es gibt durchaus große Sympthien oder warum gibt es so oft Treffen zwischen der ÖVP (also die österr. CDU/CSU) und der Bayernpartei?
TramPolin hat geschrieben: Der Abstammungsgedanke ist nach meinem Empfinden aber ein sehr nationaler. Letztendlich mag ich die Vielfalt.
Das geht mir genauso, da sind wir ja einer Meinung. Ich bin übrigens auch der Meinung, dafür werden mich einige schlagen,
dass jeder der hier geboren wird, automatisch dt. Staatsbürger ist, wie das z. B. in Frankreich der Fall ist.
TramPolin hat geschrieben: ich würde auch gerne wissen, was Bayern denn in Zukunft selbst handhaben sollte, das heute dem Bund unterliegt. Mir ist das mit der Autonomie zu schwammig. Was bedeutet das für die Praxis?
Die Selbstbestimmung der Bundesländer weiter stärken und man müsste z. B. bei den Steuereinnahmen festlegen, welche Gelder vom Freistaat alleine beansprucht werden können (auch wenn es das durchaus schon gibt). Der Föderalismus ist die große Stütze der Bundesrepublik und ein gutes Mittel gegen nationalistischen Zentralismus.
JNK hat geschrieben: Ich kann mir nicht helfen, aber Autonomie klingt für mich irgendwie nach einer Umverteilung des Geldes. Denn schließlich seit ihr ja schon ein Freistaat und könnt Euch -wie wir- um vieles selber kümmern. Und wenn die Forderung nach Autonomie eigentlich die Forderung danach ist, kein Geld mehr an den Bund zu zahlen (Soli etc.), dann finde ich das extrem unsolidarisch. (Achtung Konjunktiv).
Wieso Umverteilung des Geldes? Und solange es nur eine Autonomie wäre, müsste man weiter Gelder an den Bund bzw. an den Länderfinanzausgleich zahlen, das finde ich nicht weiter schlimm.
Allerdings würde ich den Länderfinanzausgleich leistungsorientierter gestalten. Es gibt wirklich Bundesländer die sich ausruhen und munter von den Geldern leben ohne selbst etwas zu unternehmen, sich aus dem Nehmerschlamassel rauszukämpfen bzw. etwas abzumildern.
Solidarität ist ein hohes Gut. Der Solidaritätszuschlag sollte allerdings auch für viele notleidende westdt. Regionen genutzt werden, z. B. das Ruhrgebiet in deiner Nähe, wo es wirklich Städte gibt, denen es deutlich schlechter geht als Boom-Städten im Osten wie Dresden.

Für alle bayerischen Bürger (von der HP der BP)
Wenn Bayern ein eigenständiger Staat wäre, wäre es die wettbewerbsfähigste Volkswirtschaft dieser Welt. Das ist zur Zeit die Schweiz, die weder ein Teil Deutschlands ist, noch gar Mitglied der Europäischen Union.

Und jetzt zurück zum Thema:
Jamaika mit Koch wird es doch nie geben. Da muss Koch schon zurücktreten und diesen Stammtischnationalisten braucht doch auch kein Mensch oder?
Aber Schwarz-Grün-Gelb wäre sicher das beste für Hessen. So könnte man eine solide Haushaltspolitik betreiben und die Grünen könnten nebenbei die SPNV-Politik in Hessen verbessern, besonders der NVV ist ja unfähig.
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Beitrag von JeDi »

KBS 855 @ 15 Aug 2008, 14:43 hat geschrieben: Es ist eine liberale Partei die für eine Unabhängigkeit kämpft. Darüber kann man ja streiten, ist eh ein langfristiges Ziel, eine
noch stärkere Autonomie ist aber dringend nötig (wie z. B. in Katalonien).
Was soll das bitte bringen?
Mit ultrarechts kannst du eher die CSU meinen, denn das ist eine deutschnationale Partei. Während die von dir gemeinte Partei
Nationalismus ablehnt, denn Nationalismus ist der falsche Weg, er schürt Hass und Deutschland ist ja leider anfällig für sowas.
Wo ist der große Unterschied? Wenn ich ne Unabhängigkeit Bayerns will, bin ich nationalistisch.
Informier dich erst mal, bevor du Käse schreibst! Aber ich glaube viele Bürger glauben das, halte ich für problematisch.

Regionalismus statt Nationalismus!
Das geb ich gern zurück - die beiden Begriffe sind *eigentlich* gleich...
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Beitrag von KBS 855 »

JeDi @ 15 Aug 2008, 17:34 hat geschrieben: Wo ist der große Unterschied? Wenn ich ne Unabhängigkeit Bayerns will, bin ich nationalistisch.
Nein, das sehe ich anders. Man ist patriotisch.
Nationalismus ist für mich mit Hass und Größenwahn verbunden. Ich kann an einer
Unabhängigkeit als freier, demokratischer Staat nicht als nationalistisch betrachten.

Wenn man es genau nimmt, gibt es außerdem Bayern als Nation derzeit nicht, daher
kann man auch gar nicht nationalistisch sein.

Was du machst ist, die Partei in die rechte Ecke zu drücken und das lasse ich nicht zu,
da die Partei keinerlei Positionen in diese Richtung hat und die Forderung danach,
die Bürger Bayerns über eine Unabhängigkeit entscheiden zu lassen ist durch die
Bayerische Verfassung gedeckt!

Zitat HP der BP:
"Als die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde, war eine der Voraussetzungen für den Beitritt Bayerns, dass nach einer Veränderung des Bundesgebiets durch die Wiedervereinigung mittels eines Volksentscheids erneut darüber abgestimmt werden muss, ob Bayern weiterhin in diesem Bundesstaat verbleiben will. Diese dem bayerischen Volk versprochene Abstimmung hat immer noch nicht stattgefunden."

Ist es eigentlich bei dir württembergischer Nationalismus, hier die wunderbare Stadt Karlsruhe, die Hauptstadt Badens, so zu beleidigen?

Und wir kommen schon wieder vom Thema ab, hier gehts um Ypsilanti und den Weg in den Untergang Hessens...
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Beitrag von Rohrbacher »

Nein, das sehe ich anders. Man ist patriotisch.
Au ja... :lol:
Nationalismus ist für mich mit Hass und Größenwahn verbunden.
Für dich... für andere in Europa nicht.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Nein, das sehe ich anders. Man ist patriotisch.
Ich fühle mich in erster Linie als Europäer, danach bin ich Deutscher. Rheinländer bin ich in erster Linie bei der Auswahl meines Lieblingsbieres :lol: . Das nenne ich Patriotismus.
Und wir kommen schon wieder vom Thema ab, hier gehts um Ypsilanti und den Weg in den Untergang Hessens...
Richtig, und darum denken wir nicht weiter an die Abspaltung Bayerns von der Bundesrepublik. Wir sind ja schließlich nicht im Kaukasus.

Der von Frau Y. eingeschlagene Weg wird sicher nicht den Untergang Hessens bedeuten, denn sie wird nicht viel ausrichten können. Die wichtigsten Gesetze werden in Berlin gemacht. Ihre Politik wird aber die Investitionsentscheidungen der Unternehmen massiv beeinflussen. Der ohnehin stark angeschlagene US-Automobilkonzern GM wird Investitionen in Rüsselsheim mit Sicherheit zurückstellen. Auch andere Konzerne werden es sich mehrfach überlegen, ob sie nicht in einem anderen Bundesland (z.B. Bayern) bessere Möglichkeiten sehen oder gleich in anderen EU-Ländern investieren. Um ihre Versprechen einzuhalten, muss Frau Y. eine ganz andere Haushaltspolitik fahren, als es für das Land gut wäre. Aber darüber macht sie sich keine Sorgen, der Länderfinanzausgleich wird es schon richten.

Auch wenn sie ihre mögliche Nominierung auf einen Termin nach der Bayrischen Landtagswahl verschoben hat, wird es Auswirkungen auf den Stimmenanteil der SPD haben, und zwar keine positiven. Und erst Recht auf die Bundestagswahl 2009.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Ich hab grad SpOn gelesen.
Was mir immer komisch aufstößt, dass die CDU heute Rüttgers, letztens Koch der SPD "gutgemeinte Ratschläge" gibt. Irgendwie löst das in mir den Reflex aus, dagegen zu sein, was die beiden Herren so scheinheilig raten. Meiner Meinung nach haben die sich da nicht einzumischen (natürlich dürfen sie das äußern, keine Frage, nur anständig ist es nicht.)

Die Linkspartei (bzw. ein Typ der Bundeslinken) stellt Bedingungen und damit könnte diese Diskussion bald im freien Raum stattfinden, denn Bedingungen kann die Linke nicht stellen, ohne dass die SPD sagt: "dann halt nicht" und kann dann Wahlkampf machen (denn dann bleiben nur noch Neuwahlen oder Jamaika) "Die Linken verhindern, dass Koch abgewählt wird" (frei nach Daniel Cohn-Bendit, der, wie ich finde, immer ein beachtenswerte Meinung hat.
Ein Satz, den ich ebenfalls unterstreichen würde: "Die Alternative wäre Nicht-Politik, und das ist der Untergang [der SPD, Anm. v. mir.] ." (Cohn-Bendit)

Ein Wort noch @KBS 855: Dass jemand, der hier geboren ist, automatisch Staatsbürger wird, halte ich auch für eine gute Idee. Und ich finde es schade, dass der Gedanke hier nicht selbstverständlich ist. In irgendeinem Kinderheft/buch von mir, dass mag jetzt völlig zusammenhanglos sein, fällt mir aber grade ein, war mal ein Bild von zwei Kids und die Aufschrift: Im Ausland sind wir auch Ausländer.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Hier mal ein Link dazu was die SED für Bedingungen stellt:
http://www.focus.de/politik/deutschland/he...aid_325312.html

Sind die noch ganz sauber? Wenn die SPD da mitmacht, sieht man wie tief sie gesunken ist und tiefer gehts nicht mehr. Die merken wahrscheinlich nicht mal, wie die Linke-SED sie verschlucken will.

-Abschaffung des Landesverfassungsschutzes!
Sagt das nicht alles wie die SED-Linke zum Grundgesetz und zur hess. Verfassung eingestellt ist? Das könnte auch eine NPD-Forderung sein. Nur wer was zu verbergen hat, drängt an die Abschaffung dieses wichtigen demokratischen Instrumentes.
Der Verfassungsschutz soll uns Bürger vor solchen Betrügern wie die SED und der NPD schützen.
Interessant ist ja dass die SED-Linke wahrscheinlich ihren eigenen "Verfassungsschutz" wieder aufbauen will, nur sieht der etwas anders aus, die DDR lässt grüßen.

-Ausbaustopp des Frankfurter Flughafens
Interessant, die Linke will mehr Geld ausgeben, aber wirtschaftlich wichtige Geldbringer will man ausschalten. Das ist wieder mal die typisch linke Welt, Geld ausgeben, auch wenn man keines hat und Betriebe an der wirtschaftlichen Entwicklung hindern, weil sie nicht in die verbohrte, engstirnige Ideologie passen.
Wenn der Frankfurter Flughafen nicht ausgebaut wird, wird ein anderer ausgebaut, dann wandert das Geld eben ab. München könnte sich da riesig freuen.

Es gibt so viele Beispiele wie welt- und realitätsfremd die SED-Linkspartei ist. Und viele von den SED-Wählern sind so dumm und laufen ins offene Messer, einige sicher schon das zweite mal. Wird denn keiner aus Schaden klug?
Gerade der Mittelstand, der ja Angst hat abzurutschen, sollte endlich begreifen, dass die Linke keine Hilfe und Alternative ist, sondern der Feind des Mittelstands! Die ziehen dem Mittelstand noch mehr aus der Tasche als es die Ausbeuter die jetzt regieren das schon machen.
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Beitrag von Autobahn »

KBS 855 @ 16 Aug 2008, 15:04 hat geschrieben:Interessant ist ja dass die SED-Linke wahrscheinlich ihren eigenen "Verfassungsschutz" wieder aufbauen will, nur sieht der etwas anders aus, die DDR lässt grüßen.
Das Wappen :ph34r:
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Beitrag von JeDi »

KBS 855 @ 15 Aug 2008, 18:28 hat geschrieben:
JeDi @ 15 Aug 2008, 17:34 hat geschrieben: Wo ist der große Unterschied? Wenn ich ne Unabhängigkeit Bayerns will, bin ich nationalistisch.
Nein, das sehe ich anders. Man ist patriotisch.
Nationalismus ist für mich mit Hass und Größenwahn verbunden. Ich kann an einer
Unabhängigkeit als freier, demokratischer Staat nicht als nationalistisch betrachten.
Du vielleicht nicht - der Begriff ist aber nicht über Hass definiert...
Was du machst ist, die Partei in die rechte Ecke zu drücken und das lasse ich nicht zu,
da die Partei keinerlei Positionen in diese Richtung hat und die Forderung danach,
die Bürger Bayerns über eine Unabhängigkeit entscheiden zu lassen ist durch die
Bayerische Verfassung gedeckt!
Durch die Bayrische? Mag sein. Mir wurde aber im Gk-Unterricht mal beigebracht, dass sich laut GG kein Land einfach abspalten kann. Und dann gibts ja noch den kürzesten Artikel des Grundgesetzes, Art.31.

Und ne Seperatistische Partei ist in meinen Augen auch nicht wählbar...
Ist es eigentlich bei dir württembergischer Nationalismus, hier die wunderbare Stadt Karlsruhe, die Hauptstadt Badens, so zu beleidigen?
Siehs als Satire auf deren Stadtmarketing - und lass dir gesagt sein, dass ich kein Württemberger bin...
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Beitrag von KBS 855 »

JeDi @ 16 Aug 2008, 20:38 hat geschrieben: Siehs als Satire auf deren Stadtmarketing - und lass dir gesagt sein, dass ich kein Württemberger bin...
Aha, hätte es nur gedacht, weil du in Stuttgart wohnst und Schwabe darf man da ja scheinbar nicht sagen, soll wohl erst östlich davon beginnen. Zumindest hat mal ein Stuttgarter darauf bestanden Württemberger zu sein und kein Schwabe.
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Beitrag von JeDi »

KBS 855 @ 16 Aug 2008, 20:41 hat geschrieben: Aha, hätte es nur gedacht, weil du in Stuttgart wohnst und Schwabe darf man da ja scheinbar nicht sagen, soll wohl erst östlich davon beginnen. Zumindest hat mal ein Stuttgarter darauf bestanden Württemberger zu sein und kein Schwabe.
Keine Ahnung - ich kenns aber als "Schwabe"...
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Beitrag von TramPolin »

Lafontaine verspricht Ypsilanti alle Stimmen der Linken

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,572568,00.html

Kommentar: Ach nein, bitte nicht. Gerade die Bedingungen der Linken (Abschaffung des Verfassungsschutzes, Stopp Ausbau Fraport) haben mich in meiner Auffassung bestärkt, dass ein Pakt mit der Linkspartei falsch ist. Es schadet dem Land und der SPD. Denn in der Linkspartei sind nicht nur populistisch vorgetragene Heilsversprecher, die mit einem vor Trivialität triefenden Umverteilungsplan Gerechtigkeit herbeiführen wollen, sondern alle möglichen linken Strömungen bis hinein in kommunistische Ideale vertreten. Und SED-Nostalgiker lösen bei mir einen gewissen Würgereiz aus, der mich an meine letzte Magenspiegelung erinnert.
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Beitrag von Iarn »

Ach die Linke verzichtet auf Bedingungen und dann stellen die Grüne wenn die Wogen geglättet sind, die gleichen Bedingungen (Stop FRA) und alle haben sich glücklich in die Tasche gelogen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 17 Aug 2008, 13:30 hat geschrieben: Ach die Linke verzichtet auf Bedingungen und dann stellen die Grüne wenn die Wogen geglättet sind, die gleichen Bedingungen (Stop FRA) und alle haben sich glücklich in die Tasche gelogen.
Alleine die Forderung nach Abschaffung des Verfassungsschutzes zu stellen, finde ich unerhört. Da wird eine Partei aus gutem Grund überwacht. Es ist ein Zeichen eines demokratischen Staates, eine Partei nicht gleich zu verbieten, sondern erst Erkenntnisse zu sammeln. Die Überwachung gefällt der Linkspartei natürlich nicht. Nun gestaltet es sich so, dass die Linkspartei mehr oder weniger "zufällig" als Mehrheitsbeschaffer infrage kommt. Oft hängt es ja wirklich an Kleinigkeiten wie einem einzelnen oder ganz wenigen Abgeordneten, die dann die Mehrheit ermöglichen. Diese Konstellation nutzt die Linkspartei schamlos aus, wohl wissend, dass sie die derzeit realistischste Variante einer Regierungsbildung darstellt, zumindest die wohl einzige, die Ypsilanti zum ersten Ministerpräsidenten mit einem führenden Y im Namen (gut, ein wenig Polemik muss sein) machen würde.

Edit: Ach ja, andere Parteien machen das sicher auch so, zugegeben. Aber es gibt diskussionswürde Bedingungen und weniger diskussionswürdigere. Die Bedingungen der Linkspartei kommen m.E. weit näher einer Erpressung gleich als es in anderen ähnlichen Situationen der Fall war.
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Beitrag von Ubile »

Es ist maßlos übertrieben, wie hier die Linkspartei dargestellt wird. Es mag ja sein, dass diese Partei teilweise verfassungsfeindliche Ansichten vertritt. Aber sind die anderen Parteien besser? Z.B. die CSU/CDU wo Grundrechte mit Füßen getreten werden und das Grundgesetz laufen ignoriert wird. Das Bundesverfassungsgericht kommt ja gar nicht mehr hinterher Gesetze der aktuellen Regierung für verfassungswidrig zu erklären. Wieso ist der Überwachungsstaat der von der CDU/CSU aufgebaut wird tolerierbar, der der SED aber nicht?
Und wieso musst du die Linkspartei als SED beschimpfen? Die Partei heißt nun einmal Linkspartei. Dann könnte ich ja von der CDU/CSU als NSDAP-Nachfolgepartei sprechen (man schaue sich an wie viele ehemalige NSDAPler dort aktiv waren). Und die Deutsche Bahn nenne ich ja auch nicht Reichsbahn.
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Beitrag von Iarn »

Ubile @ 17 Aug 2008, 14:42 hat geschrieben: Es ist maßlos übertrieben, wie hier die Linkspartei dargestellt wird. Es mag ja sein, dass diese Partei teilweise verfassungsfeindliche Ansichten vertritt. Aber sind die anderen Parteien besser? Z.B. die CSU/CDU wo Grundrechte mit Füßen getreten werden und das Grundgesetz laufen ignoriert wird. Das Bundesverfassungsgericht kommt ja gar nicht mehr hinterher Gesetze der aktuellen Regierung für verfassungswidrig zu erklären. Wieso ist der Überwachungsstaat der von der CDU/CSU aufgebaut wird tolerierbar, der der SED aber nicht?
Und wieso musst du die Linkspartei als SED beschimpfen? Die Partei heißt nun einmal Linkspartei. Dann könnte ich ja von der CDU/CSU als NSDAP-Nachfolgepartei sprechen (man schaue sich an wie viele ehemalige NSDAPler dort aktiv waren). Und die Deutsche Bahn nenne ich ja auch nicht Reichsbahn.
Die Linke ist aber in ununterbrochener Tradition der SED, diee Mitglieder wurden einfach nur umgestellt von SED auf SED-PDS auf PDS auf Die Linke.
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Beitrag von TramPolin »

Ubile @ 17 Aug 2008, 14:42 hat geschrieben:Und wieso musst du die Linkspartei als SED beschimpfen? Die Partei heißt nun einmal Linkspartei. Dann könnte ich ja von der CDU/CSU als NSDAP-Nachfolgepartei sprechen (man schaue sich an wie viele ehemalige NSDAPler dort aktiv waren). Und die Deutsche Bahn nenne ich ja auch nicht Reichsbahn.
Wo habe ich denn bitte die Linkspartei als SED beschimpft? Ich habe nur geschrieben, dass es in der Linkspartei SED-Nostalgiker gibt, was den Tatsachen entspricht.

Ich zitiere mich mal selbst, die entscheidende Passage habe ich rot eingefärbt
TramPolin @ 17 Aug 2008, 13:18 hat geschrieben:[...] Es schadet dem Land und der SPD. Denn in der Linkspartei sind nicht nur populistisch vorgetragene Heilsversprecher, die mit einem vor Trivialität triefenden Umverteilungsplan Gerechtigkeit herbeiführen wollen, sondern alle möglichen linken Strömungen bis hinein in kommunistische Ideale vertreten. Und SED-Nostalgiker lösen bei mir einen gewissen Würgereiz aus, der mich an meine letzte Magenspiegelung erinnert.
Natürlich könnte man das Ganze jetzt so hinstellen, dass ich gesagt hätte, alle Mitglieder der Linkspartei wären SED-Nostalgiker. Doch ich sprach im Satz vorher von verschiedenen Strömungen. Darauf nimmt nun der nächste Satz Bezug. Wenn das missverstanden wurde, möchte ich das nun richtigstellen.

Oskar Lafontaine etwa ist sicher kein SED-Nostalgiker, das wäre äußerst abwegig, so was zu behaupten. Aber ich finde es schon schlimm, wenn Einzelne die Mauer als antikapitalistischen Schutzwall rechtfertigen.
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