München - Prag

Alles rund um die Eisenbahnen außerhalb von Deutschland
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Oliver-BergamLaim @ 6 Oct 2008, 14:31 hat geschrieben: München Haustür - Prag Innenstadt einfach:
Zug 6h 40min
Flug 3h 30min

hin und zurück:
Zug 13h 20min
Flug 7h

Zeitersparnis bei hin und zurück: 6h 20min

Ist da der Wurm drin? :blink: :o
kommt hin...
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Dass sich solche Bahnstrecken touristisch lohnen sieht man ja an der Waldbahn ein Stück weiter nördlich. Sogar die kurze Stichstrecke von Zwiesel nach Bodenmais scheint ziemlich gut ausgelastet zu sein.
Noch lustiger sind die Strecken auf tschechischer Seite: die fangen mitten im Nichts an der Grenzlinie in Nove Udoli an, man tuckelt lange Zeit gemütlich durchs Nichts, ausser einem Abzweigebahnhof im Urwald (Cerny Kriz) , und dann fahren da fünfteilige Schienenbusgarnituren - und sind knallvoll......
aber Tschechien ist halt Bahnland par excellenece, bahnmässig die Schweiz des Ostens. Da geht so was.....
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Es soll sogar Leute geben, die von München mit dem Zug nach Nove Udoli fahren, weil Sonntags kein Bus von Passau her fuhr... (soviel zum Thema Angebotsqualität des ÖPNV im Bayerwald).
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

KBS 855 @ 6 Oct 2008, 13:33 hat geschrieben: Ja wo sollen die Radler denn alle fahren? Es gibt so viele Radwege und die Radfahrer sind eine begrenzte Masse, jedenfalls dürfte kein Radweg wirtschaftlich sein (Donauradweg etc. mal abgesehen, da fahren wirklich viele).
Übrigens macht es gar nicht so viel Spaß, auf einer stillgelegten Bahntrasse zu radeln. Denn diese verlaufen naturgemäß mit recht konstanter, gleichmäßiger Steigung und wenigen Kurven (im Vergleich zu normalen Straßen und Wegen), was das Radeln auf die Dauer anstrengend und eintönig macht. Man sieht sich da immer wieder mit langen, gleichmäßig steilen Rampen konfrontiert, die einen schon gleich beim Losfahren demotivieren.

Immerhin darf man nach geleisteter Anstrengung auf der Radelstrecke Kempten - Isny ein Schild bewundern, das den ehemals höchsten Punkt einer deutschen Normalspur-Bahnstrecke markiert und zugleich die Wasserscheide zwischen Rhein und Donau darstellt.

Soweit zu diesem Offtopic-Thema, und nun zurück nach Osteuropa....
Wo ist das Problem?
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

ChristianMUC @ 6 Oct 2008, 14:51 hat geschrieben: Es soll sogar Leute geben, die von München mit dem Zug nach Nove Udoli fahren, weil Sonntags kein Bus von Passau her fuhr... (soviel zum Thema Angebotsqualität des ÖPNV im Bayerwald).
Also bitte, es gibt doch sicher einen Radweg nach Haidmühle, einfach in Passau das strampeln anfangen. :lol:
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

KBS 855 @ 6 Oct 2008, 14:28 hat geschrieben: Und wenn wir schon bei München - Berlin sind, auch nur bei uns kommt man auf die Idee so eine verrückte NBS zu bauen, die natürlich über Erfurt muss.
Schau Dir das mal auf der Landkarte an - ein wirklicher Umweg ist das nicht über Erfurt.
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

ChristianMUC @ 6 Oct 2008, 14:51 hat geschrieben: Es soll sogar Leute geben, die von München mit dem Zug nach Nove Udoli fahren, weil Sonntags kein Bus von Passau her fuhr... (soviel zum Thema Angebotsqualität des ÖPNV im Bayerwald).
Kenn ich irgendwie - wir sind damals aber ab Stuttgart gefahren :P
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

KBS 855 @ 6 Oct 2008, 15:44 hat geschrieben: Also bitte, es gibt doch sicher einen Radweg nach Haidmühle, einfach in Passau das strampeln anfangen. :lol:
Ne, nur ab Waldkirchen - bis Waldkirchen liegen die Gleise noch (Stichwort Ilztalbahn...).
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

rautatie @ 6 Oct 2008, 14:33 hat geschrieben: Hm, also, ich finde, man sollte die Bedeutung internationaler Verbindungen nicht unterschätzen. Natürlich ist Berlin - München wichtig, aber deswegen den Zustand der Strecken nach Tschechien und Polen auf dem Stand der 80er-Jahre zu halten finde ich etwas zu kurzsichtig.
Sehe ich genauso. Die internationalen Verbindungen sind wichtig; allerdings gibt es auch in Deutschland noch genug, was getan werden müßte.
München - Leipzig durchs Saaletal mag zwar landschaftlich reizvoll sein, von der Fahrzeit her ist es eine Qual. Die NBS Nürnberg - Erfurt und ihre "Priorität"* vor anderen Verkehrsprojekten finde ich daher schon gut.

* sofern man bei einer Bauzeit von 20+ Jahren überhaupt von Priorität sprechen kann, in China würd sowas in zwei Jahren gebaut werden

Damit ich auf der Relation München - Prag die Bahn dem Flieger vorziehe, dürfte die Fahrzeit der Bahn max. 4 Stunden betragen und der Preis für eine Rückfahrkarte 1. Klasse bei max. 100 Euro liegen.
tobster
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Beitrag von tobster »

ChristianMUC @ 6 Oct 2008, 16:21 hat geschrieben: Ne, nur ab Waldkirchen - bis Waldkirchen liegen die Gleise noch (Stichwort Ilztalbahn...).
Man könnte auch ab Deggendorf/Hengersberg den Donau-Ilz-Radweg nach Kalteneck fahren (übrigens einer der schönsten Radwege die ich kenn, auf einer ehemaligen Bahnstrecke), dann hätte man nur noch ein paar Kilometer bis Waldkirchen zu überbrücken.
Auch wenn das jetzt nimmer viel mitm ursrpünglichen Thema zu tun hat ^^
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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