Im Rahmen einer "einstweiligen Verfügung" sicher vorstellbar (s. oben)elba @ 17 Nov 2008, 20:55 hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Gericht den Vorwurf "verletzt meine persönlichen Gefühle" als Anlass für die verfügte Sperre hergenommen hat.
Linke-Politiker legt wikipedia.de auf Eis
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
M.E. genau dann nicht. Bei der einstweiligen Verfügung steht im Gegensatz zur Entscheidung in der Hauptverhandlung eben die Abwägung der Verhältnismäßigkeit viel stärker im Vordergrund als der Wahrheitsgehalt des Vorwurfs. Und damit reichen irgendwelche Gefühle m.E. nicht. Etwas anderes ist es, wenn Behauptungen maßgeblichen Einfluss auf das zukünftige Leben des Klagenden haben könnten. Die einstweilige Verfügung dient übrigens auch dem Schutz des Beklagten, da Schadenersatzforderungen natürlich steigen könnten, wenn wirklich ein Tatbestand länger fortbesteht.Autobahn @ 17 Nov 2008, 21:08 hat geschrieben: Im Rahmen einer "einstweiligen Verfügung" sicher vorstellbar (s. oben)
Edmund Lauterbach
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Ich würde ja noch verstehen, wenn Herr Heilmann seinen Eintrag sperren lässt. Mir ist klar, dass dies nicht so ohne weiteres möglich ist, da müsste er schon Wikimedia in den USA verklagen.
Aber über den deutschen Wikipedia-Verein die Weiterleitung auf die gesamte Wikipedia sperren zu lassen, ist ziemlich ineffektiv und sinnlos. Die Konsequenz ist, dass ein paar Leute den Auftritt nicht mehr erreicht haben, eine viel größere Zahl aber bewusst den Eintrag über Herrn Heilmann gelesen haben. Wenn die Zahlen stimmen, wurde der Eintrag um den Faktor 10.000 (!) öfter als gewohnt aufgerufen.
Der Schuss ging also nach hinten los. Herr Heilmann erweckt nun auch den Eindruck, er habe was zu verbergen.
Nun kann man immer noch das Argument der Unwissenheit anführen. Man könnte ja darauf spekulieren, Heilmann wüsste nicht, wie Wikipedia funktioniert. Nun haben aber Politiker ihre Berater. Und ein wenig Allgemeinwissen darf man voraussetzen. Inzwischen weiß selbst meine IT-unwissende Mutter so einigermaßen, welchem Prinzip Wikipedia unterliegt, und das will schon was heißen.
Die Alternative wäre gewesen, Herr Heilmann hätte auf der zum Artikel gehörigen Diskussionsseite auf etwaige Unstimmigkeiten hingewiesen und ggf. den Artikel selbst überarbeitet oder überarbeiten lassen. Wikipedia ist ein Lexikon zum Mitmachen. Auch für Herrn Heilmann. Entweder hat Herr Heilmann das nicht verstanden oder er will es schlicht nicht verstehen.
Aber über den deutschen Wikipedia-Verein die Weiterleitung auf die gesamte Wikipedia sperren zu lassen, ist ziemlich ineffektiv und sinnlos. Die Konsequenz ist, dass ein paar Leute den Auftritt nicht mehr erreicht haben, eine viel größere Zahl aber bewusst den Eintrag über Herrn Heilmann gelesen haben. Wenn die Zahlen stimmen, wurde der Eintrag um den Faktor 10.000 (!) öfter als gewohnt aufgerufen.
Der Schuss ging also nach hinten los. Herr Heilmann erweckt nun auch den Eindruck, er habe was zu verbergen.
Nun kann man immer noch das Argument der Unwissenheit anführen. Man könnte ja darauf spekulieren, Heilmann wüsste nicht, wie Wikipedia funktioniert. Nun haben aber Politiker ihre Berater. Und ein wenig Allgemeinwissen darf man voraussetzen. Inzwischen weiß selbst meine IT-unwissende Mutter so einigermaßen, welchem Prinzip Wikipedia unterliegt, und das will schon was heißen.
Die Alternative wäre gewesen, Herr Heilmann hätte auf der zum Artikel gehörigen Diskussionsseite auf etwaige Unstimmigkeiten hingewiesen und ggf. den Artikel selbst überarbeitet oder überarbeiten lassen. Wikipedia ist ein Lexikon zum Mitmachen. Auch für Herrn Heilmann. Entweder hat Herr Heilmann das nicht verstanden oder er will es schlicht nicht verstehen.
Hier wird immer behauptet Lutz Heilmann ging es um die Darstellung seiner DDR-Vergangenheit. Und darauf gründen sich doch hier die ganzen Vorwürfe gegen die Linke. Aber kann das jemand belegen? Oder ging es in der Klage tatsächlich um Dinge wie seinen Studienabbruch oder den Betrieb eines Sexshops, wie sie z.B. im Wikipedia-Eintrag vom 18. Oktober, 19:10 Uhrzu finden sind?
Wenn diese Behauptungen tatsächlich nicht stimmen, dann hat Lutz Heilmann das Recht sich dagegen zu wehren. Das gewählte Mittel ist hier definitiv das falsche. Die Tatsache, dass hier gegen eine Seite geklagt wurde, die gar nichts mit den aufgestellten Behauptungen zu tun hatte, verdeutlicht dass die ganze Aktion von Heilmann und (!) den Gerichten einfach nur schwachsinnig war. Wie gesagt: da hat man die Funktionsweise des Internets nicht begriffen.
EDIT: Tippfehler
Wenn diese Behauptungen tatsächlich nicht stimmen, dann hat Lutz Heilmann das Recht sich dagegen zu wehren. Das gewählte Mittel ist hier definitiv das falsche. Die Tatsache, dass hier gegen eine Seite geklagt wurde, die gar nichts mit den aufgestellten Behauptungen zu tun hatte, verdeutlicht dass die ganze Aktion von Heilmann und (!) den Gerichten einfach nur schwachsinnig war. Wie gesagt: da hat man die Funktionsweise des Internets nicht begriffen.
EDIT: Tippfehler
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Linkspartei distanziert sich vom Vorgehen Heilmanns
http://www.heise.de/newsticker/Wikipedia-S.../meldung/118979
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Diesen Schluß halte ich für absolut falsch. Wikipedia ist ein Medium zum Mitmachen. Man kann mich aber nicht zwingen, da mitzumachen. Auch nicht dadurch, dass man dort etwas schreibt, was ich für falsch halte. Man sich entschließen, dort etwas zu korrigieren. Wenn es aber etwas ist, was meine Persönlichkeitsrechte verletzt, ist es mein gutes Recht, auf gerichtlichem Weg eine Änderung durchzusetzen. Gerade dann würde ich es sicher vermeiden, dort mitzumachen, weil ich mich ja damit auf eine Stufe mit demjenigen stellen würde, dem ich vorwerfe, meine Persönlichkeitsrechte verletzt zu haben.TramPolin @ 17 Nov 2008, 21:28 hat geschrieben:Die Alternative wäre gewesen, Herr Heilmann hätte auf der zum Artikel gehörigen Diskussionsseite auf etwaige Unstimmigkeiten hingewiesen und ggf. den Artikel selbst überarbeitet oder überarbeiten lassen. Wikipedia ist ein Lexikon zum Mitmachen. Auch für Herrn Heilmann. Entweder hat Herr Heilmann das nicht verstanden oder er will es schlicht nicht verstehen.
Schönen Gruß,
Edmund Lauterbach
Dass die Sache längst gelaufen ist, ist eh klar. Wie so oft diskutieren wir im Nachhinein.TramPolin @ 17 Nov 2008, 22:01 hat geschrieben: Linkspartei distanziert sich vom Vorgehen Heilmanns
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Ich habe darauf hingewiesen, dass der Weg der Artikelkorrektur jedem offen steht. Gerade wenn es um einen selbst geht, sollte man ja am besten wissen, was wahr ist und was nicht. Ich habe nicht gesagt, dass es der einzige Weg ist und dass Herr Heilmann gar verpflichtet wäre, hier korrigierend einzugreifen. Es wäre nur nahe liegend. Wenn er es selbst nicht will, kann er ja jemand beauftragen. Wenn er das auch nicht will, steht es ihm selbstverständlich offen, den juristischem Weg zu gehen. Ich habe nur gesagt, ich halte es persönlich in diesem Fall nicht für angebracht.elba @ 17 Nov 2008, 22:17 hat geschrieben: Diesen Schluß halte ich für absolut falsch. Wikipedia ist ein Medium zum Mitmachen. Man kann mich aber nicht zwingen, da mitzumachen. Auch nicht dadurch, dass man dort etwas schreibt, was ich für falsch halte. Man sich entschließen, dort etwas zu korrigieren. Wenn es aber etwas ist, was meine Persönlichkeitsrechte verletzt, ist es mein gutes Recht, auf gerichtlichem Weg eine Änderung durchzusetzen. Gerade dann würde ich es sicher vermeiden, dort mitzumachen, weil ich mich ja damit auf eine Stufe mit demjenigen stellen würde, dem ich vorwerfe, meine Persönlichkeitsrechte verletzt zu haben.
Schönen Gruß,
Edmund Lauterbach
Wenn Herr Heilmann den juristischen Weg nimmt, dann hat er verschiedene Möglichkeiten, die verschiedene Ergebnisse haben. Herr Heilmann hat sich einer der Möglichkeiten des Rechtsstaates bedient. Das ist nichts Verwerfliches und nichts generell Falsches. Ich persönlich halte von diesem Weg in diesem Fall wenig bis gar nichts. Das wiederum ist persönlich. Dass die gesperrte Weiterleitung des deutschen Wikipedia-Weiterleitung nicht den Zugang zu Wikipedia verhindert, sondern durch das Medienecho sogar ganz stark fördert, hätte Herr Heilmann spätestens am Fall Atze Schröder (den echten Namen erspare ich mir) ersehen können. Das wiederum ist nicht persönlich, sondern eine Gesetzmäßigkeit.
Wo der "absolute falsche Schluss" liegen soll, erschließt sich mir daher nicht. (Edit:) Ich habe meine Meinung bekundet, auf Gesetzmäßigkeiten hingewiesen, aber nicht gesagt, was Herr Heilmann tuen soll/muss oder zu lassen hat. Der vorgebliche "Schluss" war ein Hinweis auf eine Alternative, die Herr Heilmann gehabt hat. Der letzte Satz dieses Schlusses war sicher Polemik, zugegeben, aber das ist halt meine Art, (Edit:) einen Kommentar zu würzen. Aber auch diese Polemik enthält keine unumstößliche Handlungsvorschrift für jemand.
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Heilmann bedauert sein Handeln - "er habe zu kurz gedacht und die Folgen nicht überschaut".
http://www.heise.de/newsticker/Wikipedia-S.../meldung/119010
Kommentar: Wenn er das ehrlich so meint (was ich schlecht einschätzen kann) und auch mal einen "Fehler" zugibt, dann ziehe ich meinen Hut.
http://www.heise.de/newsticker/Wikipedia-S.../meldung/119010
Kommentar: Wenn er das ehrlich so meint (was ich schlecht einschätzen kann) und auch mal einen "Fehler" zugibt, dann ziehe ich meinen Hut.
Das scheint eine Spezialität dieser Spezies von Politikern zu sein. Wenn man die Folgen nicht überschauen kann, darf man nicht (so) handeln :ph34r: Ein klarer Fall von FehlbesetzungTramPolin @ 17 Nov 2008, 23:50 hat geschrieben:Heilmann bedauert sein Handeln - "er habe zu kurz gedacht und die Folgen nicht überschaut".

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Wie passt denn der Satz "Entweder hat Herr Heilmann das nicht verstanden oder er will es schlicht nicht verstehen" in diese Argumentationslinie? Ich denke ich verstehe, wie wikipedia funktioniert, würde mir aber trotzdem den Rechtsweg vorbehalten.TramPolin @ 17 Nov 2008, 23:21 hat geschrieben:Ich habe darauf hingewiesen, dass der Weg der Artikelkorrektur jedem offen steht. Gerade wenn es um einen selbst geht, sollte man ja am besten wissen, was wahr ist und was nicht. Ich habe nicht gesagt, dass es der einzige Weg ist und dass Herr Heilmann gar verpflichtet wäre, hier korrigierend einzugreifen.
Ich hatte ja geschrieben, dass ich in bestimmten Fällen genau diesen Weg für angemessen halte. Und wann dieser Fall eintritt, ist eine persönlich Entscheidung, die ich eigentlich nicht diskutieren möchte. Charakterdiskussionen sind im Zweifelsfall nur blöd. Und dass es irgendeine eindeutige Abbildung von Parteizugehörigkeit zu Charakter gibt, bezweifle ich auch mal.Ich persönlich halte von diesem Weg in diesem Fall wenig bis gar nichts. Das wiederum ist persönlich.
Das sind jetzt eigentlich eher technische Fragen, die das Grundsätzliche nicht berühren. Warum das Gericht gerade dieses angeordnet hat, kann man vielleicht irgendwo nachlesen, ich habe es aber nicht getan.Dass die gesperrte Weiterleitung des deutschen Wikipedia-Weiterleitung nicht den Zugang zu Wikipedia verhindert, ..
Du interpretierst jetzt mehrfach im Nachhinein deine eigenen Aussagen. Du muß zugeben, das so etwas eine Diskussion nicht gerade einfach macht. Ich hatte deine Interpretation nicht zur Verfügung, und mußte daher leider auf meine eigene zurückgreifen. Und die halte ich, wie ich oben erläuterte durchaus für angemessen. Wobei ich jetzt nicht deine Gedankenwelt interpretiere, sondern nur den Text. Einmal geschriebenes ist halt zur Interpretation freigegeben.Wo der "absolute falsche Schluss" liegen soll, erschließt sich mir daher nicht. (Edit:) Ich habe meine Meinung bekundet, auf Gesetzmäßigkeiten hingewiesen, aber nicht gesagt, was Herr Heilmann tuen soll/muss oder zu lassen hat. Der vorgebliche "Schluss" war ein Hinweis auf eine Alternative, die Herr Heilmann gehabt hat. Der letzte Satz dieses Schlusses war sicher Polemik, zugegeben, aber das ist halt meine Art, (Edit:) einen Kommentar zu würzen. Aber auch diese Polemik enthält keine unumstößliche Handlungsvorschrift für jemand.
Schönen Gruß,
Edmund
Wenn ich immer nur unter der Voraussetzung handele, dass ich alle Folgen überblicke, habe ich sicher - u.a. in meinem Job - ein Entscheidungsfindungsproblem.Autobahn @ 18 Nov 2008, 19:16 hat geschrieben: Das scheint eine Spezialität dieser Spezies von Politikern zu sein. Wenn man die Folgen nicht überschauen kann, darf man nicht (so) handeln :ph34r: Ein klarer Fall von Fehlbesetzungfür den Job.
Das nur nebenbei,
Edmund Lauterbach
Edit: :ph34r:

Wenn ich in meinem Job eine falsche Entscheidung treffe, habe ich im schlimmsten Fall das Problem, Schadenersatz leisten zu müssen. Die Fehler von Politikern müssen aber wir alle ausbaden. Wenn der oben genannte Herr Heilmann bei seinen politischen Entscheidungen ebenso leichtfertig (oder egoistisch) vorgeht, wie im Fall Wikipedia, dann gute Nacht.elba @ 18 Nov 2008, 19:32 hat geschrieben:Wenn ich immer nur unter der Voraussetzung handele, dass ich alle Folgen überblicke, habe ich sicher - u.a. in meinem Job - ein Entscheidungsfindungsproblem.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Nachtrag:
Sperren und Löschen missliebiger Artikel und Fotos scheint bei linken Politikern und Politekerinnen beliebt zu sein. So hat die "Vorzeige Linke" Sahra Wagenknecht Fotos von einer fremden (!) Kamera gelöscht, die sie bei einem Hummer-Essen in Straßburg zeigten. Diese hatte sie sich unter einem Vorwand ausgeliehen.
Zum Artikel
Sperren und Löschen missliebiger Artikel und Fotos scheint bei linken Politikern und Politekerinnen beliebt zu sein. So hat die "Vorzeige Linke" Sahra Wagenknecht Fotos von einer fremden (!) Kamera gelöscht, die sie bei einem Hummer-Essen in Straßburg zeigten. Diese hatte sie sich unter einem Vorwand ausgeliehen.
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Menschen machen Fehler, aber das Zugeben von Fehlern ist in den meisten Kreisen verpönt. Ich würde mir wünschen, wenn mehr Leute Fehler zugeben und bedauern. Ob Herr Heilmann das ernst meint, was er sagt, kann ich nicht einschätzen.Autobahn @ 18 Nov 2008, 19:16 hat geschrieben:Das scheint eine Spezialität dieser Spezies von Politikern zu sein. Wenn man die Folgen nicht überschauen kann, darf man nicht (so) handeln :ph34r: Ein klarer Fall von Fehlbesetzungfür den Job.
Ich selbst habe in einem nach amerikanischem Stil geführten deutschen Firma mal gelernt, dass man Fehler nie zugeben darf. Denn wenn man Fehler eingesteht, bekundet man ja, dass man nicht geeignet für seinen Job ist (darauf deutet ja such Deine Bemerkung "Ein klarer Fall von Fehlbesetzung" hin). Ich sah das damals anders und sehe es auch heute noch anders. Fehlbesetzt ist man sicher, wenn man einen schwer wiegenden Fehler nach dem anderen macht. Aber ab und zu kommen Fehler einfach vor...
Ich wundere mich, was manchmal aus meinen Texten herausgelesen wird. Speziell bei Dir weiß ich aber, dass Du nicht bewusst Dinge reininterpretierst, um auf mich einzuschlagen zu können. Wenn ich meinen ursprünglichen Text noch so oft lese, interpretiere ich ihn anders. Möglicherweise war der polemische Schluss für das andere Ergebnis verantwortlich. Sicher fehlen in dem Text auch die Betonungen, und diese kann man auch durch Smileys (die ich meistens vergesse, aber gerade jetzt nichtelba @ 18 Nov 2008, 19:30 hat geschrieben:Du interpretierst jetzt mehrfach im Nachhinein deine eigenen Aussagen. Du muß zugeben, das so etwas eine Diskussion nicht gerade einfach macht. Ich hatte deine Interpretation nicht zur Verfügung, und mußte daher leider auf meine eigene zurückgreifen. Und die halte ich, wie ich oben erläuterte durchaus für angemessen. Wobei ich jetzt nicht deine Gedankenwelt interpretiere, sondern nur den Text. Einmal geschriebenes ist halt zur Interpretation freigegeben.
