Connex will 1/5 des Eisenbahnmarktes Ost

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

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Flok
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Beitrag von Flok »

Allerdings gestaltet sich nach Höppners Erfahrungen die Zusammenarbeit mit der übermächtigen Bahn AG auch weiterhin häufig schwierig. Nachdem Connex unter anderem die Aufnahme seiner Fernverbindungen in das Auskunftssystem der Bahn erst eingeklagen musste, habe sich bei ähnlichen Anliegen nicht viel gebessert. Hier sieht Höppner die Politik von Bund und Ländern gefordert, um die besten Lösungen im Interesse der Kunden zu ermöglichen.

Da stellts mir doch immer wieder die Haare auf!!!

Ich geh demnächst mal zum Busunternehmen x, und frag ob die auch das Angebot des Konkurrenten y da haben. <_<
Sie wollen den Wettbewerb? Können sie haben! Aber wenn, dann richtig! Kein Unternehmen wirbt für die Konkurrenzprodukte auf dem Markt...nur die "böse Bahn" solls tun. z z z , wo gibts denn sowas... achja, natürlich in Deutschland...
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Macht die Connex ihre Fahrpläne selbst, oder macht das die DB Netz AG? Wohl eher letztere. Und da letztere angeblich so unabhängig und neutral ist in ihrem Verhalten gegenüber allen Betreibern, muss sie IMHO genauso neutral auch alle Verbindungen aller Betreiber kommunizieren. Der Vergleich mit den Busunternehmen hinkt, da der Schienenverkehr von DB-Netz koordiniert wird, während ich mich jederzeit ins Auto setzen darf und auf der Straße fahren darf, ohne vorher fragen zu müssen, ob um diese Uhrzeit schon jemand anderes die Straße benutzen will.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Flok
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Beitrag von Flok »

Die EVU´s gestalten ihre Fahrpläne selbst, und beantragen dann die gewünschten Fahrplantrassen. DB Netz sagt dann: "geht", oder "geht nicht". In diesem Punkt haben sie Einfluss auf die Fahrplangestaltung. Wenns nicht geht, muss das EVU seinen Fahrplan umgestalten.
Weißt du wieviel Arbeit DB Netz hätte, wenn die für unsere knapp 300 Eisenbahnen die Fahrpläne entwerfen würde? Puhhh...

Ausserdem glaube ich, dass DB Netz nicht mal was mit der Veröffentlichung in den Fahrplanmedien zu tun hat. Machen das nicht Regio und R&T selber? Ich leg da aber jetz nicht meine Hand dafür ins Feuer... Kann vielleicht mal jemand in einem Kursbuch nachguggen, wer der Herausgeber ist?
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Flok @ 20 Jan 2004, 13:52 hat geschrieben: Ausserdem glaube ich, dass DB Netz nicht mal was mit der Veröffentlichung in den Fahrplanmedien zu tun hat. Machen das nicht Regio und R&T selber?
Das Gesamtkursbuch inkl. der Regionalausgaben müßte meiner Erinnerung nach von DB Fernverkehr herausgegeben werden. Hefte wie "Linienstern Mühldorf" o.ä. erstellen DB Regio oder deren Tochtergesellschaften in Eigenarbeit.

Es stellt sich nur die Frage, ob das beim Gesamtkursbuch so sein sollte. Eine, natürlich gegen Entgelt, von "unabhängiger Seite" (etwa vom Netzbetreiber) herausgegebene Fahrplansammlung macht aus Fahrgastsicht sicher mehr Sinn, als wenn jede kleine Privatbahn und jede DB-Tochter ihre eigenen Fahrpläne herausbringen und sich weigern, die Konkurrenz zu berücksichtigen.
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Flok
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Beitrag von Flok »

Der Vergleich mit den Busunternehmen hinkt, da der Schienenverkehr von DB-Netz koordiniert wird, während ich mich jederzeit ins Auto setzen darf und auf der Straße fahren darf, ohne vorher fragen zu müssen, ob um diese Uhrzeit schon jemand anderes die Straße benutzen will.
Noch ein kleiner Nachtrag:
Der Vergleich hinkt nicht, sondern geht sogar Kerzenmäßig aufrecht :lol: . Es ging ja nur um die Angebotsverbreitung, nicht um die Art der Koordinierung.
Das System "Straße" ist an flexibilität und vielfältigkeit nicht zu übertreffen. Bei der Schiene siehts da anders aus. Wenn du das einfachste Beispiel einer eingleisigen Strecke nimmst, wird es am deutlichsten klar, dass keine Züge ohne Planung fahren würden. Wenn jeder ohne Trassenanfrage einfach drauflos fahren würde, hätten wir einen Pünktlichkeitswert von 1%, von der Sicherheit mal garnicht gesprochen...
Ich denke eher, dieser Vergleich hinkt ... :)

Jetz wirds aber ot...
MünchnerFreiheit
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

Schaut für mich exakt wie die Situation mit dem Telefonbuch aus, nur daß die Telekom da wohl etwas souveräner ist: Es gibt "das Telefonbuch" des ExMonopolisten Telekom, und durch den Gesetzgeber wurde geregelt, das aufgrund der marktbeherschenden Stellung die Telekom verpflichtet ist, die Teilnehmerdaten auch von Teilnehmern, die bei anderen Betreibern sind, abzudrucken. Nur: wo ist das Problem? Ich meine, der Telekom entgeht kein Cent dadurch, daß mich jmd. anruft (bin nicht bei der Telekom), aber das Telefonbuch hat dadurch den Ruf, relativ viele Nummern zu beeinhalten. Ähnlich ists mit dem Kursbuch: wer mit der BOB fahren kann / will / muß, hätte eh' keine DB-Fahrt genommen / nehmen können, oder?

Gruß Flo
Of Course I'm for Monogamy: I'm Also for Everlasting Peace and an End to Taxes
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