Trambahnfahrn ist so simpel

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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tomausmuc
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Beitrag von tomausmuc »

Michi Greger @ 8 Mar 2009, 21:15 hat geschrieben: Fahrzeug bewegen können - Fahrzeug beherrschen und Führen können -

(lange Pause)

FAHREN können.

So geht der Lern- und Aufstiegsprozeß.
Das erste dauert nur paar Stunden. Das zweite einige Tage, Wochen Fahrpraxis (wenn man mal von einigen Stunden jeden Tag ausgeht). Das dritte braucht Jahre, und manche lernens nie.
Also ich denke, wenn das jeder könnte, gäbs nicht keine Streiks, weil dann das Verkehrsunternehmen einfach den nächsten nehmen würd. Es braucht schon viel Geschick einen Laster oder einen Bus zu fahren. Aber ne Tram fahren, das kann nicht jeder!
Leicht ist es nicht! Vorallem, wenn manche schon Proleme haben mit nem Kombi einzuparken!
*Mehr Tram* *Mehr U-Bahn* *Mehr S-Bahn*
Ausbau des ÖPNV JETZT!
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gmg
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Beitrag von gmg »

[DB] Fahrgast @ 7 Mar 2009, 22:39 hat geschrieben: Vorschlag: Beim nächsten Streik holen wir uns ein paar Affen aus Hellabrunn und schauen, wie weit man den Betrieb aufrechterhalten kann.
Genau! Affen zu halten, ist eh total einfach. :D

Mal im Ernst: Ich weiß nicht, wie schwer Tramfahren ist. Aber ich habe zB. die Erfahrung gemacht, dass Gabelstapler fahren ziemlich einfach ist. Als Jugendlicher habe ich in einem großen Supermarkt in der Getränkeabteilung gearbeitet, und habe dort auch tonnenschwere Getränkekästen ge- und entstapelt sowie herumrangiert, wenn der Lagerist schon Feierabend hatte. Dabei gibt es dafür auch ausgebildetes Fachpersonal. Von daher würde ich es jemandem grundsätzlich schon glauben, wenn er mir erzählt, dass Tramfahren einfach ist. Aber ich kann es, wie gesagt, nicht beurteilen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Was der Michi schon sagt, hat auch der Wiener Fahrlehrer gesagt.

Fahrzeugbeweger<>Fahrzeugführer.

"Die 100-200 da hinten drin" wollens nämlich net nur sicher, sondern auch komfortabel.
Und das möglichst auch in kritischen Situationen, wo unsereins als Rookie erstmal vor Schreck
die richtige Reaktion und/oder den richtigen Schalter sucht...

In Leipzig hats mit der eigenen Reaktion schon mal gut geklappt. B)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Michi Greger @ 8 Mar 2009, 21:15 hat geschrieben:Das dritte braucht Jahre, und manche lernens nie.
Ist doch beim Auto nicht anders :lol:
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Step_3
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Beitrag von Step_3 »

Ich weiß nicht...
Hab zwar schon ein paar Mal, aber niemals bewußt nem Trambahnfahrer so genau zugeschaut, als daß ich wüßte, wann was und wo zu tun wäre. Sicher, da sind ein paar Schalter und ein größerer Hebel, den man nach vorne drücken muß, damit man beschleunigt, das war´s allerdings schon. Spätestens dann fehlt mir (als Auto- und 7,5t-Fahrer) das Bremspedal.... Nächster Gedankengang wäre, den Hebel zurückzuziehen, um zu bremsen... ob das hilft ???... ich weiß es nicht... bin kein Trambahnfahrer.
Mit nem Crashkurs kann jeder jedes Fahrzeug bewegen, aber nicht umsonst gibt es auch für den KFZ-Führerschein nicht wenige Fahrstunden nebst Theorie, damit man fahrern darf und sie dienen nicht nur der allgemeinen Kenntnisnahme der StVO. Und in meinem Fall, würde mich, sollte ich mich wirklich mal durch welch-auch-immer-Umstände unvorbereitet am Knüppel einer Tram wiederfinden, besonders die Tatsache fertig machen, daß man (wegen einer Autotür) nicht mal eben nach links ausweichen kann... Da helfen auch keine ADAC-Fahrertrainings nebst Elchtest (die ich absolviert habe).
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Einen Bus zu bewegen stelle ich mir jetzt auch nicht sonderlich schwer vor, zumal die ja automatik haben.
Och ja, mit den rechteckigen Abmessungen könnte die Einschätzung über die Abmessungen des Fahrzeugs womöglich einfacher sein als bei manchem Pkw, wo man eben schätzen muss, wo vorne rechts das Fahrzeug zu Ende ist. ABER. Das hilft einem erst was, wenn man das Lenken gelernt hat. Allein vom Zuschauen, fällt mir auf, wenn man weit vor der Vorderachse sitzt, muss man ganz anders lenken. Man muss beim Abbiegen praktisch erstmal an der Einmündung "vorbeifahren" bis dann die Vorderachse auch wirklich auch an der Einmündung angekommen ist und dann muss man schauen, dass man das Ding rumkriegt ohne den Gehweg, die Gegenfahrbahn und eventuelle Gebäude und Vorgärten umzupflügen. Achtung, auch hinten hat das Fahrzeug einen Überhang. Meistens. Da dürften viele Autofahrer vermutlich zum ersten Mal mit dem Begriff "Rückspiegel" (Plural!) konfrontiert werden. :lol:

Wenn man jetzt nebenbei noch mit einem 12-Gang-Getriebe und einem Kupplungspedal spielen muss, wie es dieser schöne Reisebus noch hatte und wie man sieht, die Spiegel für heutige Vorschriften arg klein sind, dann viel Spaß. Auch mit den anderen Verkehrsteilnehmern, auf die muss man ja auch noch aufpassen.

Und ob ein Gelenkbus das höchste der Gefühle ist, weiß ich auch noch nicht, möglicherweise sind die 15m-Solos sogar interessanter. Hat nicht jemand ein paar Busse irgendwo rumstehen und hat ein großes Gelände? Das EF übt Busfahren, das wäre sicher 'ne riesen Gaudi, vor allem für die gelernten Busfahrer, die zuschauen. ;)
aber nicht umsonst gibt es auch für den KFZ-Führerschein nicht wenige Fahrstunden nebst Theorie
Sicher? Also ich hab' Führerscheinklasse B gemacht und darf mit ein paar kleinen Einschränkungen Gespanne fahren, die beladen bis zu 20,75m lang und wenn ich's zusammenkriege 40t schwer sind, das ganze bis zu 25 km/h mit der entsprechenden Kennzeichnung am Fahrzeug:

http://media.netletter.at/av/bz/mmedia//20...232976059_7.jpg

Das darf man auch wenn man 16 ist, ein paar Stunden Theorieunterricht nimmt (wie beim Mofa^^). Aber wenn ich an einen Polo (Leergewicht 1,1t, maximal 1,6t) einen gebremsten Anhänger dranhängen will, der 1,2t Maximalgewicht hat, dann geht das nicht, obwohl man unter 3,5t Gesamtgewicht bleibt. Hänge ich den selben Anhänger an einen Mittelklassewagen (Leergewicht 1,6t, maximal 2,1t), dann darf ich den Anhänger mit dem normalen Autoführerschein trotzdem fahren. Obwohl ich nie nur einen Meter Fahren, geschweige denn Rangieren mit Anhänger gelernt habe. Und wenn die freiwillige Feuerwehr bald nicht mehr zum Löschen kommt, dann bedank dich bei den Leuten, die sich den teilweise total schwachsinnigen Mist ausgedacht haben:

http://www.hna.de/politikstart/00_20090304...rspricht_s.html

Das ist doch nix als Abzocke und blinde Bürokratie! <_<
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Beitrag von Step_3 »

Rohrbacher @ 9 Mar 2009, 05:18 hat geschrieben: Sicher? Also ich hab' Führerscheinklasse B gemacht und darf mit ein paar kleinen Einschränkungen Gespanne fahren, die beladen bis zu 20,75m lang und wenn ich's zusammenkriege 40t schwer sind, das ganze bis zu 25 km/h mit der entsprechenden Kennzeichnung am Fahrzeug:
Also ich hab noch den guten alten rosa Lappen (sprich 3er-Führerschein). Dank der Umschreibung in EU-Norm darf ich sogar 12 anstatt 7,5 Tonnen mit 80 km/h bewegen, jedoch nur als Gespann (7,5t mit Anhänger)... Nen 12Tonner Solo darf ich net.... Wem diese Genialität eingefallen ist, bekommt von mir immer noch mindestens eine goldene Mörder-Duschhaube. :ph34r:
Aber wie gesagt, die Größe des Fahrzeugs ist nicht so das Problem, eher der ziemlich festgelegte Fahrweg, sowie die speziellen Fahreigenschaften...
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 9 Mar 2009, 05:18 hat geschrieben:Sicher? Also ich hab' Führerscheinklasse B gemacht und darf mit ein paar kleinen Einschränkungen Gespanne fahren, die beladen bis zu 20,75m lang und wenn ich's zusammenkriege 40t schwer sind, das ganze bis zu 25 km/h mit der entsprechenden Kennzeichnung am Fahrzeug:
So ein Fahrtest mit einem Gelenkbus würde mich schon reizen :D

Ich habe vor vier Jahrzehnten noch den grauen Lappen bekommen und bei meinem Wehrdienst auf Klasse 2 aufgestockt. Das Lenkrad so groß wie das Steuerrad eines Donauschiffes ;) und der Beifahrer lief mit dem Schaltknüppel durch das Führerhaus. Beim Schalten musste man Zwischengas geben. Und so sah die Kiste aus :lol:
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Rohrbacher @ 9 Mar 2009, 05:18 hat geschrieben: Und wenn die freiwillige Feuerwehr bald nicht mehr zum Löschen kommt, dann bedank dich bei den Leuten, die sich den teilweise total schwachsinnigen Mist ausgedacht haben:
Auch wenn das jetzt nichts mehr mit dem Thema zu tun hat, noch eine Anmerkung:

Nachdem man ja seit einigen Jahren mit einem neu gemachten Führerschein nur noch 3,5t fahren darf und man jetzt merkt, ups es fehlen ja inzwischen 60000 (ja, so viele!) Fahrer bei den Feuerwehren in Deutschland (THW noch nicht mal mitgerechnet), ist unsere Regierung auf die Idee gekommen, einen speziellen Feuerwehrführerschein einzuführen. Somit brauchen ehrenamtliche Feuerwehler keinen LKW-Führerschein mehr machen, der sie um die 3000Euro kostet, sondern diesen neuen Feuerwehrführerschein, der "nur" etwa 1000Euro kosten soll.
Danke Deutschland

Nachtrag: Mit diesem Feuerwehrführerschein, darf man ja auch nur bis 4,25t fahren. Was soll der Quatsch? Wiegen Feuerwehrautos nur so wenig? Und was ist mit den LKWs, die üblicherweise vom THW gefahren werden? Die wiegen doch bestimmt auch mehr.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Michi Greger @ 8 Mar 2009, 21:15 hat geschrieben: Fahrzeug bewegen können - Fahrzeug beherrschen und Führen können -

(lange Pause)

FAHREN können.

So geht der Lern- und Aufstiegsprozeß.
Das erste dauert nur paar Stunden. Das zweite einige Tage, Wochen Fahrpraxis (wenn man mal von einigen Stunden jeden Tag ausgeht). Das dritte braucht Jahre, und manche lernens nie.

Gruß Michi
Nicht zu vergessen die drei Klingel-Stadien.

Stufe 1. Das "Holla-jetzt-komm-ich-Klingeln" für Haltestellen und beim Anfahren
Stufe 2. Das wütende Klingeln bei den "Eben-noch-vorbei-Huschern"(auf zwei Beinen und vier Rädern).
Stufe 3. Das exzessive Falschparker- und "Ich-halte-hier-nur-zum Anliefern-Klingeln"
:D
der2of6
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Beitrag von der2of6 »

mellertime @ 9 Mar 2009, 08:55 hat geschrieben: Und was ist mit den LKWs, die üblicherweise vom THW gefahren werden? Die wiegen doch bestimmt auch mehr.
Also unsere GKWs und alles was wir noch an LKW haben, hat in der Regel ein zulässiges gesamtgewicht von > 10 tonnen.
Zumal bei uns hinzukommt das viele Fachgruppen wir material auf Anhängern haben und damit ein CE sowieso erforderlich ist.

Das Problem ist auch hier:
Immer weniger machen Privat einen CE.
Wozu auch.
Für den Privatgebrauch mach ich das Teil nur, wenn ich auch einen LKW haben, wenn ich beruflich fahren will, muss ich jetzt in Zukunft eh eine Ausbildung zum Berufskraftfaher oder sowas in der Art machen -> Teuer.

Ergo kann die Lösung nicht sein, den Führerschein auf 4,25 Tonnen für FFW und Co zu ermöglichen, sondern es muss möglich sein den CE Kostenlos über den Bund oder das Land zu machen.
Ggfs mit gewissen Mindestverplichtungszeiten.
Aber das kost ja alles geld....


So jetzt sind wir ganz weit von der Tram entfernt...
andreas
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Beitrag von andreas »

mellertime @ 9 Mar 2009, 08:55 hat geschrieben:
Rohrbacher @ 9 Mar 2009, 05:18 hat geschrieben: Und wenn die freiwillige Feuerwehr bald nicht mehr zum Löschen kommt, dann bedank dich bei den Leuten, die sich den teilweise total schwachsinnigen Mist ausgedacht haben:
Auch wenn das jetzt nichts mehr mit dem Thema zu tun hat, noch eine Anmerkung:

Nachdem man ja seit einigen Jahren mit einem neu gemachten Führerschein nur noch 3,5t fahren darf und man jetzt merkt, ups es fehlen ja inzwischen 60000 (ja, so viele!) Fahrer bei den Feuerwehren in Deutschland (THW noch nicht mal mitgerechnet), ist unsere Regierung auf die Idee gekommen, einen speziellen Feuerwehrführerschein einzuführen. Somit brauchen ehrenamtliche Feuerwehler keinen LKW-Führerschein mehr machen, der sie um die 3000Euro kostet, sondern diesen neuen Feuerwehrführerschein, der "nur" etwa 1000Euro kosten soll.
Danke Deutschland

Nachtrag: Mit diesem Feuerwehrführerschein, darf man ja auch nur bis 4,25t fahren. Was soll der Quatsch? Wiegen Feuerwehrautos nur so wenig? Und was ist mit den LKWs, die üblicherweise vom THW gefahren werden? Die wiegen doch bestimmt auch mehr.
mein Gott, man kann halt nicht jede eventualität mit einbeziehen. Ich finds z.b. auch blöde, daß man bei den Anhängerführerschein beim PKW soviele Ausnahmen gemacht hat - denn grad die kleinen Dinger, die man nicht sieht sind nicht grad einfach zum fahren. Ich hätte das nicht gemacht - wir haben z.b. damals in der Klasse 3 Ausbildung praktisch nie irgendwie einen Anhänger auch nur angeschaut - und hätten danach einen zug mit 7,5 tonnen LKW und 10 Tonnen Anhänger fahren dürfen - das kanns ja wirklich nicht sein und da hat der Gesetzgeber zu recht reagiert.
Und ich hätte beim B keine Ausnahmen gemacht, wer Anhänger fahren will, der soll BE machen, und gut ist.
andreas
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Beitrag von andreas »

Aber wenn wir schon beim Thema Führerschein sind: gibts eigentlich einen Trambahnführerschein? Also wenn ich jetzt z.b. bei der MVG das lerne und nach ein paar Jahren nach Nürnberg, Berlin oder so ziehe, könnte ich da dann auch Trambahnfahren oder müßte ich dann da nochmal von vorne lernen? (von Streckenkenntnis und evtl besonderheiten der Fahrzeuge abgesehen)
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

andreas @ 9 Mar 2009, 12:21 hat geschrieben:Aber wenn wir schon beim Thema Führerschein sind: gibts eigentlich einen Trambahnführerschein?
Ja.
Also wenn ich jetzt z.b. bei der MVG das lerne und nach ein paar Jahren nach Nürnberg, Berlin oder so ziehe, könnte ich da dann auch Trambahnfahren oder müßte ich dann da nochmal von vorne lernen? (von Streckenkenntnis und evtl besonderheiten der Fahrzeuge abgesehen)
Größtenteils nochmal alles. Der Führerschein ist nicht "international" sondern wird vom jeweiligen Betrieb(-sleiter) ausgestellt; und ein großer Teil der Ausbildung ist ja gerade Streckenkenntnis und Fahrzeugtechnik. Sicher hilfts einem wenn man Erfahrung und ein Gefühl für die Fahrzeuge hat, aber es gibt tausende Besonderheiten von Stadt zu Stadt, da ist es besser und sinnvoller, nochmal von vorne anzufangen.

Gruß Michi
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elchris
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Beitrag von elchris »

Das Fahrzeug müsstest du nicht nochmal lernen (für deinen Verstand) - wohl aber für den Zettel, die Fahrerlaubnis. Die gilt nur für den jeweiligen Betrieb.

Achja - und ne U-Bahn wollt ihr dann auch gleich fahren können - sind ja auch nur zwei Knöpfe zu drücken... <_<
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jonashdf
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Beitrag von jonashdf »

U-Bahn ist schwieriger als Tram. LZB(so ähnlich),Signale,Sicht ist schwierig...
Gruß
Stellwerk des Monats Dezember: Saulgrub, Fdl, mech E, IB 1950, AB 08.11.2007, zum Schluß nur Deckungsstelle für BÜ, nur 1 Dksig, Gegenrichtung Zp9
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Wer einen 18 Meter langen Sattelzug sicher durch die Innenstadt fahren kann, lernt auch sehr schnell, eine Tram zu fahren. Die anderen "Idioten", die ihm vor die Tram laufen oder fahren könnten, kennt er zu genüge. Es könnte sogar erholsam für ihn sein, muss er doch nicht darauf achten, dass er mit dem Auflieger nicht auf den Fußweg gerät :D
Ach ja, er hat auch hinter der Drillingsachse noch ein ausschwenkendes Fahrzeugteil. Das muss er auch im Blick haben.

Zugeparkte Fahrwege gibt es in engen Straßen auch für LKW und Busse. Manchmal wird so rücksichtslos geparkt, dass man selbst mit einem 3,5 Tonner nicht durchkommt und einer sich plötzlich öffnenden Autotür weichst Du mit einem 40 Tonner auch nicht mal so eben aus.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

einer sich plötzlich öffnenden Autotür weichst Du mit einem 40 Tonner auch nicht mal so eben aus.
Wozu auch? Dem Lkw tut das relativ wenig weh. :P
Und ich hätte beim B keine Ausnahmen gemacht, wer Anhänger fahren will, der soll BE machen, und gut ist.
Nix ist gut, das gibt's ja alles nicht gratis, ein paar hundert Euro samt Prüfung sind da auch wieder fällig.

Angenommen ist würde den D machen, also Bus, dann kostet mich das Ding 6000 Euro aufwärts. Wenn ich dann irgendwann auf die Idee kommen sollte, zum THW oder zur Feuerwehr zu gehen oder sonst irgendwie Lkw fahren will oder muss, dann nutzt mir das rein gar nix, dann darf ich trotzdem Lkws nur bis 3,5t fahren. Außer man macht aus dem Lkw irgendwie ein landwirtschaftliches Fahrzeug und hat's nicht eilig... :lol: Klar, der Erwerb von C/CE ist mit Vorbesitz D/DE einfacher und schneller, aber hohe Gebühren werden trotzdem wieder kassiert.
Nachtrag: Mit diesem Feuerwehrführerschein, darf man ja auch nur bis 4,25t fahren. Was soll der Quatsch? Wiegen Feuerwehrautos nur so wenig? Und was ist mit den LKWs, die üblicherweise vom THW gefahren werden? Die wiegen doch bestimmt auch mehr.
Es gibt welche, viele kleine vor allem (Ortsteil-) Feuerwehren haben gerne kleine Fahrzeuge auf Kleintransporterbasis, von denen einige leicht über 3,5t liegen, die werden gemeint sein. Aber sowas wiegt eher 7,5t, wenn nicht mehr...
andreas
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Beitrag von andreas »

Ich kenn genug Gelegenheitsanhängerfahrer, die mit ihren 750 kg Anhänger keinen Meter rückwärts fahren können und den lieber schieben - da hätte es in der Fahrschule nicht geschadet, wenn man da eine oder zwei Stunden mit dem Anhänger gefahren wäre.
Und durch die blöde Ausnahmeregel sind genau die Anhänger weiterhin für jeden erlaubt - die sieht man nicht im Spiegel, die wirken sich kaum aufs Fahrverhalten aus - irgendwann bei 170 auf der Autobahn fällt denen dann wieder ein, wenn sie ihren alle-halbe-stunde-blick-in-den-rückspiegel machen, daß das was da hinter ihnen hüpft ja ihr anhänger ist....
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

JNK @ 9 Mar 2009, 10:25 hat geschrieben: Nicht zu vergessen die drei Klingel-Stadien.

Stufe 1. Das "Holla-jetzt-komm-ich-Klingeln" für Haltestellen und beim Anfahren
Stufe 2. Das wütende Klingeln bei den "Eben-noch-vorbei-Huschern"(auf zwei Beinen und vier Rädern).
Stufe 3. Das exzessive Falschparker- und "Ich-halte-hier-nur-zum Anliefern-Klingeln"
:D
"Keine Pfeife sondern die Glocke benutzen"

So stehts in den alten AVG-Wagen in Karlsruhe auf nem Schild.
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Beitrag von ET 423 »

In die Versuchung käme ich erst gar nicht. Mein Auto hat keine Anhängerkupplung. :D
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von 146225 »

jonashdf @ 9 Mar 2009, 15:56 hat geschrieben: U-Bahn ist schwieriger als Tram. LZB(so ähnlich),Signale,Sicht ist schwierig...
Gruß
Ich persönlich stell mir U-Bahn im Gegensatz zur Tram einfacher vor: Man fährt nach ortsfesten Signalen bzw. LZB statt auf Sicht, und kreuzungsfrei - im U-Bahn-Tunnel kommen einem eher selten PKW u.ä. als Querverkehr...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Dafür sind da unten die Sinneseindrücke für die Geschwindigkeit anders. Da muss man sich auch erst dran gewöhnen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Die neuen Führerscheinklassen sind ein EU-Produkt! Beschwerden bitte an Brüssel :lol:

@Rohrbacher

Mit Ausnahme der Klassen A und A1 schließt die jeweils "höhere" Klasse alle darunter liegenden Klassen ein! Früher war es so, dass Du die Klasse "D-Klassen" (privat) erst erwerben konntest, wenn Du ausreichende Fahrpraxis auf einem LKW der entsprechenden Gewichtsklasse nachgewiesen hast. Bei der Ausbildung zum Berufskraftfahrer mit Ziel Bus, machst Du heute den kompletten Ausbildungsgang für LKW automatisch mit. Also Ladungssicherung, An- und Abkuppeln, Auf- und Absatteln, korrektes Zurren der Plane usw. Und natürlich auch die gesetzlichen Bestimmungen über Lenk- und Ruhezeiten. Ich will aber nicht ausschließen, dass einzelne Verkehrsbetriebe eigene Fahrschulen für Busfahrer unterhalten. Aber auch mit einem so erworbenen Führerschein der Klasse D darfst Du LKW fahren, es sei denn, einer der vielen Ausnahmeregelungen ist eingetragen.

Führerscheinklassen

Zu den verlinkten Bildern: Der LT ist eindeutig ein 3,5 Tonner. Fahrzeuge dieser Baureihe mit mehr als 3,5 t haben Zwillingsbereifung ;). Der MAN dürfte ein 12 Tonner sein.

Edit: Nachtrag, die im Link nicht aufgeführten Klassen M, L und T (Mofa, Landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge und Traktoren sind deutsche Sonderformen)
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Beitrag von Autobahn »

andreas @ 9 Mar 2009, 19:08 hat geschrieben:Ich kenn genug Gelegenheitsanhängerfahrer, die mit ihren 750 kg Anhänger keinen Meter rückwärts fahren können und den lieber schieben - da hätte es in der Fahrschule nicht geschadet, wenn man da eine oder zwei Stunden mit dem Anhänger gefahren wäre.
Ich habe keine Schmerzen, mit einem Fahrzeug über 3,5 t einen Anhänger zu ziehen und damit auch zu rangieren. Aber bei meinem PKW sind die Spiegel zu klein :lol: . Aber wenn es sein müsste, geht es auch.
andreas @ 9 Mar 2009, 19:08 hat geschrieben:Und durch die blöde Ausnahmeregel sind genau die Anhänger weiterhin für jeden erlaubt - die sieht man nicht im Spiegel, die wirken sich kaum aufs Fahrverhalten aus - irgendwann bei 170 auf der Autobahn fällt denen dann wieder ein, wenn sie ihren alle-halbe-stunde-blick-in-den-rückspiegel machen, daß das was da hinter ihnen hüpft ja ihr anhänger ist....
Also bitte, Anhänger und 170 Km/h. Erlaubt sind 80, bei neueren Modellen auch 100 Km/h. In Belgien übrigens generell 120 Km/h! Ich bin ja schon hart im nehmen und habe schon Millionen Kilometer gefahren. Aber so ein 750 Kg Anhänger ist ein Hüpffrosch. Bei einer scharfen Bremsung wickelt er sich um das Zugfahrzeug, weil die Auflaufbremse es nicht packt. Schlimmstenfalls reißt er sich von der Kupplung und schießt wie eine Granate auf die Gegenfahrbahn. Nein Danke!

Einen leeren 1,5 Tonnen Anhänger mit Plane und Spriegel kann man aber gefahrlos mit einem Kleintransporter mit 120 Km/h fahren. Vordere und hintere Plane aufrollen und fixieren. Einen besseren Spoiler gibt es nicht
:D

Ach ja, ich blicke alle 30 Sekunden in den Rückspiegel, auch ohne Anhänger.

Um wieder die Kurve zum Thema zu kriegen, auch Trambahnen haben einen Rückspiegel. Meist ist der auf der linken Seite eingeklappt oder gar nicht vorhanden, weil die Bahn in der Straßenmitte verkehrt. Als Trambahnfahrer fühlte ich mich dadurch "amputiert", bin ich doch gewohnt, den ganzen Verkehrsraum hinter mir zu beobachten. Um Missverständnissen vorzubeugen, nach vorne sowieso!

Edit: Überflüssigen Buchstaben entfernt
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Tequila »

spock5407 @ 9 Mar 2009, 19:25 hat geschrieben:
JNK @ 9 Mar 2009, 10:25 hat geschrieben: Nicht zu vergessen die drei Klingel-Stadien.

Stufe 1. Das "Holla-jetzt-komm-ich-Klingeln" für Haltestellen und beim Anfahren
Stufe 2. Das wütende Klingeln bei den "Eben-noch-vorbei-Huschern"(auf zwei Beinen und vier Rädern).
Stufe 3. Das exzessive Falschparker- und "Ich-halte-hier-nur-zum Anliefern-Klingeln"
:D
"Keine Pfeife sondern die Glocke benutzen"

So stehts in den alten AVG-Wagen in Karlsruhe auf nem Schild.
Aber danach ist doch sicherlich der Platz vor einem besonders in der FuZo quasi wie freigeblasen... :D
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von Rohrbacher »

Mit Ausnahme der Klassen A und A1 schließt die jeweils "höhere" Klasse alle darunter liegenden Klassen ein!
Die niedrigere Klasse von D ist D1. Von C oder dergleichen kann ich beim besten Willen nichts finden. Kann sein, dass man bei der Ausbildung zum Berufskraftfahrer C(E) und D(E) macht, aber wenn ich heute privat D mache, darf ich Lkw-mäßig nix fahren, was über B hinausgeht, außer ich mach' einen extra Lappen dafür...

http://www.fahrtipps.de/fuehrerscheinklassen/D.php
Zu den verlinkten Bildern: Der LT ist eindeutig ein 3,5 Tonner. Fahrzeuge dieser Baureihe mit mehr als 3,5 t haben Zwillingsbereifung
Richtig. Stell dir das Teil einfach 500 Kilo schwerer vor und schon hast du den Salat. Alte Fahrzeuge sind leichter, neue Fahrzeuge dieser Klasse sind fast alle durch schwerere Basisfahrzeuge schwerer oder eben in der Ausrüstung beschnitten... Wie jetzt? Rettungsschere? Nö, die war grad eben zu schwer... Aber irgendwie versucht jetzt mein Kopf auch den Bogen zur Diskussion zu spannen, dass bayerische Feuerwehrler oft zu dick und übergewichtig seien. Vielleicht ist das ja das Problem. :lol:
Erlaubt sind 80, bei neueren Modellen auch 100 Km/h.
Die Reifen dürfen max. 6 Jahre alt sein, ansonsten find' ich keine explizite Altersbeschränkung:

http://www.tuev-nord.de/20658.asp
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

jonashdf @ 9 Mar 2009, 15:56 hat geschrieben: U-Bahn ist schwieriger als Tram. LZB(so ähnlich),Signale,Sicht ist schwierig...
Ich weiß nich, ob du schwimmen kannst.
Im Prinzip sicher ja, weil du völlig hohl bist.
Trotzdem wirst du wohl absaufen, weil du nicht ganz dicht bist...

(U-Bahn ist schwieriger, weil man da dem Fahrer nicht so einfach zuschauen kann?)
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Michi Greger @ 10 Mar 2009, 00:41 hat geschrieben:Ich weiß nich, ob du schwimmen kannst.
Im Prinzip sicher ja, weil du völlig hohl bist.
Trotzdem wirst du wohl absaufen, weil du nicht ganz dicht bist...
:lol: :lol: :lol: Den merk ich mir, das ist wirklich gut. :D Btw.: Völlige Zustimmung meinerseits. B)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Michi Greger @ 10 Mar 2009, 00:41 hat geschrieben: Ich weiß nich, ob du schwimmen kannst.
Im Prinzip sicher ja, weil du völlig hohl bist.
Trotzdem wirst du wohl absaufen, weil du nicht ganz dicht bist...
*loooool* Genial. :lol:
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