Wieviel Defizit macht die MVG
Hallo,
ich wollte es jetzt nicht in den Streik Beitrag schreiben, aber der MVV erhöht ja seit Jahren regelmäßig die Preise - jetzt würde mich mal interessieren, wieviel teurer man den noch machen müßte, daß man zumindest in der Stadt (sprich die MVG) kein Defizit mehr hat. (bei gleichbleibenden Fahrgastzahlen mal angenommen)
ich wollte es jetzt nicht in den Streik Beitrag schreiben, aber der MVV erhöht ja seit Jahren regelmäßig die Preise - jetzt würde mich mal interessieren, wieviel teurer man den noch machen müßte, daß man zumindest in der Stadt (sprich die MVG) kein Defizit mehr hat. (bei gleichbleibenden Fahrgastzahlen mal angenommen)
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Die MVG selbst ist, was Betriebskosten betrifft, kostendeckend, das Defizit läuft bei den Stadtwerken (Bereich Verkehr) auf, für Investitionen etc.
Wenn Energie- und Personalkosten nicht steigen, dann dürften schätzungsweise rund 10% bis 15% Fahrpreiserhöhung wohl reichen, um totale Kostendeckung bei derzeitigem Ausgabenstand zu erzielen.
Eine fiktive Monatskarte zu 50 Euro wäre dann also für 55 bis 57 Euro zu haben.
Eine Einzelfahrt kostet dann um die 2,50 Euro und die Tageskarte könnte für 6 Euro aus dem Automaten quellen.
Wird das viele Fahrgäste abschrecken? Denke mal, in München eher nicht.
Wenn Energie- und Personalkosten nicht steigen, dann dürften schätzungsweise rund 10% bis 15% Fahrpreiserhöhung wohl reichen, um totale Kostendeckung bei derzeitigem Ausgabenstand zu erzielen.
Eine fiktive Monatskarte zu 50 Euro wäre dann also für 55 bis 57 Euro zu haben.
Eine Einzelfahrt kostet dann um die 2,50 Euro und die Tageskarte könnte für 6 Euro aus dem Automaten quellen.
Wird das viele Fahrgäste abschrecken? Denke mal, in München eher nicht.
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Tja, genauer Beantworten kann man es nicht, da die MVG wohl keinen Geschäftsbericht auf der Website online stellt. 
(Genau beantworten kann man es dann aber auch nicht, da man schauen muss inwiefern die Stadtwerke da wirklich nur Neu-Investitionen tätigen, die aber sofort bzgl. Instalthaltung an die MVG gehen - also ob zusagen wirklich alle Betriebskosten dort liegen.)
Man sollte aber den Effekt von Preiserhöhungen nicht unterschätzen, grade nicht bei den Zeitkarten. Die kaufen neben Stammkunden auch Kunden, die aktuell öfter mit der Bahn fahren, aber durchaus auch Alternativen besitzen. Sind ja nicht umsonst kompliziertere Rechnungen die da von Preisrunden immer durchgeführt werden.

(Genau beantworten kann man es dann aber auch nicht, da man schauen muss inwiefern die Stadtwerke da wirklich nur Neu-Investitionen tätigen, die aber sofort bzgl. Instalthaltung an die MVG gehen - also ob zusagen wirklich alle Betriebskosten dort liegen.)
Man sollte aber den Effekt von Preiserhöhungen nicht unterschätzen, grade nicht bei den Zeitkarten. Die kaufen neben Stammkunden auch Kunden, die aktuell öfter mit der Bahn fahren, aber durchaus auch Alternativen besitzen. Sind ja nicht umsonst kompliziertere Rechnungen die da von Preisrunden immer durchgeführt werden.
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Hier der Geschäftsbericht 2007 der SWM. Da findest Du auch die MVG drin. Wer da was herauslesen kann, möge uns bitte daran teilhaben lassen.Ionenweaper @ 13 Mar 2009, 01:02 hat geschrieben: Tja, genauer Beantworten kann man es nicht, da die MVG wohl keinen Geschäftsbericht auf der Website online stellt.![]()
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Die MVG hat weder Verlust noch Gewinn, da ein Gewinnabführungsvertrag vorliegt. Dabei werden aber vermutlich auch negativgewinne (d.h. Verluste) Abgeführt.[DB] Fahrgast @ 13 Mar 2009, 08:19 hat geschrieben: Hier der Geschäftsbericht 2007 der SWM. Da findest Du auch die MVG drin. Wer da was herauslesen kann, möge uns bitte daran teilhaben lassen.
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Die SWM investieren für den Bereich Verkehr in der Regel pro Jahr 30 bis 40 Mio Euro.
In dieser Höhe wird sich dann auch der Verlust beim Verkehr bewegen. Also rund 10% der Umsatzerlöse beim Verkehr.
Der Gesamtgewinn der SWM (Konzern) liegt wohl bei rund 300 Mio Euro , von denen ein Teil an die LHM abgeführt wird, der Rest als Kapitaleinlage wieder an die SWM geht. So ist offenbar der Geschäftsbericht sowie die Berichte in der Tagespresse zu interpretieren.
Die Verluste beim Verkehr wirken zudem angesichts des Gewinns steuermindernd für den Gesamtkonzern.
In dieser Höhe wird sich dann auch der Verlust beim Verkehr bewegen. Also rund 10% der Umsatzerlöse beim Verkehr.
Der Gesamtgewinn der SWM (Konzern) liegt wohl bei rund 300 Mio Euro , von denen ein Teil an die LHM abgeführt wird, der Rest als Kapitaleinlage wieder an die SWM geht. So ist offenbar der Geschäftsbericht sowie die Berichte in der Tagespresse zu interpretieren.
Die Verluste beim Verkehr wirken zudem angesichts des Gewinns steuermindernd für den Gesamtkonzern.
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Der ist leider nicht so informativ, da ja alles in einen großen Haufen zusammengeworfen wird und die Aufschlüsselung dann nicht mehr detailliert genug ist.[DB] Fahrgast @ 13 Mar 2009, 08:19 hat geschrieben: Hier der Geschäftsbericht 2007 der SWM. Da findest Du auch die MVG drin. Wer da was herauslesen kann, möge uns bitte daran teilhaben lassen.

Informativ etwas herauslesen könnte man nur, wenns für die Verkehrsbetriebe einen eigenen Abschluss gebe (in denen dann u. U. auch die Subventionen schon drinne sind, das macht dann nichts).
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Eher nein - die MVG ist ja so angelegt, dass sie nur positive Gewinne macht, weil man dachte, dass das nötig ist, um die Lizenzen frei Hand an das eigene Unternehmen vergeben zu können. Nur hat die EU die Voraussetzungen dafür dann doch anders gesetzt, so dass das gar nicht nötig wäre - ich denke aber dass die MVG quasi aus historischen Gründen nach wie vor keine Verluste macht.JeDi @ 13 Mar 2009, 10:33 hat geschrieben: Dabei werden aber vermutlich auch negativgewinne (d.h. Verluste) Abgeführt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Naja - das Problem ist halt, dass der Verlust so oder so den SW//M zufällt - und reine Geschäftsbereiche werden in der GuV nicht gesondert aufgeführt.Boris Merath @ 13 Mar 2009, 14:16 hat geschrieben: Eher nein - die MVG ist ja so angelegt, dass sie nur positive Gewinne macht, weil man dachte, dass das nötig ist, um die Lizenzen frei Hand an das eigene Unternehmen vergeben zu können. Nur hat die EU die Voraussetzungen dafür dann doch anders gesetzt, so dass das gar nicht nötig wäre - ich denke aber dass die MVG quasi aus historischen Gründen nach wie vor keine Verluste macht.
Moin Moin,andreas @ 12 Mar 2009, 15:08 hat geschrieben:Hallo,
ich wollte es jetzt nicht in den Streik Beitrag schreiben, aber der MVV erhöht ja seit Jahren regelmäßig die Preise - jetzt würde mich mal interessieren, wieviel teurer man den noch machen müßte, daß man zumindest in der Stadt (sprich die MVG) kein Defizit mehr hat. (bei gleichbleibenden Fahrgastzahlen mal angenommen)
hmmm ... ich denke die Frage ist nicht präzise genug formuliert. Die MVG als Tochter der Stadtwerke München hat mehr oder weniger den politschen Auftrag weder Verlust noch Gewinn zu erwirtschaften. Dank öffentlicher Gelder wird dieses Ziel erreicht. Damit geht die Frage in's leere. Ich vermute daher die Frage soll auf den Punkt der öffentlichen Transfairleistungen für Verkehrsleistungen im Verhältnis zu den Einnahmen durch den Fahrkartenverkauf zielen.
<u>Darf ich daher annehmen das gefragt werden soll: </u>
Wie hoch - ausgehend von heutigen Fahrgastzahlen und Angebotsumfang - der Fahrpreis sein müßte wenn der Nahverkerhr sich ausschließlich durch den Ticketverkauft tragen soll?
Sprich keine Gelder der öffentlichen Hand (Subventionen wie Ausgleichsleistungen, Netzentgelt, Fördertöpfe für Investitionen, Subvention von Sozialtickets, etc.) aufgewendet werden müßten. Somit eine rein hypothetische Frage, da die Subventionen des öffentlichen Verkehr sehr vielvältig und stark verwoben sind (Bundesrepublik Deutschland, Länder (Freistaat Bayern), Europäische Union, Bezirke (Regierung von Oberbayern), Landkreise (Landkreis München) Städte und Gemeinden (Landeshauptstadt München, Garching), Bundesagentur für Arbeit, Sozialamt, Rentenversicherungsträger, etc.) gibt es darauf keine einfache Antwort. Schließlich soll die Subvention des der öffentliche Verkehr dem Gemeinwohl dienen. Zudem wurde ja bereits auf das Problem der sich veränderten Fahrgastzahlen bei höheren Beförderungsentgelten hingewiesen. Auch das Problem des angebotenen Leistungsumfanges darf nicht unterschätzt werden.
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Der Nahverkehr in München erhält von der öffentlichen Hand weniger als man denkt.Bing @ 13 Mar 2009, 20:36 hat geschrieben: Die MVG als Tochter der Stadtwerke München hat mehr oder weniger den politschen Auftrag weder Verlust noch Gewinn zu erwirtschaften. Dank öffentlicher Gelder wird dieses Ziel erreicht. Damit geht die Frage in's leere. Ich vermute daher die Frage soll auf den Punkt der öffentlichen Transfairleistungen für Verkehrsleistungen im Verhältnis zu den Einnahmen durch den Fahrkartenverkauf zielen.
<u>Darf ich daher annehmen das gefragt werden soll: </u>
Wie hoch - ausgehend von heutigen Fahrgastzahlen und Angebotsumfang - der Fahrpreis sein müßte wenn der Nahverkerhr sich ausschließlich durch den Ticketverkauft tragen soll?
Sprich keine Gelder der öffentlichen Hand (Subventionen wie Ausgleichsleistungen, Netzentgelt, Fördertöpfe für Investitionen, Subvention von Sozialtickets, etc.) aufgewendet werden müßten. Somit eine rein hypothetische Frage, da die Subventionen des öffentlichen Verkehr sehr vielvältig und stark verwoben sind (Bundesrepublik Deutschland, Länder (Freistaat Bayern), Europäische Union, Bezirke (Regierung von Oberbayern), Landkreise (Landkreis München) Städte und Gemeinden (Landeshauptstadt München, Garching), Bundesagentur für Arbeit, Sozialamt, Rentenversicherungsträger, etc.) gibt es darauf keine einfache Antwort. Schließlich soll die Subvention des der öffentliche Verkehr dem Gemeinwohl dienen. Zudem wurde ja bereits auf das Problem der sich veränderten Fahrgastzahlen bei höheren Beförderungsentgelten hingewiesen. Auch das Problem des angebotenen Leistungsumfanges darf nicht unterschätzt werden.
Von der LHM, Freistaat und Bund Zuschüsse für einen Teil der Investitionen - zudem wurde die U-Bahn von der Stadt gebaut (mit Geld auch von Land und Bund) und dann den Stadtwerken übergeben.
Direkt erhalten Stadtwerke/MVG keinen Defizitausgleich.
Die Stadt bezahlt das Nachtliniennetz mit einer überschaubaren Summe.
Zudem werden Ausgleichszahlungen für die kostenlose Beförderung von Schwerbeschädigten (die offenbar noch nicht einmal die Unkosten bei der MVG decken) und Schülerbeförderung (offenbar ebenfalls nicht kostendeckend) gezahlt. Das eventuelle Sozialtickets von der öffentlichen Hand gegenfinanziert werden, sollte selbstverständlich sein. Kein Supermarkt wird gezwungen, an Hartz-IV-Empfänger auf eigene Kosten Lebensmittel umsonst oder reduziert abzugeben. Wenn die öffentliche Hand diesen Ausgleich nicht vornimmt, dann müssen die Kosten durch die anderen Fahrgäste getragen werden statt von der Allgemeinheit.
Die Investitionen für den Verkehr betragen bei den Stadtwerken rund 30 bis 40 Mio Euro. Der Betrieb wird tatsächlich weitgehend aus den Fahrgeldeinnahmen finanziert - bis eben auf die eher geringen Zuschüsse für die Freifahrt von Schwerbeschädigten und den Schülerverkehr. Das Defizit wird daher folglich rund 30 bis 40 Mio Euro betragen, die aus Gewinnen bei Strom, Wasser, Gas bei den Stadtwerken ausgeglichen werden. Mit maximal 15% teureren Fahrpreisen sollte dieses Defizit ausgeglichen sein.
Und jetzt kommt die Frage: was kostet das Verkaufen, Stempeln und Kontrollieren der Fahrkarten. Also alle Automaten, Wartung, Leerung, Konzesionen an Drittverkäufer, Kontrolleure, Stempelautomaten. Gegengerechnet natürlich die Einnahmen von den Schwarzfahrern?!!?
Ich frag deshalb, weil ich vor Jahren mal gelesen habe, dass die Stadt NewYork das für ihre U-Bahn ausgerechnet hatte, und dabei rauskam, dass man etwa so viel für die ganzen Punkte oben ausgibt, wie man durch die Einnahmen reinbekommt. Man ist dann doch bei dem System geblieben, weil man nicht x Arbeitsplätze auf einmal abschaffen wollte.
Ich frag deshalb, weil ich vor Jahren mal gelesen habe, dass die Stadt NewYork das für ihre U-Bahn ausgerechnet hatte, und dabei rauskam, dass man etwa so viel für die ganzen Punkte oben ausgibt, wie man durch die Einnahmen reinbekommt. Man ist dann doch bei dem System geblieben, weil man nicht x Arbeitsplätze auf einmal abschaffen wollte.
Absicht oder Rechtschreibfehler?Bing @ 13 Mar 2009, 20:36 hat geschrieben:Ich vermute daher die Frage soll auf den Punkt der öffentlichen Transfairleistungen für Verkehrsleistungen im Verhältnis zu den Einnahmen durch den Fahrkartenverkauf zielen.
Transferleistung wäre fiskalisch richtig. Transfairleistung wäre eine neue Wortschöpfung

Ohne auf die regionalen Gegebenheiten explizit einzugehen, Transfairleistungen müssen von anderer Stelle erbracht werden, nicht von den regionalen Verkehrsbetrieben. Das eine Erhöhung der Fahrpreise auf kostendeckendes Niveau zu massiven Fahrgastverlusten führt, glaube ich nicht, vorausgesetzt, das Angebot stimmt.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Schwachsinn.Hot Doc @ 14 Mar 2009, 13:32 hat geschrieben: Und jetzt kommt die Frage: was kostet das Verkaufen, Stempeln und Kontrollieren der Fahrkarten. Also alle Automaten, Wartung, Leerung, Konzesionen an Drittverkäufer, Kontrolleure, Stempelautomaten. Gegengerechnet natürlich die Einnahmen von den Schwarzfahrern?!!?
Ich frag deshalb, weil ich vor Jahren mal gelesen habe, dass die Stadt NewYork das für ihre U-Bahn ausgerechnet hatte, und dabei rauskam, dass man etwa so viel für die ganzen Punkte oben ausgibt, wie man durch die Einnahmen reinbekommt. Man ist dann doch bei dem System geblieben, weil man nicht x Arbeitsplätze auf einmal abschaffen wollte.
Selten so gelacht.
Eine typische urbane Legende.
So bescheuert ist man nicht mal in New York. Obwohl dort sicherlich die Kontrollen extra teuer sind, wegen aufwändiger Sperren und den daneben stehenden Aufpassern, damit man nicht rüberspringt.
Natürlich rechnen sich die Ausgaben, und wie!
Die Kontrollen machen einen Bruchteil der Kosten aus, der Wert der Papierfahrkarten ebenfalls.
Im Schnitt arbeiten die Verkehrsbetriebe in Deutschland zu rund 70% kostendeckend, wobei die allermeisten Einnahmen direkt aus dem Fahrkartenverkauf kommt. In den Kosten ist alles enthalten: Sprit, Strom, Personal- und Kapitalkosten und natürlich Vertrieb einschließlich Automaten, Entwerter und Fahrkarten.
Wenn jedoch diese abstruse Theorie stimmen würde, dann läge der Kostendeckungsgrad bei annähernd 0% - denn dann würde ja alleine Vertrieb, Fahrkartenproduktion und Kontrollpersonal die Einnahmen komplett auffressen.
Lass Dir versichert sein: es kostet keine 50 Euro, Dir Deine Monatskarte zukommen zu lassen. Und auch keine 2,20 Euro, einen Einzelfahrausweis zu produzieren, abzustempeln und zu kontrollieren.
Falsch ist es auch, die Einnahmen von ertappten Schwarzfahrern dem Kontrollaufwand gegenzurechnen und damit zu prüfen, ob sich der Aufwand lohnt.
Kontrollpersonal gibt es nämlich nicht, um möglichst oft 40 Euro von Schwarzfahrern einzukassieren, sondern dafür dass in München auch weiterhin 97% der Fahrgäste eine Fahrkarte erwerben, um nicht als Schwarzfahrer ertappt zu werden.
Moin Moin,Autobahn @ 14 Mar 2009, 16:24 hat geschrieben:[QUOTE=Bing,13 Mar 2009, 20:36
Transferleistung wäre fiskalisch richtig. Transfairleistung wäre eine neue WortschöpfungWenn es so gemeint war, durchaus genieal.
Danke für die Blumen - vieleicht habe ich beim schreiben auch grad einfach an SANIFAIR gedacht B)
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Dass Du Sanifair geschrieben hast, der Link aber auf http://www.sanifer.de/ verweist, ist jetzt aber echt ein BrüllerBing @ 14 Mar 2009, 22:02 hat geschrieben: Danke für die Blumen - vieleicht habe ich beim schreiben auch grad einfach an SANIFAIR gedacht B)

SCNR, Daniel
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